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verschleiss bei compactcassetten

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Beitrag
baltasar
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jun 2004, 13:33
hallo liebe cassettenliebhaber,
ich habe mir vor kurzem ein pioneer tapedeck zugelegt,es reinigen und einstellen lassen.ich war ziemlich überrascht von der guten klangqualität,und habe beschlossen,künftig auf cassette aufzunehmen.da ich nicht in besitz eines cd-brenners bin,erscheint mir das als gute alternative.
nun meine frage:wie oft lässt sich ein tape abspielen bis verschleiss oder höhenabfall auftreten? habe das deck auf das TDK-tape vom aldi einmessen lassen,vieleicht kennt das jemand?
und:lässt sich ein tape beliebig oft überspielen?
danke im vorraus für eure antworten!
mfg
wolfi
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2004, 13:43
Hallo,
das entscheidende ist die entsprechende Pflege. Alle Teile, die mit dem Band in Berührung kommen, sollten sauber und entmagnetisiert gehalten werden. Auch der Zustand und die Justage von Köpfen, Bandführungen, Andruckrolle sollte man im Auge behalten. Die Cassetten stets in der Hülle lagern, kühl, trocken und entfernt von Magnetfeldern.
Electrostate
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Jun 2004, 14:25
Also ich habe Aufnahmen die sind schon über 10 Jahre alt und die klingen noch richtig gut.
Wie baltasar schon erwähnt hat, immer gut geschützt halten und die Hülle nie vergessen. Aber ein Tape würde ich immer nur einmal bespielen, weil ein zweites mal hört sich schon gleich schlechter an!!!

Welches Model besitzt du von Pioneer?
Electrostate
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Jun 2004, 14:28
Sorry, wolfi meine ich natürlich!!!
rolie384
Stammgast
#5 erstellt: 29. Jun 2004, 20:58
Wenn ältere mit dem gleichen Gerät gemachte Aufnahmen an Höhen verlieren, ist nicht immer das Tape schuld.

Sehr oft hat sich dann auch die Kopfeinstellung des Decks verändert. Das komm leider häufiger vor, als man denkt.

Hat man erst einmal viele mit verschiedenen Kopfstellungen aufgenommene Cassetten wird´s problematisch.

Bei Doppel Capstan Antrieb können auch nicht mehr so griffige Andruckrollen schon dafür sorgen. Leider sind die oft nicht einmal optisch zu erkennen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
TBS-47-AUDIOCLUB
Stammgast
#6 erstellt: 30. Jun 2004, 05:40
Hallo "baltasar",

leider hast Du auf das falsche Aufnahmesystem gesetzt...

"nun meine frage:wie oft lässt sich ein tape abspielen bis verschleiss oder höhenabfall auftreten?" ===Der kommt verdammt schnell bei der Audiocassette!!!

Eine MINI-Disc beispielsweise kannst Du fast 1 MILLION MAL abspielen ohne den geringsten Unterschied zum ersten Mal zu hören!!! - - - Wenn Du diesen Versuch mit einer AUDIOCASSETTE machst, wird spätestens beim fünftausendsten Mal kein Band mehr vorhanden sein! (Von der Aufzeichnung ganz zu schweigen)

Gruß, Gunther
Django8
Inventar
#7 erstellt: 30. Jun 2004, 05:50
Mein Tipp: Die Kassette wenn's geht nur einmal bespielen und erst unmittelbar davor aus der Verpackung nehmen. Wenn möglich nach dem Abspielen immer ans Ende bzw. den Anfang spulen und gleich wieder in die Hülle versorgen.
Das Schädlichste für die Kassette ist m.E. Staub (kommt sehr oft und sehr schnell vor) sowie "zerknitterte" Bänder aufgrund unsachgemässer Handhabung.
bukowsky
Inventar
#8 erstellt: 30. Jun 2004, 05:55

~~Aber ein Tape würde ich immer nur einmal bespielen, weil ein zweites mal hört sich schon gleich schlechter an!!!
~~

da würde ich aber die Ursache beim Aufnahmegerät suchen, denn "ein paar Mal" sollten schon halbwegs vernünftige Aufnahmen dabei herauskommen. Evtl. ist bei Dir der Löschkopf nicht richtig positioniert oder hat nicht genügend Spannung???

dass es mit jeder Aufnahme marginal schlechter wird, könnte ich mir auch vorstellen, möchte aber bezweifeln, dass man es bei der zweiten Aufnahme gleich bemerkt - zumindest konnte ich dies bei meinem Aufnahmegerät noch nicht bemerken.
baltasar
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jun 2004, 06:24
@ ELECTROSTATE:
das tape ist ein pioneer aus den neunzigern,bezeichnung (ist mir im moment nicht ganz geläufig) irgendwas mit 449,gibt aus der reihe noch ein modell mit der endung 447,die geräte unterscheiden sich nur durch den tonkopf.

@TBS-47-AUDIOCLUB:
puuuh,du denkst aber in dimensionen,5000 mal will ich kein tape abspielen,vielleicht im höchsten fall 50 mal,
trotzdem danke für den MD-tipp,aber wenn schon digital,dann gleich cd (wogegen die kopierschutzprobleme sprechen )

danke nochmal für die antworten,
mfg
gdy_vintagefan
Inventar
#10 erstellt: 30. Jun 2004, 12:31
Wahrscheinlich ist es das CT-449 von 1991, das hatte ich auch mal. Allerdings nur 6 Monate (war in Garantiezeit defekt), daher kann ich nicht all zu viele Erfahrungen berichten. Für den Preis (damals ca. 500 DM) hatte es eine sehr üppige Ausstattung (HX-Pro, Einmessautomatik...).

Meine Langzeiterfahrungen mit Kassetten waren unterschiedlich, jedoch bei allen Kassettendecks ab Baujahr ca. 1984 eher negativ.

Bei 90er-Jahre-Geräten ab 800 DM aufwärts (Denon, Akai, Yamaha) klangen meine Kassetten oft nach 6 bis 12 Monaten schon dumpf.
Andererseits hatte ich mal ein Yamaha-Deck aus den ganz frühen 80ern, und da klang eine 22 Jahre alte Kassettenaufnahme noch genau so gut wie das Original (1000x besser als MP3). Verwendetes Band: eine Maxell UDXL-II, kurz darauf wurde die Produktion dieser sehr guten Kassette leider eingestellt und nie mehr erreicht (die XL-II dürfte es vielleicht heute noch geben, und die empfehle ich am ehesten noch).

Andere Probleme, die mir oft auffielen (neben Höhenverlust):
- Knittern, Dropouts
- Leiern und Bandsalat (vor allem bei AGFA und BASF aus den 70er/80er Jahren)
- Inkompatibilität mit anderen Kassettendecks (Kopfeinstellung)
- die meisten Kassetten sollten wirklich nur 1x bespielt werden

Eine Alternative wäre vielleicht ein gebrauchter Audio-CD-Recorder als Anlagenbaustein. Damit kann man auch kopiergeschützte CDs analog (!) aufnehmen. Man kann auch spezielle CD-RWs verwenden, um die Aufnahmen anschließend noch am PC zu optimieren (ich habe keinen PC neben der Anlage stehen und bin daher auf ein solches Gerät angewiesen). Da meine Kassetten zuletzt nicht mehr angenehm klangen und die meisten AGFA/BASF auch "festgelaufen" waren, habe ich dieses Format ganz aufgegeben.
rolie384
Stammgast
#11 erstellt: 30. Jun 2004, 15:11
Das Pioneer CT 449 habe ich auch noch inzwischen wieder in der Verpackung "herumstehen".

Das Deck ist damal bei einer Testzeitschrift sehr gelobt worden und hat für sich auch einen ordentlichen Klang.

Leider sind die Aufnahmen mit meinen anderen Decks völlig inkompatibel. Sobald man mit DolbyB oder DolbyC aufgenommen hat ist das Abspielen auf anderen Decks eine Katastrophe.

Das liegt auch nicht an unterschiedlicher Tonkopfeinstellung, auch nach Neujustierung ist da vor allem bei Dolby C ein großer Höhenverlust.

Mit TEAC Tapes einfach nicht zu kombinieren.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dem Pioneer?

Ein Teac Händler meinte sogar das Teil wäre defekt. Die Eigenaufnahmen klangen aber selbst mit Dolby C sehr gut.

Ich bin wieder zu den großen Spulen zurückgekehrt.
Die Aufnahmen dieser Geräte sind wesentlich besser kompatibel.

Band ab - Band läuft,

Rainer
gdy_vintagefan
Inventar
#12 erstellt: 30. Jun 2004, 16:25

Leider sind die Aufnahmen mit meinen anderen Decks völlig inkompatibel. Sobald man mit DolbyB oder DolbyC aufgenommen hat ist das Abspielen auf anderen Decks eine Katastrophe.


Genau dieses Problem hatte ich u.a. mit meinem Pioneer auch.
Aber dabei ist das Pioneer kein Einzelfall!

Ich hatte sogar mal zwei gleiche und zeitgleich gekaufte Yamahas (K-320), die waren nicht einmal untereinander kompatibel mit Dolby.
Meine letzte "Konfiguration" war: Akai GX-75, GX-67, Denon DRS-810 und Yamaha KX-690.
Auch hier war kein Deck mit dem anderen kompatibel, Ausnahme: das Yamaha bei der Wiedergabe, wenn man den "Play Trim"-Regler nach rechts drehte (sehr gute Ergebnisse).

Das Denon klang zuletzt sogar bei ausgeschaltetem Dolby scheußlich (besonders Fremdkassetten).

Diese Inkompatibilität war mit ein Grund, weshalb ich komplett Abschied von diesem Format genommen habe.

Das von mir schon in mehreren Beiträgen gelobte Yamaha K-560 (das mit der super Aufnahmequalität im Höhenbereich) machte Aufnahmen, die auf meinen anderen Decks zumindest immer halbwegs gut klangen. Dann hatte ich noch einen Grundig Toplader CR-590 stereo, ein einfaches Kleingerät ohne Dolby, aber bessere Höhenaufnahmen als das K-320. Aufnahmen mit diesem Gerät (Favorit: Maxell UD II) klangen eigentlich auf jedem Fremdgerät gut.


[Beitrag von gdy_vintagefan am 30. Jun 2004, 16:26 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#13 erstellt: 30. Jun 2004, 16:45
@Michael
Deine Erfahrungen mit einem Grundig-Tape ("bessere Höhenaufnahmen") finde ich spannend, denn ich habe kaum ein Tapedeck gesehen, welches einigermaßen an die 80er Jahre Grundig- und Dual-Decks herankam, außer vielleicht einigen HiEnd-Geräten, die ich nicht gehört habe. Topmodelle durch die Bank von Kenwood, Onkyo, Sony, Akai kamen da nicht mit und trotzdem haben die Leute sie gekauft ...
ear4hear
Neuling
#14 erstellt: 30. Jun 2004, 18:21
hallo, meine erfahrung zum bandverschleiss....
ich nutze neben nem sony 59es dat, noch mein ca. 20 jahre altes sony tc k666es tape. mir fiel auf das beim überspielen von 10 jahre alten metal tapes kein merkbarer unterschied zwische vor + hinterband waren, während die chrom´s trotz manueller pegelanpassung (rec cal.) nicht mehr die quali wie neu hatten..... unabhängig davon, wie oft sie schon überspielt wurden. also wenn möglich würd ich mir noch ein paar metal-tapes bunkern, und empfehlen das einmessen des bandes lieber dem ohr mit einem schönen rauschen über kopfhörer, als dem einmesscomputer zu überlassen.
rolie384
Stammgast
#15 erstellt: 30. Jun 2004, 20:50
Ich glaube die Hersteller haben einiges dazu getan, dass die Cassette so einen schlechten Ruf hatte.

Eine etwas bessere mechanische Qualität im Tonkopfbereich und vor allem eine korrekte Einstellung und viele Probleme gäbe es erst gar nicht.

Selbst unterschiedliche Testcassetten führen noch zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Dann hatte ich auch noch das Problem, dass bei vielen Casetten bereits im ersten Durchlauf eine feine Linie nicht ganz mittig im Band entstand. Man was habe ich nach dem Fehler am Tape Deck gesucht. Fehlanzeige. Es geschah auch mit mehreren Decks mehr oder weniger.

Das Problem lag aber am Gehäuse der Cassetten. Bewegte man die Spulen der Cassette mal von Hand unter leichter Spannung wie im Betrieb üblich entstand schon diese Linie. (Knick).

Da waren vor allem einige Maxell Cassetten, aber auch andere namhafte Hersteller vertreten.

Band ab - Band läuft,

Rainer
gdy_vintagefan
Inventar
#16 erstellt: 30. Jun 2004, 21:15
Das Problem mit dem "Knick" in der Bandmitte hatte ich auch.
Ein häufiger Vertreter: die Maxell XL II-S.
Die Idee mit dem schweren, hitzebeständigen Gehäuse dieser Kassette ab 1986 (3. Generation?) war ja gut, aber leider war die Kassette für manche Laufwerke zu schwer, sie neigte zum Leiern und/oder ließ sich nur schwer umspulen.

Sämtliche BASF ab Anfang der 80er zirpten laut (mechanisch), verzerrten dabei das Klangbild und stoppten oft mitten in der Wiedergabe. Am schlimmsten war das auf bestimmten Decks (nicht allen).

Mein Favorit war die Maxell UDXL II und später die XL II. Die Mechanik war leichtgängig, und auf vielen Geräten war die Tonqualität gut bis sehr gut.
Die XL II-S der 2. Generation (goldenes Label) lief auch mechanisch problemlos, aber spätestens nach dem 3. Neubespielen taugte die Aufnahme nichts mehr, auf dem Akai GX-75 funktionierte das Neubespielen sogar gar nicht.
Ein paar Metallkassetten hatte ich, bei denen die alte Aufnahme beim Neubespielen nicht ganz verschwand, sondern noch leise im "Hintergrund" zu hören war.

Wie schon an anderer Stelle geschrieben, war das Yamaha K-320 von 1984 einer meiner "größten Griffe ins Klo", und aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass die Verschlechterung der Kassettendecks schon Mitte der 80er begann und nicht erst in den 90ern.

Warum blieb die Verarbeitung der Decks nicht so gut wie bis zu den frühen 80ern? Und "Play Trim" zur Wiedergabeoptimierung kenne ich nur von neueren Yamahas, warum wurde so etwas nicht Standard? Und ich verstehe auch nicht, wieso bei einem teuren Tapedeck (90er) eine nur etwas schwergängige Kassette gleich in der Wiedergabe gestoppt wird - so als sei der Motor der eines 5-Euro-Walkmans.

Man hätte einiges mehr aus der Kassette herausholen können bei entsprechend besserer Verarbeitung der Geräte und Medien.
Eigentlich schade. Ich persönlich hatte die Zeit und die technischen Möglichkeiten, meine Sammlung zu digitalisieren und klanglich zu restaurieren. Aber die letzten Jahre davor habe ich mich nur noch über die nachgelassene Qualität ärgern müssen.
Wäre die Verarbeitung noch auf dem Stand von 1981 (bei mir: Yamaha K-560 und Maxell UDXL-II), so könnte ich meine Kassetten heute noch genießen mit kaum Verschleiß.
Als Dauerarchivierungs-Medium also leider nur sehr bedingt geeignet.
Pabel
Neuling
#17 erstellt: 30. Jun 2004, 21:29
Hallo, habe mit Interesse die Beiträge gelesen, weil
die "gute alte CC" mein bevorzugtes Speichermedium ist!
Na ja...sie ist wirklich mit allen Vorurteilen behaftet,
die man ihr nachsagt. Und trotzem: Wenn man wie ich 4x
den gleichen Recordertyp einsetzt /(ONKYO TA 2570), und
alle Recorder (so ziemlich) gleich eingemessen sind, dann
erzielt man auch heute noch sehr gute Aufnahmen, die, je nach
Bandmaterial der CD in nicht viel nachstehen!!!!!!!!
Was die Haltbarkeit angeht: Meine Erfahrung zeigt, dass
ältere Aufnahmen (auf nicht ganz so guten Recordern aus den 80ern) je nach Bandtyp und Aussteuerung) ohne weiteres prima
angehört werden können! (Super Bandmaterial v. BASF/FUJI/Maxell/THAT'S!!!!!!!und die richtige Behandlung
vorausgesetzt!)
Jedenfalls habe ich auch heute noch einen "Schweine-Spaß"
an den kompakten Tonträgern!!!!!!!!!

Entspanntes Hören!
hoki
Stammgast
#18 erstellt: 30. Jun 2004, 22:07
@michael

[q1]

und da klang eine 22 Jahre alte Kassettenaufnahme noch genau so gut wie das Original (1000x besser als MP3)


hehe, der war gut

das ist jetzt ganz ohne polemik gemeint: hast du eventuell einen hörschaden, der dazu führt, dass die mp3 komprimierung bei dir nicht "funktioniert", also du einfach anders hörst als 99% aller "normal" hörenden Menschen?

Bis auf ganz wenige Ausnahmen kann man bei bitraten ab 192 kbps (je nach material reichen auch schon 128 kbps!) KEINE UNTERSCHIEDE zum Original hören!

ist schon xmal in diversen blindtests nachgewiesen worden....also 1000mal besser als mp3 wird schwierig


mfg,

hoki
Konstantin
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 30. Jun 2004, 22:16
Hallo an alle!

Wie häufig sich eine Kassette ohne Höhenverlust abspielen lässt, hängt ohne Frage vom Recorder und vom Bandmaterial ab.

Ich hab mal vor paar Jahren mit meinem Sony TC-KA6ES einen Test gemacht und ein an einer Stelle bespieltes Band mehrfach abspielen lassen.
Das Ergebnis: Bei einer Mittelklasse-Chromkassette habe ich nach über 100 Mal abspielen einen leichten Höhenabfall festgestellt. Bei minderwertigen Bändern dürfte die Zahl tiefer liegen, bei Metallbändern jedoch prinzipiell Höher.
Jedoch habe ich das ganze mit Metallbändern nicht getestet.

Was die Haltbarkeit von Kassetten an sich angeht: Ich würde mich nicht zu denjenigen Zählen, die lässig und locker sagen: "Nach 3 Jahren oder so ist eine Kassette nicht mehr brauchbar".
Einige der Aufnahmen sind 7 Jahre alt, und ich hab wirklich kein Qualitätsverlust stellen können.
Natürlich sieht das am Ende anders aus, wenn man die Kassette täglich "vergewaltigt".
Auch muss man eine ordentliche Bandsorte wählen, um keine Probleme mit Dropouts zu haben.
Hat man eine Kassette aufgenommen und spielt diese kaum oder gar nicht ab, so wird es lange dauern, bis ein Qualitätsverlust eintritt.
Aber wie gesagt: Die Güte des Recorderlaufwerks ist ein wichtiger Faktor für den Bandverschleiß.


Eine Frage an euch:

Welche Bänder waren eure Favoriten (damals)?
Und welche Bänder waren "der größte Griff ins Klo", wie ein Thread hier im Forum so schön heißt?
Hat jemand mal Erfahrungen mit den ultrateuren Kassetten Sony Super Metal Master und Maxell Metall Vertex gemacht (damals Preise über 30DM pro 90 min Spielzeit)?

Was mich betrifft:
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den Bändern Maxell MX-S, Maxell XLII-S, TDK MA und BASF CSII gemacht (Jahrgang ab 1996).
Alle Bandsorten gelten jedoch für die C-90. Bei 60 Minuten-Bändern war die Qualität irgendwie schlechter...

Die schlechtesten Erfahrungen habe ich mit der BASF TP-II Maxima (60 Minuten Spielzeit) gemacht, da strotzte es nur von Dropouts nach einer Weile.
Die 90-Minuten-Version wiederum war sehr gut; keine Dropouts und sauberer Klang.
Eine High-End-Kassette wollte ich mir zwar mal meinem Recorder gönnen, doch der Preis im Vergleich zum Standard-Metallband war mir zu hoch.

Schöne Grüße
Konstantin
gdy_vintagefan
Inventar
#20 erstellt: 01. Jul 2004, 05:26
Also,

ein wenig übertrieben war das schon mit dem "1000x besser als MP3".
Aber ich meinte eher die Zeiten, als ich auch noch gelegentlich die MP3s aus "nicht so ganz legalen" Quellen gezogen hatte (mache das heute aus mehreren Gründen nicht mehr).
Das meiste (80er Jahre und früher) war von Vinyl aufgenommen und mit Rauschfilter nachbearbeitet, während viele der neueren Songs übersteuert waren. Es liegt also auch daran, wie das MP3-File erzeugt wurde.
Die Aufnahmen mit meinem ersten Tapedeck dagegen klangen viel dynamischer (Quelle: Vinyl, wie zu der Zeit üblich).

So, nun zu den Kassetten mit guten Erfahrungen:

Maxell UDXL-II bzw. baugleiche Hitachi EX (bis 1982)
Maxell XL II (am besten die bis Mitte 80er, danach aber auch noch OK)
Maxell UD-II
Maxell XL II-S (bis 1983)
Maxell MX (ab Anfang 90er, die mit offenem Sichtfenster)
That's EM-X
TDK SA (bis Ende 80er)
BASF chromdioxid (bis 1980)

Die nicht genannten Chrom- und Metall-Kassetten dieser Marke (bzw. Modellreihen) hatten schon mal Dropouts, Durchkopier-Effekte oder Tonschwankungen beim Neubespielen.

Und nun die Griffe ins Klo:

sämtliche AGFA von Low Noise bis Stereochrom (Anfang 70er bis Mitte 80er): höhenarm, bandsalatanfällig und sehr kurzlebig. Ausnahme: Super Ferro Dynamic - sehr gutes Band, leider kein überzeugendes Gehäuse (Leiern)
sämtliche BASF aus den 80ern (Band gut bis sehr gut, Gehäusequalität das Gegenteil)
TDK SA-X (letzte Baureihe aus den 80ern): hatte 5 Stück, die leierten alle nach ein paar Jahren; die älteren waren besser

In den 90ern habe ich kaum noch Kassetten gekauft.
Insgesamt kann man also sagen, Maxell ist meine am meisten empfehlenswerte Marke.
bukowsky
Inventar
#21 erstellt: 01. Jul 2004, 05:45
während ich hier so lese ... fällt mir der Kassettentyp wieder ein, den ich seinerzeit benutzt habe, und zwar Chrom-Maxima II von BASF (?). Anfang/Mitte der 80er gab es für meinen Geschmack auch noch ganz brauchbare BASF-Modelle bei Aldi, die aber Ende der 80er gegen Billigmodelle getauscht wurden. Meine Kriterien waren allerdings Haltbarkeit im Pkw, da ich Kassetten fast ausschließlich im Pkw gehört habe (umso wichtiger ist ein gutes Aufnahmegerät zuhause).
Magnolia
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 01. Jul 2004, 13:34
Vielem hier kann Ich nicht zustimmen. Wenn irgenwelcher Verschleiss auftritt, empfehle Ich das betreffende Kassettendeck vom Profifachmann überprüfen und gegebenfalls den Bandlauf neu justieren zu lassen. Vorallem Längs- und Seitenknicke sind ein Indiz dafür, dass der Bandlauf dejustiert ist.
ear4hear
Neuling
#23 erstellt: 01. Jul 2004, 14:40
meine Nr.1 = Maxell MX, die sind heut noch brauchbar
grösster "KloGriff", AGFA = die waren im Auto ratzfatz hinüber
TDK + Maxell Chromis gut bis sehr gut
BASF fand ich immer extrem höhenbetont

ach ja und dann gabs doch auch mal Typ III FeCr, hatte die mal jemand ? hat sich nie durchgesetzt, why ??
rolie384
Stammgast
#24 erstellt: 01. Jul 2004, 21:34
Hallo Magnolia,

die bei einigen meiner Cassetten aufgetretenen Längsknicke, enstanden aber auf allen meiner Decks. Von Hand die Spulen der Cassette gedreht und schon waren sie auch im Band, da war wohl irgenwo eine Führung im Cassttengehäuse nicht ganz ok.

Ansonsten sage ich auch, Verschleiß, Tonhöhenschwankungen... , der Fehler liegt nicht am System, sondern an der mangelhaften Sorgfalt der Hersteller.

Meine Tape Decks:

Sharp RT 100 (mein erstes als Schüler gekauft)
TEAC V 550 X (dbx)
Pioneer CT 449 (überhaupt nicht kompatibel mit den TEAC und Sharp Aufnahmen. (Das TEAC hatte einen Steuerungsfehler IC defekt)
Ausmusterung des Pioneer bei Wiederinbetriebnahme des TEAC

gebraucht gekauft:
Fine Arts CT 903 (weil der Rest der Anlage mitlerweile Fine Arts)
Teac V 970 X dbx(als Ersatz für das verschlissene 550X)
Und zu guter Letzt ein Fine Arts CT 905 als Restposten.

Ach ja, da ist da noch ein Teac V770 von ebay.

Die Teacs sind eingemessen prima, ohne Neueinmessung bei Eigenaufnahmen viel zu hell klingend. Da hilft auch kein Bias Trimmer außen.

Band ab - Band läuft,

Rainer
Pabel
Neuling
#25 erstellt: 21. Jul 2004, 20:39
Zum Thema Längs- und Querknicke im Bandmaterial:
Relativ modernes Bandmaterial das "glatt kalandriert" ist
neigt wesentlich schneller zum Verknicken als älteres
"matt kalandriertes" Material, erst recht, wenn die
Bandführung dejustiert ist!
MfG Pabel
DOSORDIE
Inventar
#26 erstellt: 22. Jul 2004, 20:00
Hey Michael, wahrscheinlich hats nicht geklappt die XL II neu zu bespielen, weil du die Löschlaschen völlig überklebt hast oder den Bandwahlschalter versehentlich in die falsche Schalterposition gestellt hast, auf 120 us (das micro zeichen geht hier nicht) kann man Chrom Bänder nicht überspielen, weil durch eine andere Vormagnetisierung ein geringerer Strom entsteht, aber auch bei mir hat die XL II schon Probleme gemacht. Die UDXL II war schon ein gutes Band, aber ich halte die XL II für besser, merkwürdig ist, dass es mir vorkommt als sei die UD langlebiger (die mit den goldenen Labels), obwohl es die einfachere Variante ist. Ich habe auch das Gefühl, dass die unterschiedlichen Generationen unterschiedliche Eigenschaften haben. Die besten Erfahrungen hab ich mit den UD mit goldenen Labels, den XL II(-S) mit schwarzem Label und Goldrand, Sony UX(-S) mit dem grauen Gehäuse und den folgenden Generationen, TDK SA(-X) von Mitte der 80er, die mit dem silbernen Alustreifen, aber schon den goldenen gleichenden, also nicht den ganz Alten, den goldenen selbst und den von Mitte der 90er bis heute existierenden gemacht, bei BASF Bändern ist das Chrom Band aus den 70ern (das mit dem Farbstreifen auf dem Label, bei C 60 Gelb Rot, bei C 90 Grün Rot und C 120 Blau Rot, der Rest des Labels ist silber) einigermaßen akzeptabel, der Pegel ist fast so hoch wie man ihn eingestellt hat und auf Dolby klingt es nicht gar so dumpf, wie bei den danachfolgenden mit den komplett silber/schwarzen Labels, die klangen in den 80ern alle gleich, ob nun LH (Extra), Cr, Cr 2, CR-S, CR-E, CR-S II, CR-E II alle zum kotzen, nur die Chrom Maxima war wirklich damals schon gut, Metallband von BASF aus der Zeit kenne ich nicht, das einzig nennenswerte an den ollen schlechten Bändern ist, dass sie mir extrem widerstandsfähig vorkommen, die machen echt alles mit, selbst wenn es Bandsalat gibt und man wickelt sie wieder auf, nach 2 oder 3 mal abspielen klingen sie wieder so als wäre nichts gewesen, auch wenn nen Verlust von 4 dB bei Aufnahmen hab und es mit Dolby stumpf klingt, für unterwegs bei Sauffeten im Garten sind die erste Sahne. Die CS II und CE II wie sie ab den 90ern hießen wurden erst ab Ende der 90er gut, die Gehäuse hatten zwar keine Schrauben mehr, aber das Band wurde verbessert, damit kann man echt Aufnahmen wie auf den teuren maxell Cassetten machen und von den ganz neuen EMTEC CS II war ich angenehm überrascht, die sind noch besser als die davor, ganz klasse, auch nach mehreren Aufnahmen noch gut und ein solides Gehäuse, auch die Ferro Extra von EMTEC ist durchaus zu gebrauchen. Bei alten AGFA Cassetten setze ich auf SUPERFERRO, da kann man machen was man will, abgesehen vom höheren Grundrauschen klingen die nach 20 Jahren noch, wie eine gute Chrom Cassette, nur das Gehäuse ist scheiße, es kommt oft zu Gleichlaufschwankungen, den Rest der DIN Bänder von AGFA war zum wegwerfen, die IEC Typen habe ich auch, kann ich nichts gegen sagen, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Einen echten Einbruch habe ich bei den SA und SA-X von TDK Ende der 80er erlebt, die mit dem eckig-durchsichtigen Gehäuse und dem "Schachbrett" in der Mitte, dieses geriffelte Viereck im Cassettenfenster meine ich, ich weiß nicht ob ich da was falsch mache, aber mit denen habe ich immer Probleme, sie überzeugen mich vom Sound her nie so wirklich, vor allem bei Dolby Aufnahmen, auch die MA, ganz furchtbar, die MA hatte nochmal so einen Einbruch in den letzten Jahren in denen sie hergestellt wurde, da hat sich das Band immer gewellt und ist übergeschlagen (das kann mir keiner sagen dass das nicht stimmt, habe mehrere davon, vielleicht ist ja einen Fehlproduktion in Kassel verteilt worden, ist ja alles möglich) sodass ich die Cassette aufschrauben und das Band aufrollen musste. XL II und MX von Maxell Anfang der 90er nach den ganz schwarzen, mit dem ovalen Cassettenfenster sind mir teilweise auch nicht so geheuer, sehr billig hergestellt und nutzen sich schnell ab, hab ich immer den Eindruck, die danach mit dem eckigen Gehäuse und dem dünnen Cassettenfenster in der Mitte waren wieder gut. Naja ich glaube das reicht für heute...

CU Tobi
bvolmert
Inventar
#27 erstellt: 22. Jul 2004, 20:14
Ich hatte mal ein 5er Pach TDK SA-XS (um´95) die tatsächlich so schlecht waren das ich sie weggeschmissen habe,obwohl die teuer waren. Vielleicht hab ich auch nur Pech gehabt.
gdy_vintagefan
Inventar
#28 erstellt: 24. Jul 2004, 06:34
@DOSORDIE:

An falsch überklebten Löschlaschen lag das nicht, ich vermute eher, dass es am Aufnahmegerät lag (schließlich klappte das mit anderen Geräten einwandfrei).
Aber meine Erfahrungen mit den Kassettentypen sind ähnlich. Die "kleineren" Maxells brachten bei mir bessere Ergebnisse als die XLII-S, mit Ausnahme der schwarz/goldenen Ausführung, die war auch sehr gut. Die komplett goldene Version klang bei mir schlecht, sobald sie mehrmals neu bespielt wurde. Die schwere Ausführung machte auf Geräten mit "schwächerem" Antrieb mechanische Probleme, das Band selbst fand ich wieder besser als den Vorgänger. Die goldene UD war bei mir auch unproblematisch.
Die ganz alten BASF Chrombänder mit den Streifen hatte ich nie, aber die silber/schwarzen aus den (späteren) 70ern, und die waren klanglich ganz OK. Mit den goldenen TDK und Vorgänger machte ich auch gute Erfahrungen. Es kann sogar sein, dass mein schwächstes Kassettendeck (von 1984) auf dieses Band eingemessen war, denn die klangen damit noch am besten.
Von AGFA halte ich die Superferro auch für das beste Band (mehr Höhen als Stereochrom), aber das Gehäuse ist so schlecht wie alle anderen AGFA-Modelle. Bei mir war fast jedes AGFA-Gehäuse früher oder später verzogen.
DOSORDIE
Inventar
#29 erstellt: 24. Jul 2004, 16:36
Ich muss aber auch sagen, ich habe viele Bänder, die Längsknicke haben, die aber trotzdem noch gut klingen, sogar teilweise besser als neue, nicht so gute, ich habe auch keine Bänder, wo dieses Symptom nicht nach einer Zeit auftritt, gerade bei Doppelcapstan Tapedecks müsste das doch wesentlich gravierender sein, die drehen sich doch ungleich und sind ja auch dazu da, Das band besser zu spannen, um das Band so gleichmäßig dadurch laufen zu lassen, dass es sich nicht abnutzt müsste man ja empfindlichste Computerelektronik benutzen, ich habe aber auch den Eindruck, dass es bei einfachen Bändern und kürzeren Bandlängen seltener passiert, ich habe viele alte Originalcassetten, viele Sampler, die meisten glänzen, wenn man sie spannt noch wie neu und sind oft benutzt worden, Leercassetten die ich habe hingegen haben alle Längsknicke im Band, die selbst bei Neubespielen allerdings keinen Hörbaren Einfluss haben, selbst im Walkman nicht. Habe allerdings auch das Gefühl, dass mein alter Philips EL 3302 von 1966 mit seiner total abgewetzten kaputten Andruckrolle besser mit den Bändern umgeht, als manches hochwertige Cassettendeck, bei Neucassetten, die ich darin abgespielt habe ist noch nie ein Knick entstanden, abgesehen von leichten Gleichlaufschwankung, die wohl eher durch die Ungleichheiten in der Andruckrolle entstehen und dem schlechten Frequenzgang scheinen die alten Philips alle ganz ordentlich mit den Bändern umzugehen, hatte auch einen Nachfolger, schon Stereo mit DNL, von Anfang der 70er, hatte schon Einrasttasten, keine Einhandbedienung mehr, aber sonst die selbe Mechanik wie die ersten Geräte, schadet den Bändern scheinbar nicht, vielleicht ist einfacher auch manchmal besser, die drücken das Band auch viel fester, bei manchen hört man dann die Dropouts garnicht und trotzdem gehen sie davon nicht kaputt... naja mehr hab ich grad nicht zu sagen.

Bis dann Tobi
bukowsky
Inventar
#30 erstellt: 24. Jul 2004, 20:15
@DOSORDIE
die beiden Kapstan-Antriebe drehen unterschiedlich?
DOSORDIE
Inventar
#31 erstellt: 25. Jul 2004, 09:09
Bukowsky, minimale Unterschiede gibts da sicherlich, ich glaub nicht dass die sich haargenau gleich drehen, wie soll das denn gehen?

CU Tobi
bukowsky
Inventar
#32 erstellt: 25. Jul 2004, 09:22

Bukowsky, minimale Unterschiede gibts da sicherlich, ich glaub nicht dass die sich haargenau gleich drehen, wie soll das denn gehen?

CU Tobi


indem man sie justiert - so wurde es zumindest mit meinem Dual gemacht.
steve65
Stammgast
#33 erstellt: 25. Jul 2004, 10:16
Hi

ich bin mir ziemlich sicher, daß die beiden Capstanwellen beim Dual (C 839RC) unterschiedlich schnell drehen. Die Ziehende schneller als die Schiebende. Dadurch läuft das Band immer straff über den Kopf.
Allerdings habe ich keine Ahnung wie das technisch gehen soll. Da das C 839 nur einen Antriebsmotor für die beiden Capstanwellen hat und der Riemen über zwei gewaltige Schwungscheiben läuft. Als Autoreverse Deck hat es aber 2 Wiedergaberichtungen .

Gruß
Steve
bukowsky
Inventar
#34 erstellt: 25. Jul 2004, 10:52
ich kann mir ernsthaft nicht vorstellen, dass es der Sinn zweier Kapstane sein soll, das Band über dem Kopf "straff zu ziehen", sondern vielmehr, ordentlich über den Kopf zu führen, was meiner Ansicht nach nur mit identischer Geschwindigkeit beider Antriebe (beziehe mich übrigens auf das C844) funktionieren kann.
steve65
Stammgast
#35 erstellt: 25. Jul 2004, 11:25

was meiner Ansicht nach nur mit identischer Geschwindigkeit beider Antriebe (beziehe mich übrigens auf das C844) funktionieren kann


Das wäre die logische Erklärung dafür, wie auch das C839 aufgebaut ist.
Allerdings entzieht sich da meiner Vorstellungskraft, das bei einer Bandlänge von 128m nach 45 Min beide Antriebe bis auf den Millimeter noch exakt gleich laufen. Denn, schiebt auf der Länge der erste Capstan nur einen Millimeter mehr als der Ziehende, wäre das Fatal, es entstünde eine Bandschlaufe über dem Kopf.
Das muß irgendwie anders gehen, bzw Sichergestellt sein, daß die Bandschlaufe nicht entsteht.
bukowsky
Inventar
#36 erstellt: 25. Jul 2004, 19:21


was meiner Ansicht nach nur mit identischer Geschwindigkeit beider Antriebe (beziehe mich übrigens auf das C844) funktionieren kann


Das wäre die logische Erklärung dafür, wie auch das C839 aufgebaut ist.
Allerdings entzieht sich da meiner Vorstellungskraft, das bei einer Bandlänge von 128m nach 45 Min beide Antriebe bis auf den Millimeter noch exakt gleich laufen. Denn, schiebt auf der Länge der erste Capstan nur einen Millimeter mehr als der Ziehende, wäre das Fatal, es entstünde eine Bandschlaufe über dem Kopf.
Das muß irgendwie anders gehen, bzw Sichergestellt sein, daß die Bandschlaufe nicht entsteht.


ich frage mal den Herren, der es für mich justiert hat und gebe Dir Bescheid.
elacfan
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 10. Jan 2008, 21:26
eine kassette zweimal zu bespielen sollte doch recht problemlos sein:

die bespielte cassette einmal ohne signal bespielen und anschließend normal aufnehmen.
bei wertvollen metalcasetten sollte der aufwand lohnen.

oder sehe ich das falsch?


elacfan
Jazzhans
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 20. Apr 2008, 22:33
Hallo Ihr Freunde der Cassette,
ich hab mir gerade 5 Cassettenlaufwerke gekauft und repariere 3 andere. Das sagt alles, sagt meine Frau: ich bin verrückt.
Sie hat irgendwie recht, weil ich doch nirgendwo metal-Cassetten bekomme und die noch verfügbaren TDK SA90 zwar gut aber nicht super sind.
Mich reizt aber die Technik der Geräte und der unglaubliche Aufwand, der in die top-Geräte gesteckt wurde, um die Krankheiten des Cassettengehäuses in den Griff zu bekommen.
Aber jetzt kommt meine Frage:
Kann jemand mir sagen , ob es irgendwo Unterlagen gibt (Meßprotokolle oder Vergleiche meßtechnischer Art) was der DUAL-CAPSTAN besser machen soll, als der einfache CAPSTAN.
Meine Erfahrungen zum Dual-Capstan Antrieb sind eher negativ.
Das CT2307 von Universum zerknittert mit seinem 2-Wellen Antrieb mit Vorliebe ältere Bänder, was der ansonsten baugleiche Nachfolger CT2337, bei dem man wohl nicht ohne Grund die Andruckrolle auf den 1. Capstan durch eine Führungsrolle ohne Andruck ersetzt hat, nicht macht (BEIM GLEICHEN BAND).
Bei den ONKYO-Tapes TA-2760 und 2850 habe ich noch keine Erfahrungen. Bisher habe ich da nur neue oder neuwertige Bänder laufen lassen und die funktionierten super. Den Gleichlauf habe ich gemessen und wie bei allen guten Geräten war der Gleichlauf von der Cassette bestimmt und nicht vom Gerät und lag bei 0,2-0,3% wow/flutter. Die besten Cassetten für diesen Test waren übrigens die BASF Speedtestcassette mit 3150Hz, 30 min Laufzeit und Vollspuraufzeichnung und eine neue selbsterzeugte Speedtestcassette auf SONY UX60-Cassette, mit der ich die gleichen Werte erreichte.
Diese Meßwerte sind bei guten Geräten reproduzierbar, egal ob 1 oder 2 Capstans. Meine Referenz ist immer ein Yamaha K-1000, das 1 Capstan hat und alles optimal macht.

Beim ONKYO Gerät ist übrigens die Rolle am 1. Capstan kleiner als die vom 2., was vermutlich einen kleinen Schlupf am ersten Capstan ermöglichen soll, was logisch wäre. zum Verständnis:
Absolut gleich können beide Capstans nie laufen, zumindest nicht über 22 Minuten. Läuft der abwickelnde Capstan auch nur geringfügig schneller oder hat eine sauberere Gummirolle, was auf das Gleiche herauskommt, so wickelt er mehr Band auf den Kopf zu, als der 2. Capstan abtransportiert. Es bildet sich eine Bandschlaufe und daraus in der Folge zumindest ein Knick, wenn der 2. Capstan die Schlaufe frisst. Oder was noch schlimmer ist, die Schlaufe wickelt sich um die 2. Capstan Rolle, oder seltener um die 2. Capstan Welle, was eigentlich nur bei Kleber auf der Welle passieren kann.
Die andere Variante: wenn der 2.Capstan schneller ist als der 1., dann wird das Band zwischen den Capstans gespannt.
Irgendwann dehnt sich entweder das Band bleibend, oder es schlupft am 1. oder 2.Capstan, solange das Band innerhalb seiner Elastizität gedehnt wird. Beide Varianten führen zu Tonhöhenschwankungen.
Daher vermutlich der gezielte Schlupf bei ONKYO. Die allgemein zu den besten je gebauten Geräten gerechneten NAKAMICHI haben übrigens ein baugleiches Laufwerk. Wie das ReVox oder ASC machen weiß ich nicht, weil ich leider von denen keines habe. Da könnte eventuell mal jemand nachschauen, bitte

Nochmal: hat jemand Meßprotokolle oder Vergleichsmessungen?

Das oben erwähnte Problem mit dem Längsknick in der Bandmitte habe ich übrigens auch mal gehabt. Mit der Lupe konnte ich an der Trennstelle des Doppelkopfs (3-Kopf-Gerät) eine winzig kleine Ablagerung erkennen, die aber sehr hartnäckig war. Mit Ballistol war sie schließlich entfernbar. Seitdem kein Fehler mehr.

Vielleicht ist das für diesen Thread zuviel oder falsch. Dann bitte lieber Administrator entscheide selbst, ich bin zu naiv.

Euer Hans
Jazzhans
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 20. Apr 2008, 22:50
Hallo,
nochmal zu den 2 Capstans.
Mir ist gerade eingefallen, daß es ja möglich wäre über eine Regelung der beiden Capstan Antriebe mittels getrennter Motoren einen definierten Bandzug zu erzeugen. Die mir vorliegenden Geräte haben leider nur vom gleichen Motor angetriebene Wellen. Haben das vielleicht ASC oder ReVox?

Euer Hans
klausES
Inventar
#40 erstellt: 21. Apr 2008, 21:50
Hallo Hans,

schön zu lesen das sich noch jemand so intensiv und mit Herz den TapeDecks widmet.
Schöne und aufwendig konstruierte Geräte lassen auch mein Herz noch immer höher schlagen.

Möchte nur kurz und teilweise auf die Doppel-Capstan Laufwerke eingehen;
nichts gegen die Laufwerke mit getrennten Direktantrieben beider Capstanwellen. Ein technisch anspruchsvoller Gedanke.
Der perfekteste, da Physikalisch logisch basierend von jeglicher Regelung und deren Schwankungen oder Alterstoleranzen befreit
(innerhalb der zwei Wellendrehzahlen) unverändert seine zwingend konstanten Drehzahlen (oder gewollte Drehzahldifferenz) beibehält ist für mich der Closed Loop Dual Antrieb.
Entweder in der Form unterschiedlicher Durchmesser der Treibscheiben oder durch unterschiedliche Durchmesser der Wellen selbst.
Zumal wenn man bei diesem Antrieb, wenn er konstruktiv sauber ausgeführt ist als einzig "Alterndes" Bauteil den Flachriemen ansieht,
der bei guter Qualität mehre Jahrzehnte läuft und im Fall der Fälle einfach und günstig zu ersetzen ist.
Grumbler
Inventar
#41 erstellt: 19. Mai 2008, 23:06
Bei meinem Nakamichi CR-4E wird der Doppel-Capstan eben auch dazu benutzt um eine Spannung zu erzeugen.
Außerdem sitzen am Tonkopf Erhebungen, die den Andruckfilz hinter dem Band wegdrücken. Die Idee ist hier sicherlich das Band möglichst gut von der Cassette zu entkoppeln.

Es passierte allerdings ein paar Mal, dass diese Dinger beim einlegen auch das Band erwischt und angeknittert haben. Wenn man die Cassette mit einem losen Band einlegt oder so, dass

Mein Deck wurde übrigens für TDK SA-90 und MA-90 eingemessen, weil die gut und auch von Nakamichi empfohlen waren. Nach einem anfänglichem Problem (fehlerhafte Azimuthkasette beim Händler) war das Deck dann auch mit meinem Dolby-C-Walkman kompatibel.
Ein paar originalverpackte Cassetten stehen hier auch noch rum. Da Deck ist eher nicht mehr in Betrieb. Eigentlich fehlt es nur an Kabeln und einem Platz im Regal.

Von Verschleiß habe ich übrigens nichts gemerkt.

Anzumerken ist, dass das Deck mit meinem früheren CD-Player problemlos mithalten konnte. Schon allein dank der guten Analogstufe. Nach einem CD-Player-Upgrade war das aber vorbei und das Deck konnte nicht mehr mithalten.
Jazzhans
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 19. Mai 2008, 23:18

klaus52 schrieb:
Hallo Hans,
Möchte nur kurz und teilweise auf die Doppel-Capstan Laufwerke eingehen;
nichts gegen die Laufwerke mit getrennten Direktantrieben beider Capstanwellen. Ein technisch anspruchsvoller Gedanke.
Der perfekteste, da Physikalisch logisch basierend von jeglicher Regelung und deren Schwankungen oder Alterstoleranzen befreit
(innerhalb der zwei Wellendrehzahlen) unverändert seine zwingend konstanten Drehzahlen (oder gewollte Drehzahldifferenz) beibehält ist für mich der Closed Loop Dual Antrieb.
Entweder in der Form unterschiedlicher Durchmesser der Treibscheiben oder durch unterschiedliche Durchmesser der Wellen selbst.
Zumal wenn man bei diesem Antrieb, wenn er konstruktiv sauber ausgeführt ist als einzig "Alterndes" Bauteil den Flachriemen ansieht,
der bei guter Qualität mehre Jahrzehnte läuft und im Fall der Fälle einfach und günstig zu ersetzen ist.


Lieber Klaus,
da hast Du aber ignoriert, daß außer dem Riemen auch die Antriebsrollen altern oder verschmutzen oder durch Putzen ihre Eigenschaften verändern.
Ich bin der Meinung, daß der kleinste Unterschied an einer der beiden Rollen zu den Problemen führt, die man so kennt: schief laufende Bänder, Wellen im Band, die schließlich zu Quer-Knicken führen und im schlimmsten Fall Bandfresser, weil die rechte Rolle glattere Stellen als die linke hat.
Die Probleme, die ich anspreche treten allesamt erst nach längerer ununterbrochener Laufzeit bei Aufnahme oder Wiedergabe auf, und das auch noch vom verwendeten Bandmaterial abhängig.
Natürlich gibt es Bänder, die auf keinem DUAL-CAPSTAN Laufwerk laufen, auf "normalen" Geräten aber sogar gut.
Besonders skeptisch bin ich bei den von SONY mal produzierten CRII 100Minuten Bändern und bei MAXELLs MA90 METAL-Bändern, mit denen das Problem auf allen bei mir vorhandenen DC-Geräten reproduzierbar ist.
Es könnte wieder mal ein Problem des Trägermaterials ähnlich den aus der Bandmaschinen Ära bekannten "sticky tapes" sein, die bekanntermaßen sogar ein ReVox A77 zum Stillstand bringen konnten (nach nur 10 Sekunden Laufzeit).

Ich wühl jedenfalls weiter nach dem ultimativen Wissen.

Dein Hans
Jazzhans
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 19. Mai 2008, 23:32

Grumbler schrieb:
Bei meinem Nakamichi CR-4E wird der Doppel-Capstan eben auch dazu benutzt um eine Spannung zu erzeugen.
Es passierte allerdings ein paar Mal, dass diese Dinger beim einlegen auch das Band erwischt und angeknittert haben. Wenn man die Cassette mit einem losen Band einlegt oder so, dass

...

Danke schon mal für die Antwort.

Ich denke da fehlt doch noch was.
Hast Du event. ein Photo oder eine Skizze oder ähnliches, weil mich interessiert, wie NAKAMICHI das so macht. Ist bei Deinem Gerät auch so eine Dynamobremse hinten auf den Bandwickelspulen, wie beim Dragon. Sichtbar wären da Ferritmagnetscheiben und Drahtanschlüsse for den Bremsmagneten

Hans
Grumbler
Inventar
#44 erstellt: 19. Mai 2008, 23:48

Jazzhans schrieb:

Ich denke da fehlt doch noch was.
Hast Du event. ein Photo oder eine Skizze oder ähnliches, weil mich interessiert, wie NAKAMICHI das so macht. Ist bei Deinem Gerät auch so eine Dynamobremse hinten auf den Bandwickelspulen, wie beim Dragon. Sichtbar wären da Ferritmagnetscheiben und Drahtanschlüsse for den Bremsmagneten

Naja, der CR4 ist kein Dragon, aber eben auch ohne Auto-Reverse. Im Moment habe ich keine weiterführenden Bilder.
Vielleicht kann ich am WE mal reingucken.

AFAIRC hat der jedenfalls 3 Motoren und Direktantrieb. Die Spindeln sind verschieden dick.
Was immer schön war, ist die Genauigkeit mit der eine Bandstelle wieder angefahren werden konnte (Zählwerk, keine Echtzeit).

Das schon gesehen?:
http://www.staff.uni-marburg.de/~naeser/cassrec1.htm


[Beitrag von Grumbler am 20. Mai 2008, 00:09 bearbeitet]
klausES
Inventar
#45 erstellt: 20. Mai 2008, 00:41

Jazzhans schrieb:
Lieber Klaus,
da hast Du aber ignoriert, daß außer dem Riemen auch die Antriebsrollen altern oder verschmutzen oder durch Putzen ihre Eigenschaften verändern.


Hi Hans,
meinst Du mit "Antriebsrollen" die Andruckrollen ?!?
Das wäre unabhängig vom Doppelcapstan ein anderes Problem,
und etwas ungerecht diese Antriebsart dafür zu verteufeln (wenn es denn bei guter Pflege überhaupt zum Problem werden kann).
Die Riemen meiner Closed Loop Laufwerke (sogar die Andruckrollen) scheinen sich bis jetzt weder in ihrer Konsistenz noch ihren Maßen verändert zu haben.
Bei den Flachriemen sicher eine Frage der Laufwerkskonstruktion bzw. deren Behandlungsweise und geringen Belastung durch große Abroll- Umfänge und geringe Zugkräfte.
Vielleicht auch eine Materialfrage. Keine Ahnung wie viele Jahre es noch bis zu einer evtl. Veränderung bräuchte.


Jazzhans schrieb:

...Ich bin der Meinung, daß der kleinste Unterschied an einer der beiden Rollen zu den Problemen führt, die man so kennt: schief laufende Bänder, Wellen im Band, die schließlich zu Quer-Knicken führen und im schlimmsten Fall Bandfresser, weil die rechte Rolle glattere Stellen als die linke hat...


Das ist ja gerade der Vorteil des Closed Loop.
Mal abgesehen von fehlerhaften eingriffen wie Öl oder Fett am Riemen oder den Anlaufflächen der Riemenscheiben
ist eine Alters oder Verschleißbedingte Veränderung der Drehzahlen / gewollten Drehzahldifferenzen dort nicht möglich.
Störungen, verursacht durch verschmutzte Capstanwellen durch Bandabrieb zählen für mich bei einer Bandmaschine nicht zu einem Konstruktionsmangel
sondern zu einem Versäumnis des Benutzers.
Jazzhans
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 20. Mai 2008, 15:02

Grumbler schrieb:


AFAIRC hat der jedenfalls 3 Motoren und Direktantrieb. Die Spindeln sind verschieden dick.
Was immer schön war, ist die Genauigkeit mit der eine Bandstelle wieder angefahren werden konnte (Zählwerk, keine Echtzeit).


Hallo Grumbler,

Danke für die ausführliche Antwort und den link auf Hr. Näsers Seite, wo ich folgenden Satz gefunden habe: ZITAT NÄSER "Die beste, aufwendigste Bandführung ist gegenstandslos, wenn Cassetten-Gehäuse und / oder Bandmaterial fehlerhaft produziert werden. Gerade die in letzter Zeit immer glatteren (kalandrierten) Bänder geben manche Probleme auf, während sich älteres, rauheres Material in der Regel gutmütig verhält. So wurde in drei hervorragenden Mehrmotoren-Geräten (Kenwood KX 9010, Kenwood KX 9050, NAD 6020) die jeweils eingelegte Maxell XL II S 100 (und XL II S 90) durch Welligkeiten und Diagonalknicke im Band unrettbar zerstört, während z.B. die Sony UX-S 90 und BASF Cr-S 90 (bzw. 60 + 100) problemlos bespielt wurden."
Meine Erfahrungen gehen in die gleiche Richtung.

Die linke Tonwelle ist also bei Deinem Gerät etwas dünner als die rechte, wenn ich das richtig verstanden habe. Kann man das mit unbewehrtem Auge erkennen oder steht das in einer Beschreibung?

Beim ONKYO TA-2760 scheinen die Tonwellen gleich zu sein und der Unterschied der Gummiandruckrollendurchmesser soll es regeln, was mir sehr unklar ist wie. Da muß ich irgendwie was übersehen haben!

Die Genauigkeit beim Aufsuchen einer Bandstelle bei Deinem Gerät hat hauptsächlich mit kontrolliertem Bandzug beim Wickeln zu tun und nichts mit CAPSTAN. Da habe ich auch einen "Musterknaben" in Form eines TASCAM-112R, der den Bandzug elektronisch regelt, ähnlich wie die guten alten SPULENGERÄTE von ASC oder BRAUN.

Viele Grüße , Hans
Jazzhans
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 21. Mai 2008, 01:20
Wieder was gefunden:

nach Bandknittern im ONKYO-TA2760 (DUAL-CAPSTAN, 3Köpfe) mit TDK MA90 hab ich erkannt was es ist:
Prinzipieller Fehler in der Kombination Band-Gerät, der darin liegt, daß das Band an den Rändern in Richtung Cassette gewölbt ist und dadurch beim ONKYO Gerät am linken CAPSTAN - beim da herrschenden geringen Bandzug an der gewölbten Führungskante vor dem linken CAPSTAN hochläuft. Das führt so weit, daß das Band umgedreht wird. Der Schnürsenkel ist fertig!. Damit hat man halt bei der Entwicklung des Geräts nicht gerechnet, daß einer mal so leicht laufende Bänder macht.
Meine Idee ist nun: Die Abwickelspule muß etwas mehr gebremst werden, damit das Band glatt über die Einlaufführung läuft. Die Luxuslösung von TASCAM oder NAKAMICHI mit einer dynamischen Bremse (Magnet und Spule im Wickeltellerantrieb) wäre es natürlich. Ich mach mal Versuche und werde dann hier über meine (Miß)erfolge berichten.

Der DUAL-CAPSTAN an sich ist also hier nicht schuld, aber die Reduzierung der Abwickelbremse, die man ja bei DUAL-CAPSTAN für den gleichmäßigen Andruck am Kopf nicht braucht, erzeugt das Problem.
klausES
Inventar
#48 erstellt: 21. Mai 2008, 07:41
Hallo,

das TA2760 hat wirklich keine Abwickelbremse. ?!?
Ohne wundert es nicht, wenn das Band, so, ungestrafft und führungslos in den ersten Capstan einläuft...
Jazzhans
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 21. Mai 2008, 22:16

klaus52 schrieb:
Hallo,

das TA2760 hat wirklich keine Abwickelbremse. ?!?
Ohne wundert es nicht, wenn das Band, so, ungestrafft und führungslos in den ersten Capstan einläuft...

Hallo Klaus,
wenn eine Bremse da ist, dann jedenfalls zu wenig.
Die Führung vor dem CAPSTAN ist vorhanden, aber die muß ich mal abbilden, damit man sieht wo das Band hochläuft: kommt bald. Eine senkrechte Führung würde bei einem gewölbten Band auch nichts bringen, weil da das Band keine seitliche Stabilität hat.

Wir bekommen das schon noch hin (HIN ist ungleich KAPUTT)

Dein Hans
garlock
Stammgast
#50 erstellt: 29. Mai 2008, 23:16
Also meistens sind die Andruckrollen der Übeltäter wie schon gesagt wurde durch viele Putzatakken wolmöglich mit Alkohol oder Spiritus hart geworden und dadurch das Band in alle Richtungen lläuft und nicht dorthin wo es soll !

Ich habe einige Kasettendecks gehabt und ich muss sagen solcherlei Probleme sind mir noch nicht unter gekommen warscheinlich durch guter Pflege der Bandtransportierenden Teile !

Das etwas gewölbte Band ist kein Problem sobald es über eine Führung (Radius)läuft liegt es normalerweise gut an wenn nicht dann sollte mann es wegwerfen !

mfg
Jazzhans
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 30. Mai 2008, 23:38

garlock schrieb:
Also meistens sind die Andruckrollen der Übeltäter wie schon gesagt wurde durch viele Putzatakken wolmöglich mit Alkohol oder Spiritus hart geworden und dadurch das Band in alle Richtungen lläuft und nicht dorthin wo es soll !

Ich habe einige Kasettendecks gehabt und ich muss sagen solcherlei Probleme sind mir noch nicht unter gekommen warscheinlich durch guter Pflege der Bandtransportierenden Teile !

Das etwas gewölbte Band ist kein Problem sobald es über eine Führung (Radius)läuft liegt es normalerweise gut an wenn nicht dann sollte mann es wegwerfen !

mfg

Hallo Garlock,
natürlich habe ich die Rollen mit Alkohol geputzt, weil das so in der Anleitung steht. Da steht auch, daß man so lange putzen soll, bis alle abgelagerten Bandreste entfernt sind, was man daran erkennt, daß die Putzstäbchen sauber bleiben. Dann ist die Rolle auch wieder schön elastisch: daran liegt's also nicht. Es gibt Geräte, bei denen die Andruckrolle keinen Alkohol verträgt, da sollte man also keinen draufgießen.

Aber etwas gezielter: welche DUAL CAPSTAN Decks hast Du denn gehabt. Haben die mit METAL Cassetten und mit welchen zusammengearbeitet?

Ich habe noch viele Decks, bei denen ebenfalls kein Problem auftritt, aber das sind alle keine DUAL CAPSTAN.

Meine "top" Laufwerke (ONKYO TA-2570 und TA 2760) machen Probleme mit allen METAL Cassetten (TDK,MAXELL,SONY), wie ich gestern feststellen konnte. Alle anderen Cassetten, auch uralte und schon mal geknickte laufen hervorragend mit besten Gleichlaufwerten und ohne Wellen zu werfen.

mfg Hans
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