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Thorens 280 mk II Tonarmproblem+A -A |
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Autor |
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howardmanson
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Jan 2012, 18:14 | |
Moin. Habe mir einen Thorens 280 MK II zugelegt mit 16 mm MDF Bodenplatte und höhenverstellbaren Sub-Watt Absorber (Spikes), neuen Riemen und neuem Lageröl. Neue vergoldete Headshell Kabel. 3 mm Acryl Plattentellerauflage mit Labelvertiefung. High End Cinch-Kabel "Sommer Polaris" mit verspannbaren Cinch Steckern. Neues Tonabnehmersystem "Pickering EP-200/1 aus der Eagle Series mit Original-Nadel. Ich meine, dass ich das Auflagegewicht gemäß Anleitung richtig eingestellt habe. Wenn ich den Tonarm jedoch auf die Position des Absetzpunktes führe, dann die Lifttaste drücke, dann senkt sich der Tonarfm nicht senkrecht sondern zieht extrem Richtung Ausgangsstellung zurück. Das bedeutet doch auch, dass wenn ich den Arm dann manuell auf den Beginn der Platte gesetzt habe, dass dann die Nadel auch nicht 2rund" läuft, sondern beim abspielen auch Richtung Ausgangspunkt zieht. Woran liegt das? Habe ich das Auflagegewicht doch nicht richtig eingestellt? Es handelt sich hier übrigens um einen TP 28. Weitere frage: Ich habe noch ein erst 1 Jahr altes Ortofon 2m red System. Ist das besser als das oben angegebene? Der Wechsel ist beim Thorens TP 28 ja etwas aufwändiger, habe das daher noch nicht ausprobiert... Wäre für Hilfe sehr dankbar. Gruß, Hauke |
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Pilotcutter
Administrator |
#2 erstellt: 09. Jan 2012, 18:35 | |
Bildquelle: thorens-info.de (Danke, Holger) Das "Zurückziehen" des Tonarms ist an sich nichts Verkehrtes. Ein gewisses Maß an "Zurückziehen" ist sogar erforderlich und das ganze nennt sich Antiskating und wird an dem kleinen Regler dort an der Tonarmbasis eingestellt. Der einzustellende Wert sollte imho so ziemlich mit der Grammzahl der Auflagekraft übereinstimmen. Hier nochmal schwarz auf weiß: TD-280 Entnommen aus der BDA Thorens TD 280 Probier einfach mal ob der Arm auf Antiskating "0" fast gar nicht zurückzieht. Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 09. Jan 2012, 18:36 bearbeitet] |
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dertelekomiker
Inventar |
#3 erstellt: 10. Jan 2012, 12:52 | |
Moin Hauke, und das alles für eine 280? Man kann aus einem Kuhfladen keine Pizza machen... Spaß beiseite. So schlecht ist der kleine Einsteiger-Thorens nicht. Aber das m.E. wichtigste "Tuning-Bauteil", um einen 280 wirklich voran zu bringen, ist eine fest mit der Wand verschraubte Basis, um ihn bestmöglich vor Trittschall u.ä. Einflüssen zu schützen. Zwei stabile Regalwinkel und eine MDF-Platte reichen da übrigens vollkommen aus. |
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howardmanson
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 10. Jan 2012, 13:19 | |
Hallo. Danke für die schnellen Antworten. Also mein Dreher steht auf einer Gehwegplatte, die auf der Fensterbank liegt. Habe Holzfussboden, daher diese Konstruktion. Der Verstärker steht direkt daneben, weil das Cinch-Kabel "Sommer Polaris" nur ca. 50 cm lang ist. Habe aber noch ein Problem: Der Player brummte bei laut aufgedrehten Lautstärkeregler doch recht stark aus einer Box. Ich habe dann gestern ein wenig an den Kabeln am Tonabnehmer rumgefummelt, da tat sich was beim Brummen, ganz weg bekommen habe ich es aber erst, als ich das Erdungskabel vom Verstärker abgenommen habe. Und das verwirrt mich nun etwas, sollte es jetzt ohne Erdung nicht noch mehr brummen? Stattdessen ist das Brummen komplett weg... Wie ist das zu erklären? Und nochmal zu dem Zurückziehen des Tonarms beim Absetzen durch die Lift-Taste: Das kann doch nicht richtig sein, dass ich wenn ich den Tonarm über dem Anfang der Platte absetze und dann die Lift-Taste drücke, dass der Tonarm sich dann 1-2 cm Richtung ausgangsposition bewegt und die Nadel dann schon gar nicht mehr auf der Platte aufsetzt?!? |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 10. Jan 2012, 13:54 | |
Wenn ich das auf dem Foto richtig sehe, steht der Antiskatingregler fast auf Vollanschlag. Das kann so eigentlich kaum richtig sein. Wie oben schon angesprochen auf den gleichen Skalenwert stellen, wie die Auflagekraft (ich hoffe, die ist richtig eingestellt: erst Tonarm ausbalancieren, dann Skala auf 0 drehen und dann auf den Auflagewert). Das ist dann der Ausgangspunkt, Feintuning nach Gehör: wenn es links verzerrt, Antiskating leicht verringern, wenn es rechts verzerrt dann leicht erhöhen. Wenn beide Kanäle verzerren, dann die Auflagekraft einen Tick erhöhen (so 0,05g können da schon sehr wirksam sein). Wenn es trotz allem verzerrt, dann taugt das System nichts oder die Nadel hat nen Hau weg. Was gerade bei älteren Modellen sein kann: die Gummiauflage der Liftbank (das ist der Viertelkreis, der sich hebt und senkt) kann einfach glatt sein und keine Reibung mehr auf das Armrohr ausüben. Die Gummiauflage einfach mal mit Isopropylalkohol reinigen und ggf. mit einem feinen Schmirgelpapier etwas aufrauhen. Zur Erdung: es kann durchaus passieren, daß es ohne Erdung still ist und mit Erdung brummt. Mach Dir da keine großen Gedanken, es kann nichts passieren, wenn Du die Erdung einfach wegläßt. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, auch das Tonabnehmersystem selbst. Also wie gesagt, don't worry, be happy Gruß Andreas |
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Pilotcutter
Administrator |
#6 erstellt: 10. Jan 2012, 15:15 | |
Sorry, das Foto ist von mir (resp. von Holger's Site) und sollte nur der Veranschaulichung dienen. Das ist nicht das Gerät des TE. Wie auch. |
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lini
Inventar |
#7 erstellt: 11. Jan 2012, 11:12 | |
Hauke, wie ist denn das Pickering bei Dir montiert: so wie das von Thorens gerne verbaute Stanton 500EIII mit Spacern und Isoliernippeln - oder unisoliert, sodass das Metallgehäuse Deines Stanton-500-/Pickering-V15-Derivats über die Schrauben und/oder direkt Kontakt mit der Headshell hat? Im lezteren Fall wär nämlich dann sehr wahrscheinlich, dass schlicht eine doppelte Masseführung vorliegt, wenn das Erdungskabel angeschlossen wird. Denn die meisten Tonabnehmer haben hinten an den Anschlusspins zusätzlich einen kleinen "Erdungsstreifen", der die Generatorhülle mit einer der Signalmassen (normalerweise eher rechts, kann aber auch mal die linke sein...) verbindet. Wenn der Spielerhersteller nun Tonarm- (incl. Headshell-) und Chassismasse aufs Erdungskabel gelegt hat, was normal eigentlich nicht unsinning ist, ergibt sich aber bei einem unisoliert montierten Tonabnehmer mit Ganzmetallgehäuse (anders als bei einem Abnehmer mit Motangerahmen aus Plastik) eben eine doppelte Masseführung/Masseschleife (einmal via Erdungskabel und noch einmal über die mit dem Erdungsstreifen verbundene Signalmasse). Das wäre dann also die wahrscheinlichste Ursache dafür, warum's bei Dir mit Erdungskabel brummt, aber ohne nicht. Lösungen dafür wären wären entsprechend entweder isolierte Montage oder das Entfernen des Erdungsstreifens - wobei ich in Deinem Fall aber ohnehin eher zum Austausch des Tonabnehmers raten würde, denn das kleine Pickering ist lediglich Einstiegsklasse. Sprich: So wirkt die ganze Kombination quasi eher wie ein getunter VW Golf mit Sportfahrfahrwerk und Spektakel, der aber nur mit einem kleinen Lupo-Motörchen bestückt ist. Da würd ich also schon eher mindestens zu so etwas wie einem AT120E oder einem OMB20 raten. Ein 2M (das qualitative Äquivalent zum OMB20 wäre hier das Blue) würd ich hingegen nicht nehmen, denn das gefiele mir nicht am TP28 - u.a. weil recht schwer und klobig. Doch ein VinylMaster Red/520II wär noch eine gute Alternative, ebenfalls auf der Qualitätsstufe des OM(B)20 und des 2M Blue. Grüße aus München! Manfred / lini |
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howardmanson
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 12. Jan 2012, 17:13 | |
Dankeschön, werde mir wohl tatsächlich ein neues System zulegen, das Ortofon 2m red an meibnem alten technics 3210 montiert lassen und diesen Spieler dann verkaufen... Gruß & Dank, Hauke |
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lini
Inventar |
#9 erstellt: 13. Jan 2012, 04:22 | |
Keine Ursache! Grüße aus München! Manfred / lini |
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