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wie viel Klang durch den Abnehmer?

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Beitrag
dieselpark
Gesperrt
#51 erstellt: 29. Mrz 2013, 20:14
darf ich ehrlich sein?
ich verstehe nur noch Bahnhof..........

Und meine Frage oben hat auch keiner beantwortet:
was ist VV ?

und muss ich mit meinen 1000 Std. Laufzeit nun ein neues System erwerben??
Gruß an alle.
ratfink
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 29. Mrz 2013, 20:34
VV= Vorverstärker
ratfink
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 29. Mrz 2013, 20:36
Also ein EMT hat schon genug Gewicht, das er ordentlich steht und da kann man daneben tanzen und es tut sich nicht wirklich was.
Gruss Dieter
lumi1
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 29. Mrz 2013, 20:55

und muss ich mit meinen 1000 Std. Laufzeit nun ein neues System erwerben??

Na, müssen tu'st Du gar nichts...


Bei 1000std. müßte eigentlich schon längst eine hörbare klangliche Verschlechterung eingetreten sein.
Falls nicht (Vorsicht, oft weiß man gar nicht mehr, wie sauber es früher klang, weil es ein so herrlicher, schleichender Prozess ist, das abwetzen),
würde ich es zumindest abchecken (lassen), wie die Nadel ist.
erträgst Du es klanglich noch, und ist gefahr für die platten auszuschliessen, dann lass es halt noch etwas laufen.
Früher oder später hältst Du es freiwillig nicht mehr aus, und kaufst so oder so ein neues.
Ich hatte erst letztes Jahr (m)ein geliebtes 17D zu Grabe getragen, was willst'e machen.....
Aber das war u.a. genau aus diesem Grund, eines von nur vier jemals von mir besessenen MC's.


[Beitrag von lumi1 am 29. Mrz 2013, 20:58 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#55 erstellt: 29. Mrz 2013, 21:16
Hallo,

die 1000 Stunden sind lediglich ein Richtwert. Die Lebensdauer des Diamanten ist stark abhängig vom Nadelschliff und dem Bedingungen, unter denen er eingesetzt wird.

Eine Nadel kann wesentlich länger halten oder auch schon nach 300h hinüber sein.


Wenn ein Hersteller angibt, dass _seine_ Diamanten im Schnitt 3000h halten, dann kann man auch davon ausgehen, dass sie länger als der "Durchschnitt" brauchbar sind.

Zu sagen, nach 1000h ist jede Nadel fertig, ist einfach zu engstirnig gesehen. Allzu viel Erfahrung spricht da auch nicht heraus.

Um den Verschleißzustand beurteilen zu können, braucht man einen Spezialisten mit geeignetem Mikroskop oder ein geschultes Gehör und Erfahrung beim Plattenhören.


Gruß
Benjamin
Detektordeibel
Inventar
#56 erstellt: 29. Mrz 2013, 21:21

Zu sagen, nach 1000h ist jede Nadel fertig, ist einfach zu engstirnig gesehen. Allzu viel Erfahrung spricht da auch nicht heraus.


Naja, kommt drauf an wo die gemacht werden, klingt fast nach DJ Ecke.

Aber ok, wer nur 08/15 bonded elliptical maximal hatte, da kann man von ausgehen das die Nadle nach 1000H fertig ist, und wenns zu alt ist und der Nadelträger vielleicht schon verhärtet ein vorzeitiger Tausch der 20€ nadel nicht wehtut.
lumi1
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 29. Mrz 2013, 21:40

Wenn ein Hersteller angibt, dass _seine_ Diamanten im Schnitt 3000h halten

...dann macht er das aus dem Grund, dass überhaupt noch jemand seine überteuerten Nadeln/Systeme zahlt.
Und wenn Du mal ne so'ne beworbene Nadel/System nach 1000 Std im UNMITTELBAREN Vergleich zu einer taufrischen gehört hast, fragst'e auch garantiert zu keiner beweislast Messung mehr.




Ich hab's, und deshalb behalte ich diese Pauschalaussage bei.
Diamant bleibt im Härtegrad auch immer gleich, erst recht diese Industriediamanten unterscheiden sich da nicht.
Richtig, der Schliff ist der wesentliche Faktor, neben dem abgetasteten Material.

Schon wieder haltloses geschwurbel ist ein "geschultes Gehör".
Jeder Bauarbeiter der den ganzen Tag den presslufthammer schwingt, kann die zunehmenden Verzerrungen deutlich wahrnehmen.
Wer das nicht hört, hat gar kein Gehör, und sollte sich deshalb lieber selbst Planlosigkeit zuschreiben.


Und nein, nichts Dejayecke, eher Physik-ecke, im Mess- und Prüfgerätepark.


ich sagte nichts von ca. 1000 Std, sondern lediglich, gerundet...:
500


[Beitrag von lumi1 am 29. Mrz 2013, 21:44 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#58 erstellt: 29. Mrz 2013, 22:26
Hallo,

an zunehmende Verzerrungen gewöhnt sich das Ohr leider sehr schnell. Eine Nadel akustisch nach dem Verschleißzustand zu beurteilen ist zudem nicht sehr einfach und viele Hörer tun sich hier äußerst schwer.


Jeder Bauarbeiter der den ganzen Tag den presslufthammer schwingt, kann die zunehmenden Verzerrungen deutlich wahrnehmen.

Das wage ich mal ganz ernsthaft in Frage zu stellen.

Wenn du deine Nadeln nach 500h rausschmeißt, behaupte ich ganz einfach, dass du dir die Beurteilung selbst nicht zutraust oder dein Equipment mal ganz kritisch untersuchen solltest.


Diamant bleibt im Härtegrad auch immer gleich, erst recht diese Industriediamanten unterscheiden sich da nicht.
Richtig, der Schliff ist der wesentliche Faktor, neben dem abgetasteten Material.

Hierein zählt auch die Auflagekraft, Antiskatingkraft, Zustand der Tonarmlager, Pflege des Diamanten, geometrische Justage desselben u.v.a.m.

Ferner werden neben Industriediamanten in besseren Tonabnehmern auch Naturdiamanten eingesetzt, welche nach der härtesten Richtung gestellt werden. Das kann ohne Weiteres einen Unterschied von 100% in der Lebensdauer bedeuten.



Schon wieder haltloses geschwurbel


Auf dieses Niveau werde ich mich nicht begeben und wenn du noch so stichelst


Gruß
Benjamin
lumi1
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 29. Mrz 2013, 22:30
....nicht weinen, aber, wer bitte hat als erster gestichelt (Kindergarten, was soll's) ?


Zu sagen, nach 1000h ist jede Nadel fertig, ist einfach zu engstirnig gesehen. Allzu viel Erfahrung spricht da auch nicht heraus.


Also, Ball flach und Niveau hoch halten, Mikroskop nehmen, gucken.

Ich liebe es....., sowas...

Empfiehl doch dem Fragesteller, das Teil noch 2000 Std, oder 5000 laufen zu lassen.
Im Vergleich dazu klingt dann ein irgendwann später doch neu gekauftes, miseres System, mit anderem Schliff, wie eine Offenbarung.


[Beitrag von lumi1 am 29. Mrz 2013, 22:33 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#60 erstellt: 29. Mrz 2013, 22:51
Hallo,


Mikroskop nehmen, gucken


Ohne entsprechende Ausrüstung wird das bei "schärferen" Schliffen sehr schwierig.

Ich besitze ein recht ordentliches Durchlichtmikroskop, mit dem ich meine Nadeln im Auflicht beschaue. Alles was rund und elliptisch geschliffen ist, lässt sich einigermaßen beurteilen - wenn man weiß, wo man hinschauen muss und wie es auszusehen hat.
Selbst das jemandem beizubringen, kann einen an den Rand der Verzweiflung bringen.

Es geht ja auch darum, einzuschätzen, wie brauchbar die Nadel noch ist. Natürlich wird sich mit der Zeit eine Verschlechterung einstellen - das schwierige daran ist, zu erkennen, ab wann es für die Platten untragbar wird.
Offensichtlich hast du dieses "Timing" noch nicht inne, aber das kommt noch. Natürlich kann man auf Nummer sicher gehen und pauschal nach 500h wechseln, was mir persönlich aber doch sehr schade ums Material und Geld ist und außerdem jeglichen Anspruches entbehrt.


Empfiehl doch dem Fragesteller, das Teil noch 2000 Std, oder 5000 laufen zu lassen.

Nein, ganz sicher nicht.

Ich schrieb was von einem geschulten Gehör oder Fachmann mit entsprechender Ausrüstung. Der ein oder andere hier hat es als Schwurbelei abgetan.
Eine Nadel zu lange laufen zu lassen ist genauso falsch, wie sie zu zeitig wegzuwerfen. Aber da du das mit geschlossenen Augen aus der Ferne beurteilen kannst, ist ja alles in Butter. Soll der TE also seine Nadel wegwerfen.


Gruß
Benjamin
Hörbert
Inventar
#61 erstellt: 29. Mrz 2013, 23:48
Hallo!

Die Haltbarkeit ist schon seit jeher ein recht leidiges Thema, wärend man bei einer Rundnadel von ca. 500-600 Bertriebsstunden ausgehen kann, sollte eine Abtastnadel mit moderatem elliptischem Schliff mindestens 800-900 Stunden durchhalten, schärfere Schliffe haben hier noch eine wesentlich längere Laufzeit aufzuweisen bei Shibata und Line-contact sowie MR-/ML-Schliffen sind Laufzeiten zwischen 1800 und 2000 Stunden nichts ungewöhnliches.

Allerdings können alle diese Laufzeiten durch Feinstaub in der Rille, Kratzer u.Ä. negativ beeinflußt werden.

Nun sind ja auch schon 500-600 Betriebsstunden eine ganze Menge wenn man nicht gerade den lieben langen Tag Schallplaten hört konnen die in einem Jahr schwerlich zusammen, -hat man zudem noch die Angewohnheit ab und an das System auszutauschen weil einem der Sound mit dem XY-Abtaster grade zu den Ohren raushängt relativiert sich das noch mehr, -allerdings solllte man zumindestend die abgelaufenen Betriebsstunden grob notieren um nicht irgenwann mit etlichen Systemen dazustehen die dann unversehens die Grätsche machen.

MFG Günther
lumi1
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 30. Mrz 2013, 00:05
Bepone, Du schriebst:

Soll der TE also seine Nadel wegwerfen.


Ich schrieb schon füher:

Falls nicht (Vorsicht, oft weiß man gar nicht mehr, wie sauber es früher klang, weil es ein so herrlicher, schleichender Prozess ist, das abwetzen),
würde ich es zumindest abchecken (lassen), wie die Nadel ist.




Ich schrieb was von einem geschulten Gehör oder Fachmann mit entsprechender Ausrüstung

Ja, und genau das erwähnte geschulte Gehör ist Schwurbelei.
Einen verzerrenden Tonabnehmer hört nämlich ein fast tauber.
Und jemand, der einen verzerrten Klang nicht gewohnt ist, nimmt das sogar eher war, als der Besitzer, der das Teil fast täglich hört.
Lediglich der schleichende Prozess, und die gleichzeitige Gewöhnung des Gehörs daran, macht oft dem Besitzer einen Strich durch die Rechnung.
Allerdings schrieb ich nicht, dass er damit zum Bäcker gehen soll, bzw, es selbst mit einem fisher-Price Mikroskop überprüfen soll.


ch besitze ein recht ordentliches Durchlichtmikroskop, mit dem ich meine Nadeln im Auflicht beschaue.

Das freut mich für Dich.


Alles was rund und elliptisch geschliffen ist, lässt sich einigermaßen beurteilen - wenn man weiß, wo man hinschauen muss und wie es auszusehen hat.
Selbst das jemandem beizubringen, kann einen an den Rand der Verzweiflung bringen.

Wieso?
Kennst Du nur Blinde, zudem noch nie eine jungfräuliche Nadel gleichen Typs gesehen?
Ich bin sicher, ein Fachmann wie Du bist, ist Dir ebenfalls schon aufgefallen, dass sogar oft bei Standardnadeln gängigster Syteme vergangener und heutiger Tage im Neuzustand geringfügiste ungleichheiten vorliegen?
Bei deinem guten Mikroskop und scharfem Blick...
.
(Ich selbst habe übrigens gar keines, aber Zugriff auf wirklich hervorragende, bei Bedarf. )


Es geht ja auch darum, einzuschätzen, wie brauchbar die Nadel noch ist. Natürlich wird sich mit der Zeit eine Verschlechterung einstellen - das schwierige daran ist, zu erkennen, ab wann es für die Platten untragbar wird.


Und DU weist das, und DU weist auch, dass ICH das nicht weis?
Sag es mir, nein??
Dann sage ich es Dir:
Für die Platten wird es untragbar, ziemlich lange, bevor man es deutlich hört.
Man kann es auch nicht generell daran fest machen, wie die Nadel abgwewetzt ist.
Spielst man z.b. überwiegend Pop etc., wird die Nadel, auch wieder abhängig vom Schliff, oftmals andere Abnutzungserscheinungen aufweisen, als eine, welche bevorzugt Kammermusik oder Orchestrale Werke abspähnte.
Desweiteren auch abhängig, vom verwendeten Auflagegewicht am jeweiligen Arm.
Hast Du Bspws. identische Systeme, und hast das eine mit 1,5 Gramm in Arm X, dabei identische Skatinkompensation, so ist diese Nadel garantiert anders abgenutzt, als bei 1,8 Gramm an Arm Y, mit gleicher Skatinggegenkraft.

Deshalb ist es so falsch anzunehmen, anhand der Abnutzung der Nadel EINDEUTIG erkennen zu können, ab WANN sie gefährlich für eine, für JEDE Platte wird, wie wenn man davon ausgeht, dass sich eine Platte und Nadel weniger abnutzt, je geringer das Auflagegewicht ist.
Deshalb kann eine auf Arm X mit Gewicht X betriebene Nadel gefährlicher sein, als eine auf Arm Y mit Gewicht Y betriebene nadel, nach gleicher Laufzeit.
Und Du kannst das genau beurteilen, klar.
NIEMAND kann das 100%.
Man sieht, wann/wie eine Nadel(schliff) relativ entfernt ist, vom Ideal-Neuzustand.
Ob die Flanken, die Spitze mehr abgewetzt sind, oder nicht, Jacke wie Hose, beides mies.
Auch eine mühselige Frage, ob bspws. eine "glatte" Abnutzung in bestimmten Bereichen gefährlicher ist, als eine eher furchige.


Offensichtlich hast du dieses "Timing" noch nicht inne, aber das kommt noch. Natürlich kann man auf Nummer sicher gehen und pauschal nach 500h wechseln, was mir persönlich aber doch sehr schade ums Material und Geld ist und außerdem jeglichen Anspruches entbehrt.


Nein, habe ich noch nicht, es gibt nämlich auch kein geschwurbeltes, genormtes Timing (Was soll dieser Quatsch eigentlich aussagen?), um die Abnutzung einer Plattennadel zu sehen, und wann sie gefährlich wird für die Platte.
Nochmal, die Abnutzung ist oft zu individuell.
Ebenso individuell, sehr deutlich und relativ plötzlich, oder schleichend und weniger deutlich, können sich die Verzerrungen äussern, die dadurch auftreten.
Aber ich bin froh, dass du das perfekte Timing hast.

So, und nochmal für alle, denen was geholfen werden soll, keine Besserwisser sind:
Klingt das System/Nadel nicht mehr so klar, wie man es in Erinnerung hat, gewohnt ist (bekannte, gepflegte Platten "im Ohr" behalten, oder digitale Aufnahme bei Neukauf von Nadel, System machen), beginnt der Verschleiss allmählich richtig.
Es wird "enger", matschiger, zischender, im Klang, oft gerade in den inneren Rillen.
Hat man zudem in den Bereichen um die Nulldurchgänge nicht absolut sauberen Klang, ohne jede Verzerrung, ist es schon fortgeschritten.
Zischen zudem bereits die S-Laute auch ausserhalb kritischer Rillenbereiche (erheblich, mehr), ist Sense, Feierabend, over.
Spätestens jetzt ist Handlungsbedarf, gerade auch wegen der Platten.
Ganz ohne Timing, und sogar möglich ohne Mikroskop und Bäcker.


[Beitrag von lumi1 am 30. Mrz 2013, 00:06 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#63 erstellt: 30. Mrz 2013, 07:54
Hallo!

@lumi1

Da muß man nicht hören oder durch ein Mikroskop glotzen, es reicht mit einer Testplatte und entsprechenden Tracks die Abtastverzerrungen zu bestimmen.

Das Gehör respektive die Erinnerung wie das System vor 200-, -300-, -500-, oder tausend! Betriebsstunden geklungen hat oder haben soll wird dir da nichts bringen, dazu ist dein akustisches Gedächtnis nicht in der Lage. Eine einfache Testplatte auf denen sich die entsprechenden Tracks befinden hingegen bekommst du auf jeder Plattenbörse für wenige Euro nachgeworfen, die zehn Minuten dann und wann die es einen kostet mit Hilfe einer solchen Testplatte nachzuprüfen sollten zumindestens bei jedem Umbau investiert werden, justiert wird ja dann ohnehin.

Im übrigen sehr ich keinen Grund hier mit dem OT-Thema Nadelabnutzung in diesem Tread ein Faß aufzumachen, kommt ihr zum eigentlichen Thema zurück oder soll ich den Tread splitten?

MFG Günther
lumi1
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 30. Mrz 2013, 08:50
Moin.

Nach Deiner "Machtübernahme" wurde hier, denke ich, alles gesagt.
Und nein, wegen mir brauchen wir nicht auch noch einen extra Nadel-Abnutzungs-Thread.

Das mit der Messplatte ist natürlich auch korrekt.
Haben nur leider die wenigsten zur Hand.
Bepone
Inventar
#65 erstellt: 30. Mrz 2013, 09:14
Hallo,

die Frage des TE war ja (Beitrag Nr. 51):


und muss ich mit meinen 1000 Std. Laufzeit nun ein neues System erwerben??

Hier wollte ich eben gerne helfen.

Ich möchte in dem Zusammenhang darauf hinweisen, dass sich lumi1 hier selbst ziemlich widerspricht und das immer wieder. Einerseits:

Einen verzerrenden Tonabnehmer hört nämlich ein fast tauber.


Und weiter:

Für die Platten wird es untragbar, ziemlich lange, bevor man es deutlich hört.


Deswegen nochmals:
Ein ungeschulter hört die Verzerrungen, die bereits kritisch sind, eben nicht ohne weiteres heraus. Verzerrungen sind immer Fehlabtastungen. Sie sind aber unterschiedlich stark hörbar.

Und nein, ich beanspruche für mich keinesfalls, dies für jeden Tonabnehmer auf den Punkt genau hören zu können. Das ist nämlich alles andere als trivial.

Wie Günter schon schrieb, kann man sich auf sein Gedächtnis nicht verlassen, was die Veränderung des Klanges am Tonabnehmer angeht. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob der TE sein System nun schon die 1000h betrieben hat oder es mit der Laufleistung gebraucht erworben hat.

In beiden Fällen gibt es mehrere Möglichkeiten, den Verschleißzustand einzuschätzen. Die sicherste ist meiner Meinung nach allerdings, die Nadel optisch und akustisch zu untersuchen.
Optisch unterm Mikroskop (selber machen oder machen lassen), akustisch mit Schallplatten, die erhöhte Anforderungen an den Tonabnehmer stellen.

Deswegen nochmals mein Rat an dieselpark:
Wenn du es dir zutraust, den Tonabnehmer optisch und akustisch selbst zu beurteilen, dann tue das. Ansonsten hast du die Möglichkeit, einen Fachmann zu finden, der das kann (leider nicht mehr einfach heutzutage; die üblichen Nadelgeschäfte samt Prüfmikroskop sind rar geworden) oder tauschst zur Sicherheit die Nadel aus.


Was die Beurteilung per Testplatte anbetrifft, habe ich nur Testplatten mit Tiefenabtast-Test (Nadel tastet X Micrometer sauber ab). Das ist leider wenig aufschlussreich, um den Verschleißzustand herauszubekommen. Hier braucht es Hochton-Abtasttests, so etwas ist auf meinen Testplatten leider nicht vorhanden.


Sorry für OT, aber eigentlich wollte ich dem TE nur helfen.

Aber um noch eine Brücke zum eigentlichen Thema des Threads zu schlagen:
Auch hier wird wieder deutlich, dass der Klangeinfluss des Tonabnehmers nicht unerheblich ist. Er ist nämlich auch abhängig vom Verschleißzustand der Nadel.


Gruß
Benjamin
lumi1
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 30. Mrz 2013, 09:47
Beppone, dass ist mir auch klar, dass Du ihm lediglich helfen wolltest.
Genau wie ich.
Ich denke, wenn er unsere Erfahrungen, Ansichten (und die anderer) kombiniert, kommt er auch zu einem brauchbaren Ergebnis, und sollte entscheiden können, was er nun für sich richtig hält.
Es liegt mir fern, zu streiten, falls Du dies so empfindest.
Im Endeffekt sind es auch wieder nur, zumindest für Nicht-Freaks, Haarspaltereien zwischen einigen Besessenen, wie uns.




Frohe Ostern übrigens an alle
dieselpark
Gesperrt
#67 erstellt: 30. Mrz 2013, 11:14
FROHE OSTERN - das ist ein Wort - da schließe ich mich an !!!!

Ansonsten:
" oft weiß man gar nicht mehr, wie sauber es früher klang, weil es ein so herrlicher, schleichender Prozess ist, das abwetzen)" --> das ist für mich der entscheidende Satz !
Ich werd es nicht rechtzeitig wissen, wann "Ende" ist. Leider. Erst, wenn das "Ding" komplett hinüber ist.
Nen Mikroskop hab ich nicht - und ausbauen und vom Fachmann anschauen lassen, ist natürlich auch nicht gerade schick vom Aufwand her. Aber geht wohl nicht anders.

Abgesehen davon: hat noch jemand was zur Eingangs-Frage beizusteuern ?

Oder - um OT zu bleiben ( ): Hab gestern bei nem Kumpel Breitband-LS gehört. ER ist total begeistert und ich abgeschreckt. Kann einer die physikalischen Nachteile eines Breitbänders erläutern, warum die nicht so toll sein können, wie es im ersten Moment den Anschein hat ?
*mps*
Stammgast
#68 erstellt: 30. Mrz 2013, 11:22

Burkie (Beitrag #41) schrieb:
Rechnungen haben mit Mathematik hat mit Logik zu tun, kann man also nicht aus dem Bauch heraus lösen...

Überlege doch einfach mal: Lässt man das LW weg, wieviel K kommt noch am LS heraus?
Lässt man den Ta oder gar das TAS weg, was kommt noch am LW an?
Lässt man hingegen den Phono-VV weg, dann kommt immer noch was am LS an. Also hat der VV nur ca. 20% Anteil am Klang. Alles andere aber 100%. Und jetzt sag nicht, das TAS oder die N habe keinen Einfluss.

Da mal drüber nachdenken...



Vielen HERZLICHEN DANK für deine Aufklärung das das eine ohne dem anderen nicht funktioniert

DAS HÄTT ICH NICHT GEWUSST

darum mein Urteil das das das LW auch was ausmacht.

Ich seh das halt als Symbiose ( Einheit und bewerte es deshalb so)

Gruss
Michael
*mps*
Stammgast
#69 erstellt: 30. Mrz 2013, 11:34
@ vinylrules
Ich bleibe dabei. In der Praxis ist erst ein LW, dass sich weitestgehend unbeeindruckt von äußeren Einflüssen zeigt in der Lage, eine Tonarm/Tonabnehmerkombination auszureizen. Und von denen gibt, ohne Bezug auf die Preisklasse, wohl nur sehr wenige.



Danke !!!


Grüsse
Michael


[Beitrag von *mps* am 30. Mrz 2013, 11:34 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#70 erstellt: 30. Mrz 2013, 12:19

*mps* (Beitrag #69) schrieb:

Ich bleibe dabei. In der Praxis ist erst ein LW, dass sich weitestgehend unbeeindruckt von äußeren Einflüssen zeigt in der Lage, eine Tonarm/Tonabnehmerkombination auszureizen. Und von denen gibt, ohne Bezug auf die Preisklasse, wohl nur sehr wenige.


Naja,das hängt wohl eher von der Aufstellung und den Hörgewohnheiten ab. Bei wem die "Wand wackeln muss"
oder seinen Hörraum in eine Kompressionskammer verwandelt braucht schon was Spezielles,iss klar.
Als Normalohörer inner 55qm Mietskasernenwohnung ist das eh nicht drin. Da tuts dann auch bescheideneres
Gerät. Und davon gibts ja doch so Einiges. Z.B.:
IMAG0182
Mit dem PS-X6 mit (SBMC) Plastikgußchassis bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Der steht inmitten von einigen hundert LPs,CDs und SF-Taschenbüchern im Regal. Wenn da was böse schwingt oder resoniert krieg ichs jedenfalls nicht mit . Und das für schlappe 40€ als (Ex-)-Defektgerät ausser Bucht.
Hörbert
Inventar
#71 erstellt: 30. Mrz 2013, 12:39
Hallo!

@*mps*

Nicht umsonst stellt die richtige Aufstellung eines Plattenspielers-/Laufwerkes neben der richtigen Justage und der richtigen Kombination von Tonarm-Tonabnehmern einen sehr wichtigen Teil des resultierenden Gesamtergebnisses dar.

Zudem werden hier die häufigsten Fehlerr gemacht die man zudem oft nicht direkt erkennen kann und sie demzufolge auch nicht der richtigen Ursache zuschreibt.

So hat ein Laufwerk zwar keinen Eigenklang wird aber oft durch die ungünstige Aufstellung (z.B. auf einem HiFi-Rack) dazu gebracht unerwünschte Effekte zu produzieren die dann fälschlicherweise als "Laufwerkssignatur" oder "Eigenklang" umgedeutet werden. Richtig aufgestellt verliert dann der Plattenspieler/ das Laufwerk diese seltsamen Eigenheiten.

Seltsamerweise gibt es auch User die nach einer langen Zeit mit einem falsch aufgestellten Plattenspieler/Laufwerk diesen "Eigenklang" vermissen und eine störungsfreiere Funktion dann als "Leblos", "Kalt" oder "Uninteressanter" bezeichnen, -aber das gleiche kann man zuweilen auch erleben wenn man bei einigen Usern eine deutliche Verbesserung der Raumakustik erzielt und sie finden plötzlich ihre Anlage nicht mehr so "warm" oder so "weich" klingend und vermissen das plötzlich.

-Wenn man aber in beiden Fällen nach einer Phase der Gewöhnung unversehens den alten Zustand wieder herstellt wird er in der Regel deutlich als Wiedergabefehler erkannt den man gar nicht zurückhaben will-.

MFG Günther
germi1982
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 30. Mrz 2013, 13:58
VV = Vorverstärker

Man darf den Tonabnehmer nicht alleine sehen. Er muss zum Tonarm passen an den er montiert wird, denn die zwei Teile bilden im Betrieb eine Einheit. Es gibt eine Formel mit der man aus den Angaben der effektiv bewegten Masse, der Masse des Tonabnehmers und der Compliance (Nachgiebigkeit) der Nadel die Tonarmresonanz berechnen kann. Diese sollte zwischen 8 und 12 Hz liegen, also in einem nicht hörbaren Bereich.

Dafür gibts auch ein Excel-Tool um das zu berechnen, denn die Formel ist etwas komplexer. Ich versuche das hier mal darzustellen, auch wenn die Darstellung nicht so toll ist:

1000/(2*3,141592654*WURZEL((+effektive Tonarmmasse in g+Systemgewicht in g)*Compliance in mm/N))

Das kann man zumindest schonmal als groben Richtfaden nehmen zur Auswahl des Tonabnehmers.

Auf jeden Fall kann man mit einem günstigen Setup klanglich ein teureres schlagen, wenn beim günstigen Setup entsprechend darauf geachtet wurde das die Teile zueinander passen und das teure nur einfach nach dem Preis zusammengestellt wurde und auf solche grundlegenden Sachen nicht geachtet wurde.


[Beitrag von germi1982 am 30. Mrz 2013, 14:04 bearbeitet]
Smoke_Screen
Inventar
#73 erstellt: 30. Mrz 2013, 15:01
Oder man geht auf vinylengine.com unter "Tools". Da gibts auch ein paar
nette Onlinekalkulatoren.
*mps*
Stammgast
#74 erstellt: 30. Mrz 2013, 17:14
Beitrag 70:
Zur Richtigstellung
Das Zitat ist nicht von mir sondern von "vinylrules"


Mir ging es um etwas anderes.........(Seite 1)

Gruss
Michael
Smoke_Screen
Inventar
#75 erstellt: 30. Mrz 2013, 18:28

*mps* (Beitrag #74) schrieb:
Beitrag 70:
Zur Richtigstellung
Das Zitat ist nicht von mir sondern von "vinylrules"


Mir ging es um etwas anderes.........(Seite 1)

Gruss
Michael


Ok,sah für mich so aus wie ne Antwort auf vinylrules posting.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 03. Apr 2013, 06:16
Ich steuere mal folgendes kürzliches Erlebnis hinzu.

Ich betreibe an meinem Thorens 160 S MV4 ein Goldring 1042....ein sehr guter MM Abnehmer, wie ich finde (ca. 300 Euro)......laufen tut das Ganze an einer Accuphase AD10 Phonokarte im Acuphase e-307....mir gefällt der Klang sehr gut.....ausgewogen, sehr räumlich und dynamisch

Ein Hifi-Kumpel aus Lüneburg hat ebenfalls e-307 und eine AD10 Phonokarte...allerdings hat er einen Dual....welchen genau, weis ich nicht mehr....bestimmt 35 Jahre alt mit allem möglichen Schnickschnack, Direkttriebler, VTA-Einstellmöglichkeit, schwingend gelagertes Gegengewicht......

Wir schraubten nun das Goldring an diesen Dual, Überhang, Kröpfung etc....alles penibel justiert und erwarteten eigentlich einen zumindest guten Klang...tja das Ergebnis war ernüchternd...fahler dünner Matschklang ohne Räumlichkeit und mit sumpfigem Bass.....ein zum Vergleich danach installiertes AT95 für 30 Euro klang nicht schlechter......vielleicht war der Dual ja defekt, aber daraus schließe ich, wenn Laufwerk schit, dann kann auch ein guter TA nix mehr rausholen....
Hörbert
Inventar
#77 erstellt: 03. Apr 2013, 07:18
Hallo!

@BassTrombone

Nun sagt dein Erlebniss leider gar nicht aus, zum einen vergleichst du hier zwei komplette Plattenspieler miteinander zum anderen findet das ganze in unterschiedlichen Räumlichkeiten, -zudem noch bei komplett anders aufgestellten Geräten statt. Dazu kommt das hier ein extrem kapazitätsempfindlicher Tonabnehmer genutzt wird.

Bei einem kompletten Plattenspieler ist eben das Laufwerk, -also im einfachsten Fall Zarge, Teller, Motor nebst Antriebsart- nur eine von mindestens drei Baugruppen.

Willst du Laufwerke miteinander vergleichen mußt du sie zumindestens gleich gut aufstellen und neben dem System auch den Tonarm portieren. Idealerweise nimmst du dann das Ergebniss digital auf dem Rechner auf und vergleichst die beiden Dateien zumindestens mit einem geeigenten Sound-Editor.

MFG Günther
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 03. Apr 2013, 07:37
mag ja alles sein.....aber ich wollte doch auch garkein allgemeingültiges, wasserfestes, super-duper-gegengechecktes Profi-Ergebnis abliefern, sondern eigentlich nur den Dual schlechtmachen
dieselpark
Gesperrt
#79 erstellt: 03. Apr 2013, 08:38
Ich finde das Erlebnis dennoch auch aufschlußreich.

Und VV war jetzt schon geklärt, aber DANKE !

Und das subjektiv ist eben so eine Sache...... - da schleichender Prozeß.....
ich find´s schwer. Und daher lässt es mir keine Ruhe.
Aber mal eben 1000 Euro für nen neues System auf Verdacht hab ich natürlich auch nicht einfach so rumliegen.
lunatic303
Stammgast
#80 erstellt: 03. Apr 2013, 11:24

Bepone (Beitrag #65) schrieb:
Hallo,
Was die Beurteilung per Testplatte anbetrifft, habe ich nur Testplatten mit Tiefenabtast-Test (Nadel tastet X Micrometer sauber ab). Das ist leider wenig aufschlussreich, um den Verschleißzustand herauszubekommen. Hier braucht es Hochton-Abtasttests, so etwas ist auf meinen Testplatten leider nicht vorhanden.


Ich vermesse neue Tonabnehmer / Nadeln auch immer zuerst per Testschallplatte, notiere mir die Ergebnisse im Neuzustand und wiederhole den Test dann ab und zu. Wenn die dann erreichten Werte um mehr als eine Stufe vom ersten Test abweichen, tausche ich aus. Auf der "Hifi-Test" von RCA / Erato sind neben dem üblichen 300Hz-Test auch Bänder mit 2,5, 5 und 10kHz in drei verschiedenen Schnellen vorhanden. Leider ist mein Exemplar der Hifi-Test nicht mehr das frischeste, kennt jemand von Euch eine aktuelle Testscheibe, die einen Abtasttest für Höhen enthält?

Grüße,

Patrick
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