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Sony PS-X7 reparieren oder neu kaufen?+A -A |
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Autor |
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Honig-Melone
Neuling |
#1 erstellt: 09. Jan 2014, 21:00 | |
Hallo Leute! Ich bin ein bisschen ratlos, meine Mutter würde so gerne ihre alte Plattensammlung wieder hören, doch leider hat ihr alter Plattenspieler (ein PS-X7 von Sony) schon vor Jahren seinen Geist aufgegeben. Da ich hier viel im Forum gelesen habe und von neuen Plattenspieler fast ausnahmslos abgeraten wird, sind wir vor kurzem in Köln zu einem HiFi Laden gefahren und haben den alten Plattenspieler dort zur Untersuchung abgegeben um heraus zu finden was denn überhaupt defekt ist. Dort hat man uns einen Kostenvoranschlag für eine Reparatur von 409,06 € gemacht. Meine Frage: Haltet ihr eine Reparatur für den Preis sinnvoll? Oder lohnt sich das bei dem Plattenspieler nicht? Im Folgenden kann ich kurz schildern was uns als Befund und auszuführende Arbeiten angegeben wurde: Gerät nach Herstellerangaben überprüft. Fehlerermittlung durchgeführt. Netzteil -- Fehler in der Spannungswandlung beseitigen. Elkos erneuern. Drehzahlregelung -- Neu abgeleichen. Fehler in der Spannungserzeugung der Glimmlampe beseitigen. Elko erneuern. Tonarmsteuerung -- Kurzschluss in der Solenoid-Ansteuerung beseitigen. Transistor erneuern. Steuermechanik zerlegen, verharzte Fettreste aus Lagerbuchsen und von Lagerachsen entfernen und neu schmieren. Tonarmlift reparieren. Dämpfung wieder herstellen. Systemnadel reinigen und Absplitterung an der hinteren Flanke beseitigen (durch defekte Liftdämpfung verursacht) Nadel erneuern. Gerät montieren,justieren, prüfen. Für jeglichen hilfreichen Kommentar wäre ich super dankbar!! |
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zastafari
Stammgast |
#2 erstellt: 09. Jan 2014, 21:28 | |
Gute Frage, wenn er dann wieder perfekt dasteht, findest du für das Geld nix vergleichbares Neues. Gut gebraucht werden die Dinger etwas unterhalb des Preises gehandelt (200-300). Vielleicht noch etwas feilschen, soll der Azubi das Ding reinigen, lernt er was... Was für ne Nadel überhaupt? |
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Fhtagn!
Inventar |
#3 erstellt: 09. Jan 2014, 22:02 | |
Der PS-X7 ist sehr gut, es ist in diesem Fall aber auch einiges zu machen. Der Azubi wird das wohl eher versemmeln, der X7 ist nicht ganz trivial. Ein geübter Bastler hat kein Problem mit der Reparatur und würde das wohl auch billiger machen können. Problem: Finde einen. Alternative: Suche nach einem alten Radioladen mit Werkstatt, das könnte günstiger werden. Zur Not würde ich den Sony als defekt verkaufen und einen soliden Direkttriebler in gutem Zustand anschaffen. Genannt sei z.B der Technics SL-Q2 oder Q3. Kostenpunkt ca. 150€ in sehr gutem Zustand incl. Tonabnehmer. [Beitrag von Fhtagn! am 09. Jan 2014, 22:08 bearbeitet] |
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Honig-Melone
Neuling |
#4 erstellt: 09. Jan 2014, 22:06 | |
Ok, dann würden wir mit der Reparatur 100 € drüber liegen, aber da ich mich leider auch kaum mit Plattenspielern auskenne weiß ich auch nicht wie gut ich einen gebrauchten auswählen könnte. Zu der Nadel kann ich leider nix sagen, kann man das irgendwo dran erkennen was das für eine ist? |
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Fhtagn!
Inventar |
#5 erstellt: 09. Jan 2014, 22:09 | |
Post oben geändert..... |
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Honig-Melone
Neuling |
#6 erstellt: 09. Jan 2014, 22:10 | |
@Haakon Danke für die Antwort. Dann lassen wir das mit der Reparatur vielleicht doch sein. Schade. Hmm ja einen anderen Laden zu finden ist wahrscheinlich nicht so einfach, da wir nach diesem Laden schon etwas länger suchen mussten :-) mal sehen vielleicht finde ich noch einen anderen [Beitrag von Honig-Melone am 09. Jan 2014, 22:13 bearbeitet] |
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Fhtagn!
Inventar |
#7 erstellt: 09. Jan 2014, 22:13 | |
Ich würde auf jeden Fall mit dem Kostenvoranschlag zu einem alten RFT Meister gehen, die sind oftmals günstig. Nie nur ein Angebot einholen. |
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tomtiger
Administrator |
#8 erstellt: 09. Jan 2014, 23:56 | |
Hi, die Frage ist, was der neue Nadeleinschub kostet, was es für ein Tonabnehmer ist. Wenn die Ersatznadel normal 200 Euro oder mehr kostet ist die Reparatur ein Geschenk. LG Tom |
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Wuhduh
Gesperrt |
#9 erstellt: 10. Jan 2014, 00:15 | |
Moin ! Soviel zu Hat-mal-gekostet bzw. PS-X7 teildefekt zur Selbstabholung ! * UUAAAAAAAH ! * Pitte auf den Poden der Realität zurückkehren ! MfG, Erik |
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mkoerner
Inventar |
#10 erstellt: 10. Jan 2014, 09:58 | |
Der PS-X7 ist ein sehr guter Plattenspieler, der in ordentlich gewartetem Zustand heutigen 2000€ Drehern konkurrenz macht. Wenn die Werkstatt was taugt und gründlich ist, ist der Preis gerade noch OK und man hat hinterher nen top dreher. Die meisten Werkstätten allerdings machen für das Geld für das Geld längst nicht alle nötigen Arbeiten. Das ist etwas glücksache. Mike |
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tomtiger
Administrator |
#11 erstellt: 10. Jan 2014, 10:15 | |
Hi,
wie in der ebay Auktion angegeben steht das so auf Hifi Wiki. Wenn Du Daten hast, kannst Du das dort ja ändern. LG Tom |
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Smoke_Screen
Inventar |
#12 erstellt: 12. Jan 2014, 17:09 | |
410€ bedeutet das das Gerät wirtschaftlicher Totalschaden ist. Was die Reparartur so teuer macht ist die Arbeitszeit. Und da ist einiges fällig wenn die Mechanik zerlegt,entharzt,neu zusammengebaut und abgeschmiert werden muss. Wie ein Vorposter schon bemerkte das Gerät ist elektromechanisch nicht gerade simpel und Ersatzteile gibt es sowieso schon lange nicht mehr. |
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killnoizer
Inventar |
#13 erstellt: 15. Jan 2014, 05:24 | |
...allerdings wäre ich sehr skeptisch was die umfassende Prognose der Werkstatt angeht Selbst für einen SONY DD ist das schon eine seltene Ansammlung von Defekten . Ist der Mitarbeiter nicht wirklich auf Klassiker spezialisiert wird das sowieso nichts . Im Bereich Köln sollte sich aber per Selbstabholung und Kleinanzeigen schnell eine Alternative für deutlich unter 100 € finden lassen die euren Ansprüchen genügt . |
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mkoerner
Inventar |
#14 erstellt: 15. Jan 2014, 07:51 | |
So sellten ist diese Sammlung von Defekten nicht. Sony setzt ausschliesslich (absichtlich?) verharzende Fette ein (auch heute noch!), Dadurch ergeben sich bei den meisten Drehern irgendwelche kleineren oder größeren Probleme. Das entharzen ist also nötig um nicht langfristig erhöhten Verschleiss zu bekommen. Dass ein 30 Jahre altes Lager mal neu geschmiert gehört um gute Gleichlaufwerte zu erzielen ist auch klar. Auch die restlichen Angaben zu Arbeiten passen zur Technik und Problemzonen des Players und sind erfreulich präzise in den Angaben. Also ich würds riskieren. Nur mal so als Beispiel: ich hatte einen PS-X65 als Geld-spielt-keine-Rolle Wartungsauftrag bei einer der wirklich rennomierten und auf hochwertige Klassiker Reperaturen spezialisierten Werkstatt. Die Liste der Arbeiten die durchgeführt wurden war am Schluss fast 2 Din A4 Seiten lang (bei einzeiliger Beschreibung). Die Kosten betrugen 650€. Und der Dreher hat vorher durchaus funktioniert. Die Unterschiede vorher nacher sind allerdings deutlich bemerkbar. Die Gleichlaufwerte haben sich um eine Zehnerpotenz verbessert und liegen jetzt im Bereich von absoluten High-End Drehern (Feickert, Nottingham, TW-Akustik), Der Arm lässt sich jetzt zügig und problemlos auf +- 0,025g genau einstellen (ohne Waage!), Tasten und Display sind wieder "wie neu" und die Elektronik wurde proaktiv gewartet und langzeitstabil gemacht. Der Dreher hält locker die nächsten 30 Jahre durch, wenn nicht der Blitz einschlägt... Mike |
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akem
Inventar |
#15 erstellt: 15. Jan 2014, 09:21 | |
It's a SONY... So nie... Im Ernst: den dort auf ebay angegebenen Preis halte ich jetzt nicht für ausgeschlossen. Aufwendig gebaute Dreher haben auch in der Hochzeit des Vinyl schon etwas mehr Geld gekostet. Die 4xx Euro für eine derart umfangreiche Reparatur halte ich auch nicht für übertrieben teuer. Wie schon jemand sagte wird die Reparatur einige Zeit dauern und da schlagen halt die Arbeitskosten voll ins Kontor. Die Teile sind Centartikel. Und wenn das professionell gemacht wird und der Dreher hinterher wieder gut läuft sollte sich das durchaus lohnen. Natürlich ist das dann gemessen am damaligen Wechselkurs DM-€ praktisch genauso viel wie der Neupreis des Drehers. Aber wie auch schon jemand sagte, wenn der Sony intakt ist, mußt Du heute schon ne Menge Geld für ein Neugerät hinblättern, um in Sachen Performance halbwegs gleichzuziehen. Gruß Andreas |
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killnoizer
Inventar |
#16 erstellt: 15. Jan 2014, 20:57 | |
....ich habe auch seit 25 Jahren nen PS-X60 und wollte nur aufgrund meiner Erfahrung darauf hinweisen das es nicht selten zu Fehldiagnosen kommen kann . Die Gleichaufprobleme bei mir z.B. wollte damals zwei jahre keiner anrühren , letztendlich war es dann ein tropfen Kontaktspray . Ähnliches ist mir mit dem passenden Amp dann auch noch passiert . Und nem TECHNICS und nem SONY Tape und.... Da ich selbst ein Handwerk ausübe freue ich mich auch über jede Werkstatt die was draufhat . |
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Detektordeibel
Inventar |
#17 erstellt: 15. Jan 2014, 21:12 | |
Ob sich die Reparatur lohnt ? Angesichts dessen das andere für das Geld nen Project oder nen Dual Riementriebler kaufen. Ja natürlich... Ob man das ausgeben will und dem Ding nen neuen TA spendieren ist ne andere Frage... Obwohl neue Nadel ist im preis ja drin. Die Frage ist halt was für eine... Ein gebrauchter 1210er wird auch für ca 350-400€ gehandelt und der war im Vergleich zum X7 eigentlich billig. |
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tomtiger
Administrator |
#18 erstellt: 15. Jan 2014, 21:18 | |
Hi, vor allem: Kommt die Mama mit einem modernen "nicht Vollautomaten" zu recht? Wenn ich es korrekt verstanden habe, legt man beim PS-X7 die Platte auf, drückt "Start" und wenn die Platte aus ist, nimmt man sie ab. Alles andere macht der Sony. Soweit ich weiß, gibt es keine Vollautomaten aus aktueller Produktion. LG Tom |
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akem
Inventar |
#19 erstellt: 16. Jan 2014, 09:09 | |
Doch, es gibt schon einige wenige. Im wesentlichen sind das die früheren Billig-Duals, die es damals kurz vor der Dual-Pleite gegeben hat. Die werden heute (ggf. etwas aufgehübscht) wieder unter den Namen Dual (4xx Serie) oder auch Thorens verkauft. Selbstverständlich zu einem Mehrfachen des früheren Preises Imho sind sie das viele Geld nicht wert, da die Performance wohl eher mau ist. Das sind die ULM-Tonarme von früher, für die es aber keine wirklich passenden Tonabnehmer mehr gibt. Die verwendeten OM10 oder so sind schon sehr grenzwertig und eigentlich etwas zu hart. Da dürfte der Sony schon ein paar Klassen besser sein... Gruß Andreas |
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Smoke_Screen
Inventar |
#20 erstellt: 16. Jan 2014, 20:09 | |
Die PS-Xe der ersten Generation waren von Sony damals eher als gehobene Mittelklasse einsortiert und gar nicht so teuer (bis auf den X9,aber das ist ne ganz andere Sache). Damals führte Sony in ihrem Programm quarzgeregelte Direkttriebler für die Masse ein. Und die Teile gingen global auch weg wie geschnitten Brot. Zu der Zeit war Q-lock DD wesentlich unter 1000 Ocken das Killerfeature. War es vorher doch nur den Spitzenmodellen vorbehalten. Der einzige bezahlbare q-lock DD aus jener Zeit der mir jetzt spontan so einfält wäre da der Akai AP-306. Allerdings sind die PS-Xe wirklich nett ausgetüftelt. SBMC-Chassis aus einem Guß im Machinen- baustyle,Top-Laufwerk und ein recht leichter S-Tonarm der je nach verwendetem Headshell so zwischen knapp 12 bis über 15gr effektive Masse hat. Und Dämpfungsfüsse die ausnahmsweise diese Bezeichnung zu recht tragen. Allerdings eben auch recht viel Plastik in der Mechanik. Und wenn da was kaputt geht hilft nur ein Zweitspieler als Ersatzteilspender oder gehobene Impro- visationkunst. |
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killnoizer
Inventar |
#21 erstellt: 16. Jan 2014, 20:30 | |
Alles korrekt , Applaus ! |
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Holz24
Inventar |
#22 erstellt: 17. Jan 2014, 10:26 | |
Hallo, aber auch die Plastikteile werden noch weiterei 10 Jahre halten, deshalb würde ich den x 7 reparieren lassen. Gruß Markus |
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Marsilio
Inventar |
#23 erstellt: 17. Jan 2014, 10:44 | |
Hi Ich hab' vor einem Jahr einen Revox-Plattenspieler für umgerechnet rund 500.- totalrevidieren lassen. Bei diesem Preis war aber ein neues Tonabnehmersystem (2M blue) inklusive. Und mir war damals mehr als klar, dass ich mit einem anderen Gebrauchtgerät günstiger kommen würde - nur wollte ich eben unbedingt den Revox... Ich würde unbedingt noch abklären, was das für eine neue Nadel ist, welche dem Sony bei der Erneuerung spendiert würde. Falls Billignachbau: eher nicht machen lassen bzw. neue Preisverhandlung. Falls richtig gut: machen lassen. LG |
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