Thorens TD 126 MK iii Tonabnehmer

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keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Dez 2013, 14:20
Hallo,

ich bin noch ganz neu hier, deswegen verzeiht mir bitte, wenn ich nicht im ganz passenden Forum bin.

Jedenfalls bin ich heute mit meinem Accuphase AC-3 Tonabnehmer zum Hi-Fi Spezielisten gegangen, um zu fragen, ob es dafür noch Nadeln gibt. Dies ist allerdings nicht der Fall und der Händler hat mir einen neuen Tonabnehmer empfohlen, was ja wieder um die 350€ kosten würde für ein anständiges Modell.

Nun wollte ich Euch mal fragen, ob es dazu nicht Alternativen gibt (gebrauchte Tonabnehmer o.ä.) oder ob es noch irgendjemanden gibt, der solche Nadeln hat/verkauft.
Der Tonarm ist von Koshin und der Plattenspieler, wie im Titel, der Thorens TD 126 MK iii.

Ich bedanke mich schon mal für Antworten.

Gruß
elchupacabre
Inventar
#2 erstellt: 17. Dez 2013, 14:25
Das ist ein klasse Tonabnehmer, ich würde den retippen lassen, kannst ja hier mal anfragen

http://www.schallplattennadeln.de/REPARATUR-RETIPPING/
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Dez 2013, 14:35
Vielen Dank,
ich bin jetzt nicht so der Experte in der Materie, was sollte man denn bei den Nadeln beachten?
Kommt das auf die Musik an, die man hört?

Wenn ja, ich höre ganz gerne Hip-Hop, aber auch viel Rock und etwas Blues bzw. Country-Musik (Bsp. Eagles).
elchupacabre
Inventar
#4 erstellt: 17. Dez 2013, 14:37
Wenn du dem Abnehmer eine "universelle" Nadel spendieren möchtest und deine Platten nicht gerade Flohmarkt Zustand aufweisen, würde ich persönlich eine Shibata Nadel mit Diamant Schliff retippen lassen.

Dafür gibt es in Deutschland ~10 Firmen, die dieses Service anbieten. Die Preise sollten dafür zwischen 100 und 200€ liegen.
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Dez 2013, 15:03
Okay, dann werde ich mich da mal etwas einlesen.
Kann ich die Nadel denn selbst austauschen, oder empfiehlt es sich eher, zu einem Spezialisten zu gehen?
elchupacabre
Inventar
#6 erstellt: 17. Dez 2013, 15:05
Wenn der TA retippt wird, dann schickst du ihn ein und bekommst ihn voll funktionstüchtig zurück, wenn die Nadel tauschbar ist, das weiss ich bei diesem Abnehmer nicht auswendig, brauchst du quasi nur einen Nadeleinschub, denke aber, da der TA ja MC?! ist, ist die Nadel nicht tauschbar.
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Dez 2013, 15:17
In der Anleitung steht jedenfalls, dass sie nicht austauschbar ist.
Und ja, ist moving coil.


[Beitrag von keineahnunginblau am 17. Dez 2013, 15:17 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#8 erstellt: 17. Dez 2013, 15:17
Dann habe ich mit meiner Vermutung recht, System einschicken, retippen lassen und einspielen, danach am guten Sound erfreuen.
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Dez 2013, 16:25
Vielen Dank für die schnelle und kompetente Hilfe
Muss ich den Plattenspieler bzw. den Tonarm danach erneut einstellen? Sprich mit Gegengewicht oder was man da so alles macht ^^
elchupacabre
Inventar
#10 erstellt: 17. Dez 2013, 16:31
Ist nicht notwendig, einfach den TA ausbauen, einschicken, sich freuen, wenn er wieder kommt, einbauen und spielen, es kann aber durchaus nicht schaden, wenn es schon lange nicht gemacht wurde, mal neu zu justieren.

LG Manuel
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Dez 2013, 16:44
Muss ich den TA denn später nicht irgendwie genau am Halter justieren?
Sorry wegen der vielen Fragen
elchupacabre
Inventar
#12 erstellt: 17. Dez 2013, 16:46
Ja, du kannst dir aber auch Markierungen innen am Headshell machen, wenn du dir unsicher bist, oder mit einer Schablone arbeiten, ich habe meine ersten Plattenspieler immer per "Hand" eingestellt und es Klang auch einwandfrei.

Es gibt viele Möglichkeiten.
Holger
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2013, 17:47
Ich würde mir auf dem Headshell mit Bleistift zwei feine Markierungen an den Stellen machen, an denen die Schrauben, mit denen das System befestigt ist, saßen.
Wenn's wieder da ist, die Schrauben an genau die Stellen wieder setzen, fertig.
akem
Inventar
#14 erstellt: 17. Dez 2013, 20:28
Bleistift ist da schon zu grobschlächtig. Ich würde bei einem abnehmbaren Headshell an der Systemfront mit einer Stecknadel oder Zirkelnadel am Systemkörper entlang eine Linie ziehen. Beim Einbau muß diese feine Linie eben genau wieder an der Systemfront sichtbar sein. Bei einem Bleistiftstrich kann es schon passieren, daß das System einen halben mm weiter vorne oder hinten landet und schon stimmt's nimmer.

Gruß
Andreas
raindancer
Inventar
#15 erstellt: 17. Dez 2013, 21:23

elchupacabre (Beitrag #2) schrieb:
Das ist ein klasse Tonabnehmer, ich würde den retippen lassen,


Unbedingt. Für 350,- gibts sowas nicht mehr, diese Kategorie kostet heut locker das Doppelte.

aloa raindancer
Wuhduh
Gesperrt
#16 erstellt: 17. Dez 2013, 22:05
Die Markierungen bringen selbstverständlich nur etwas, wenn das System bereits optimal justiert ist.

Kratzer sind wertmindernd und eine absurde Idee. Ach, Andreas ....
Holger
Inventar
#17 erstellt: 17. Dez 2013, 22:41
Ein kleiner Bleistiftpunkt dort, wo die Schraubenmitte sitzt, genügt. Dann kann man die Schraube sehr exakt wieder platzieren.
akem
Inventar
#18 erstellt: 18. Dez 2013, 17:19

Wuhduh (Beitrag #16) schrieb:
Die Markierungen bringen selbstverständlich nur etwas, wenn das System bereits optimal justiert ist.

Kratzer sind wertmindernd und eine absurde Idee. Ach, Andreas .... :.


Wenn man um den Werterhalt Angst hat, kann man auch nen Tesafilm nehmen...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 19. Dez 2013, 00:24
Hallo!

Es gibt keinerlei Gewähr dafür daß nach einem Retipping der Nadelträger noch genau die gleiche Länge hat und die jetzige Justage übernommen werden kann. Somit erübrigt sich eine Neujustage auf keinen Fall.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#20 erstellt: 19. Dez 2013, 07:12
Jo mei, dös is ein sehr wichtiger Hinweis.
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 19. Dez 2013, 10:06
Hallo!


@keineahnunginblau

Dein AC-3 dürfte im übrigen ca. 20 Jahre alt sein, mindestes aber 17 Jahre denn seitdem wird das System nicht mehr hergestellt. Meinst du nicht das es eventuell doch einmal an der Zeit wäre das System gwegen etwas von ähnlicher Qualität auszutauschen?

Da es sich um einen TD-126 handel nehme ich einmal an das mit besagtem Koshin der GST-801 gemeint ist. Das ist ein recht scvhwerer Tonarm mit einer eff. bewegten Masse von 25 Gramm, hier braucht es einige Sorgfalt bei der Systemwahl.

Bei den günstigeren Systemen habe ich mit dem Denon DL-110 recht günstige Erfahrungen zusammen mit dem GST-801 gemacht, zwar klingt das Denon etwas zurückhaltent aber für den aufgerufenen Preis ist das System recht gut. Insbesondere die Verzerrungen sind für ein High-Output-System dieser Preisklasse aussergewöhnlich niedrig.

MFG Günther
Holger
Inventar
#22 erstellt: 19. Dez 2013, 10:55
Ich würde das AC-3 auf alle Fälle bei Herrn Göttmann (Nadelspezialist) retippen lassen und dann mal hören, ich bin sicher, dass es eine äußerst zufriedenstellende Hörsession wird...

Ggf. kann man das AC-3 dann immer noch - u. U. mit einem netten Gewinn - wieder verkaufen und sich von dem Geld dann ein neues System kaufen.
Ich halte es aber für eher unwahrscheinlich, dass das dabei herauskommt...

Zudem halte ich einen um vielleicht einen Millimeter oder so kürzeren oder längeren Nadelträger nach dem Retip für pillepalle.
Hören kann man eine daraus resultiernde "Fehlstellung" mEn nicht.
sandy666
Stammgast
#23 erstellt: 19. Dez 2013, 13:01

Holger (Beitrag #22) schrieb:

Zudem halte ich einen um vielleicht einen Millimeter oder so kürzeren oder längeren Nadelträger nach dem Retip für pillepalle.
Hören kann man eine daraus resultiernde "Fehlstellung" mEn nicht.


Sorry das ich mich da einmische, aber da hab ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Gerade bei Platten die eng zum Label hin beschrieben sind ist eine genauste Justage von Vorteil. Bei scharfem Schliff wie dem Shibata noch mehr als bei anderen. Ich hab gerade mit meinem TD 318 die Erfahrung gemacht das ein milimeter zu viel oder zu wenig Überhang eine ganze Menge ausmacht. Da hat sich meist der letzte und vorletzte Song auf einer "eng" beschriebenen Platte gruselig angehört. In den ersten 2/3 der Platte höre ich da meist auch nichts, aber am Ende der Rille rächt sich eine Fehljustage. Außerdem würde ich nach Tonabnehmerwechsel IMMER neu justieren. Schrauben haben, sofern der Abnehmer nicht selbst mit Gewinde ausgestattet ist (wie z.B. Ortofon 2M), immer ein wenig spiel. Dabei kann es leicht vorkommen das die Schrauben zwar an genau der markierten Position sitzen, der Abnehmer aber trotzdem um 1-2 mm verdreht ist.

Sandra
Holger
Inventar
#24 erstellt: 19. Dez 2013, 13:19

sandy666 (Beitrag #23) schrieb:
ganz andere Erfahrungen


Das liegt in der Natur des Menschen - jeder hört anders, jeder gewichtet wiederum das Gehörte anders.

Daher kann alles hier Geschriebene eh nur als blanke Theorie für den Ratsuchenden gewertet werden - die Praxis muss er sowieso selbst ausloten.
Wuhduh
Gesperrt
#25 erstellt: 19. Dez 2013, 22:19
Volkswirtschaftlich gesehen ist es okay, wenn die Justage durch eine Gewerbetreibenden kontrolliert wird, wenn der Benutzer aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage ist, diese m. E. zwingende Arbeit selber auszuführen. Immer vorausgesetzt, daß nicht für die Kaffeekasse gearbeitet wird.

Rein mathematisch ist die Differenz zwischen Millimeter beim neuen Nadelträger und Mikrometer der Rille eindeutig. Wie genau sich das akustisch auswirken würde, kann ja nur eine Neujustage zeigen, die aber durch die Markierung vermieden werden soll. Nur mal so ein philosophischer Ansatz ...

MfG,
Erik
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 20. Dez 2013, 00:30
Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten. Ich denke, ich werde den TA demnächst retippen lassen, auch, wenn er schon so alt ist. Das ist ja auch ein richtig guter.
Vielleicht bringe ich den Plattenspieler zur Justage einfach zum Spezialisten, denn selber habe ich das noch nie gemacht. Und lieber habe ich einen korrekt eingestellten Spieler als eine erhöhte Abnutzung der Komponenten und schlechteren Klang (wobei sich hierrüber ja streiten lässt)

Gruß
Holger
Inventar
#27 erstellt: 20. Dez 2013, 10:09
Du kannst ja mal verraten, wo du wohnst - vielleicht findet sich in deiner Umgebung ja jemand, der, wenn das AC-3 wieder da ist, mal vorbeikommt und die Justage kostenlos übernimmt...

Gab's schon öfter hier.
keineahnunginblau
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 20. Dez 2013, 11:35
Klar
ich wohne in der Nähe von Freiburg bzw Titisee.

Ich glaube zwar nicht, dass da noch jemand von Euch herkommt, aber kann ja sein. Danke für den Tipp.

Gruß
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