Dual 617Q vs 728Q

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maddais
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Apr 2013, 19:08
hi Gemeinde,
wollte mal Eure Meinung hören.
Habe jetzt einen Dual 728 Q zu meinem 617Q dazugekauft und aus 2 einen gemacht.Vom Dual 617 Q den Tonarmträger und die Haube.Der Rest kommt vom 728Q.
Hab ich beide aus der Bucht geschossen,die Kosten halten sich in Grenzen.Ein paar Teile von Conrad geordert (Powerschalter ,Kondensator dazu und ein 1000 µF Kondensator im Dreher hab ich auch noch erneuert).
Heute alles zusammengebaut und laufen lassen.
Ich muss sagen,ich bin begeistert von der Dynamik der Musik .
Hab nicht geglaubt,dass mit dem verbauten System (Ortofon ,k a was das für ein System ist ,steht nur Ortofon drauf) so ein Klang rauskommt.
Meine Einstellungen hab ich nur geringfügig geändert.Also Tonarmgewicht ,Antiskating und so hab ich mal nichtg so auf Feintuning getrimmt ,weil ich da gar nicht weiss,wie einstellen .Nun hab ich natürlich Angst um meine Platten(wegen den Einstellungen)
Bin für jeden Tip dankbar ,der mir weiterhilft.
boozeman1001
Inventar
#2 erstellt: 16. Apr 2013, 19:20
Ääähm... Und wie lautet jetzt die Frage?
Auf jeden Fall schon mal Glückwunsch zum feinen Dreher!

Gruß,
Kai
maddais
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Apr 2013, 19:28
naja die Frage ist eigentlich das Feintuning.So Tonarmgewicht ,Antiskating und so.
Meine Angst ist halt ,dass ich mit einer falschen Einstellung die Platten schrotte .
Marcel1995
Inventar
#4 erstellt: 16. Apr 2013, 19:35
Du musst bei der Auflagekraft des Tonarms einfach etwas testen, ist des zu gering, kommt die Nadel nicht richtig auf die Platte auf und du hast logischerweise keinen Ton, ist sie zu hoch, wird die Nadel zu weit eingedrückt (nicht gut) oder die Tonabnehmereinheit berührt die Platte (ganz böse), du musst das Gegengewicht immer nur ganz leicht verschieben und dann immer den Tonarm per Hebel oder Knopf (weiß nicht, wie man bei diesem umschaltet zwischen oben und unten) und nachschauen, ob er schon aufliegt, nicht zu leicht springt (bei meinem Elac ist der Teller wohl leicht uneben, es ist so eine "Welle" drin), aber das eben auch nicht der ganze Tonabnehmer auf der Platte schleift, das mit Anti-Skating musst du ebenfalls selbst einstellen, auf die maximale Einstellung würde ich es nicht machen, sondern darunter (ist bei meinem Elac PC910 zwischen 2 und 3 (3 ist Maximum)).
maddais
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Apr 2013, 20:11
hi,
ich weiss auch nicht,aber ich muss da wahrscheinlich gar nix ändern.
Hab mir gerade Collins "But seriously " angehört,perfekt.
Nach Ende der Platte hat sogar die Automatik funktioniert und ausgeschaltet.
aber am Besten ist der Klang , Leute ich bin sowas von begeistert :-))
boozeman1001
Inventar
#6 erstellt: 16. Apr 2013, 20:16
Entschuldige mal Marcel, aber das, was Du da schreibst, ist ziemlicher Unsinn.

Zunächst gilt es mal zu klären, welches Tonabnehmersystem verbaut ist. Wenn es das standardmäßige ist, wovon ich mal ausgehe, sollte es mit 1g gefahren werden.

Als erstes wird der Tonarm ausbalanciert, d.h. bei Auflagekraft und Antiskating "Null" muss das Gegengewicht so eingestellt werden, dass der Tonarm in der Schwebe ist.
Danach wird die Auflagekraft sowie das Antiskating auf den vorgeschriebenen Wert (hier: 1g) eingestellt.
Antiskating wird standardmäßig auf den gleichen Wert wie die Auflagekraft eingestellt.

Hier findest Du die Bedienungsanleitung: http://dual.pytalhost.eu/728/index.html
Magister_Verbae
Inventar
#7 erstellt: 16. Apr 2013, 20:39
Boozeman hat vollkommen recht. Also die verlinkte BDA genau studieren und dann danach handeln.
Jedes andere Vorhaben ist unsinnig und im schlechtesten Fall schädlich für Rille UND Diamant.
Empfehlenswert (aber hier geht es dann tatsächlich um "Feintuning") ist auch eine kleine Waage für die Auflagekraft (die Balkenwaage von Ortofon tut's, besser wäre eine nicht magnetisierbare elektronische Feinwaage).
Eventuell solltest du den Diamant auch auf Verschleiß prüfen lassen, ich bin da bei gebrauchten Nadeln immer sehr vorsichtig.



Martin
boozeman1001
Inventar
#8 erstellt: 17. Apr 2013, 08:13
Bei den Duals ist erfahrungsgemäß keine Waage notwendig, da die Auflagekrafteinstellung sehr präzise arbeitet. Die Dual-Arme sind ja (fast) alle dynamisch geregelt, also mit Federkraft und das stimmt nach meiner Erfahrung immer nahezu 100%ig.

Gruß,
Kai


[Beitrag von boozeman1001 am 17. Apr 2013, 08:14 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2013, 09:29
Hallo,

ja, die "Plastikbomber" sind besser als ihr Ruf.

Wichtig: beim Auspendeln des Tonarms Zeit und Ruhe nehmen. Da der ULM-Tonarm sehr leicht ist braucht man da etwas Geduld.

Auf der Rückseite des Systems steht die Bezeichnung "TKS 55E" müsste beim 617 draufstehen, Auflagekraft/AS ist hier 1,5 P, ich hab selber lieber mit 1,75 gefahren.

Das 728 wurde entweder mit Shure TKS 380E (ebenso 1,5 P) oder mit Ortofon TKS 60E (1 P) ausgeliefert. Das Shure erkennt man an seiner "kantigen" Form, siehe http://dual.pytalhost.eu/1981-2/dual81CS-08.jpg


Peter
Passat
Inventar
#10 erstellt: 17. Apr 2013, 11:16
So groß unterscheiden sich die beiden Geräte auch nicht.

Der 617Q ist ein Halbautomat, der 728Q ein Vollautomat.
Der Vollautomat-Bruder des 617Q war der 627Q.

Der 728Q hat den gleichen Motor und den gleichen Tonarm wie der 617Q/627Q.
Hauptunterschiede:
Der 728Q hat ein Subchassis, Dauerspielschaltung, einstellbare Liftgeschwindigkeit, einen Antiresonator (den hatten in einigen Exportländern auch der 617Q/627Q serienmäßig) und die Laufwerksfunktionen werden elektronisch und nicht mechanisch gesteuert.
Außerdem hat er ab Werk einen besseren Tonabnehmer montiert.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 17. Apr 2013, 11:18 bearbeitet]
Marcel1995
Inventar
#11 erstellt: 17. Apr 2013, 11:56
Ich habe es eben so gemacht, auf das genaue Gewicht habe ich gar nicht so genau geachtet, aber es sollte doch so sein, dass die Nadel nicht in der Luft steht, der Tonabnhemer aber auch nicht auf der Platte schleift, so genau mit zehntel Gramm und nachmessen habe ich es gar nicht gemacht (habe auch gar keine solchen Messinstrumente dafür und beim Elac steht auch nirgends (habe auch keine Anleitung), wie viel der Abnehmer braucht und wie dann die Gewichte sein müssen)), aber es funktioniert bei mir und der Klang ist auch so, wie er sein sollte und die Platten sind auch nicht kaputtgegangen.
Magister_Verbae
Inventar
#12 erstellt: 17. Apr 2013, 12:12
Marcel, nur weil es zufälligerweise scheinbar funktioniert, ist das aber keinesfalls ein reproduzierbares Vorgehen!
Welchen Elac hast du denn? Eventuell können wir dir da ja auch helfen
Denn: Schon einige wenige zehntel Gramm können über bessere Abtastfähigkeit und/oder höheren Verschleiß bis hin zu Beschädigungen der Modulation und des Abtasters entscheiden. Also ist es äußerst wichtig AK (und in geringerem Maße AS) ordentlich einzustellen.
Dadurch, dass am Dual die Skala für gewöhnlich recht genau ist, kann man nach vorheriger Nullung des Tonarms die AK recht genau einstellen.

LG

Martin
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 17. Apr 2013, 13:38
Hallo,

Anleitung Dual CS 617Q : http://dual.pytalhost.eu/617/

Anleitung Dual CS 728Q http://dual.pytalhost.eu/728/index.html

Eine ordentliche Grundeinstellung ist bei einem Präzisionsgerät wie bei einem Plattenspieler wichtig!!!

Daher: ordentlich lesen und entsprechend handeln!

Bei einem Dual braucht man keine Geräte sondern nur Ruhe, Geduld und überlegtes Vorgehen.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 17. Apr 2013, 13:40 bearbeitet]
Marcel1995
Inventar
#14 erstellt: 17. Apr 2013, 13:58
Einen PC 910 und hinten hängen zwei Gewichte dran, ein langes rundes und ein kürzeres, ebenfalls ringförmig, das über das andere gezogen und verschoben wird.
Heute möchte ich es aber nicht mehr kalibrieren, ich muss den Audiostecker noch mal anlöten, aber morgen kann ich es machen.
Der Tonabnehmer ist noch der originale: Elac DN793E
Magister_Verbae
Inventar
#15 erstellt: 17. Apr 2013, 15:28
Zwar etwas OT, aber hier ist die BDA mit dem genauen Vorgehen beim Elac.



Martin
maddais
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 18. Apr 2013, 13:24
hallo,
habe jetzt mal alles so eingestellt wie es für ein Ortofonsystem gut wäre(Auflagekraft 1 g,Antiskating auch 1 ,Antiresonator auf 8,5 ,Aufsetzpunkt neu justiert).Bis jetzt funktioniert alles tadellos,Klang ist meines Erachtens genial (hab leider keine Vergleichsmöglichkeit mit ner anderen Nadel ,hatte noch ein Yamaha MC 9 eingeschickt zum retippen,kam aber als unreparabel zurück).
Möchte mich bei Euch Allen für Eure prompte Hilfe bedanken,das hätte ich allein wohl nicht hingekriegt,auf jeden Fall nicht in dieser Zeitspanne.


und jetzt
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 18. Apr 2013, 16:52
Hallo,

ist denn ein TKS 60 mit original-Ortofon-Nadel dran? Dann herzlichen Glückwunsch, die Nadeln werden selten.

Sollte eine andere Nadel dran sein erhöh lieber die Auflagekraft.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 18. Apr 2013, 16:53 bearbeitet]
maddais
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Apr 2013, 21:56
keine Ahnung ob das ne Originalnadel ist,wie seh ich das denn?
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 19. Apr 2013, 07:51
Hallo,

es müsste "Ortofon" draufstehen. Nachbauten sind ohne Druck, haben meist nur eine "E"-Prägung und entsprechen eher von der Qualität einer 45E-Nadel...

Ebenso passt eine 60er Nadel nicht ohne Friemelei an einen 55er Generator (wie gesagt auf der Rückseite des Systems steht die Nr.).

Wenn es eine 55er Nadel ist sind die 1 Pond auf jeden Fall zu niedrig, die Compilance über die Jahrzehnte eh eher gesunken.


Peter
maddais
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 19. Apr 2013, 23:40
essteht Ortofon drauf , sonst nix
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 20. Apr 2013, 09:33
Hallo,

ja ok, und was steht auf dem Systembody? Beim Abmachen nicht die Sicherungsschraube (!) vergessen, sonst hast den Generator vom Träger nachher abgebrochen...

Peter
maddais
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Apr 2013, 14:37
also,da steht Otofon TKS 60 E und auf der Nadel Dual DN 160 E.
Nochmal ne kleine Sache.Ich wollte den Aufsetzpunkt der Nadel ein wenig nach innen setzen,weil die Nadel manchmal etwas zu weit aussen aufsetzen will.Mit der Einstellschraube kann ich den Punkt aber nicht mehr weiter reinstellen.Gibt es da noch ne Möglichkeit?.
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 20. Apr 2013, 14:45
Hallo,

herzlichen Glückwunsch zum TKS 60.

Zum Aufsetzpunkt: verriegel mal den Tonarm und lass das Startprocedere durchlaufen. Meist hilft das.

Wenn nicht findet sich im Serviceheft http://dual.pytalhost.eu/728s/728s-11.jpg
die Lösung.

Peter
maddais
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 20. Apr 2013, 18:19
da müsste ich ihn nochmal aufschrauben,da schieb ich den Arm lieber von Hand nach .
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 20. Apr 2013, 19:17
Hallo,

hat das "Durchlaufen" nicht geklappt?

Peter
maddais
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 20. Apr 2013, 19:43
da hat sich nix geändert.Ichkann den Aufsetzpunkt zwar ändern,aber leider nur in dir falsche Richtung . Ist nicht so schlimm,beim nächsten Aufschrauben schau ich mir das mal ab.Wahrscheinlich kann man da innenden Excenter nachstellen.Wie gesagt,es sind nur 1 oder 2 mm die da fehlen .
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