Denon DP-21F Rumpeln

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Zatzen
Stammgast
#1 erstellt: 18. Mai 2013, 15:02
Habe gerade einen gebrauchten Plattenspieler,
Denon DP-21F, erworben. Alles wunderbar, nur
beim Hören leiserer Platten bzw. Platten mit
Stillephasen ist mir ein recht penetrantes Rumpeln
aufgefallen, klingt in etwa so wie rappelnde Plastikeimer.
Und es ist deutlich zu hören, liegt also nicht irgendwo
bei -60 dB.

Ich bin was Plattenspieler angeht verwöhnt, kenne diese
Art von Rumpeln nicht, bin mit einem Beocenter 3500
aufgewachsen und wir hatten danach einen guten Thorens.
Beide sind Schwingchassis, jedoch hatte ich auch Technics
SL 1200, die haben auch nicht gerumpelt.

Also, was kann man dagegen tun, woran könnte es liegen?
Der Denon steht hier provisorisch auf der Haube des Thorens,
hat somit also nicht wirklich einen festen Stand. Aber ich
denke das Rumpeln kommt eher von der Mechannik des
Denon selbst.

Ich wäre dankbar für Antworten, mir gefällt der Denon sehr gut,
nur dieses Rumpeln ist wirklich schade...
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Mai 2013, 18:26
Tag,

Rumpeln im System - man begebe sich auf die Suche nach dem/den Auslöser(n): schlechtes Plattenmaterial, verschlissene Abtastnadel oder stark verdreckt, auch beides, Unwucht des Plattentellers, Alterungseffekt des Antriebs - auch einiges im Zusammentreffen?

Freundlich
Albus
Zatzen
Stammgast
#3 erstellt: 19. Mai 2013, 19:52
Danke für die erste Antwort!

Also,
das Plattenmaterial als Fehler kann ich schonmal ausschliessen.
Bei allen möglichen Platten ist das gleiche Geräusch zu hören.

Ich habe mal eine Aufnahme davon gemacht und in die Analyse geguckt,
das Stör-Rumpeln hat eine Frequenz von ziemlich genau 200 Hz.
Egal ob es auf 33 oder 45 RPM läuft.
Das riecht für mich irgendwie nach einem Zusammenhang mit
der Netzfrequenz (da vielfaches von 50 Hz).

Hinzu kommt, diese 200 Hz scheinen wie eine Resonanz angeregt
zu werden, nicht selten wird das Störgeräusch in dem Moment stärker,
wo das Signal auf der Platte lauter wird. Beispielsweise in der Einlauf-
rille, bei jedem Knackser gibt es einen besonderen 200 Hz Nachklang.

Ansonsten, der Plattenteller läuft sehr gleichmäßig und geräuschlos.

Vielleicht kann mir jemand nach dieser Eingrenzung noch weiterhelfen.
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Mai 2013, 15:30
Tag,

Einstreuungen bei 50 Hz und Mehrfachen, dabei mit einer markanten Spitze bei 200 Hz, findet man bei einigen Plattenspielern, ob nun mit Direktantrieb oder Riemenantrieb - wie auch immer: Motoreinstreuungen.

Freundlich
Albus
Zatzen
Stammgast
#5 erstellt: 20. Mai 2013, 15:55
Danke!

Dann stellt sich die Frage, ob man irgendetwas dagegen unternehmen
kann. Ich habe mich schon gefragt, ob die Erdung vielleicht nicht richtig
dran ist. Gerade geprüft, nein die ist dran.

Naja, aber, kann man da was machen, ich kann mir kaum vorstellen
dass man dieses Gerät damals mit so einem Nebengeräusch auf den
Markt gebracht hat.

Weiterhin verstehe ich nicht ganz wie das Motoreinstreungen sind,
zumindest ich sehe da keinen Zusammenhang mit diesem resonanz-
artigen Verhalten des 200 Hz Rumpelns. Dem Motor müsste es doch
egal sein was auf der Platte drauf ist, so schwächlich ist er ja nicht,
eine solche Einstreuung müsste nach meinem Verständnis eher
gleichmäßig sein.
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Mai 2013, 08:47
Tag,

des Weiteren ("nach jedem Knackser ein 200 Hz Nachklang") sind strukturelle Resonanzen des Tonarmes nicht ausgeschlossen, vielleicht auch ein nur schwach bedämpftes Impuls-artiges Verhalten des Tonabnehmers nach ruppigem Anstoß (Nachschwingen von Arm oder Nadelträger, auch beides). Zu den Störungen vom Antrieb her gehören auch Effekte von Steuerungsimpulsen (der DP-21F ist auf "Lastabhängigkeit bis 80 g außen = 0" angelegt - möglicherweise mittels Sensor und Regelung?), nicht auszuschließen.

Unsauberer Durchlauf von Leerrillen rückt den Tonabnehmer mit den Führungseigenschaften und den etwaigen strukturellen Resonanzen des Armes in den Vordergrund, dazu die Mikroprozessor-Steuerung, sowie das Tellerlager, daneben die Platten selbst. - Muss man sich im Einzelfall ansehen und untersuchen.

Freundlich
Albus
Zatzen
Stammgast
#7 erstellt: 21. Mai 2013, 15:07
Danke nochmals!

Ich denke es wird mit dem Tonabnehmersystem zusammenhängen.

In der Tat muss sich das mal ein Fachmann ansehen.
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