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Fragen zur Tonarminnenverkabelung+A -A |
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Autor |
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mwrichter
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Jan 2014, 21:55 | |
Hallo, Ich habe einen Thorens TP 90 der nachträglich verkabelt wurde. Da ich mich nicht damit auskenne, würde ich gerne wissen wieviele Litzen im Tonarm verlaufen. Das Heashell TP 95 ist nicht mehr abnehmbar, da es direkt mit den Litzen verbunden ist. Die Litzen sind so lang, dass man das Headshell aufdrehen und reinschauen kann. Nun ist mir aufgefallen, das es sich hier bei um zwei unisolierte Litzen handelt die im Tonarm verlaufen mit dem Headshell verbunden sind. Ist das so richtig ? Da es sich doch um vier Anschlusskabel am Headshell außen handelt ? Müssen die Litzen nicht auch isoliert sein ? Über aussagekräftige Antworten würde ich mich freuen Gruß Matthias |
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Magister_Verbae
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jan 2014, 23:48 | |
Dass lediglich zwei Litzen im Tonarm verlaufen, wirkt auf mich momentan auch etwas komisch. Aber vielleicht handelt es sich dabei auch um eine unkonventionelle Form der Verkabelung. Hast du den Dreher denn schon getestet? Wie sind die Headshellanschlüsse denn belegt? Unisoliert werden die Litzen übrigens wohl kaum sein, wahrscheinlich sind sie mit Lack isoliert. Würde ich zwar so nicht verbauen, aber funktionieren tut es sicherlich. Liebe Grüße Martin |
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Hörbert
Inventar |
#3 erstellt: 23. Jan 2014, 00:26 | |
Hallo! Normal laufen ingesamt fünf Litzen in einem Tonarm, vier Leitungen die zu den Pins des Abtasters geführt werden und eine Leitung die mit der Headshell respektive bei abnehmbarer Headshelldem Tonarmrohr verbunden wird das ist die spätere Masseausgleichsleitung die den Tonarm gegen äussere Störeinflüsse abschirmt und so eine Koaxleitung für die vier Signalleiter bildet. Der fünfte Leiter kann dabei unter Umständen recht kurz ausfallen oder als Sparmaßnahme bei einer durchgehenden Metallkonstruktion auch ganz wegfallen dann wird das Massekabel an der Tonarmbasis angeschlossen. In deinem Fall hat jemand entweder eine Mono-Verdrahtung durchgeführt oder eine recht exotische Art der Stereroverdrahtung gewählt indem er wohl zwei Lackdrähte dazu genutzt hat die beiden Kontakte "rot" und "weiss" die gemeinhin bei üblicher assymetrischer Signalführung als "heiße" Leiter genutz werden einzeln zu führen und die beiden Kontakte "grün" und "blau" zusammen mit der Ausgleichsmasse uber das Tonarmrohr zu führen. Ob das ohne Brummprobleme funktionieren kann kann ich dir so auf die Schnelle nicht beantworten das sollte man einfach testen. Was sich der Verdrahter davon versprochen hat bleibt in diesem Fall wohl ein Rätsel. MFG Günther |
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max130
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jan 2014, 07:12 | |
Servus, vielleicht sind es zwei eng verdrillte Litzenpaare? VG Stefan |
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2xmono
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 23. Jan 2014, 11:44 | |
Laut deiner Aussage ist das sehr Abenteuerlich Fotos sagen mehr als tausend Worte! |
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Pilotcutter
Administrator |
#6 erstellt: 23. Jan 2014, 13:14 | |
Haben wohl noch nicht viele einen alten Thorens geöffnet, wie?! Das klingt schon ganz original. Die Thorens Leiter waren zwei-adrig. Hier ein TD-160 Die doppelte Belegung pro Kabel hat sich erst im oder kurz vor den Steckern aufgeteilt. Ich denke für jeden Kanal sind Signal und Masse zusammen in einer zwei-adrigen Leitung. Und die Isolierung ist sehr transparent, vielleicht macht das den Eindruck als wären sie unisoliert? Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 23. Jan 2014, 13:14 bearbeitet] |
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2xmono
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 23. Jan 2014, 13:50 | |
Na dann, relativ leichte und feine Lösung, ich muss zugeben das ich einen Thorens Tonarm noch nicht offen hatte. Wohl aber einen SME und das sieht einwenig anders aus, höhö . |
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Magister_Verbae
Inventar |
#8 erstellt: 23. Jan 2014, 14:16 | |
Olaf, die Antwort kann manchmal so einfach sein. Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass der TE tatsächlich nur 2 Leitungen vorgefunden hat. Das hätte mich zumindest vom Prinzip her interessiert LG Martin |
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Pilotcutter
Administrator |
#9 erstellt: 23. Jan 2014, 14:25 | |
Vielleicht eine einzige Multiplex Datenbus Leitung? Rot, weiß, blau, grün werden im Tonabnehmer auf ein einziges Übertragungssignal moduliert und die Phono-Pre demoduliert es wieder in die 2 Kanäle mit ihrer Masse. Kein Vertüdeln mehr, nur noch einen Stecker... Kommt bestimmt bald! |
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mwrichter
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Jan 2014, 18:26 | |
Hallo zusammen, Danke für die jetzigen Antworten. Ich konnte den TP 90 bis jetzt noch nicht testen, da er nicht eingebaut ist. Ich werde morgen auf jeden Fall ein paar Bilder machen. Da ich mich damit nicht auskenne, wäre es für mich im Vorfeld interessant zu wissen, ob das eine saubere Verabeitung ist, ober ob es Murks ist. Der TP 90 ist sonst in einem sehr guten Zustand. Rückbaubar scheint die Sache nicht mehr zu sein da mindestens der Stecker im Rohr fehlt. Aber vielleicht ist die Art einer durchgehenden Verkabelung Grundsätlich nicht so schlecht. So das ich bei diesen Arm drauf auf Baum kann. (Sprich im Notfall den Murks raus und vernünftig neu machen lassen) Wir haben bald die norddeutschen Hifi Tag vielleicht finde ich da ja jemanden der Neuverkabelungen anbietet. Bilder kommen morgen. Viele Grüße aus Hamburg Matthias |
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Hörbert
Inventar |
#11 erstellt: 23. Jan 2014, 22:32 | |
Hallo! @mwrichter Diese "Verdrahtungsexperimente" bei denen aufgrund unsinnigster Thesen die Originalverdrahtung herausgerissen und durch Murks ersetzt wird sind mir offen gesagt ein Dorn im Auge. Deswegen betrachte ich solche Sachen auch, -genau so offen gesagt-, auch nicht Vorurteilsfrei. Obwohl der Tonarm durch diese "Verbesserung" in meinen Augen ruiniert ist und ich das ganze Geraffel kommentarlos zurückgeben würde kann es doch sein daß alles klaglos funktioniert. Das betrifft nicht nur die elektrische Funktionalität sonder ebenso auch die mechanische. Hier ist vor allem wichtig ob zumindestens die "Entlastungsschleife der Tonarmverdrahtung richtig gelegt wurde und ob die Antiskatingeinrichtung noch korrekt Funtioniert. Den mechanischen Test kannst du auch ohne den Plattenspieler mit einem Phonoeingang zu verbinden ausführen. MFG Günther |
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mwrichter
Stammgast |
#12 erstellt: 24. Jan 2014, 19:05 | |
max130
Inventar |
#13 erstellt: 24. Jan 2014, 19:10 | |
Also ich sehe verdrillte Litzenpaare.... VG Stefan |
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2xmono
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 24. Jan 2014, 19:11 | |
wen´s funktioniert ist´s doch gut! Nett [Beitrag von 2xmono am 24. Jan 2014, 19:12 bearbeitet] |
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mwrichter
Stammgast |
#15 erstellt: 24. Jan 2014, 19:19 | |
Hallo Günther, Wie auch Du bin ich kein Freund von Tuning in solch einer Form. Aber wie das immer so ist einen fast geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Quasi war dieser TP 90 OnTop ! Denn nun habe ich eine wunderschöne Top TD 2001 Zarge die ich ausgeräumt habe. Sie wird als Grundbasis für die BC Variante dienen (TD 2001 BC). Eine original NiegelNagelNeue Bedienbelende TD 2001 BC habe ich noch. Und nach dem ich die Zarge aufbereitet habe ist sie neuwertig. Nun werde ich auf der Jagt nach den restlichen Teilen sein die mir da noch so fehlen );€ Gruß Matthias |
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mwrichter
Stammgast |
#16 erstellt: 24. Jan 2014, 19:23 | |
Hallo, Ja, Du hast recht. Nur hätte ich nicht gedacht das man das mit fast bloßem Auge nicht sieht. Nur durch dies Vergrößerung erkennt man es. Und beim Sehtest war ich neulich );€ Grüß Matthias |
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Hörbert
Inventar |
#17 erstellt: 24. Jan 2014, 20:12 | |
Hallo! @mwrichter Ja das sind zwei verdrallte Litzenpaare, dafür hat er sich das fünfte Kabel gespart. Aber wenn es vorerst funktioniert ist das ja ganz in Ordnung. Welchen Tonarm willst du auf den 2001 setzen? Hoffentlich nicht wieder den verbauten TP-90. MFG Günther |
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mwrichter
Stammgast |
#18 erstellt: 24. Jan 2014, 20:47 | |
Hallo Günther, Nein nein, es kommt kein Thorens Arm mehr drauf. Durch die TD 2001 BC Blende entfällt der LiftHebel und der Startknopf , also auch die Endabschaltung und die Lifteinheit. So das auch weniger kaputt gehen kann. Da ich ein Vertreter der Meinung bin, das der Tonarm, Tonabnehmer, Phonovorstufe 90% den Klang ausmachen, wird dort mein Schwerpunkt liegen. Für mich wäre das, das perfekte Laufwerk (Es wären alle Schwachstellen beseitigt) : Laufwerk : Thorens 2001 BC Plattenteller : schwarz Pulverbeschichtet Bodeneinheit : Throrens RDC Bodenplatte Plattengewicht : Thorens RDC Stabilisator Lagerflansch : Thorens RDC Lagerflasch (vorhanden) Tonarm : SME IV (vorhanden) Tonabnehmer : Benz Ruby ZR Ein ähnliches Laufwerk habe ich bereits, aber nur als TD 2001 mit TP 90. Gruß Matthias [Beitrag von mwrichter am 24. Jan 2014, 20:48 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#19 erstellt: 25. Jan 2014, 08:44 | |
Hallo! SME Series-IV passt natürlich und erübrigt jede weitere Diskussion. Sieht auch größenmäßig gut auf der Zarge aus. Natürlich braucht es bei der geringen eff.Tonarmmasse entweder ein MC mit entsprechend schweren Korpus oder aber eines der hochwertigen MM´s Falls ein System aus der Rondo-Serie angedacht ist solltest du es relativ schnell einkaufen Ortofon stellt die Serie offenbar ein. MFG Günther |
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tomtiger
Administrator |
#20 erstellt: 25. Jan 2014, 09:54 | |
Hi,
also ich sehe da nix verdrilltes, ich sehe eine ZWillignslitze, vermutlich 2x 0,04mm² aus dem Modellbau. LG Tom |
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tjs2710
Inventar |
#21 erstellt: 25. Jan 2014, 10:03 | |
Tach auch, ich finde, man kann auf dem 3. Bild sehr gut erkennen, dass es sich um 2 Zwillingslitzen handelt. Als dann! thomas |
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