Empfehlung Plattenspieler um 500,-

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Vaphian
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Feb 2012, 12:57
Hallo Fachmänner,
ich plane in nächster Zeit mir einen neuen Plattenspieler zuzulegen. Da ich kein Großverdiener bin, liegt mein Budget bei ca. 500 Euro. Natürlich wäre es schön, wenn in diesem Preis der Tonabnehmer (MM) schon mit dabei wäre, würde aber evtl. bei einem "Preis/Leistung-Hammerteil" ohne Tonabnehmer mein Budget auf ca. 600 Euro insgesamt (also Plattenspieler + Tonabnehmer) anheben.
Ich kenne nur die üblichen Verdächtigen, also irgendein ProJect, Rega oder MusicHall.

Meine Anlage besteht aus einem Myryad Mi120-Verstärker mit eingebauter MM-Phonoplatine und Opera Superpavarotti Lautsprechern.
Mein jetziger Plattenspieler ist ein Sony PS-6750.

Freu mich auf eure Empfehlungen...Gruß,
Fabian


[Beitrag von Vaphian am 17. Feb 2012, 12:58 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2012, 13:34
Hallo Fabian,

lies Dir das mal durch: http://www.analogfor...ID=730832&highlight=
So schlecht scheint der Sony nicht zu sein, zumindest um Größenordnungen besser, als alles, was Du als Neuware für 500 Euro kriegen kannst. Wenn Du noch eine Null hinten dranhängst, kriegst Du vielleicht was besseres...
Also, wenn der Sony läuft und keine Zicken macht, behalt ihn. Wenn Du ihn unbedingt loswerden willst, verkaufe ihn, leg auf das Budget die 500 Euro drauf und dann hol Dir einen gebrauchten Thorens TD2001 oder 320 MK2 (sollten natürlich gut in Schuß sein und der Tonarm sollte ein TP90 sein). Den Rest investierst Du in ein gutes MC-Tonabnehmersystem.

Gruß
Andreas
Vaphian
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 17. Feb 2012, 14:09
Hallo Andreas,
vielen Dank für deine Antwort...

So ein paar Macken hat mein alter Sony leider doch schon:
- während des Laufens ist ein Quietschen des Lagers zu hören
- evtl. stimmt etwas mit der Erdung nicht, da bei lautem Hören einen Brummen wahrzunehmen ist
- auch führt ein Wackeln der Cinch-Kabeln am Sony zu Knackgeräuschen

Nun weiß ich nicht, ob der Sony mit seinen Mängeln immer noch die bessere Alternative zu der 500er-Preisklasse darstellt. Leider habe ich auch nicht die Möglichkeit zw. einigen Spielern zu vergleichen und Ferndiagnosen sind bekanntlich schwer
Detektordeibel
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2012, 17:26

Ich kenne nur die üblichen Verdächtigen, also irgendein ProJect, Rega oder MusicHall.


Verglichen mit deinem High-End Sony ist das Einsteigerschrott. - Was entfernt in die Nähe kommen würde wären die Super-OEM Plattenspieler Stanton ST-150/Reloop 6000 etc.

Wenn das Lager quietscht dann reinige es und schmier es neu ab. Organisier ein Kabel mit besseren Cinchsteckern und erde das Gerät vernünftig und steck das Geld lieber in einen guten Tonabnehmer, da haste um Welten mehr von.
akem
Inventar
#5 erstellt: 17. Feb 2012, 17:27
Ja, der Sony ist immer noch besser: alle genannten Mängel lassen sich mit überschaubarem Aufwand von einem Fachmann reparieren. Am Brummen können viele Faktoren schuld sein, das muß man prüfen. Auch bei einem Neugerät kann es brummen, sogar mit exakt der gleichen Wahrscheinlichkeit

Das, was heute 500 Euro kostet, war in den 80er Jahren absolute Einstiegsklasse und hat etwa 250DM gekostet. Nur mal so zur Einschätzung... Die Preise für Plattenspieler haben sich durch Inflation und Stückzahleneffekte gut und gern vervierfacht. Wenn Du den damaligen Preis des Sony vervierfachst, weißt Du in etwa, was Du anlegen mußt, um etwas Gleichwertiges zu bekommen. Und ja, durch auslaufende Patente ist die digitale Audiotechnik in der Zeit bedeutend billiger geworden. Und ja, durch vermeintlichen Konkurrenzdruck haben sich viele Firmen kaputtgespart bzw. bieten auch bei Verstärkern etc. immer billigere Geräte an. Und bis zu einem gewissen Grad geht das noch nichtmal zu Lasten der Qualität (gut, für 129,99 Euro kriegt man keinen 1000 Watt Verstärker in akzeptabler Qualität, aber das sollte eigentlich jedem klar sein).
Aber: ein Plattenspieler ist und bleibt ein feinmechanisches Präzisionsgerät. Und Feinmechanik, die was taugen soll, hat schon immer Geld gekostet und wird auch immer Geld kosten. Halte Dir das bei einem eventuellen Neukauf immer vor Augen!

Gruß
Andreas
Fhtagn!
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2012, 17:55
Unbedingt den Sony reparieren, das sind ja nur Kleinigkeiten.
lakebaikal
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Feb 2012, 16:52

akem schrieb:

Das, was heute 500 Euro kostet, war in den 80er Jahren absolute Einstiegsklasse und hat etwa 250DM gekostet.


Das kann man aber so allgemein nicht sagen.
Meinen Dreher hab ich um 76 Euro ersteigert (Top Zustand - Ende 70er Jahre). Der damalige Verkaufpreis war 800 DM.
Detektordeibel
Inventar
#8 erstellt: 19. Feb 2012, 16:58
Wir reden von Neuware.
Vaphian
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Feb 2012, 18:25
Hallo,
vielen Dank für eure hilfreiche Antworten...
Ich habe mich entschieden meinen alten Sony zu behalten und reparieren zu lassen. Die Differenz Anfangsbudget - Reparaturkosten werde ich in einen Tonabnehmer investieren.

Dank euch nochmal...Gruß,
Fabian


[Beitrag von Vaphian am 19. Feb 2012, 18:29 bearbeitet]
burningtiger
Stammgast
#10 erstellt: 19. Feb 2012, 23:11
Gute Entscheidung, ich liebe die alten Sonys. Superteile, besonders auch der 6750.


[Beitrag von burningtiger am 19. Feb 2012, 23:11 bearbeitet]
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