Pro-Ject 1.2 oder Dual 704?

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PlayTheGuitar
Neuling
#1 erstellt: 31. Dez 2012, 13:13
Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Wochen hier im Forum nach Eurem Rat gefragt, weil ich – als Vinyl-Newbie bzw –Wiedereinsteiger - einen Plattenspieler kaufen wollte. Damals war das Thema „neu oder gebraucht“.

Das hat sich erledigt und ich habe inzwischen zwei gebrauchte bei mir zu Hause stehen : Den einen, einen super-gepflegten Pro-Ject 1.2, habe ich von einem Freund geschenkt bekommen, der sich gerade ein neues Gerät gekauft hat. Den anderen, einen – auch sehr gepflegten - Dual 704, habe ich bei Ebay ersteigert. Dazu hab ich mir einen Musical Fidelity V-LPS II MM/MC Phonovorverstärker geleistet. Als Receiver dient mir ein Denon AVR-1803, an dem auch alle anderen (TV- und Audio-)Geräte hängen und die (Stereo-)Boxen sind Teil einer Canton Dolby Surround-Anlage, LE 103 glaub ich.

Beide Dreher sehen rein äußerlich sehr gut aus und funktionieren nach dem ersten Anspielen auch einwandfrei. Beim Dual habe ich einen DIN-Stecker am Kabel, für den ich einen Cinch-Adapter besorgt habe. Das möchte ich allerdings mittelfristig auf Cinch umbauen (lassen), weil ich annehme, dass durch die 2 zusätzlichen Steckverbindungen (Adapter + Verlängerung) die Qualität der Ausgabe ein wenig leiden könnte.

Nachdem ich nur einen Plattenspieler behalten möchte, beschäftigen mich zur Zeit vor allem folgende Fragen:

Soll ich den Pro-Ject 1.2 – top gepflegt und bis dato auch garantiert gut behandelt – behalten oder den Dual 704 – äußerlich auch top, aber um einiges älter?
Über den technischen Zustand des Dual kann ich nichts sagen, außer, dass nach einmaligem Probelauf alles so funktioniert wie es mM nach funktionieren sollte. Ich hab auch schon in diesem Forum (und anderen) gesucht und ein wenig dazu gelesen und nehme an, dass der Dual zumindest eine Klasse über den Pro-Ject zu stellen ist, aber ganz sicher bin ich mir bei der Entscheidung doch noch nicht.

Wenn ich den Dual behalte, wie kann ich ihn sinnvoll „tunen“?
Ich hab einen Shure V15 III Tonabnehmer drauf, mit einer Nadel, die die Aufschrift „Special Tracking“ trägt. Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber es könnte diese sein: http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649.

Meine Frage dazu wäre nun: Soll ich den Shure V15 III drauflassen und eine bessere Nadel dazu kaufen. Wenn ja, welche? Oder soll ich in ein neues TA-System investieren?
Mir schwebt da zB Ortofon Vinyl Master silver vor, von dem ich sehr gutes gelesen habe: http://www.ebay.de/i...&hash=item3c9bbe4532 . Eine Nadel ist beim neuen TA-System ja schon dabei – oder?
Ich weiß auch nicht, ob es in Zusammenhang mit meinen restlichen Komponenten (s. oben) nicht Geldverschwendung ist, in ein teures System zu investieren .

Ach ja, Musikinteresse ist vorwiegend Blues & Rock, aber ich möcht mich auch zumindest ein bisschen in jazzige Gefilde wagen.

Danke für Eure Antworten schon einmal im Voraus
und LG
Andreas
Bepone
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2012, 13:52
Hallo Andreas,

um es dir ganz leicht zu machen:
Die Entscheidung, welcher Dreher bleiben soll, liegt ganz bei dir. Und am besten behälst du beide.



Wenn ich persönlich mich von einem trennen MÜSSTE, dann würde der Dual bleiben: Besserer Motor, besserer Tonarm, flexibler durch den Tonkopfträger, gefederte Platine, wertiger.
Das nutzt aber alles nichts, wenn dein Herz z.B. mehr am ProJect hängt.

Dem Shure würde ich eine Jico SAS spendieren, alles andere reizt das System bei weitem nicht aus. Es soll aber auch einen ganz guten Nachbau mit Shibata-Nadel für kleineres Geld (um 100€) geben.

Wenn der Dual mittels Adapter nicht brummt, kannst du das ruhig so lassen. Klanglichen Einbußen sind nicht zu befürchten und die originalen Kabel sind gut.


Gruß
Benjamin
akem
Inventar
#3 erstellt: 31. Dez 2012, 14:13
Dem ist nichts hinzuzufügen...

Gruß
Andreas
schmiddi
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2012, 14:18
Du hast die Qual der Wahl

Ich persönlich würde den Dual behalten. Er ist wie von Bepone schon gesagt weriger aufgebaut. Zudem hat er mit einer der besten Direktantriebe die es gibt. Der Tonarm ist sehr gut und als Schmankerl ist der Tonarm höhenverstellbar, dadurch bist du extrem flexibel was andere Tonabnehmer angeht.

Mit tunen ist aber beim Dual nichts. Duals waren immer schon "plug and play" Geräte. Tunen ist aber beim Dual auch nicht nötig, alle Komponente sind aufeinander abgestimmt. Auch die Originalkabel sind sehr gut und passen wie die Faust aufs Auge. Wenn es nicht brummt, lass es beim Adapter, klanglich brauchst du da keine Sorgen haben.

Ich würde dem V15III eine neue Nadel spendieren, entweder die Jico SAS oder einen Shibata Rebuild.
PlayTheGuitar
Neuling
#5 erstellt: 31. Dez 2012, 14:20
Hallo Benjamin,

danke für die rasche Antwort!!!

Ich werd den Dual behalten (an dem hängt mein Herz )! Wo würdest du die Nadel dafür kaufen? Williamthakker.de, Schalplattennadeln.de oder woanders?

Danke und lG
Andreas
Bepone
Inventar
#6 erstellt: 31. Dez 2012, 14:31
Gern geschehen!
Wenn dein Herz sowieso am Dual hängt, gibt es meiner Ansicht nach nichts mehr zu überlegen.

Am allergünstigsten wirst du wegkommen, wenn du die "Shibata rebuilt" für dein Shure bei Schallplattennadeln.de bestellst. Wie ich gehört habe, sind die auch sehr kulant, falls doch mal ein Fehler an der Nadel auftreten sollte.

Wenn du eine Jico SAS willst, könntest du den Versand direkt bei Jico aus Japan versuchen. Williamthakker ist eine ziemlich teure Alternative, aber natürlich weitaus bequemer.

Ich bin von der Jico SAS sehr überzeugt und schätze diese Nadel. Allerdings habe ich, wie gesagt, über die Shibata rebuilt auch schon sehr viele positive Stimmen gehört.


Gruß
Benjamin
schmiddi
Inventar
#7 erstellt: 31. Dez 2012, 14:36
Ich würde entweder diese Nadel nehmen, oder diese Jico SAS.

Bei Thakker habe ich die VN35HE SAS nicht mehr gefunden.
PlayTheGuitar
Neuling
#8 erstellt: 31. Dez 2012, 14:45
Alles klar,
vielen Dank nochmals - auch an die anderen beiden!!!

LG
Andreas
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