Tonabnehmer für Marantz Model 6300

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pagefile
Stammgast
#1 erstellt: 27. Aug 2011, 21:40
Hallo Forum,

ich bräuchte mal die Hilfe von Euch Experten. Ich habe einen Plattenspieler Marantz Model 6300 aus den 70ern an dem ich etwas hänge. Dazu wollte ich mir einen neuen Tonabnehmer kaufen, da ich den alten leider aus Versehen zerstört habe. Ich kenne leider nicht die genaue Bezeichnung, aber es ist eins von Audio Technica und es ist rot (gewesen ).

Vor einiger Zeit habe ich mir auch schon ein Audio Technica AT 2005 für 19 Euro bei Conrad gekauft, da ich der Meinung war, ein System klingt wie das andere... Wie ich feststellen musste, ist dem nicht so. Ganz ehrlich, das klingt wie ne Karre Mist.

Ich höre sehr gerne Schallplatten, allerdings nicht sonderlich oft. Daher wollte ich auch kein Vermögen ausgeben aber es soll schon was gescheites sein. Wenn möglich um 100 Euro, gerne auch drunter. Von Shure Tonabnehmern habe ich hier schon viel gelesen, wäre das eine Alternative? Wenn ja, welcher?

Falls Ihr noch mehr wissen müsst, wie Musikrichtung, Raumgröße, Verstarker oder Lautsprecher, einfach Bescheid sagen.

Vielen Dank schonmal
wolfi54
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Aug 2011, 13:21
Hallo @pagefile

Meine bescheidene Meinung:
DynaVector Ultimo 20B, Shure M97XE oder Denon DL-103
Oder einfach mal http://www.image-hifi.com/image-hifi/Testspiegel.pdf schauen.

Gruss, Wolfgang
pagefile
Stammgast
#3 erstellt: 29. Aug 2011, 11:09
Ich lese da immer von MC und MM Tonabnehmern. Ist es egal was ich verwende? Mein Verstärker ist umschaltbar zwischen MM/MC. Muss der Plattenspieler selbst auch für das eine oder andere ausgelegt sein?
monsterbox
Stammgast
#4 erstellt: 29. Aug 2011, 17:58
"Bescheid"

Gruß - Detlef
pagefile
Stammgast
#5 erstellt: 29. Aug 2011, 18:22

monsterbox schrieb:
"Bescheid"

Gruß - Detlef


Angekommen Was darfs denn sein?

Musikrichtung: Hauptsächlich Gitarrenlastige Musik, gerne auch etwas härter
Raumgröße: Hörberereich ca 25-27 qm
Verstarker: Arcam A32 FMJ Lautsprecher: Tannoy Definition DC8T


[Beitrag von pagefile am 29. Aug 2011, 18:22 bearbeitet]
monsterbox
Stammgast
#6 erstellt: 29. Aug 2011, 22:47
Hallo Pagefile,

Da würde ich bei MM bleiben.

Der günstigste Schachzug wäre ein Audio-Technica VM8,
wobei ich Dir nicht sagen kann, ob die erhältlichen "Originalnadeln" wirklich noch aus alten Beständen sind, oder wenigstens so gut klingen, wie meine altgediente, ehemals weiße VM8.

Ein Versuch kostet aber nicht viel...

Ansonsten läuft auch die Elac 794er sehr schön am 6300.

Das sollte auch noch original zu beschaffen sein mit etwas Geduld.

Gruß - Detlef


[Beitrag von monsterbox am 29. Aug 2011, 22:49 bearbeitet]
directdrive
Inventar
#7 erstellt: 30. Aug 2011, 06:14
Moin,

Dynavector Ultimo 20B...Audio-Technica VM8...Elac ESG-794

vielleicht habe ich es ja überlesen, aber wird ausdrücklich ein Tonabnehmer gesucht, der seit mindestens 20 Jahren nicht mehr produziert wird?

Der Arm des 6300ers ist ein eher schwerer Kandidat, der durchaus mit MCs niedriger Nadelnachgiebigkeit bestückt werden kann. In der Preisklasse unter 100,- € gibt es sowas allerdings nicht.

Für rund 130,- € ist das Denon DL-110 zu bekommen, ein Moving Coil System mit hoher Ausgangssapnnung, das sich an herkömmlichen MM-Phonoeingängen betreiben lässt. Sehr ausgewogener Klang, gute Abtasteigenschaften, passt gut zum Marantz-Tonarm - wäre mein Tipp.
Ansonsten bleiben eine ganze Menge MMs, Ortofon, Shure, Audio Technica und Nagaoka bieten passende Abtaster im gewünschten Preissegment.
Persönlich gefallen mir die noch erhältlichen Shures recht gut, knackig, warm und sehr basskräftig ist das M-44, ein Tipp im Low-Budget-Bereich wäre vielleicht das M-70BX oder das bauähnliche M-35X.

Grüße, Brent
pagefile
Stammgast
#8 erstellt: 30. Aug 2011, 07:39

vielleicht habe ich es ja überlesen, aber wird ausdrücklich ein Tonabnehmer gesucht, der seit mindestens 20 Jahren nicht mehr produziert wird?

Nach Möglichkeit nicht...


Für rund 130,- € ist das Denon DL-110 zu bekommen, ein Moving Coil System mit hoher Ausgangssapnnung, das sich an herkömmlichen MM-Phonoeingängen betreiben lässt.

Falls ich mich dafür entscheiden sollte, lasse ich den Schalter dann auf MM oder schalte auf MC?


Da würde ich bei MM bleiben.


Wieso fällt da die Wahl eher auf MM? Ist es also egal was ich an den Plattenspieler schraube, solange der Verstärker beides kann? Der ist nämlich umschaltbar zwischen MM und MC.
directdrive
Inventar
#9 erstellt: 30. Aug 2011, 07:53

pagefile schrieb:


Für rund 130,- € ist das Denon DL-110 zu bekommen, ein Moving Coil System mit hoher Ausgangssapnnung, das sich an herkömmlichen MM-Phonoeingängen betreiben lässt.

Falls ich mich dafür entscheiden sollte, lasse ich den Schalter dann auf MM oder schalte auf MC?


Im Normalfall auf MM, je nach Auslegung des MC-Eingangs kann aber beim Umschalten auf MC aber ein höherer Pegel, evtl. auch ein besser Klang erreicht werden. Einfach probieren.


pagefile schrieb:

Da würde ich bei MM bleiben.


Wieso fällt da die Wahl eher auf MM? Ist es also egal was ich an den Plattenspieler schraube, solange der Verstärker beides kann? Der ist nämlich umschaltbar zwischen MM und MC.


Weil es im Preisbereich unter 100,- € gar keine MCs gibt.

Grüße, Brent
detegg
Inventar
#10 erstellt: 30. Aug 2011, 08:24

Für rund 130,- € ist das Denon DL-110 zu bekommen, ein Moving Coil System mit hoher Ausgangssapnnung, das sich an herkömmlichen MM-Phonoeingängen betreiben lässt. Sehr ausgewogener Klang, gute Abtasteigenschaften, passt gut zum Marantz-Tonarm - wäre mein Tipp.

dito - hatte das System am 6300 und 6370Q - tönt gut.

;-) Detlef
pagefile
Stammgast
#11 erstellt: 03. Sep 2011, 13:10
Vielen Dank, dann werde ich mich bei Gelegenheit mal nach einem Denon TA umsehen.
pagefile
Stammgast
#12 erstellt: 07. Sep 2011, 11:53
Haben diese Ortofon Concorde Systeme eigentlich noch einen anderen Vorteil ausser dass man kein Headshell braucht?
akem
Inventar
#13 erstellt: 08. Sep 2011, 13:09
Nein, eigentlich nur Nachteile...

Gruß
Andreas
monsterbox
Stammgast
#14 erstellt: 08. Sep 2011, 15:43
Hallo pagefile,

Dein Marantz 6300 hat auf jeden Fall verdient, daß man ihm ein besonders gut passendes System spendiert, da der Spieler Qualitäten hat, die es sich lohnt, hervorzubringen.

Ich hatte Dir wegen Deines Budgets deshalb oben die "einfacheren" Systeme genannt, welche bei mir am 6300 durchaus was konnten, auch wenn sie nur gebraucht zu beschaffen sind.

An Deiner Stelle würde ich mich, wenn der Geldbeutel nicht viel hergibt, an die erprobten Varianten halten, da Du ja die Kohle nur einmal ausgeben kannst/willst.

Nutze die Erfahrung der 6300 Besitzer, und lege, wenn es irgend geht, wie oben von directdrive und detegg empfohlen, noch mal kräftig was obendrauf.

Der Spieler gehört schließlich in die Oberliga.

Gruß - Detlef
pagefile
Stammgast
#15 erstellt: 08. Sep 2011, 17:34

monsterbox schrieb:


Der Spieler gehört schließlich in die Oberliga.


Tut er das? Das war mir nicht bewusst. Ich bin davon ausgegangen, dass es um ein ordentliches Gerät aus der damaligen Einsteigerklasse um 400 DM handelt. Wie gesagt, ich finde ihn toll und will ihn auch nicht hergeben. Aber unter den Voraussetzungen lohnt es sich ja evtl ihn mal überholen zu lassen. Ab und zu leiert er nämlich etwas, vor allem wenn man die Geschwindigkeit anpasst und Strobo geht auch fast nie.

Hast du ne Idee, ob das sehr aufwändig ist? Das mit meinem Budget werde ich dann auch nochmal überdenken.
monsterbox
Stammgast
#16 erstellt: 08. Sep 2011, 18:20
Hallo pagefile,

Für den Spieler mußte man 1975 970 DM auf den Tresen legen.

Wichtiger für die Einordnung ist allerdings die glückliche Konstruktion, frei von jeglichen Design-Irrtümern.

Die Qualität der technischen Ausführung ist über jeden Zweifel erhaben.

Bei den beschriebenen Mängeln empfehle ich Dir erstens, die Pitchpotis mit Kontakt 61 oder 601 zu reinigen, und zweitens, die Kontakte der Tasten zu reinigen.

Ein Test wäre, ob die Strobolampe zuverlässiger geht, wenn Du die Down-Taste "übergründlich" drückst.

Bei meinem 6300er wollte die Stobolampe nicht so richtig funktionieren, nachdem ich die Spannungseinstellung auf 240V umgestellt hatte.

Ich habe es dann bei 220V belassen.

Gruß - Detlef


[Beitrag von monsterbox am 08. Sep 2011, 18:27 bearbeitet]
manolo_TT
Inventar
#17 erstellt: 02. Feb 2012, 09:50
hi,

mir gefällt der 6300er ganz gut, auch würde er zu meinem 2330b passen. jedenfalls was ist der unterschied zwischen MM und MC (finde auf hifi-wiki leider keine angabe, ob der 2330b auch MC beherrscht)?
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