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Womit hört ihr Monoplatten+A -A |
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Autor |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 14. Nov 2011, 20:13 | |
Moin, ich habe in letzter Zeit einige ältere Aufnahmen auf Samplern gefunden, die ich gerne höre. (Jazz- Zeug) Es sind schon Vinylplatten mit 33 U/min und mit Mikrorillen. Z.T. wurde das Monosignal "aufgepeppt" so dass sich ein merkwürdiges Pseudostereo ergibt. Das klingt am Anfang ganz witzig, nervt aber schnell. Ich habe bisher zum Testen einfach die parallelen Eingänge meiner Phonostufe gebrückt und hatte damit Mono. Das ist schon mal viel besser. Jetzt habe ich ein altes Stanton/Pickering mit Bastelnadel auf Mono verdrahtet. Das klingt bei den alten Aufnahmen ganz gut, aber das geht bestimmt noch besser. Gibt es preiswerte Systeme, die sich besonders für solche Zwecke eignen? Ideal wäre ein System, das einen satten Bass (nicht unbedingt Tiefbass) hat und im Hochton deutlich zurückhaltender wird. (ich teste noch die Shure N91G im Stanton, die war damals etwas zu dumpf für "HiFi") Ich habe zig Systeme hier herumliegen. Vielleicht ist eins davon geeignet. Ausserdem spiele ich mit dem Gedanken, mir eine Schellacknadel (für 78er Platten) für irgendeins meiner Systeme zu kaufen. (z.B. für das Stanton oder das Shure M75, V15III usw.) Gibt es da welche, von denen abzuraten ist, oder sind die alle eher unkritisch, weil Schellack der limitierende Faktor ist? Fragen über Fragen. Ein Link, der Informationen hierzu bietet, wäre auch toll. Danke im Voraus, Gruss, Jens |
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Apalone
Inventar |
#2 erstellt: 14. Nov 2011, 20:30 | |
einen zwischengeschalteten Monosymmetrierer aus dem PA-Bereich nehmen - und man ist flexibel. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 14. Nov 2011, 20:34 | |
Verstärker mit Mono-Taste ist auch nicht verkehrt, nur findet man das bei neuen Geräten wohl kaum noch. Und bei den 78ern gibts noch das Ortofon OM(B) 78, also ein OM(B) mit entsprechender Nadel. Die Nadel gibts auch einzeln, falls du bereits so ein System besitzt. Die sind ja recht verbreitet. [Beitrag von germi1982 am 14. Nov 2011, 20:35 bearbeitet] |
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stbeer
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 14. Nov 2011, 20:55 | |
Hallo Jens, fuer 78er Platten braucht man eine Rundnadel mit 65µm Seitenverrundung; und fuer 33er Mono-Platten eine Rundnadel mit 25µm Seitenverrundung. Guck' mal hier ; bei ORTOFON (von Germi bereits genannt) die OM78 und die OM D25M. Die Nadeleinschuebe koennten sogar in die 2M-Serie passen. Gruss Stefan |
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Fhtagn!
Inventar |
#5 erstellt: 14. Nov 2011, 21:21 | |
Moin, ich hatte mal das Shure M-78S und kann es empfehlen. Nadel ist eine runde 60µm, Korpus ist der vom M-35. Gruß Haakon [Beitrag von Fhtagn! am 14. Nov 2011, 21:22 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 14. Nov 2011, 23:16 | |
Moin, danke für die Tipps. Also, alte Monoplatten habe ich so gut wie keine. Es sind "moderne Pressungen" (ca. Endsechziger bis Anfang siebziger Jahre) Daher genügt mir ein System für 78er Platten, bzw. eine Nadel zu einem Vorhandenen. OMB10, bzw. zwei OMB Bodies habe ich. Da die ja eher zu hellerem Klang tendieren, könnte ich mir vorstellen, dass das nicht ganz so mein Ding wäre. Das Shure M78S hört sich interessant an. Ich wollte sowieso mal eines dieser 35er Systeme ausprobieren, da wäre die zusätzliche 78er Nadel ja eigentlich eine logische Folge. Gut, Schellackplatten habe ich kaum, aber ich denke, dass ich da noch einige kaufen werde. Nun habe ich gelesen, dass der Body der 35er Serie dem des V15xx entsprechen soll, bzw. ähnlich ist. (Maß des Einschubs anders? also evtl. wie M95?) M95, M92, M91/M75 und V15III hätte ich parat. Hat jemand Erfahrungen mit Nadeln (es gibt ja wohl nur Nachbauten, bzw. NoName- Zeug) für eines dieser Systeme? Bisher habe ich Schellackplatten mit einem selbstgebastelten Teil gehört. (besteht aus der Headshellversion des Technics 270C und einer Saphirnadel mit Magneten im Röhrchen, sowie einem Stück Schaumstoff zum Verringern der Compliance, klingt richtig gut, leider ist der Saphir jetzt "platt") Übrigens steckt jetzt die N91G im Stanton/Pickering. Klingt wärmer als die Bastelnadel. (die sich bei normalen Platten sehr gut bewährt) Ich denke, das ist eine Kombination, mit der ich leben kann. Weitere Ideen sind natürlich gern gesehen, denn besser geht immer. Gruss, Jens Edith sagt noch: Ok, Ok, der nächste (Phono-) Vorverstärker bekommt einen Mono- Schalter! (oder ich rüste auf, äh, nach) [Beitrag von rorenoren am 14. Nov 2011, 23:30 bearbeitet] |
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Holger
Inventar |
#7 erstellt: 15. Nov 2011, 06:29 | |
Die "Relaxin' with the Miles Davis Quintet", eine japanische Monopressung aus den Siebzigern, und ihre vielen Schwestern klingen bei mir ganz ganz hervorragend mit dem Denon DL 102 im Dual 1019. |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 15. Nov 2011, 06:42 | |
Moin Holger, ist denn da ein deutlicher Unterschied zwischen "echten" Monosystemen und auf mono verschalteten Stereosystemen? (abgesehen von ganz alten Monosystemen, deren Nadel in vertikaler Richtung starr ist und Stereoplatten zerstören kann) Das Denon wäre mir doch schon etwas zu teuer für die paar Platten, aber es gehört mit auf die Liste. Ich habe eine Blues- Platte (auch ein Sampler), die unglaublich realistisch klingt (bzw. einzelne Stücke) obwohl, oder gerade weil mono. (und das sogar mit normalem Stereosystem) Auch damals wurden schon hervorragende Aufnahmen gemacht. Gruss, Jens |
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shabbel
Inventar |
#9 erstellt: 15. Nov 2011, 08:08 | |
Bei 33RPM-LP's sind die Rillen seitlich eingraviert, bei Schellack handelt es sich um eine Vertiefungsrille. Stereotonabnehmer sind für seitliche Schwingungen konstruiert. |
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stbeer
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 15. Nov 2011, 08:50 | |
Das stimmt nicht !!! 78er Schellack und 33er Mono-LPs haben auschliesslich Seitenschrift. Moderne 33er Stereo-LPs (auch wenn sie mit monauralem Signal geschnitten/gepresst sind) haben immer Seiten- und Tiefenschrift. Einzig Edison's Walze hatte reine Tiefenschrift Ich hoffe, zur Aufklaerung beigetragen zu haben Gruss Stefan [Beitrag von stbeer am 15. Nov 2011, 08:52 bearbeitet] |
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shabbel
Inventar |
#11 erstellt: 15. Nov 2011, 08:55 | |
OH. |
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Platten-Spieler
Stammgast |
#12 erstellt: 15. Nov 2011, 09:31 | |
...und Schellackplatten haben keine RIAA-Entzerrung, weshalb die Wiedergabe über eine "normale" moderne Hifi-Kette nie das Optimum (wenn man das so nennen will) dort herausholen kann. Es gab mal Vorverstärker mit umschaltbarer Entzerrung (einen Schaltplan findet man im Buch "Winfried Knobloch, Röhrentechnik ganz modern" von 1993). Vielleicht wäre auch das experimentieren mit einem guten Equilizer einen Versuch wert. Ich habe auch schon von Schellackfans gehört, die Ihre Schätzchen mit Kristallsystemen abspielen (die allerdings einen sehr hochohmigen Eingang brauchen, da sonst ein Hochpassfilter entsteht und die Bässe fehlen). Kristallsysteme an Transistorverstärkern sind also prinzipbedingt eher als kritisch zu sehen, fühlen sich aber an Röhren(vor)verstärkern richtig wohl. Schöne Grüße, Andreas |
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Platte74
Stammgast |
#13 erstellt: 15. Nov 2011, 11:58 | |
Hallo Jens, ich höre meine Monoplatten auf dem Elac Miracord 50H mit einem auf mono verdrahteten Shure M75-6S und der Cleorec-Ersatznadel. Die hat zwar nicht die für echte monaural geschnittene Platten eigentlich erforderliche Spitzenverrundung von 25µm, sondern nur 17µm, klingt aber immerhin deutlich verzerrungsärmer als eine elliptische Stereonadel. Auf meinem Dual 1218 im Büro spielt ein Elac 793 mit Pfeifer-Ersatznadel (auch rund), angeschlossen über einen Dynavox-VV (TC-750) an einem Tivoli Model One (mono). Da das Tivoli sehr basslastig tönt, stört die Höhenbetonung durch die Ersatznadel nicht, die Kombi klingt erstaunlich frisch (natürlich überhaupt nicht Hi-Fi ). Für Stereoplatten mit einem mit "Fake Stereo" bearbeiteten Monosignal eignet sich das allerdings nicht so gut. Denn meistens wird der Stereoklang dabei durch eine leicht phasenverschobene Verdoppelung des Monosignals erreicht - wenn man die so entstandenen Kanäle wieder auf einen legt, klingt das ziemlich merkwürdig (ähnlich wie ein kurzes Echo). Analoge Grüße Malle |
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monsterbox
Stammgast |
#14 erstellt: 15. Nov 2011, 14:48 | |
Solche "stereoisierten" Pressungen spiele ich mit einem normalen Stereotonabnehmer ab, dessen einer Kanal still liegt. Eventuell könnte es noch Sinn haben herauszufinden, welcher Kanal der nachträglich bearbeitete ist, falls nur bei einem getrickst worden ist. Da dies aber nach meiner Einschätzung bei jeder Platte anders sein kann, habe ich mir damit bisher keine Mühe gemacht. Desweiteren stellt sich die ineressante Frage, ob man die Monoaufnahme aus einem Lautsprecher abspielt, oder besser aus zweien. Diesbezüglich ist abzuwägen, ob die Nachteile hochfrequenter Phasenauslöschungen überwiegen, oder die Nachteile räumlich eingegrenzter Musikwiedergabe. Ich halte es so, daß ich bei der Entscheidung die Konzertsituation berücksichtige: Solisten über einen Kanal, und breite Bühnenspektakel über zwei. Mit Monotaste, Cinchkabel und Balanceregler kann man in dieser Hinsicht schon viel machen. Monoklang aus einem Lautsprecher wird je nach Musik auch durch die Größe desselben eingeschränkt, wobei eine solcherart hinzutretende Klangerweiterung, wie auch ggf. durch den Hörraum erzeugte Räumlichkeit letzlich genauso künstlich sind, wie der Pseudostereoeffekt selbst. Pragmatisch betrachtet kann Mono mitunter große Vorteile haben. Bei uns in der Küche läuft die Anlage Mono mit einem Lautsprecher, weil Unterhaltungen so bei höheren Pegeln viel leichter verständlich sind, und die Beschallung meistens nur Hintergrundfunktion hat. Gruß - Detlef [Beitrag von monsterbox am 15. Nov 2011, 14:49 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#15 erstellt: 15. Nov 2011, 17:07 | |
Hallo! @rorenoren Moderne "Mono" Systeme haben keinerlei Vorteile gegenüber den üblichen Sterero-Systemen da hier einfach nur die beiden Spulen paralell geschaltet sind, mit einer Drahtbrücke an den System-Pins erreichst du das gleiche ohne extra Geld dafür hinlegen zu müssen. Alte echte Seitenschriftsysteme hingegen haben seh wohl Vorteile -sind aber wie du weißt mit Vorsicht zu behandeln. Mit ihnen wird deutlich weniger Rumpel übertragen und die Unebenheiten des Rillengrundes werden damit garnicht erst wahrgenommen. Dafür hast du nur einen Kanal und mußt das Signal vor dem Phono-Eingag splitten. MFG Günther |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 15. Nov 2011, 19:43 | |
Moin, danke für die vielen Antworten. Ich werde also erstmal mit dem "monoisierten" Stanton/Pickering herumspielen und mir ggfs. eine 78er Nadel für das Shure M75 kaufen. (die passt nach Abschneiden der "Ohren" auch ins Stanton, M95 und M92, ins Jelco MC20, sowie in die 400er Philips Systeme, jede Menge Auswahl also) Ob ein Lautsprecher oder zwei ist für mich nicht so kritisch, weil Mono (gebrücktes System) bei mir präzise aus der Mitte zwischen beiden LS kommt. Man hört nicht, dass der Ton von den LS kommt. Bei Schellack oder sehr alten Anlagen klemme ich die Hochtöner an meinen Breitbändern ab, weil "obenrum" (über ca. 10kHz) eh nur Rauschen, Knistern und Verzerren ist. "Anlagenmässig" habe ich jede Menge Auswahl, allerdings keinen Platz, etwas anderes zu stellen, als meine derzeitige Anlage. Ich habe eine Phonovorstufe mit einstellbaren Eingangswiderständen und Kapazitäten. Damit kann man etwas herumspielen. (wenn auch nicht sehr effektiv) Ausserdem könnte ich eine andere Phonovorstufe mit einstellbarer Entzerrung verwenden. (zwar nur sehr simpel und nicht Normengerecht, aber doch effektiv im Mittel- und Hochtonbereich, alles Röhre, versteht sich) Ein Equalizer kommt mir ebenso wie "normale" Klangregler nicht in die Anlage. (in einer Zweitanlage sind Klangregler aber vorstellbar) Kristallsysteme klingen oft unsauber und/oder dumpf oder schrill oder..... Deren niedrige Nadelnachgiebigkeit, sowie die meist verwendeten Saphirnadeln halten mich davon ab. (obwohl manche relativ erträglich klingen) Um niedrige Compliance bei 78er Platten hinzubekommen, kann man zusätzliche Gummi- oder Schaumstoffstücken hinter die Nadel klemmen, bzw. ins Röhrchen stecken. Mit etwas Gefühl klappt das gut. (Schellacks sind da auch nicht nachtragend, wenn man sich verschätzt) Bei sehr welligen Platten und nicht sehr leichtem Arm kann das durchaus hilfreich sein. (die Auflagekraft lässt sich dann auch steigern) Wenn ich weitere Erfolge zu verzeichnen habe, erstatte ich Bericht. Gruss, Jens |
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ratfink
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 16. Nov 2011, 20:41 | |
silberfux
Inventar |
#18 erstellt: 16. Nov 2011, 21:48 | |
Hi, bei mir werkelt für solche Zwecke ein Grado M(E) +, und das geht recht gut BG konrad |
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SGibbi
Gesperrt |
#19 erstellt: 07. Dez 2011, 04:11 | |
Hallo Jens, Über die Phonostufenfrage brauchen wir bei mir wohl nicht mehr zu diskutieren ;-) Zur Nadelfrage: Ursprünglich war die Mikrorille für eine Rundnadel mit 25 Mikrometern (0.1 mil) Spitzenverrundung genormt, die Norm resultierte aus der Firmennorm der RCA, die in den späten 40er Jahren die Mikrorille nebst zugehörigem Schneidewerkzeug in den USA einführte. Frühe Stereoschallplatten (Herbst 1958 +) waren zunächst für eine "Stereonadel" Rundnadel mit 12,5 Mikrometern (0.05 mil) Spitzenverrundung genormt. Als Kompromiß wurde in den 60er Jahren die 15 Mikrometer Rundnadel als Universalnadel nach IEC (und wohl auch nach anderen Normen) festgelegt. Nach und nach wurden dann (über den Verschleiß der Schneidstichel...) in den Schneidanstalten die Stereorillen auf 15 Mikrometern geschnitten. Zu den Raritäten meiner Sammlung gehören aber auch ein paar Stereo Fehlpressungen, die eindutig auf "breite" 25er Rille geschnitten sind. Sie klingen excellent. Ebenso gibt es Mono's (insbesondere diejenigen mit "Extended Play" verlängerter Spielzeit), die 12er Rillen haben. Genaueres müßte ich 'raussuchen. Pickups, die überwiegend für Mono und/oder höhere Auflagekräfte (Kristallsysteme mit 5 Gramm usw.) angedacht waren, wurden gerne auch in 17,5 Mikrometer Spitzenverrundung als Kompromiß gefertigt. Mono in Mikrorille gibt es Heute sowohl mit "normalen" Mikrorillen für übliche 15er/17er Nadeln als auch mit "breiter" Rille für 25er Nadeln. Vor mir liegt z.B. gerade "Swing with Benny Goodmann" (CBS S 52 340) in der "Re Canneled Stereo" Nachpressung aus 1972. Es handelt sich entgegen aller Weisheiten um eine Pressung mit "breiten" 25er Rillen, die monaural sehr schön und stereophon besch*** klingt. Was es ist, steht aber leider nur selten 'drauf, und falls man mit einer 25er Nadel eine 15er Rille abtastet, beschädigt man sich die Schallplatten. Also Vorsicht mit Spezialschliffen. Die seit jüngerer Zeit wieder gängige 25er Rundnadel reduziert den Klirrgrad der Abtastung und senkt das Grundgeräusch. Originale 12,5er Stereonadeln (usw.) mußte ich mir bisher stets nachfertigen lassen (schwierig zu bekommen). Beide Faktoren (Klirr wie Knackgeräusche) sind (Spezialschliffe ausgenommen) von der Nadelverrundung der Rundnadel direkt abhängig. Weil die Kontaktfläche zur Schallplatte nicht der Nadelverrundung entspricht, sondern kleiner ist (verbrauchte Nadeln einmal ausgenommen) kann eine ordentlich erhaltene 25er Rundnadel durchaus ein Spektrum von bis zu 25 kHz erreichen. Schellack hat ebenso eine jahrzehntelange Enwicklung hinter sich. Für die "Blütezeit" Deutscher Pressungen der 50er Jahre empfiehlt sich je nach Erhaltungszustand der Schallplatten eine Rundnadel mit 50 Mikrometern (0.2 mil) Spitzenverrundung oder etwas dicker (nicht mehr als 75). Für uralte Pressungen kann man je nach Erscheinungsjahr (usw.) auf bis zu 100 Mikrometer (0.4 mil, im Extremfall 0.5 mil) Spitzenverrundung gehen. Darüber hinaus gibt es noch weitere "Sonderrillen", etwa für uralte LP's aus Schellack und mit 33 RPM, für Filmton (mit optischem Film synchroniserte Schallplatten), für Tonstudio Transcriptionen, sowie die normgemäße, aber sehr rare 16 RPM Picorille. Wer einmal eine meiner Vorführungen erlebt hat, erinnert sich sicherlich daran, daß ich stets ein ganzes Döschen handgefertigter Spezialnadeln dabei hatte, von 80er Rundnadel bis zur van den Hul war da so einiges zu entdecken. Zur Verschaltung: Die Stereo Mikrorille enthält in der Seitenschrift (Berliner Schrift) die monaurale Information, und in der Tiefenschrift (Edison Schrift) die Rauminformation. Mit der Spitzenverrundung ändert sich demnach ebenso die Eintauchtiefe und damit der Abtastwinkel der Rundnadel in der Rille. Für exakte Restaurationen alter Stereoaufnahmen verwendet man daher einen sogenannten "Korreleationsmesser" (ein Meßgerät) um das Verhältnis von monauraler Information zu Rauminformation korrekt festzustellen, und die passende Nadel zu finden. Die Mono Mikrorille ist stets für Seitenschrift (Berliner Schrift, nach Emil Berliner) genormt. Klassische Mono Mikrorillen Tonabnehmer können nur die Seitenschrift abtasten, bezüglich der Tiefenschrift sind sie starr. Solche Tonabnehmer (z.B. das originale Mono SPU) werden seit einiger Zeit wieder gefertigt. Gewinn ist eine 100% ige Austastung der Tiefenschrift, und damit ein Dynamikgewinn von typisch 6 dB. Außerdem kann die Nadel nicht seitlich an der Rillenflanke nach oben gleiten, was die Abtastung nochmals verbessert. Falls man jedoch eine Stereoschallplatte (auch eine Re-Channeled-Platte) mit einem solchen Tonabnehmer abtastet, wird die Rauminformation unwiederbringlich beschädigt. Es wird daher empfohlen, für Seitenschriftplatten (also alle monauralen Mikrorillen) ein "normales" Stereo Pickup zu verwenden, wobei beide Stereokanäle ganz einfach parallel geschaltet werden. Die Austastung der Tiefenschrift geht dann elektrisch und in den Grenzen der Symmetrie des Stereoabtasters, bzw. der Phonostufe, sofern man erst hinter der Phonostufe auf Mono schaltet. Man erreicht damit einen Dynamikgewinn von typisch 3 bis 4 dB. Empfehlenswert ist, möglichst weit "vorne" zu monauralisieren. Bezüglich der Normalrille (Schellackrille) gab es sowohl die meist verwendete monaurale Seitenschrift nach Emil Berliner als such (seltener) die Tiefenschrift nach T. A. Edison. Bei Seitenschrift wird die Abtastnadel von zwei Rillenflanken geführt, daher kommt es bei der Abtastung einer Mono Schallplatte mit Seitenschrift zu einer weiteren Reduzierung des Klirrgrads nach dem Gegentaktprinzip. Daher wurde die Seitenschrift - nach einer Frühzeit der Firmenkonkurrenzen - bevorzugt verwendet. Deutsche Schellacks der 50er Jahre verwenden die Seitenschrift. Für die Abtastung der Tiefenschrift wird ebenfalls ein "normaler" Stereo Tonabnehmer empfohlen, wobei die beiden Stereokanäle seriell verschaltet werden. Normgemäß (Ausnahme Decca usw.) ist beim Stereo Pickup ausschließlich der rechte Kanal geerdet, der linke Stereokanal wird dann "obenauf" geschaltet. Man gewinnt einen theoretisch höheren Output und damit ebenso einen Dynamikgewinn, in der Praxis jedoch wurden Edison Platten etwas leiser geschnitten, um den Klirrgrad der Tiefenschrift etwas abzumildern, sodaß es in der Praxis "normal" klingt. Die (einst gewerbliche) Gibbert Phono 85 verwendet daher einen Eingangswahlschalter, der außer den 2 Eingängen für 2 Pickups auch noch zweimal Mono in den Extremstellungen hat. Üblicherweise hat das Mono Seitenschrift. Hat man eine Edison Platte erwischt, so wird vom Mono Pickup die Tiefenschrift ausgeblendet, d.h. man hört so gut wie nichts. Man schaltet dann (bei meinen Phonostufen) einen Klick weiter, und hat die serielle Einstellung für Edison Tiefenschrift. Hat man einen solchen Schalter (den Du Dir sicherlich selbst verbasteln kannst), so ist man mit einem "normalen" Stereo Pickup und einem Satz verschiedener Abtastnadeln schon ganz gut gerüstet; wenn man den "Sport" ernsthaft betreibt, gehört dann noch (m)eine Multi-EQ Phonostufe dazu ;-) Zum Laufwerk: Mein Faible für Kombinationstriebler (PE, Braun, alte Thorens) ist hinlänglich bekannt ;-) für Mono Seitenschrift empfehle ich jedoch die Verwendung eines größeren Lenco (L-70, L-75 usw.). Bei diesen Laufwerken ist das Reibrad "stehend" angeordnet, d.h. das Reibradrumpeln wird in die Tiefenschrift gegeben. Weil genau diese Tiefenschrift bei Seitenschrift-Mono-Einstellung ausgeblendet wird, erhält man einen Dynamikgewinn. Zum Pickup: Der Tonarm mit "Ortofon Connector" (später SME Headshell) ist unabdingbar, wenn man im Mono Bereich mit MC Tonabnehmern arbeiten will. Bei altem Studioequipment hat man stets einen ganzen Satz Pickups mit verschiedenen Nadeln je nach Pressung zur Hand. Wer das SPU liebt, bekommt es - gewisse Bonität vorausgesetzt - noch Heute in (fast) allen Varianten nachgefertigt. Ich für meinen Teil gehöre zu den MM Fetischisten, und tausche nur die Nadel. Das zur Zeit wohl universellste Pickup "von der Stange" dürfte in der Tat Ortofons OMB / OD Serie sein. Ich verwende es im Fadenlager Tonarm meiner PE 3310 studio Replica. Es passen die gleichen Nadeln wie in der gesamten Concorde Serie, wer das will, kann also auch ein "Nght Club Pro" verwenden, um sich einen Satz Spezialnadeln "von der Stange" (also nicht zu teuer) zu beschaffen, und exotische Rillenformate damit abtasten. Die Ortofon N 78 funktioniert bei mir und bei Deutschen Schellacks der 50er Jahre und mit nur 3 Gramm Auflagekraft in meinem leichten Tonarm ganz hervorragend, bringt aber auch eine ganz excellente Auflösung. Will sagen, die Schellacks sollten nicht zu alt (+1950) und in gutem Zustand sein, schlecht erhaltene Stücke knistern mit dieser Nadel arg. Aus den Überspielungen gut erhaltener Schellack Aufnahmen konnte ich mit dieser Nadel und entsprechendem EQ durchaus HiFi tauglichen Klang mit tadellosen Spektren bis etwa 18 kHz erreichen. Die Ortofon N 25 ist (je nach Ermessen) eine etwas teure Spezialnadel für Mono Mikrorille, die es (im Vergleich zu Spezialanfertigungen) zu halbwegs vernünftigem Preis "von der Stange" gibt. Als Alternative kann man sich im "Pro" Segment der Ortofon umschauen; mit etwas Suchen findet man für diese Pickups derzeit so ziemlich alles an Rundnadeln zwischen 17 und 34 Mu, was das Herz nur begehren könnte, teilweise sogar recht günstig. Im Stereosegment kann die Ortofon Concorde Serie bis zur 40er Nadel (van den Hul) mithalten. Also ein sehr wandelbares Pickup. Die Shure N 78 (Nadel für das M 75) gibt es von vielen Herstellern und in vielen Ausführungen. Ich habe fast alle durchprobiert, in aller Regel ist ein gutes Schellack Resutat gegeben. Einzig der "Fabrikat Pfeiffer" Nachbau ist bei mir durchgefallen - die Aufhängung ist dort so weich, daß die Nadel schon nach 10 bis 20 Spielstunden "abtaucht" und dann der Nadelträger auf der Platte aufsetzt. Vielleicht hatte ich Montagsfertigung. Dreher & Kauf Nachfertigungen der N 78 laufen bei mir tadellos. Klang und Auflösung sind gut, aber nicht ganz so gut wie bei der Ortofon OM 78. Das Shure M 98 ist aus der Stereo Serie abgewandelt, mit Mono Brücken auf den Pins. Wer einen Mono Schalter in der Phonostufe hat, verwendet besser die Stereoversion, und tauscht die Nadel. Alle hier angeführten Pickups sind zu "weich" für den weiter oben empfohlenen Lenco Plattenaspieler; ich favorisiere leichte Tonarme, auch bei Mono, und auch bei Schellack. Geht man HiFi gerecht an die Sache 'ran, sind Schellacks sehr empfindlich. Der Lack bricht bei Überlastung der Rillenflanke sofort weg, sind die Platten drei- bis viermal auf einem Grammophon abgespielt worden, ist's in Sachen "guter Klang" vorbei. In Sachen gepflegter Schellacks darf man aber durchaus Ansprüche stellen. Kristallsysteme: Ein alter PE REX A mit ELAC Tonabnehmer (oder PE Äquivalent) ist noch immer recht billig und klingt im ordentlich restaurierten Zustand durchaus gut, sofern man das Pickup mit ca. 500 Kiloohm abschließt. Als alter Röhrenfan kriegst Du das bestimmt hin. Du darfst mit solchen reinen Mono Tonabnehmern aber keine Stereo Platten abspielen, auch kein "Re Channeled". Die Auflagekraft von nominell 8 Gramm wirkt für Heutige Verhältnisse natürlich barbarisch, ist aber bei der 25er Mikrorillen Mononadel, die in diesem Pickup ab Werk 'drin war (die Nachbauten variieren, besonders die billigen) auch nicht schlimmer, als 1,75 Gramm auf einen vdH Schliff mit 4 Mikro Kantenverrundung zu geben. (Kraft pro Fläche; 8/25=0,32 ; 1,75/4=0,44). Die Sache sollte allerdings gut gepflegt und gewartet sein. Die ältere REX Version mit dem TFK Tonabnehmer mit Nadellager aus Schränkblech ist aber nach meinem Ermessen für die Abtastung von Mikrorillen ausdrücklich nicht zu empfehlen. So, jetzt wartet mein Bett. |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 07. Dez 2011, 16:25 | |
rorenoren
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 07. Dez 2011, 18:18 | |
Moin Stefan, danke für deine ausführliche Abhandlung. Ich habe mittlerweile festgestellt, dass je nach Art der Beeinflussung bei der "Neuaufnahme" verschieden starke Unterschiede auf den beiden Kanälen bestehen. Einige Aufnahmen wurden evtl. mit bescheidensten Mitteln auf eine etwas breitere "Monobasis" getrimmt. Das klingt dann mit dem "Monosystem" (Pickering V15 mit Bastelnadel) etwas topfig. In Stereo klingen solche Aufnahmen dann doch deutlich besser. Echte Monoplatten klingen mit dem Monosystem insofern besser, als die Nebengeräusche zum Einen geringer werden und zum Anderen nur noch aus der Mitte kommen, nicht mehr von beiden Seiten. Ich habe hier einen Harting 45er Plattenwechsler. Ich muss da nochmal die Automatik instandsetzen, aber mit dessen Elac System (rotgrün) klingt der gar nicht mal übel. (Saphir von Mr Hit Wendenadel eingeklebt, also normaler "Stereoschliff") Are You Lonesome Tonight von Elvis hat einen schönen Bass, und Höhen sind auch vorhanden. Der Hang zum Verzerren hält sich in Grenzen. Trotz so gut wie Null Schwungmasse am Teller sind Gleichlaufschwankungen nicht zu hören. @ Lutz: Röhrenradios habe ich "in rauhen Mengen", auch einen PE Schellackspieler ohne richtiges System. (leider nur 78 und mit Schneckenantrieb und Kollektormotor, riecht nach Strom, läuft aber sonst einwandfrei) Letzteren hatte ich mal eine Zeitlang an einem Nordmende Radio mit 23er/12er Isophon Bestückung und EL41 Endstufen. (recht frühes UKW MOdell) Das war "interessant", klang aber aufgrund des "nicht richtigen" Systems nicht gut. Mit mehr Platz würde ich so ein Gerät vielleicht aufstellen, dann aber an mein Saba Meersburg W53D anschliessen. Das klingt richtig fett mit seiner EL12 und dem riesigen Lautsprecher. (ist mein erstes richtiges Radio) Wenn der Harting läuft, kommt der hier in irgendeine (noch zu schaffende) Lücke. Der ist witzig, zumal nicht in Rosa oder Weiss, sondern Hammerschlag Gold und Bakelit Braun. (muss nur noch die Feder vom Einschalter richtig legen und dem Hebel das grosse Spiel abgewöhnen) Eine Musiktruhe kommt mangels Platz leider nicht infrage. Ich habe aber schon -zig von den Dingern geschlachtet und vorher hören können. Z.T. richig gut, nicht selten aber eher enttäuschend. (lag meistens an den LS, bei Kuba an LS und Elektronik) Das grösste Monster was ich mal geschlachtet habe war eine Grundig Truhe. 2 25er Bässe, 4 10er HT, 4 15x10er MT, Dual 1009 mit Dual Keramiksystem, HF10, Decoder 5, NF10, Hallgerät. Ca. 150 Kilo Gewicht, war mit 2 Mann nur gerade eben so zu tragen. Leider Schaumstoffsicken an den TT defekt, sonst wirklich beindruckend. Deine Caruso hat die 15/17er Isophon plus 10er HT, oder? Die klangen im Bass etwas dünn, aber sonst für Isophon recht gut. Die Isophon (silberner, geschweisster Korb, blauer (manchmal roter) Magnetschuh) sind mir sonst klanglich immer zu träge gewesen. (die "Eckigen Ovalis", sowie die 30er) Sie klingen irgendwo um 100 Hertz herum lange nach. (Frequenz ist natürlich Typabhängig und oft auf der Membran vermerkt, bei Stereo, bzw. 2 LS, meist unterschiedlich) In den Röhrenradios klingen sie aber meistens gut. Aber hübsches Teil, deine Caruso. Gruss, Jens |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 07. Dez 2011, 19:59 | |
...schöne Analyse Jens ! Nein die Caruso war Stereo "Einstiegsklasse" bei Nordmende. Deshalb nur 2x 170er Breitbänder im LS Abteil. Der Klang ist im Bass eigentlich gut für solch ein offenes System. Der Dual 1009 mit Keramiksystem passt perfekt. Mit dem Shure M77 wird es im Bass schon zu fett und man hat schnell Rückkopplung bei relativ niedrigen Lautstärken. Erstaunlich ist der Schalldruck, mit den 2x4Watt Endstufen kann man eine 120m² Etage gut beschallen. Da die ehemaligen Nordmende Fertigungshallen heute zu Daimler-Bremen gehören, läuft mir immer ein kleiner Schauer über den Rücken wenn ich mal wieder dort bin und durch diese urigen halbmondförmigen Dachfenster in den Himmel schaue. Zur Zeit ist dort ein Teil des Rohbau des SLK mit vielen, vielen Robis installiert....ach ja... [Beitrag von luckyx02 am 07. Dez 2011, 19:59 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 07. Dez 2011, 20:14 | |
Moin, ziemlich ot, aber ich höre seit Sonntag auf diesem Teil Mono (und Stereo): Ist zwar etwas älter als die meisten meiner Platten, aber passt schon irgendwie zu Mono. Es muss noch etwas repariert/restauriert werden (nicht zu sehr, es soll "alt" bleiben), aber es sitzt sich schon mal viel besser als auf der bisherigen Gartenbank aus Gusseisen und Holz. Klingt natürlich auch alles besser jetzt Gruss, Jens |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 07. Dez 2011, 20:22 | |
Wunderschön ! |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 07. Dez 2011, 20:55 | |
Moin Lutz, danke, hatte mich auch sofort in das Teil verliebt, heisst übrigens Sofie. Gruss, Jens |
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SGibbi
Gesperrt |
#26 erstellt: 08. Dez 2011, 16:27 | |
Hi, als PE Fan rümpft man irgendwie die Nase, wenn ein Dusl 1007 ankommt (oder war es ein 1008 ?) jedenfalls kein 1006 und kein 1009. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Ansonsten habe ich von Mende eine komplette Sammlung (ich bin da Chassisreferenz) von 1939 bis 1973 die mir sehr viel Platz wegnimmt, aber ich mag sie ;-) das schließt auch die abgebildete Truhe ein. Den Harting 45 finde ich cool. Ich habe ihn als Koffer (also nicht als Tischgerät und auch nicht als "Vagabund" Verstärkerkoffer) und sofern Du Dich an die Demos von einst erinnerst, klingt er erstaunlich frisch, prägnant, klar und unverzerrt. Da ist der Rock`n`Roll präsent. Uploaded with ImageShack.us Es handelt sich um einen Deutschen Lizensnachbau eines 40er Jahre RCA / USA Wechslers, in den USA wird die 110 Volt 60 Hz Version dieses Wechslers beinahe mit Gold aufgewogen. Uploaded with ImageShack.us Die "Automatik" basiert ausschließllich auf exzentrischen Gummirädern, man behandelt sie wie ein Reibrad, und die Kiste läuft. Uploaded with ImageShack.us Ein guter Einstieg in Elac Kristallsysteme, solange noch kein REX da ist. Ich betreibe ihn (aus gutem Grund) mit 25er Mononadel ... 9 Gramm Auflage sind mit zu viel auf einer 15er Nadel. Sorry. Wird schon wieder viel zu viel. Danke, daß Euch der "Fachartikel Nadelschliffe" gefallen hat. Zum Mono bei "Re Cannelled" bin ich über die "That's Soul" Serie gekommen. Bei guter Entzerrung bleibt der Raum in die Tiefe berstehen, oder wird sogar noch tiefer, also bei echtem Mono. Während ich Stereo über Breitbänder höre, kann ich im Falle monauraler Wiedergabe an meiner Oldtimer Sammlug durchaus nachvollziehen, daß Mehrwegsysteme "durchsichtiger" klingen. Einen physikalischen Grund habe ich nicht; und ich habe auch an Lautsprecher Entwicklungen mitgearbeitet. Ich lasse auch bei Stereo stets meine Stereoboxen weiterlaufen, falls ich nicht über meine "Holzradios" höre. Raum in "Tiefeninformation" macht mir auch in Mono Spaß. (ich bin trotz allem Stereofan gebielben ...) Das Sofa ist Klasse. Jeder Punk hatte in den 80er Jahren ein Uralt uraltes Sofa in seinem Zimmer. Und es muß nicht alles einen Grund haben, oder ? |
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SGibbi
Gesperrt |
#27 erstellt: 02. Jan 2012, 00:23 | |
Ich nochmal, Habe gerade ein Foto vom USA Urmodell des Harting 45 gefunden und natürlich sofort eingescannt. Es stammt aus einer Werbeschrift zum RCA-Victor Fernsehgerät T-100 aus 1949/50. Unten in der Consolette ist der RCA 45. Die schlechte Qualität bitte ich zu entschuldigen, ist total vergilbtes Uraltpapier. Uploaded with ImageShack.us |
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