Tonabnehmer und Nadel für RP-1000 MK2

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steven128
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Nov 2014, 14:35
Hallo zusammen,

ich habe heute meinen

Reloop 1000 MK2

wieder ausgepackt und vom Dachboden geholt. Leider musste ich feststellen dass der Tonabnehmer und die Nadel fehlen. Könnt ihr mir da weiterhelfen ? Bekomme ich für den Plattenspieler noch Ersatzteile ? Welchen Tonabnehmer und Nadel könnte ich denn verwenden ? Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar. Im Internet habe ich leider nix gefunden und ich muss sagen dass ich leider auch nicht so bewandert bin bei dem Thema. Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen...

Grüße
Steven
Vinuel
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Nov 2014, 14:23
Ich gehe davon aus, du möchtest den Spieler nicht für DJ-Zwecke verwenden? Nenn mal dein Budget, dann gibt es auch Empfehlungen
steven128
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Nov 2014, 19:28
Hallole

ich hab echt kein Plan. Einfach damit ich meine alten Platten hoeren kann. Nix besonderes. Gut und guenstig sollte reichen.

Gruesse Steven
sandmann319
Inventar
#4 erstellt: 10. Nov 2014, 19:35
Wie wäre es mit diesem hier:
Link

Gruß Gerd
steven128
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Nov 2014, 20:15
Hallole :-)

ich glaub da fehlt aber dann noch was.oder ? Wie heisst das nochmal ?? Eine Headshell ? Sorry dass.ich mich so unklar ausdruecke.

Gruesse Steven
akem
Inventar
#6 erstellt: 10. Nov 2014, 20:50

steven128 (Beitrag #3) schrieb:
Gut und guenstig sollte reichen.


Bei Tonabnehmern schließen sich gut und günstig leider gegenseitig aus...
Für nen halbwegs guten Tonabnehmer muß man schon deutlich über 100€ anlegen. Der billigste imho empfehlenswerte Tonabnehmer ist das Sumiko Pearl. Derzeit aber günstig hier zu haben: http://www.turntable...agnet-cartridge-p631
Als Headshell kannst Du z.B. einen der vielen Technics-Nachbauten nehmen. Haben zwar ein bischen Eigenklang, aber es geht. Gibt es in der Bucht, Amazon usw. zu Preisen ab ca. 5€.

Gruß
Andreas
Tauern
Inventar
#7 erstellt: 11. Nov 2014, 06:37
Für den günstigen Reloop finde ich den Vorschlag von Sandmann vollkommen ausreichend. Es handelt sich dabei grundsätzlich um den Systemkörper des Originaltonabnehmers AT3600/AT91 mit einer besseren Nadel. Alternativ könnte auch ein Ortofon/Reloop Concorde System das Mittel der Wahl sein, dann entfällt das Headshell. Das Reloop Concorde Blue soll ordentlich klingen (ist offensichtlich nicht primär auf Scratching ausgelegt). Ich nehme jetzt einmal an, dass du mit dem Reloop keine "High End"-Ansprüche hast, sondern lediglich mal nett Platte hören möchtest.

Grüße

Tauern


[Beitrag von Tauern am 11. Nov 2014, 21:33 bearbeitet]
steven128
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Nov 2014, 10:48
Hallole

wollte schnell Rückmeldung geben. Habe mich für folgendes System entschieden:


http://www.musikhaus...atgcICFUTHtAodOV0AQQ

Nachdem ich dann mein "Brummproblem" gelöst habe funktioniert jetzt alles einwandfrei.

Vielen Dank für eure Hilfe

Grüße
Steven128
sandmann319
Inventar
#9 erstellt: 17. Nov 2014, 10:55
@Steven

Schön das du uns eine Rückmeldung gibst, ist leider selten.

Dann viel Spaß beim Platten hören.

Gruß Gerd
Vinuel
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Nov 2014, 11:29
@Steven
damit nudelst du deine Platten leider sehr schnell ab... Empfohlene Auflagekraft liegt bei 4g! Das ist doppelt so viel wie die maximale Auflagekraft die normalerweise (je nach Nadelschliff) als schonend bezeichnet wird. Eine Rundnadel bei hoher Auflagekraft wird eine deutliche Spur in den Rillenflanken hinterlassen und alle Feinheiten "abrasieren". Klanglich wird das System sehr gutmütig mit Kratzern und Staub umgehen, aber bei höheren Frequenzen sehr schnell aufgeben und entweder die typische zischende Verzerrung produzieren, oder komplett stumm bleiben.

Ein Shure M44-G wäre die bessere Wahl gewesen, zumindest fährt es sicher mit 1,5 Gramm und klingen tut es durchaus angenehm, obwohl es so günstig ist. Auch wenn man zusätzlich noch eine Headshell anschaffen muss, würde ich das Shure wirklich empfehlen. Man hört manchmal von Produktionsschwankungen bei Shure, wenn der Nadelträger schief sein sollte, ist immer Umtausch möglich.

Fazit: wenn du die Platten lange erhalten willst (über 50-80 Abspielvorgänge ohne hörbaren Qualitätsverlust), würde ich empfehlen einen anderen Tonabnehmer zu benutzen.
Tauern
Inventar
#11 erstellt: 17. Nov 2014, 13:30
Das Pro S dürfte für Hifi-Zwecke auch mit deutlich geringerer Auflagekraft funktionieren. Ich schätze 2 g.

Siehe hierzu die Ausführungen zu den Reloop Concorde auf der Website bonedo. Das Ortofon Concorde Pro S entspricht wohl weitestgehend dem Reloop Concorde Black.

Grüße

Tauern

PS: das Reloop Concorde Black soll auch mit 1,5g funktionieren.


[Beitrag von Tauern am 17. Nov 2014, 14:01 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Nov 2014, 14:04
Wenn es bei 2g noch sicher abastet, dann ist es imho immer noch nicht wirklich OK. Sphärische Nadeln versursachen bereits bei 1,5g eindeutig sichtbare Veränderungen der Rille... JoeCollins, ein youtuber mit Zugang zu entsprechender Fachliteratur, hat mal ein Video gemacht wo er Fotos vorgestellt hat. Das waren nicht seine Fotos, sondern Scans aus einem Buch über Schallplatten und die Technik der Tonabtastung mit einer Nadel. Getestet wurde Langzeitbetrieb (50 Abspielungen) von Rundnadeln vs. ellyptische Nadeln. Jeweils bei 1,5g. Die Rundnadel hat eine richtige Schneise in der Rille hinterlassen, wobei die ellyptische nur sehr geringe Abnutzungen hinterlassen hat.

Wenn man sich die Rille und die darin liegende Nadel vorstellt, macht man das normalerweise in 2D, Sicht von oben. In diesem Model hat die Rundnadel die größte Berührungsfläche mit der Rille, scheint also am schonendsten zu sein. Dieses Model vereinfacht zu sehr und ist falsch. Die tatsächliche Berührungsfläche steigt, je schärfer der Schliff ist, weil die Nadel dann tiefer in die Rille eintaucht und in die Tiefe gesehen mehr Berührungsfläche hat, als eine Rundnadel, welche mehr oder weniger nur auf einer Ebene mit der Rille in Berührung kommt.

Edit: wenn es bei 1,5g immer noch sicher abtastet, wäre es somit genauso gut geeignet wie das Shure M44-G. Wie der AK-Bereich bei DJ-Systemen ist weiß ich nicht, HiFi Systeme haben immer einen ziemlich engen Bereich. 1,5g sichere Abtastung und 5g Obergrenze hört sich nach sehr viel an. Aber wenn dem so ist, hat man mit dem Concorde auch ein gutes Rundnadelsystem.


[Beitrag von Vinuel am 17. Nov 2014, 14:06 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#13 erstellt: 17. Nov 2014, 14:18
Hallo,

Tauern (Beitrag #11) schrieb:
Das Pro S dürfte für Hifi-Zwecke auch mit deutlich geringerer Auflagekraft funktionieren. Ich schätze 2 g.


Du meinst sicher mit anderer Nadel, für die Pro S Nadel gibt Ortofon einen Bereich von 3 bis 5g Auflagekraft an. Den sollte man dann auch nicht unter - bzw. überschreiten. Mit OM oder Arkiv Nadel sieht das dann schon anders aus.

Gruß Thomas
Tauern
Inventar
#14 erstellt: 17. Nov 2014, 14:40
Hallo Thomas,

schau dir den ausführlichen Bericht auf bonedo an. Das ist eine von Thomann gesponserte Initiative, die aber ausnahmsweise mal nicht nur schönfärberische Berichte liefert. Bei dem Reloop Concorde Black wird von einer sicheren und unverzerrten Abtastung mit 1,5 g Auflagebericht berichtet. Ob´s stimmt, weiß ich auch nicht. Aber warum sollten die sowas schreiben, wenn es nachweislicher Unsinn wäre. Was bleibt ist es selber auszuprobieren.

Grüße

Lutz
Vinuel
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Nov 2014, 16:11
Die Nadel beim Concorde durch eine gute OM Nadel zu ersetzen wäre wahrscheinlich die optimale Lösung in diesem Fall. Ich würde gerne mal einen Concorde-Body mit z.B. OM30er Nadel besitzen, ist bestimmt lustig wenn der Klang vom feinsten ist aber das Body wie ein DJ System aussieht.
akem
Inventar
#16 erstellt: 17. Nov 2014, 16:24
Damit's vom feinsten klingt, reicht aber ne 30er Nadel nicht... Da bräuchtest Du schon eine 50er oder ne 60er Nadel

Gruß
Andreas
Vinuel
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Nov 2014, 16:28
OK, habe nicht genau nachgesehen, welchen Schliff die 30er Nadel genau hat Meine Erinnerung hat mich da wohl etwas getäuscht. Es wäre aber schon lustig so einen Concorde TA mit LineContact (o.ä.) Nadel zu haben.

Edit: habe eben nachgeschaut, das OM30 sowie die 30er Ersatznadel haben FineLine Schilff. Das reicht mir völlig schätze ich mal. Aufnahmen von Shibata Nadeln haben mir nie zugesagt, MicroLine sagt mir aber schon zu. Denke daher, dass FineLine mir auch besser gefällt wie Shibata. Mehr würde ich für ein Verschliessteil eigentlich nicht ausgeben wollen.


[Beitrag von Vinuel am 17. Nov 2014, 16:32 bearbeitet]
akem
Inventar
#18 erstellt: 17. Nov 2014, 16:34
Genau das wäre dann eine fiktive 50er Nadel... Die fiktive 60er könnte dann einen Micro-Ridge haben. So wie ich Ortofon kenne, würde die aber dann bestimmt vierstellig kosten
Die 30er hat einen Fine Line Schliff mit 8x40µm. In Sachen Auflösung nicht viel besser als die 20er. Immerhin hält sie länger.
Die 40er hat einen Gyger II Schliff mit 6x60µm oder gar 5x60µm (weiß ich grad nicht und bin zu faul zum nachschaun...). Das ist dann schon was halbwegs hochwertiges. Leider klingen die OMs ein wenig dünn damit.

Gruß
Andreas
Vinuel
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Nov 2014, 16:40
Naja, ich denke die 30er Nadel ist schon ganz gut. Habe eine Aufnahme von der 30er gegen die 40er gehört und fand die 40er auch etwas dünn und die 30er war für mich besser.
Tauern
Inventar
#20 erstellt: 17. Nov 2014, 18:02
Bei dem Plattenspieler handelt es sich um einen riemengetriebenen Reloop RP-1000 Mk III (UvP seinerzeit 149,- EUR zzgl. Haube). Das nur zur Erinnerung...

Der ausgewählte Tonabnehmer ist aus meiner Sicht in dem Set-Up durchaus eine sinnvolle Wahl. Der Test mit der niedrigeren Auflagekraft wie bei Bonedo beschrieben kostet nichts und ist schnell durchgeführt.

Ich denke Ersatznadeln, die teurer sind als der gesamte Spieler incl. neuem System, sind nicht wirklich sinnvoll. Außerdem gibt es für günstigen und an sich perfekten Musikgenuss immer noch CD-Player, die von namhaften Herstellen auch nicht mehr als 200 EUR kosten.

Grüße

Tauern

-----------------------------------------
PS: Ortofon Concorde Pro S und Reloop Concorde Black sind hinsichtlich der publizierten Daten identisch. Insofern dürfte auch die Aussage zur verringerten Auflagekraft von 1,5g uneingeschränkte Gültigkeit haben.


[Beitrag von Tauern am 17. Nov 2014, 18:09 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#21 erstellt: 17. Nov 2014, 19:05
Hallo Lutz,

Von der von Dir empfohlenen Seite:


Laut der technischen Daten hat der Concorde Pro-S hinsichtlich des Auflagegewichts einen möglichen Arbeitsbereich von 3 - 5 Gramm. Ob das auch für laut gepresste Maxis gilt? Siehe da, selbst beim Minimalwert von 3 Gramm kann auch Ms Dynamite mit ihrem Song „Booo“ den Tonabnehmer nicht aus der Ruhe bringen. Völlig ungestört und ohne hörbare Verzerrungen sucht sich die Nadel ihren Weg durch die Rille.


wenn man sich denn auf die "Tests" dort berufen will. Die Aussage "ich habe bei 1,5g keine Verzerrungen gehört" (sinngemäß aus dem Reloop Concorde-Test) wäre für mich kein Grund, die Hälfte des vom Hersteller angegebene Minimum an Auflagekraft zu fahren. Die Angaben entstehen sicher nicht aus einer Sektlaune heraus.
Ich würde den Herstellerangaben mehr trauen, als Beiträgen auf bunten Verkaufsseiten. Aber jeder, wie er will.

Gruß Thomas
Tauern
Inventar
#22 erstellt: 17. Nov 2014, 20:01
Hallo Thomas,

was du schreibst steht ja nicht im Widerspruch zu meinen Ausführungen. Einfach das Pro S mit einer etwas geringeren Auflagekraft ausprobieren und gut ist´s. Wenn man nicht zufrieden ist, eben etwas erhöhen.

Als bunte Verkaufsseite empfinde ich die Website bisher nicht. Ich habe mich auf die Tests einiger Plattenspieler und der Tonabnehmer beschränkt. Da wurden schon nicht so gute Aspekte hervorgehoben. Ingesamt scheint mir der Ansatz ein anderer als der bekannten Zeitschriften oder diesbezüglich bekannter Webseiten (wo z.B. zum Einspielen von Stromkabeln der Betrieb von Miele-Staubsaugern empfohlen wurde. Sowas hat´s im Web wirklich gegeben.).

Grüße

Lutz
Detektordeibel
Inventar
#23 erstellt: 17. Nov 2014, 23:14

Die Angaben entstehen sicher nicht aus einer Sektlaune heraus.


Die DJ Nadeln gibts auch mit OM Körper, die AK ist dann geringer angegeben.

Für ne Rundnadel sind 2G sicher ok nur zum hören und wird die Platten noch normal "tracken".

Der 1000er hat zwar keinen "hifi-gleichlauf" laut Papierwerten aber ich hätte schon wenigstens ein Arkiv-E Concord gegönnt wenn schon Concord.
Oder gleich das Thakker Epo E...

Aber ist ja wurst.
sandmann319
Inventar
#24 erstellt: 17. Nov 2014, 23:44
@ alle,

Hallo Leute,
ich finde es sehr Unfair von Euch, so über den Te. herzufallen.

Er, der Te., hat sich entschieden und damit sollte es gut sein.
Seine Gründe warum nun genau dieses System, ist auch seine Sache,
und wenn es jemanden interessiert, dann kann danach gefragt werden.
Aber jetzt über Ihn herfallen und mal wieder Diskussionen führen die nun Irrelevant sind
und den Te. evt. nicht einmal Interessieren,
halte ich für einen sehr schlechten Stil.

Betrachtet es doch einmal aus der Sicht vom Fragesteller,
ich glaube nicht das Ihr begeistert wärt, wenn man Euch so vorführt.

Gruß Gerd

ps:
Sorry, aber das musste jetzt sein.


[Beitrag von sandmann319 am 17. Nov 2014, 23:44 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#25 erstellt: 18. Nov 2014, 00:16
Hallo,


sandmann319 (Beitrag #24) schrieb:

Betrachtet es doch einmal aus der Sicht vom Fragesteller,
ich glaube nicht das Ihr begeistert wärt, wenn man Euch so vorführt.



was hat es mit vorführen zu tun, wenn man über die Auflagekraft einer Nadel schreibt? Dass der TE sich für das Pro S entschieden hat ist klar, es hat ihn auch niemand deswegen an den Pranger gestellt.


Detektordeibel (Beitrag #23) schrieb:

Die DJ Nadeln gibts auch mit OM Körper, die AK ist dann geringer angegeben.


Wenn ich so durch den Ortofon- Katalog scrolle, steht unter den 2 Varianten die AK und die ist bei Concorde und OM gleich. Warum sollte da ein Unterschied gemacht werden?

Zum Vergleich:
http://ortofon.com/dj/products/dj-cartridges-selector/concorde-pro-s

http://www.ortofon-shop.com/?page=shop.product_details&flypage=flypage_lite_pdf.tpl&product_id=45&category_id=29

Gruß Thomas
Detektordeibel
Inventar
#26 erstellt: 18. Nov 2014, 01:50
Ausgangsspannung.
Tauern
Inventar
#27 erstellt: 18. Nov 2014, 07:01
Hallo Steven,

berichte doch mal, ob das Pro S auch mit der vorgeschlagenen niedrigeren Auflagekraft gut klingt. Das würde mich wirklich interessieren.

Viele Grüße

Lutz
volvo740tius
Inventar
#28 erstellt: 18. Nov 2014, 10:12
+1

Gruß Thomas
sandmann319
Inventar
#29 erstellt: 18. Nov 2014, 10:22

berichte doch mal, ob das Pro S auch mit der vorgeschlagenen niedrigeren Auflagekraft gut klingt. Das würde mich wirklich interessieren.

mich auch.

Überhaupt wie du damit zufrieden bist, aber lass es erst einmal 20-30 Std. einspielen.

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 18. Nov 2014, 10:24 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#30 erstellt: 18. Nov 2014, 18:04
Hallo,

nun habe ich selbst mit eigenem Fundus getestet:

Plattenspieler: Omnitronic DD-2550
Tonabnehmer: Ortofon OM Nightclub MK II (empfohlene Auflagekraft: 3,0 g, Output 8mV)
Verstärker: Yamaha A-S500 mit MM-Eingang
Boxen: Behringer Truth B2031P
Boxenständer: Projekt
Verkabelung: ordentliche Mittelklasse (u.a. AIV)

Auflagekraft auf 1,75g gesenkt, Antiscating analog

Musik: Joe Bonamassa "Different Shades of Blue"

Ergebnis: 1,75g ist vollkommen ausreichend, Klang in dem Set Up wirklich gut. Ich bleibe dabei, wenn ich das Ortofon OM Nightclub Mk II verwende.

Grüße

Tauern
Detektordeibel
Inventar
#31 erstellt: 18. Nov 2014, 20:58
2-2,2 gramm dürfen es schon sein - auch bei den elliptischen Varianten.
Verschleiss da noch kein Thema.

Die DJ Nadeln sind aber alle ziemlich hart aufgehängt, mit ner Pro S-Rundnadel auf 1,75g kann schon sein das am Anfang der Platte nicht noch schlechter klingt als sonst auch, aber ob das in denn Innenrillen so verzerrungsfrei läuft wie es sollte ist dann fraglich. Die sind da eh bissel zickig.
akem
Inventar
#32 erstellt: 19. Nov 2014, 14:24
Bitte immer dran denken, daß zu wenig Auflagekraft die Platte keineswegs schon sondern sie noch viel mehr verschleißt und beschädigt, als eine relativ hohe Auflagekraft, die aber korrekt ist.
Wenn man Skrupel hat, mit 2,5g und mehr zu "fahren", darf man sich halt solche Tonabnehmer wie DJ-Systeme oder gar Ortofon SPUs nicht kaufen.

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 19. Nov 2014, 14:26 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#33 erstellt: 19. Nov 2014, 14:45
Hallo Andreas,

wie kann es zu Beschädigungen kommen, wenn die Abtastung absolut klare und unverzerrte Klangergebnisse liefert? Beschädigungen können doch eigentlich nur dadurch enstehen, dass die Nadel nicht ruhig und gleichmäßig ihre Runden durch die Rille ziehen kann. Und dass müsste doch auch hörbar sein. Oder sehe ich das falsch?

Die erhöhten Auflagekraftempfehlungen sind doch m.E. auch mit dem Einsatzzweck Scratcing etc. zu sehen. Oder ist das auch nicht zutreffend?

Grüße

Lutz
akem
Inventar
#34 erstellt: 19. Nov 2014, 15:14
Nein, mit Scratchen hat das nichts zu tun. Das ist eine Frage des Schliffes und der Compliance. Die bewegte Masse mag auch noch eine Rolle spielen (z.B. Nadel gebondet/nackt, Material und Länge des Nadelträgers).
Ob Du mit einer gewissen Auflagekraft Verzerrungen hörst ist a) nur eine Momentaufnahme mit einer gewissen Signalform und einem gewissen Pegel. Legst Du mal eine andere Platte auf kann das gleich ganz anders aussehen. Außerdem sind nicht alle Verzerrungsformen direkt auch hörbar. Z.B. sind harmonische Verzerrungen so schnell nicht hörbar, insbesondere im Bereich sehr niedriger Frequenzen <100Hz oder bei sehr hohen Frequenzen >10kHz (da liegt dann die erste Harmonische schon im nicht hörbaren Bereich - was aber nicht heißt, daß ein sauberer Sinus rauskommt...). Nicht harmonische Verzerrungen sind da deutlich leichter zu hören. Die können aber zum Teil durch Abtastungsdefizite eines schlechten Nadelschliffes kommen und müssen nicht zwingend durch verlorenen Rillenkontakt bedingt durch zu wenig Auflagekraft stammen. Du siehst, so einfach ist das alles nicht. Die Tonabnehmer-Hersteller machen nicht zum Spaß Angaben zur optimalen Auflagekraft...

Edit: Zum Scratchen: ob man mit einem TA scratchen kann oder nicht liegt an zwei Dingen: der Nadelträger und seine Aufhängung müssen stabil genug sein und die Nadel muß einen Schliff haben, der von vorne und von hinten betrachtet identisch ist. Da kommen nur Rundnadeln und elliptische Nadeln in Frage.

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 19. Nov 2014, 15:17 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#35 erstellt: 19. Nov 2014, 15:31
Andreas,

Danke für die ausführliche Antwort.

Grüße

Lutz
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