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Testschallplatte Stereo Test Record TX-3004+A -A |
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Autor |
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Hmeck
Inventar |
#1 erstellt: 24. Jun 2013, 15:12 | |
Hallo Plattenfreunde, kennt jemand zufälligerweise die Platte "Stereo Test Record TX-30042, ist wohl von Toshiba und hat ein gelbes Cover. Ich hatte ja erwartet, dass es dazu eine englische Anleitung irgenwo gibt, denn leider ist mein japanisch sehr unvollkommen, so dass ich mit meiner Neuerwerbung nichts rechtes anfangen kann. Neben den Musikbeispielen und dem Rauschen mit Phasenumkehr sowie einem Sweep von ca. 30 Hz bis 1 kHz sowie einigen 440 Hz- und 1 kHz Ein- und Zweikanalaufnahmen, deren Verwendung soweit klar ist, gibt es u. a. - Ein Metronom. Da das Knacken die höchsten Pegel der ganzen Platte darstellt, soll es wohl als Tracking-Test dienen. Aber, zum Teufel, woran merkt man, dass es das System nicht schafft - bzw. wie gut es das System schafft? Optisch im Schwingungszug sehen die Knacker übrigens sehr unterschiedlich aus, und auch ihre "Nachschwinger" sind ganz unterschiedlich. (Die Eigenresonanz meines Tonarms - sie liegt bei 7 Hz - bekomme ich per Frequenzanalyse mit JEDER Platte raus) - Einige Endlos-Rillen an mehreren Stellen der Platte. Zuerst dachte ich: nun, schon bei der Auslaufrille? aber es geht weiter, und ist auch kein Kratzer, wo das System springt. Was kann man damit herausbekommen? Ruhespannung / Rumpeln? Dabei stört aber das (leise) Knacken am Rilleneinlauf. - Eine Menge "Sphärenklänge" Es handelt sich um viele einzelne, schmalbandige Mehrfrequenztöne oder -Modulation über den ganzen Hörbereich. Im Soundeditor kann man damit wohl Harmonische und Intermodulationen erkennen, aber so rechten Aufschluss über ihre Verwendung habe ich nicht. Was auch auffällt ist, dass ein langer 1000 Hz - Take eine ziemlich starke (Amplitugen-)Modulation aufweist, die so bestimmt nicht von Abtastfehlern herrührt. Veilleicht gibt es eine bewusste Phasenverschiebung zwischen dem L- und R-Kanal? Wie gesagt, schade, denn eine Japanerin erklärt das alles freundlich und ausführlich, in japanisch halt ... Ich wäre vor allem auch daran interessiert, mit dem Dingens eine korrekte Antiskating-Einstellung hinzubekommen, habe aber keinen Plan. Falls das weiterhelfen kann, bringe ich auch Bilder von Schwingungszügen / Frequenzanalysen Im Voraus vielen Dank für eventuelle Tipps Grüße, Hmeck |
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Hmeck
Inventar |
#2 erstellt: 27. Jun 2013, 15:37 | |
Hi, habe noch ein bisschen mit der Platte gearbeitet/gespielt. Vielleicht interessiert es jemanden, und vielleicht fällt für mich doch noch ein Tipp ab. Etwa im letzten viertel der Messton-Seite gibt es allerlei Signale mit 1 kHz. (die japanischen Erklärungen habe ich aus dem Sounschrieb weggeputzt) Stark verknackst, würde ich sagen - offensichtlich ist das der meistgenutzte Teil der wohl doch recht stark gebrauchten Platte. Da ich den Pegel nach der Aufnahme stark angehoben - die Signale sind ziemlich Schwach im Bezug auf die Max.Aussteuerung der Platte - habe, wird das besonders deutlich. Zwei Stufen der "Treppe" im rechten Bereich eignen sich für die Ermittlung der Übersprechdämpfung links nach rechts und rechts nach links, soweit klar. Die beiden Blöcke links enthalten jeweils etliche Sekunden gleichphasiges 1 kHz-Signal, danach 1 kHz gegenphasig. Ich nehem an, dass die Signale gleichstark aufgenommen wurden. In der Wiedergabe gibt es ca. 1 dB Unterschied. In dieser Sicht sieht man recht deutlich a) dass es doch sehr stark rumpelt und pumpelt und b) die Pegelunterschiede. Links das gleichphasige, rechts das gegenphasige Kiloherz. Doch, was sagt mir dieses Ergebnis? Ich habe dann noch mal mittels Frequenzanalyse die Verzerrungen ermittelt (den grauenhaften tieferfrequenten Bereich ausgeblendet, Darstellung nur von 500 bis 5000 Hz) Der gegenphasiger Sinus erzeugt höhere Harmonische, die aber etwa gleich stark sind. Beim gleichphasigen Signal ist die 1. Harmonische rechts deutlich stärker ausgeprägt. Heißt das zu wenig Antiskating? Ich werde da sicherlich auch weiter "forschen" Die Messungen habe ich über Audacity, Export der Messwerte und Darstellung in Gnumeric (=schnelles Excel für Linux) dargestellt. Nebenbei bemerkt, finde ich eine 1. Harmonische ca. -40 bis -50 dB unter dem Hauptsignal ziemlich gut. Sehe im Moment auch keine systematische Fehlerquelle in meiner Auswertung. (Tonabnehmer: Ortofon OM 20) LG Hmeck |
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Gringo82
Stammgast |
#3 erstellt: 27. Jun 2013, 19:44 | |
Hallo, wie sind denn deine FFT Parameter? Versuch doch bitte mal durch geeignete Wahl deiner Parameter eine feinere Frequenzauflösung zu erhalten..... Beträgt die Frequenz des Signals auf der Platte wirklich 1 kHz? Deine Frequenzanalyse zeigt dies so nicht?! Da scheint eine recht große Abweichung vorhanden zu sein. Die Knackser werden das Signal in der Frequenzanalyse eher breitbandig anheben. Kannst du bei dem Analysator ein Peak-Hold Spektrum auswählen? Steigt dein Signal zu den sehr tiefen Frequenzen hin deutlich an? Beste Grüße Gringo82 |
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Hmeck
Inventar |
#4 erstellt: 28. Jun 2013, 06:31 | |
Hallo Gringo82, danke für Deine Antwort! Ja, da ist mir wohl was mit der Geschw.-Einstellung des Plattenspielers ziemlich danebengegangen! Es sollte schon 1 kHz sein. Zu den Fragen: Audacity lasse ich hier mit einer "Fenstergröße" (was eigentlich "Fensteranzahl im Frequenzbereich" heißen sollte!) von 1024 analysieren. Verwendet wird das "Blackman-Harris-Window". Die 1024 liefert beim Export 511 Wertepaare aus Frequenz und dB-Wert, die sich in diesem Fall von 43 bis über 20000 Hz erstrecken, für die Darstellung habe ich hier nur die Werte von 500 bis 5000 verwendet. Die Mess- und Darstellungsellungsmethode habe ich auführlicher hier im Forum Messtechnik in "Mit Soundkarte und Audacity" dargestellt. Möglich ist der Fenster-Wert von 128 bis 16384. Die höchste Zahl liefert mir einwandfreie Ergebnisse bis hinunter auf 3, 4 Hz, die Tonarmresonanz bei 7 Hz ist damit bestens festzustellen. Und der enorme "Rumpelberg" bei den tieferen Frequenzen. Was meinst Du mit "Peak-Hold Spektrum?" Auswahl eines 0 dB-Pegels für die Platte, die ja naturgemäß erheblich unter den Digitalpegeln liegen sollte? Um die Pegelverhältnisse zu verdeutlichen, bringe ich jetzt noch drei kurze Ausschnitte aus der unbearbeiteten Aufnahme. Den Höchstpegel liefert das Metronom ziemlich am Anfang. Dann folgt der hier untersuchte 1kHz-Sinus, danach ein Musikstück, das ganz am Ende der Platte steht, auch wieder der Höchstpegel. Zum Klang: Das Metronom klingt hart und trocken, wie es soll, der Sinus unsauber und die Musik am Schluss (mit Sängerin) unverzerrt. Edit: Die Skala geht linear von 0 bis 1, keine log. Skala! LG, Hmeck [Beitrag von Hmeck am 28. Jun 2013, 06:34 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#5 erstellt: 29. Jun 2013, 14:17 | |
Diese Schallplatte war wohl schon immer für Antiskating- und Abtasttests untauglich. Ansonsten hätte sie sich verkauft wie warme Semmeln. Die diversen Endlosrillen könnte man bestimmt als " chilling-grooves " verwenden, damit die malträtierte Nadel eine(n) " selfcleaning-procedure " durchführen kann. Gib' bitte niemals öffentlich grenzwertige Daten Deines Setup's preis - siehe 7 Hz Resonanzfrequenz Deines Tonarmes. Ansonsten kann es Dir in den Foren passieren, daß Du sofort gekreuzigt wirst .... also " Mmmh, den Gang entlang, durch die Tür, links an der Schlange hinten anstellen und jeder bitte nur ein Kreuz ! " ( Zitat: DLDB - Monty Pyton ) Letztendlich: Toshiba verkloppen und eine vernünftige Scheibe kaufen ! MfG, Erik |
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Hmeck
Inventar |
#6 erstellt: 30. Jun 2013, 11:01 | |
Ja, WuhDu, "chilling grooves" ist gut. Etwa genauso eintönig. Aber 7 Hz Resonanz werden doch allgemein als noch tolerierbare untere Grenz-f. gehandelt?! Doch wenn mein Nick hier deshalb von den Analogies gekreuziget wird, dann gibts für denjenigen, der sich hier seinen elektrischen August vors Gesicht hält, was zu lachen. Der sucht sich dann aus seiner umfangreichen, selbstgerippten mp3-Sammlung was Schönes und geht auf Hörstation. Grüße, Hmeck |
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