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Antiskating bei Rega 250 und Denon DL 103?+A -A |
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Autor |
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DRS
Schaut ab und zu mal vorbei |
08:13
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#1
erstellt: 19. Jul 2004, |
Hallo! habe gerade ein Problem mit meiner Tonarm- /Abnehmer-Kombi; mein Tonabnehmer wird mit einer Auflagekraft von 2,5 g angegeben; mein Rega Tonarm hat aber nur eine Antiskatingeinstellung bis 2! muß ich jetzt die Einstellung mit 2 fahren oder geht auch weniger? gibts denn nicht noch einen anderen Tipp,wie ich das Antiskating einstellen kann? ist mein Tonabnehmer prinzipiell zu schwer od. kann man ihn mit dem Arm laufen lassen? würde mich über ein paar Antworten freuen! |
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Arminschen
Stammgast |
08:39
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#2
erstellt: 19. Jul 2004, |
Hallo DRS! Ich glaube das ist nicht die Ideale kombination Tonarm-Tonabnehmer, meines Wissens braucht das DL103 schwere Tonarme, der Rega 250 gehört aber eher in den Berech leicht-mittelschwer! Das gibt ne ungünstige resonanzfrequenz Arminschen |
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Albus
Hat sich gelöscht |
09:16
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#3
erstellt: 19. Jul 2004, |
Tag, bei dem RB 250 wird die Antiskaltingkraft magnetisch erzeugt, die Anziehung nimmt auf den letzten Millimeterbruchteilen der Schiebestrecke stark zu. Das Maß der wirksamen magnetischen Anziehung bei maximaler Position des Schiebeknopfes, '2' plus ..., kennt man also nicht. Eine Testplatte mit zur Findung der Antiskatingkraft geeigneten Testbändern wäre unbedingt nützlich (gibts im einschlägig bekannten Handel). Im Übrigen kann man davon ausgehen, dass die maximale Position der Antiskatingeinstellung eine Kompensation für deutlich mehr als 20 mN Auflagekraft bewirkt. Überhaupt, man kann die Antiskatingkraft nur annähernd praktisch genau einstellen - was genügt angesichts der insoweit robusten Schallplattentechnik. Für den Rundschliff des DL 103 sollte die gegebene AS genügen. Nun, nimmt man die Spezifikationen des Herstellers und der Anbieter für gegeben, so die Nadelnachgiebigkeit mit 5 µm/mN, dann ist die Kombination RB 250 mit DL 103 ein Fehlgriff; wegen die Tieftonwiedergabe beeinträchtigender hoher Tiefenresonanz (bei etwa 15 Hz Spitzenwert). Das Gegengewicht des RB 250 muss ja (DL 103 Gewicht 8,5 gr.) weit herausgedreht werden (= Plus an Eeffektiver Masse). - Dagegen wird in Foren immer wieder gesprochen, dass die Herstellerspezifikationen zum DL 103 nicht zuträfen: vielmehr betrage die mehrfach gemessene und gemittelte Nadelnachgiebigkeit 13 µm/mN - ein gänzlich andere Wert also. Mit 13 µm/mN wäre die Kombination insoweit tauglich. Auch hier brächte eine Testplatte mit Resonanztest-Band die Entscheidung über das Exemplar. Ohne Testplatte kann man den Bürstchenversuch machen: 5 ist steif, die Bürstchenhaare können den Nadelträger nicht bewegen; 13, dann kann eine kleine Haaranstoßung den Nadelträger etwas auslenken. Oder, man nehme eine verwellte Platte und schaue sich von der Seite an, ob der Tonabnehmer heftig ins Auf- und Abschwingen gerät (hart) oder leichtgängig und stabil der Verwellung folgt (die weiche Nadelaufhängung läßt den Diamanten immer zuerst den Kontakt zur Platte halten). Dann: Wenn das Hörensagen über die Nadelnachgiebigkeit zuträfe, dann ist die Auflagekraft mit 25 mN zu hoch - eigentlich sollten bei Compliance 13 µm/mN - 22 mN Auflagekraft für auch hohe Amplituden (Auslenkungen) tauglich sein. Und so dann die AS. Im Prinzip müßte der Händler über die Klippen mit guten Gründen und Nachweisen hinweghelfen können. MfG Albus [Beitrag von Albus am 19. Jul 2004, 09:26 bearbeitet] |
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Chris64
Stammgast |
13:30
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#4
erstellt: 20. Jul 2004, |
Hallo, bis vor gar nicht allzulanger Zeit habe ich selbst eine Kombination aus einem Rega-Arm (RB 300) und einem Denon Dl 103 besessen. Laut Testschallplatte lag bei meinem Exemplar die Resonanz bei 12 Hertz. Ganz glücklich geworden bin ich indes mit dieser Kombination nicht. Es fehlte mir vor allem Lebendigkeit und Dynamik (bei 100 Ohm Anschlusswiderstand, der laut Hersteller optimal ist). Einige "alte Analog-Hasen" verrieten mir dann, dass ein Dl 103 sein volles Potenzial erst an schwerden Armen ausspielt. Ich wollte es nicht recht glauben, ehe ich es nicht selber hörte. Mit der Antiskating-Kraf hatte ich übrigens keine Probleme. Der angegebene Einstellbereich reichte aus, wie ich ebenfalls per Hörtestplatte ermitteln konnte. Als Auflagedruck fuhr ich etwa 2,3 Pond. Wie gesagt, das Denon-System klingt (vor allem gemessen am Preis) auch nicht wirklich schlecht am Rega-Arm - ich selbst habe damit drei Jahre gehört - aber es fehlte in dieser Kombi für meine Ohren doch das gewisse Etwas. Nach einigem Hin und Her und nach einem kurzen "Zwischenstopp" mit einem Goldring Eroica bin ich mittlerweile bei Abtastern von Benz gelandet (genau genommen beim Benz ACE L, der allerdings auch sehr viel mehr als ein Dl 103 kostet. Aber auch die günstigeren Abtaster von Benz sind ziemlich gut). Sie bieten m.E. - bei gleicher Ordnung und Struktur im Klangbild - das an Mehr an Dynamik und Auflösung, das ich beim Dl 103 vermisste. Wohlgemerkt: Alles bezogen auf den Rega-Arm und abgehört mit Burmester-Elektronik an Lautsprechern, die mit Dynaudio-Chassis arbeiten. An anderen Armen und mit einer anderen Kette kann das schon wieder ganz anders aussehen, pardon, klingen. Grüße Chris |
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Albus
Hat sich gelöscht |
13:39
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#5
erstellt: 20. Jul 2004, |
Tag, die Händler- oder Herstellerangaben zum DL 103 sind mit Vorsicht aufzunehmen. Wenigstens die Werte zur Nadelnachgiebigkeit und zur Abschlußimpedanz sollte man in Zweifel ziehen. Das System hat einen Innenwiderstand von 40 Ohm, d.h. schlicht - nach Theorie und Praxis der Spannungsanpassung - der optimale Lastwiderstand beträgt mindesten das 10-fache des Innenwiderstandes, folglich mindestens 400 Ohm, die Toleranzen der Fertigung sind auch noch zu berücksichtigen. Hinzu kommt, der Hersteller mißt den Frequenzgang der Exemplare mit einem Lastwiderstand von 1000 Ohm (1 kOhm). Kein weiterer Kommentar meinerseits. Mit 100 Ohm abgeschlossen kann ein Denon DL 103 nicht gut funktionieren. Der Handel hätte hier längst für Klarheit sorgen sollen. Warum tut der Handel es nicht? Wer weiß es, ich nicht. MfG Albus NS: Daraus ergibt sich rechnerisch, dass das Exemplar 'Chris' eine Nadelnachgiebigkeit vertikal dynamisch von 8 µm/mN hatte, ein hartes System (Hersteller: 5 µm/mN). Vgl. am Markt hört man etwas von gemittelt aus diversen Exemplaren 13 µm/mN. A. [Beitrag von Albus am 20. Jul 2004, 13:51 bearbeitet] |
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DRS
Schaut ab und zu mal vorbei |
10:10
![]() |
#6
erstellt: 21. Jul 2004, |
Erstmal vielen Dank für die prompte Beantwortung meiner Frage! mir ist jetzt wohl od. übel klar geworden, daß die Kombi nicht ideal zusammenpasst! na ja, werde noch so lange weiter hören, bis ich genug Geld im Beutel habe, um mir einen passenden Tonabnehmer zu kaufen! dachte da an Benz oder Dynavector-Abnehmer!! Auf jeden Fall danke ich dir! Liebe grüße DRS |
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Albus
Hat sich gelöscht |
10:31
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#7
erstellt: 21. Jul 2004, |
Tag DRS, der Schlußfolgerung kann einer vernünftigerweise nicht ausweichen. Nun, kommt Zeit, kommt Rat. Bis dahin nur ruhig Blut, Musik ist ja allemal da. Freundliche Grüße! Albus |
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