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Sony TC-KA6ES: Einmeßproblem ?+A -A |
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Autor |
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8bitRisc
Inventar |
#1 erstellt: 23. Dez 2012, 14:47 | |
Hallo, ich möchte einige meiner alten Cassettenaufnahmen auffrischen (Neubespielung der ursprünglich aufgenommenen Quelle). Dazu habe ich mein Tapedeck TC-K6ES gereinigt und dann gemäß der Bedienungsanleitung Vormagnetisierung, Entzerrung und Pegel eingestellt. Ich habe das mit folgenden (alten) Cassetten ausprobiert: - Denon HD8S - BASF LA Linea (Maxima Edition No.2) Bei Betätigung des Monitorschalters während der Aufnahme muß ich feststellen, daß große Unterschiede zwischen Aufnahme und Wiedergabe bestehen. Es klingt deutlich dumpfer. Wenn ich nun am Biasregler die Höhen "nachregle" ist das Klangbild immer noch unbefriedigend. Die Höhen stimmen dann aber der Rest klingt irgendwie verfärbt. Kann es sein, daß die alten Cassetten nichts mehr taugen (Ich habe hier schon oftmals gelesen, daß die alten Bänder besser sein sollen als heutiges Bandmaterial) ?? Normalerweise sollte die Kalibrierungsfunktion des Sony doch gute Ergebnisse liefern (Das Gerät hat in den Testberichten damals gut abgeschnitten) ?? Hat das TC-K6ES mit bestimmten Cassettentypen Probleme ?? Soll man mit weißem Rauschen abgleichen ?? Gruß 8bitrisc |
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Passat
Inventar |
#2 erstellt: 23. Dez 2012, 20:16 | |
Nimm mal den Rec-EQ Regler zur Hilfe! Die von dir benutzen Bänder sind Zweischichtbänder. Zweischichtbänder haben eine Präsenzsenke mit anschließendem Höhenanstieg. Rein mit Bias und Pegel kommt man solchen Bändern nicht bei. Egalisiert man die Höhen mit dem Bias, verstärkt man die Präsenzsenke, egalisiert man die Präsenzsenke mit dem Bias, verstärkt man den Höhenanstieg. Dehalb braucht man bei solchen Bändern eine Einstellung, die Aufnahmeentzerrung einzustellen. Und die hat dein Sony in Form des Rec-EQ Reglers. Bei Zweischichtbändern bügelt man die Präsenzsenke mit dem Bias glatt und egalisiert den Höhenanstieg mit dem EQ-Regler oder umgekehrt die Höhen glatt und die dann starke Präsenzsenke mit dem EQ-Regler. Grüße Roman |
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8bitRisc
Inventar |
#3 erstellt: 24. Dez 2012, 11:48 | |
Hallo, den Rec EQ Regler habe ich benutzt. Das TC-K6ES besitzt eine Kalibirierhilfe bei welcher die Aussteuerungsanzeige dann als Kalibrieranzeige dient. Es werden 15kHz, 3kHz und 400Hz Testtöne aufgenommen. Ich habe den Abgleich nach Bedienungsanleitung vorgenommen. Es wird wie folgt vorgegangen: A: Mit Biasregler wird ein gleicher Ausschlag bei beiden Aussteuerungsbalken eingestellt. B: Mit Rec Level Cal. wird die Aufnahmeempfindlichkeit eingestellt (Bei korrekter Einstellung leuchtet dann ein kleines Quadrat; ansonsten geben Pfeile im Display die Drehrichtung des Reglers vor). C. Mit dem Rec EQ-Regler wird die Aussteuerungsanzeige auf einen durch Pfeile vorgegebenen Pegel eingestellt. Ich habe heute mal eine Aufnahme mit der Maxell XL-2 gemacht. Es handelt sich hier um ein Einschichtband. Auch hier sind Abweichungen zwischen Aufnahme und Wiedergabe deutlich zu hören. Gruß 8bitrisc [Beitrag von 8bitRisc am 24. Dez 2012, 11:57 bearbeitet] |
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sotakremalex52
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 24. Dez 2012, 13:01 | |
Hallo 8bitRisc, nur mal zur Klärung: Ich nehme an es handelt sich um das TC-KA 6ES? Gruß alex |
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8bitRisc
Inventar |
#5 erstellt: 24. Dez 2012, 13:12 | |
Hallo,
ja da ist mir leider das "A" abhanden gekommen. Gruß 8bitrisc |
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Passat
Inventar |
#6 erstellt: 24. Dez 2012, 13:23 | |
Meine Vermutung: Die Kalibrieranzeige stimmt nicht. Das kommt gar nicht so selten vor. Bei Einschichtbändern kommt man fast immer mit Pegel und BIAS zurecht, so das es beim Vergleich Vor- zu Hinterband keinen wirklich hörbaren Unterschied gibt. Man kann das auch gut gehörmäßig einstellen. Zwischenstationsrauschen z.B. vom UKW-Tuner aufnehmen und dabei zwischen Vor- und Hinterband umschalten. Rec Level Cal so einstellen, das die Lautstärke Vor- und Hinterband gleich ist. Dann Bias so einstellen, das das Rauschen Vor- und Hinterband gleich klingt. Evtl. muß man danach noch wieder etwas am Pegel drehen, da der Bias auch etwas den Pegel beeinflusst. Grüße Roman |
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8bitRisc
Inventar |
#7 erstellt: 24. Dez 2012, 13:59 | |
Hallo, das mit dem Tunerrauschen habe ich schon ausprobiert. Man kommt so zu guten Ergebnissen. Es ist jedoch nicht so praktisch wie die Einmeßschaltung. Ich gehe davon aus, daß am TC-KA6ES mit der Einmeßschaltung nicht stimmt (evtl. durch Alterung von Bauteilen). Ich besitze noch weitere hochwertige Tapedecks u.a. auch das Kenwood KX-9010HX mit Einmeßcomputer. Dieser funktioniert geradezu hervorragend. Auch die Kalibrierschaltung bei meinem Nakmichi CR4 arbeitet tadellos. Nakamichi ist aber in Sachen Tapedecks sowieso top. Das Sony TC-KA6ES ist übrigens mein "jüngstes" Tapedeck. Gruß 8bitrisc |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 24. Dez 2012, 14:09 | |
Wenn du eine gute Einstellung mit dem Tunerrauschen hast, dann mach doch einmal den Test, was die Kalibrieranzeige dann anzeigt. Diese Werte kannst du dann ja als Referenz nehmen anstatt der Werte, die die Anleitung vorgibt. Grüße Roman |
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8bitRisc
Inventar |
#9 erstellt: 24. Dez 2012, 14:44 | |
Hallo, gute Idee. Das werde ich machen. Wenn man dann die optimale Einstellung gefunden hat, kann man evtl. mit Hilfe des Servicemanuals die Anzeige wieder richtig einstellen. Gruß 8bitrisc |
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sotakremalex52
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 24. Dez 2012, 15:06 | |
Hallo 8bitrisc , gerade habe ich mal das Servicemanual von Vinylengine-hfe heruntergeladen. Hier ist sehr detailiert die Kalibrierung der Bias - Einstellung beschrieben.Servicemanual Zum download muss man sich kostenfrei registrieren. Gruß alex |
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8bitRisc
Inventar |
#11 erstellt: 24. Dez 2012, 15:26 | |
Habs gerade mit dem Tunerrauschen probiert und dann mal ne Musikaufnahme gemacht. Klappt super Danke für den Link bzgl. Servicemanual. Werde morgen weiternachen Gruß und Frohe Weihnachten 8bitrisc |
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8bitRisc
Inventar |
#12 erstellt: 26. Dez 2012, 13:05 | |
Hallo, da bin ich wieder. Ich habe mir das Manual runtergeladen und mal den Abgleich der Calibrationanzeige vorgenommen. Es musste nur minimal abgeglichen werden. Demnach hat sich auch keine Verbesserung beim EInmessen mit Calibrationanzeige ergeben. Mit einer neuen und unbenutzten Maxell XL2-S (mit kleinem Fenster) funktioniert die Enmeßhilfe allerdings gut, obwohl es sich hier auch um ein Zweischichtband handelt (??). Bei meinen XL2S handelt es sich noch um relativ "junge" Cassetten, welche ich so ca. um 1995-1997 erworben habe. Aus dieser Zeit stammt auch das Sony TC-KA6ES. Evtl. kommt der Recorder mit älterern Bändern z.B.: aus den späten 80ern nicht zurecht. Ich werde notgedrungen diese alten Bänder mit Tunerrauschen einmessen müssen bzw. diese Bänder mit meinen anderen Recordern bespielen (bei mir stehen Harman Kardon CD491, Nakamichi CR4 und BX300, 2x Denon DR-M44HX und Kenwood KX-9010 bereit). Wie bereits erwähnt macht insbesondere der Einmeßcomputer des KX-9010 einen wirklich guten Job. Gruß 8bitrisc |
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8bitRisc
Inventar |
#13 erstellt: 30. Dez 2012, 00:35 | |
Ich habe mir heute mal alte Testberiche der Zeitschrift STEREO bzgl. Sony Tapedecks angeschaut. Die Vorgängermodelle (808es, 909es) hatten Probleme mit Zweischichtbändern (Höhen unterbelichtet) und sogar mit dem Gleichlauf (nur 909es) bei bestimmten Cassetten. Im Testbericht zum TC-KA6ES wird geschrieben, daß dieses mit allen Bändern natürliche Klangfarben liefert. Gruß 8bitrisc |
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sotakremalex52
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 30. Dez 2012, 16:30 | |
Hallo, ich habe das 909es und es macht keine Probleme beim Gleichlauf. Das Laufwerk ist auch fast identisch mit dem des KA 6 ES. Beim Einmessen sind ja nicht alle Zweischichtbaender kritisch, das waren hauptsaechlich die FECRs. Hier habe ich schon vor vielen Jahren, auch mit dem Nakamichi Dragon, der ja keine FECR-Stellung hat, nach Gehoer abgeglichen. Gruss alex |
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Passat
Inventar |
#15 erstellt: 30. Dez 2012, 18:02 | |
FeCr-Bänder gibts seit ca. 1984 nicht mehr auf dem Markt, deshalb hat ab da kein Gerät mehr eine Bandsorteneinstellung für diese Bänder. Und eine automatische Bandsortenumschaltung liefert da immer falsche Werte, da diese Bänder 70 µs brauchen, wie Typ II und IV. Die Kodierung im Gehäuse entspricht aber Typ I, und die brauchen 120 µs. Wenn von Zweischichtbändern die Rede ist, dann immer von solchen mit 2 gleichen Schichten. Z.B. BASF Chrome Super II, die hat 2 Chromschichten. Oder die TDK SA-XS, die hat auch 2 Chromsubstitutschichten. Oder Sony Metal Master, die hat sogar 5 Metallschichten. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 30. Dez 2012, 18:05 bearbeitet] |
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8bitRisc
Inventar |
#16 erstellt: 31. Dez 2012, 12:19 | |
FeCr-Bänder wurden ursprünglich auch als Typ III Bänder bezeichnet. Gruß 8bitrisc |
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Passat
Inventar |
#17 erstellt: 31. Dez 2012, 12:26 | |
Stimmt. Und auch dafür gibt es entsprechende Kodierungen für eine automatische Bandsortenwahl. Typ I = keine Löcher Typ II = Löcher neben der Löschschutzlasche Typ III = Löcher in der Mitte Typ IV = Löcher neben der Löschschutzlasche und in der Mitte Die Kodierung für Typ III können nur sehr wenige Geräte richtig auswerten (z.B. Dual C 824). Außerdem gibt es nur sehr wenige Typ III Kassetten mit der entsprechenden Kodierung. Die gabs erst kurz vor dem Ende der Typ III-Kassetten. 98% aller Typ III-Kassetten haben die Kodierung für Typ I. Grüße Roman |
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8bitRisc
Inventar |
#18 erstellt: 01. Jan 2013, 12:42 | |
Leider habe ich in meiner umfangreichen Cassettensammlung keine einzige Typ 3 Cassette. Da werde ich mich mal auf die Suche in der Bucht begeben. Passat: : Kennst Du Typenbezeichnungen z.B. von BASF, TDK, etc. ?? Gruß 8bitrisc |
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Passat
Inventar |
#19 erstellt: 01. Jan 2013, 13:51 | |
TDK hat nie Typ III produziert. Typ III gabs nur von AGFA, BASF, Denon, Scotch und Sony. Die hießen: AGFA Carat FeCr, BASF FeCr, BASF Ferrochrom, Denon DX5, Scotch Ferrichrome, Scotch Master III, Sony DUAD, Sony FeCr usw. Grüße Roman |
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