Verständnis bzg. Justage TA

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marcocabrio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jul 2012, 18:34
Hallo zusammen,
ich habe bzg. der Justage eines TA eine Frage,
es ist soweit alles klar was die Justage angeht, und ja, ich weiss das es genügend Informationen darüber gibt (Sufu o. ä.)
Immer wieder lese ich, das der TA mit einer Bleistiftmine oder ähnliches bei den Nulldurchläufen exakt parallel justiert sein soll (ist auch alles soweit klar)
Nun meine Frage:

Wie sieht diese These aus wenn der Nadelträger leicht schief steht? Mit der exakten Parallelstellung kann
es doch eigentlich nur klappen wenn der Nadelträger auch EXAKT im Gehäuse eingesetzt ist.
Aber mit einer LEICHTEN Schiefstellung, die fast garnicht zu sehen ist, kann diese Methode doch nicht mehr klappen?

ODER???


edit.
kann es sein, das durch das AS der Nadelträger sich gerade zieht und dann alles wieder stimmt?


[Beitrag von marcocabrio am 26. Jul 2012, 18:40 bearbeitet]
Holger
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2012, 18:46

marcocabrio schrieb:

kann es sein, das durch das AS der Nadelträger sich gerade zieht und dann alles wieder stimmt?


Nur wenn er vorher in die "richtige" Richtung verzogen war ...

Nein, im Ernst - natürlich kann das mit der Mine nur funktionieren, wenn der Nadelträger gerade UND die Nadel korrekt auf diesem montiert ist.
Davon sollte man aber eigentlich ausgehen, nur dann ist ein System auch 100%ig in Ordnung.
Alles andere wäre dann Frickelei... bzw. man versucht eben, einen Mangel durch einen anderen zu entschärfen.


[Beitrag von Holger am 26. Jul 2012, 18:47 bearbeitet]
marcocabrio
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jul 2012, 18:57
Soll das heissen, das der Nadelträger wirklich EXAKT in der Mitte stehen muss?
Ich denke mal, das es genügend TA´s gibt, wo die Mittelstellung nicht zu100% stimmt
sondern nur zu 95%.
Ich habe nämlich meinen erstmals gekauften TA umgetauscht weil der schief stand.
Bei meinem jetzigen ist es so, das man wirklich ganz genau hinschauen muss; dann sieht man
dass der Nadelträger nur gaaaaanz minimal schief steht.
Holger
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2012, 19:04

marcocabrio schrieb:
...in der Mitte stehen muss?


Sollte.



Ich denke mal, das es genügend TA´s gibt, wo die Mittelstellung nicht zu100% stimmt
sondern nur zu 95%.


Vielleicht stört's die meisten nicht, weil man's gewöhnt ist... 100%ig Perfektes bekommt man ja heute nicht mal mehr von Mercedes oder Porsche.
Und 95% ist ja sooo schlecht nicht.
marcocabrio
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jul 2012, 19:19
Also ist die Bleistiftminenmethode nur zur Grundjustage gedacht und dann kommen die Feinheiten?
(kann ja eigentlich nur so sein)
Holger
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2012, 19:44
Eigentlich macht man mit der Mine die Feinheiten, die Grundjustage nur mit dem Augenmaß.

Genauer als mit einer dünnen Bleistiftmine und einer passenden Schablone, an deren Markierungen die Mine dann ausgerichtet wird, geht's mbMn nicht mehr.
max130
Inventar
#7 erstellt: 27. Jul 2012, 06:33
Servus Marco (?)

Du hast schon recht, am Gehäuse kann man nur ausrichten, wenn der Nadelträger exakt montiert ist.

Der entscheidende Faktor ist die Nadel, sie muss gerade durch die Rille gezogen werden. Wenn der Nadelträger nicht ganz parallel zum Gehäuse montiert ist, (was wohl nicht sooo selten ist heutzutage, da war man früher offensichtlich sorgfältiger) dann muss halt das Gehäuse so verkantet werden, dass die Nadel in Bezug auf die Rille gerade ist.

Letztendlich geht die letzte Feineinstellung tatsächlich nach Gehör, das erfordert aber Erfahrung und Geduld.
Fehler im Spurfehlwinkel (Überhang) bedeuten, die Verzerrungen werden am Anfang oder am Ende der Platte stärker bzw. schwächer, weil der Spurfehlwinkel nicht "gleichmässig auf den Abtastbereich der Schallplatte verteilt" ist. Vereinfacht gesagt.

Viele Grüsse
Stefan
marcocabrio
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Jul 2012, 07:00
Hallo max130

ja, Marco ist schon richtig
ich hab mir das schon gedacht das es so sein muss wie du sagst; geht ja gar nicht andersimages/smilies/insane.gif

Anstelle der Mine nehme ich aus dem Modellsport einen ca. 10cm lange und 0,5 mm Stift da
das MC-System ja einen dicken Magneten implantiert hat (natürlich mit runtergeklapptem Nadelschutz)
Ist das so in Ordnung?
Abgesehen davon das dass mit den Punkten treffen eine Geduldsprobe ist.


[Beitrag von marcocabrio am 27. Jul 2012, 07:16 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#9 erstellt: 27. Jul 2012, 07:44
Hallo,

Systeme, deren Nadelträger schief sind, fliegen bei mir sofort raus und werden umgetauscht (sofern neu) oder werden gerichtet (sofern gebraucht). Sowas muss man nicht akzeptieren.

Bei zwei, drei Grad Abweichung kann man wohl noch ein Auge zudrücken. Genauer bekommt man die Justage per Schablone und Bleistiftmine durch die optische Peilung sowieso nicht hin.
Wenn man Pech hat, akkumulieren sich die Fehler dann; wenn man Glück hat, heben sie sich auf


Anstelle der Mine nehme ich aus dem Modellsport einen ca. 10cm lange und 0,5 mm Stift


Wenn der Stift exakt gerade ist und gut hält, kannst du das natürlich so machen.
Nur, je dünner, desto besser kannst du dich an den Linien der Schablone orientieren.


Gruß
Benjamin
luckyx02
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Jul 2012, 16:28
....habt ihr es schon mal mit einer Steck-, oder Nähnadel versucht ?
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