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Tandberg TD 20 A - Aufnahmekopf retten+A -A |
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Autor |
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AFX114
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Nov 2013, 17:33 | |||
Hallo, mein Tandberg TD 20 A hat Probleme mit der Aufnahme, und zwar ist die Aufnahme sehr leise und verzerrt. Man sieht auch einen Verschleiß, ich kann jetzt aber nicht sagen, dass das Ding total hinüber ist. Ich habe den Aufnahmekopf unter die Luppe genommen und festgestellt, dass der Tonkopf funktioniert, wenn ich während der Aufnahme mit einem Ohrstäbchen das Band etwas gegen den Tonkopf drücke (Akt der Verzweiflung ). Wenn ich loslasse herrscht wieder die leidige Stille. Kann man da noch was machen? MfG |
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Hmeck
Inventar |
#2 erstellt: 08. Nov 2013, 18:28 | |||
Stille gleich? Dann muss aber der Einschliff schon heftig sein. Oder ist nur der Original-Andruckfilz komplett hin? Schon mittelere Einschliffe sieht man mit bloßem Auge. Früher, in der Dampfradio- und Tonbandzeit, habe ich auch schon mal Tonköpfe ausgebaut und den Kopfspiegel mit feinstem Nassschleifpapier wieder herzustellen versucht. Das geht, je nach Tonkopf, recht schlecht bis durchaus brauchbar. Ist halt dann oft der Tonkopfspalt auch hin. Wenn Du die Aufnahmen retten willst: Gutes Bandgerät leihen, und rein ins Digitalzeitalter mit den Bändern. Oder einen elektrisch und mechanisch passenden Kopf besorgen und einbauen. Grüße, Hmeck |
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AFX114
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Nov 2013, 19:31 | |||
Hallo Hmeck und danke für deine Antwort!
Das könnte ich dir evtl. beantworten, wenn ich wüsste was ein Andruckfilz ist.
Sowas ähnliches habe ich gerade gemacht und es hat geholfen. Es herrscht nun während der Aufnahme keine Stille mehr, aber der Ton ist immer noch etwas zu leise und sehr dumpf. Mit dem Wattestäbchen als Andruck klingt es dann sogar in Ordnung.
Die Aufnahmen sind glücklicherweise nicht relevant.
Das Original ist schwer aufzutreiben und ist teuer. Gibt es Alternativen zum Original? [Beitrag von AFX114 am 08. Nov 2013, 19:32 bearbeitet] |
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Archibald
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 09. Nov 2013, 12:23 | |||
Hallo AFX114, bei der TD 20 A gibt es keinen Filz, der das Band an die Köpfe drückt - das Band wird über den Bandzug an die Köpfe gedrückt. Den Tonkopf, egal womit, zu schleifen, ist ein absolutes "No Go !", die Köpfe sind anschließend ruiniert. Originaltonköpfe sind meines Wissens nicht schwer aufzutreiben, sondern ohne Probleme beim Tandberg-Zentralservice erhältlich. Wenn Du Deiner TD 20 A etwas Gutes tun willst und wieder viele Jahre Freude an einem der besten Open Reel-Tonbandgeräte haben willst, würde ich Dir empfehlen, Deine Maschine von Jochen Schmidt revidieren zu lassen. Das wird ohne Zweifel Geld kosten, aber die Masschine ist es allemale wert, zumal Du ja auch noch Bänder zu haben scheinst. Ende der 70er wurde die TD 20 A zu einem Preis von ca. 2000 DM angeboten. Ich habe in der Folge sogar Prospekte gesehen, in denen man 10.000 DM dafür abgerufen hat, was mir aber deutlich überteuert erschinenen ist. Den Tandberg Zentralservice kannst Du in Remscheid finden. Ich kann Jochen Schmidt ohne wenn und aber nur empfehlen. Gruß werner aka Archibald |
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AFX114
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 09. Nov 2013, 15:04 | |||
Hallo Archibald,
Das glaube ich dir, da der Aufnahmekopf aber ohnehin nicht mehr das richtig macht was er soll, kann man wohl auch sowas versuchen. Es hat ja sogar etwas geholfen, schließlich hört man wieder was. Aber mehr kann da wohl nicht rausholen.
Das Gerät ist schon revidiert und ist ansonsten technisch einwandfrei, nur der Aufnahmekopf ist nicht mehr in Ordnung. Ich hatte lediglich die Hoffnung gehabt, dass man am Tonkopf noch was machen könnte, da er eigentlich gut aufnimmt wenn man etwas nachhilft. Ich kenne den von dir genannten Service, ich habe vor 1-2 Wochen eine Email geschrieben und gefragt, ob sie einen Wickelteller für den Tandberg haben. Leider keine Antwort, also musste ich das Teil für 60 € (!) in der Bucht kaufen. Ich versuche aber auf deine Empfehlung hin sie nochmal telefonisch zu erreichen um nach einem Ersatzkopf zu fragen. Oder vielleicht einfach einen defekten Tandberg als Ersatzteilspender kaufen... MfG |
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DB
Inventar |
#6 erstellt: 09. Nov 2013, 15:22 | |||
Wenn die Aufnahme leise und verzerrt ist, muß das nicht unbedingt an einem Tonkopf liegen. Mir fielen da spontan zunächst Vormagnetisierung und die A/W-Verstärker als Fehlerquellen ein. MfG DB [Beitrag von DB am 09. Nov 2013, 15:23 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#7 erstellt: 09. Nov 2013, 15:54 | |||
Es könnte auch ein zu geringer Bandzug oder eine falsche Kopfposition sein, so dass das Band nicht richtig auf dem Kopfspiegel aufliegt. Normalerweise erzeugt ein defekter Kopf ein dumpfes Klangbild, wenn man da mit dem Wattestäbchen was ausrichten kann, dann wird es wohl eher der Bandlauf sein. Das Schleifen von Köpfen kann funktionieren, aber aus der freien Hand, ohne anschließend zu polieren, keine gute Idee. |
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AFX114
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 09. Nov 2013, 16:02 | |||
Hallo DB,
Die Aufnahme klingt in Ordnung, wenn man das Band leicht gegen den Aufnahmekopf mithilfe eines Ohrstäbchens drückt. Das würde dann eigentlich heissen, dass die Vormagnetisierung bzw. der Löschkopf funktioniert, oder? Außerdem ist die Aufnahme nach der "No Go"-Therapie ( ) besser geworden, was eher auf einen defekten Aufnahmekopf deutet. Die A/W-Verstärker Elektronik wurde durchgecheckt. MfG |
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AFX114
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 09. Nov 2013, 16:07 | |||
Wie lässt sich der Bandzug regulieren? Ich lade bald ein Foto von den Köpfen hoch.
Mitllerweile ist es ja genau so. MfG |
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