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Dreher gebraucht kaufen+A -A |
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Autor |
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Richard3108
Inventar |
#1 erstellt: 14. Sep 2014, 09:16 | |
Liebe Leute, wenn ich die Mehrheit der Meinungen im Forum zum Plattenspielerkauf wiedergeben müsste, würde ich sagen, dass die Meisten meinen, ein guter gebrauchter Dreher (beispielsweise der Thorens 320 wird oft genannt) ist einem neuen Dreher in der 1000-1500 Klasse nicht unterlegen ist. Ich kann aber außer der rein optischen Prüfung nicht beurteilen, wann ein Gebrauchter gut ist. Könnten die Erfahrenen unter euch drei oder vier Punkte nennen, auf die ich beim Kauf achten müsste (das System außen vor, das würde ich wohl neu kaufen). Das würde meine Unsicherheit bei der Beurteilung, ob ein Dreher technisch gut ist vielleicht etwas verringern. Danke für die Hilfe. GRUSS |
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blademage
Stammgast |
#2 erstellt: 14. Sep 2014, 10:17 | |
"Naja, es kommt drauf an", ist hier die einzige richtige Antwort. Leider kann man es nicht ganz pauschalieren, da es zu viele Unterschiede gibt. Aber im Allgemeinen für alle Dreher kann man sagen: Er muss funktionieren, also der Teller muss sich, ohne zu eiern oder die Geschwindigkeit zu verändern, ordentlich drehen. Natürlich kann ein ausgeleierter Riemen um ein paar Euro ersetzt werden. Warum aber macht das der Verkäufer nicht und bietet ein ordentliches Gerät an? Der Tonarm muss leichtgängig sein, sowohl nach oben, als auch seitlich, dabei aber nur minimales Spiel aufweisen (letzteres ist wieder relativ - viele Arme, speziell die Technics mit runten Kardan-Lagern, haben ein recht stark ausgeprägtes Lagerspiel, das so sein muss!). Was nicht sein soll - bei keinem Dreher - ist ein verdrehbarer Arm (also um die eigene Achse). Bei manchen Armen hängt das Gegengewicht hinten runter (bzw. dessen Achse). Das ist zwar vielleicht nicht schön, aber eher ein Problem optischer Natur. Einfach prüfen, ob Dir beim Einstellen der Auflagekraft, der Stummel entgegenkommt! Ach ja: Komplett muss der Arm sein! Also etwas eigene Suche im Internet, ob da alle Gewichte, etc. dran sind. Wenn es ein Automat ist, wäre drauf zu achten, dass die Automatik a.) ihren Dienst tut und b.) dabei nicht übermäßig laut ist (knacken an bestimmten Punkten, Rattern, etc.). Gilt auch für andere eventuelle Funktionen, wie Geschwindigkeitsregelung, Arm-Lift, etc. Mir ist das Erscheinungsbild, auch wieder je nach Dreher, wichtig. Es gibt welche, die kaufe ich um sie umzugestalten (neue Furnier, Lackierung, oder gleich eine neue Zarge), wenn ich einen Dreher original belassen möchte, so sollte er auch gut aussehen! Am besten kann man gebrauchte natürlich nur vor Ort in Augenschein nehmen. Am besten mit einer eigenen Platte, die man schon gut kennt (oder die CD dazu, wenns der erste Dreher ist). Aber im Vergleich zu einem CD-Player ist in einem Plattenspieler kaum was drin und dran. Ein Motor, ein Teller, ein Arm und ein paar mechanische Verbindungen dazwischen. Oft sind die alten Systeme, die dran stecken, garnicht mal so zu verachten. Ich habe da schon einige Nette Stücke ergattert, die mit einer neuen Nadel wieder super-fit waren und teilweise mehr wert, als der ganze Plattenspieler^^ |
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spacelook
Stammgast |
#3 erstellt: 14. Sep 2014, 21:04 | |
1. Informiere dich erst einmal gründlich in diesem oder anderen Foren, welche Plattenspieler mit allen Vorteilen und Schwächen für dich in Frage kömmen würden. 2. Bei hochwertigen Geräten rate ich unbedingt zur Selbstabholung. 3. Ein vereinbartes Probehören beim Täschen Kaffee bei einem seriösen Anbieter eliminiert dann schon "Schrottverkäufer". Dann solltest du schon mit einem Einsatz bis 400€ einen top gewarteten Vintage Dreher bekommen, welcher den heutigen sogenannten Boliden ab 1500€ die kalte Schulter zeigt. Ansonsten haben die vorherigen Post's zur technischen Seite ja schon alles gesagt. Gruß Klaus |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 15. Sep 2014, 06:24 | |
Hallo, bezüglich robuster, problemfreier und einfach zu betreibender Technik, sind möglichst quarzgesteuerte, direkt angetriebene und mit SME-kompatiblen S-förmigen Tonarmen ausgestattete Dreher gute Möglichkeiten. Wenn Du dann noch auf möglichst jede Automatik verzichtest, steht einem problemlosen Plattenhören kaum noch etwas im Wege. Diese Dreher gibt es mit allen möglichen Labeln, stammen aber zumeist aus Japan und zumeist von nur wenigen - immer den selben - Herstellern. Den Klang macht aber das Tonabnehmersystem zusammen mit der für die Abtastqualität maßgeblichen - mehr oder weniger aufwändigen - ggf. sehr teuren Schliff der Nadel. Hier sollte ein Großteil des Budgets eingesetzt werden. VG Tywin [Beitrag von Tywin am 15. Sep 2014, 10:05 bearbeitet] |
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Richard3108
Inventar |
#5 erstellt: 15. Sep 2014, 10:02 | |
Danke für eure Tipps. Ich habe an anderer Stelle eine Art Checkliste gefunden von Jaws1974. Extrem hilfreich, deshalb wiederhole ich sie hier. Danke an Jaws1974 - habe die Liste nur etwas lesbarer gemacht. -Furnier irgendwo aufgequollen? -alle Metallteile anschauen, ob da irgendwas angelaufen ist, damit schließt man eventuelle schlechte Lagerung -Lift funktioniert? -den Teller abnehmen und den Riemen entfernen, dann Teller wieder drauf und anschieben, Ohr hinhalten und auf Lagergeräusche achten -Wie lange läuft der Teller nach? Gut wären so um 30 Sekunden oder mehr. -neues Öl drin? -den Arm bewegen, leichtgängig? Geräusche? Gewicht verdrehen ohne Widerstand? -Antiskating leichtgängig verstellbar? -Antriebsteller mal rausziehen und Achse auf Patina prüfen -Haube auf Kratzer prüfen -Netzteil vorhanden? Cinchkabel nicht verbastelt (Isolierband drum etc.)? -Motor OK? -Welcher Tonabnehmer ist verbaut? |
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