Phonoverstärker Musical Fidelity oder Cambridge

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msuhs99
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Nov 2014, 17:03
Hallo zusammen,

ich überlege, ob ich mir für meinen etwas in die Tage gekommenen Verstärker Harman Kardon PM 655 einen zusätzlichen Phonoverstärker zulegen.
Da ich nicht so viel dafür ausgeben möchte, hatte ich mir entweder den Musical Fidelity V90 LPS oder den Cambridge Azur 551P überlegt. Macht das aus eurer Sicht Sinn? Hat jemand bereits Erfahrungen mit diesen Phonoverstärkern? Ich nutze übrigens einen Thorens TD 320 mit Grado Silver.

Vielen Dank - Gruß
Matz
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Nov 2014, 17:59
Hallo,

aus meiner Sicht macht das gar keinen Sinn. Ausprobieren mit Lautstärkeausgleich schadet aber nicht und bringt Dir Gewissheit.

VG Tywin
sandmann319
Inventar
#3 erstellt: 11. Nov 2014, 18:53
@msuhs99

Auch auf die Gefahr hin das man über mich herfällt,
lass die Finger vom Musical Fidelity V90 LPS,
ich hatte drei Geräte bei mir, verteil über mehrere Monate, alles Müll,
auch einige andere, alle nicht zufriedenstellend, bis auf einen
und der ist wieder bei mir eingezogen,
es ist der Cambridge Azur 551P .

Und lass dich nicht von den 220pF. verrückt machen, dein Harman hat bestimmt mehr
und einen Klangunterschied zwischen 120/220pF konnte ich weder beim Audio Technica noch Sumico Perl feststellen.

Ich hoffe das jetzt keine erneute Grundsatzdiskussion zu diesem Thema beginnt.

Gruß Gerd
akem
Inventar
#4 erstellt: 11. Nov 2014, 20:37
Den Vergleich zum Musical Fidelity VLPS verliert der Cambridge aber. Daß der V90LPS wirklich schlechter ist, kann ich mir kaum vorstellen. Ich hab jetzt zwar schon einiges über kaputte Netzteile und Störgeräusche gelesen, aber das er schlechter klingt??
Klar, schlecht ist der Cambridge für sein Geld nicht. Aber er hat eine dezent blecherne Note.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 11. Nov 2014, 20:45
Nee, Gerd, eher Schulterschluß mit Schwert und Schild gegen Musical Fidelity Deutschlandvertrieb im besonderen und geräuschintensive Billigst-Steckernetzteile im allgemeinen !

@ Matz: Sollte der HK noch rundherum laufen, dann schau lieber irgendwann nach einem besseren Tonabnehmer.

MfG,
Erik
msuhs99
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 12. Nov 2014, 10:43
Hallo zusammen,

vielen Dank für euer schnelles Feedback.

@Erik: Ja, der HK läuft noch einwandfrei. Werde mir das mit dem neuen Tonabnehmer dann mal überlegen.

Vielen Dank und Gruß
Matz
Mr.Digital
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Nov 2014, 00:27
Ich habe vor 3 Monaten den zuvor verwendeten Phonoeingang meines Marantz PM 6004, durch einen Musical Fidelity V90 LPS upgegradet. Hier haben wir einen gemessen am P/L Verhältnis wirklich sehr guten Phonoverstärker der mir seit Inbetriebnahme viel Vinyl-Freude bereitet . Klanglich und preislich macht man damit aus meiner Sicht nichts verkehrt.

In der Tat ist das mitgelieferte Netzteil zumindest haptisch nicht gerade ein Überflieger. Es wirkt ein wenig "billig" im Vergleich zum ansonsten hochwertig anmutenden Verstärkergehäuse. In der Praxis jedoch spielt die Haptik des Netzteils keine Rolle und von der vielfach erwähnten Brummschleife höre ich bislang nichts.

Grüßle
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 13. Nov 2014, 01:32
Es ist keine Brummschleife, sondern ein pulsierendes Zirpen aussem Billig-Netzie.
lini
Inventar
#9 erstellt: 13. Nov 2014, 03:05
Matz: Da würd ich an Deiner Stelle lieber gelegentlich mal den Harman wieder ordentlich herrichten und ggf. vielleicht noch ein bisschen tunen lassen (Hifi-Zeile beispielweise scheint dafür zu den guten Adressen zu gehören...), denn dessen Phono-Sektion ist ohnehin eher aufwendiger als die genannten Kandidaten von MF und CA. Davon hättest Du wahrscheinlich insgesamt mehr.

Gerd: Der PM655 sollte eh nur ~ 125 pF haben - und dann halt je nach Wahlschalter-Stellung noch 0, 100, 200 oder 300 pF dazu. Aber das Grado ist ja ohnehin so niederinduktiv, dass sich da kaum was tun sollte...

Grüße aus München!

Manfred / lini
msuhs99
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 13. Nov 2014, 13:27
@Mr. Digital: Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht mit dem MF.

@Manfred: Ja, das mit der Hifi-Zeile habe ich mir auch schon überlegt. Bisher haben mich die Kosten von 300-400 EUR etwas abgeschreckt. Aber danke für den Tipp.

Viele Grüße
Matz
lini
Inventar
#11 erstellt: 13. Nov 2014, 19:26
Matz: Klar, auf den ersten Blick ist das nicht wenig - aber da steckt ja unter Umständen auch ganz schön Arbeit drin. Und für ein gutes Modell wie den PM655 lohnt sich das m.E. schon - zumal sich die Kiste durch die praktische, aber eher seltene Pre-Out/Main-In-Schaltbarkeit auch gut dafür eignen sollte, ein Stereo- mit einem Surround-Setup zu verheiraten... Ein bisschen schade nur, dass sie für die Lautsprecherwahl einen Drehschalter genommen haben, denn zwei einzelne Druckschalter hätt ich da praktischer und hübscher gefunden - aber irgendwas ist ja immer...

Grüße aus München!

Manfred / lini
raindancer
Inventar
#12 erstellt: 13. Nov 2014, 23:16
Neben der Zeile gibts auch andere Anbieter für Revisionen, wirf einfach mal die Sufu an.

aloa raindancer
msuhs99
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 14. Nov 2014, 10:47
@raindancer: Danke für die Info. Kennst du zufällig auch einen im Rhein-Main-Gebiet (oder gößeren Umkreis dazu)? Ich habe leider nichts speziell für Harman gefunden.
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 14. Nov 2014, 11:10
Frag doch mal hier im Forum im Bereich "Reparatur und Wartung" nach. Ich habe da bislang gute Erfahrungen gemacht,


[Beitrag von Tywin am 14. Nov 2014, 11:10 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 14. Nov 2014, 11:46
Moin !

Ich sehe keine Veranlassung, ein Gerät für einen Betrag revidieren zu lassen, wenn der Zeitwert erheblich überschritten wird. Ausnahme: Designliebhaber und unflexible Konservative.

Ein bekannter Berliner Techniker wurde durch " Mästung " seitens der Vintage-Freaks zum Überflieger mit abschließendem Absturz in die ultimative Privatinsolvenz.

Solche gewerblichen Lötkolbenartisten sind schon ein besonderer Menschenschlag

MfG,
Erik
lini
Inventar
#16 erstellt: 14. Nov 2014, 16:15
Erik: Mei, so ein PM655 gehört halt einfach zu den guten 80er-Jahre-Klassikern - mit unaufdringlich eleganter Gestaltung, ziemlich umfangreichen Features (einschließlich einiger, die heute nicht mehr so gängig sind, wie z.B. das schaltbare Subsonic-Filter...) und nicht zuletzt einer sehr laststabilen Endstufen-Sektion. Wenn man also so ein Gerät in auch äußerlich noch gutem Zustand hat, hat das inzwischen schon an und für sich einen gewissen "Erhaltungswert" - einfach weil's noch da ist und die Welt ein bisschen "bunter" macht, ähnlich wie so mancher Youngtimer etwa im Automobil-Bereich. Und erst recht, wenn so 'ne Kiste auch heute noch konkurrenzfähig ist - warum sollte man da unbedingt in was Neues investieren?

Naja, und Werte können sich relativ schnell ändern - und da zeichnet sich ja im Hifi-Bereich auch schon die Entwicklung ab, dass die guten Modelle (allen voran natürlich die "bekannten Boliden"...) heute oft schon wieder ihr früheres Preisniveau erreichen, so sich die angebotenen Exemplare noch in entsprechend gutem Zustand befinden.

Hinzu kämen dann auch noch ein gewisser ökologischer Vorteil und vielleicht auch der Wunsch, eher hiesige Arbeit fördern oder auch eine gewisse Reparatur-Kompetenz und -Infrastruktur erhalten zu wollen. Und da das bei vielen modernen Produkten bauart- oder fortschrittsbedingt eh schon nicht mehr so recht möglich oder sinnvoll ist, wär's doch immerhin sinnvoll, wenigstens noch solche Produkte reparieren zu lassen, bei denen das noch gut möglich ist und moderne Nachfolger auch nicht unbedingt insgesamt überzeugender ausfallen...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Tauern
Inventar
#17 erstellt: 14. Nov 2014, 16:28
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: die Phono-Pres von Cambridge Audio sind gut. Ich selbst hatte mehrere Jahre den Vorgänger Azur 540 an einem Pioneer-Heimkinoreceiver im Einsatz und der Klang war gut. Das Einstiegsmodell von Cambridge Audio kann allerdings nur MM-Systeme verstärken, ein MC-Betrieb ist nicht vorgesehen.

Zu dem Musical Fidelity kann ich nichts sagen, da noch nie gehört.

Zum Thema Aufarbeitung/Wartung des Harman Kardon Verstärkers. Ich würde einfach eine ordentliche Hifi-Werkstatt in der Nähe aufsuchen.Die können sowas nämlich auch, nicht nur die Anbieter, die das größte Gewese im Web und in sog. Fachzeitschriften machen. Ich habe einen über 30 Jahre alten Technics-Receiver renovieren lassen - verschiedene Elkos neu, gründliche Innenreinigung incl. Kontakten, teilweise nachgelötet - Kostenpunkt: knapp 90 EUR bei einem bekannten örtlichen Hifi-Studio. Klangergebnis: wie neu. Also nicht 300-400 EUR. Aber das nur am Rande.

Grüße

Tauern


[Beitrag von Tauern am 14. Nov 2014, 16:29 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#18 erstellt: 14. Nov 2014, 17:10
Hallo Tauern,

ich stimme dir in beiden Punkten voll zu.

Die örtlichen HiFi-Händler machen so eine Revision meistens sehr gut und Günstig,
denn ist der Kunde mit meiner Arbeit zufrieden, kommt er auch wieder.
Man sollte allerdings nicht zu einem der üblichen Fernsehfritzen damit gehen,
sondern wirklich ein HiFi-Studio aufsuchen.

Gruß Gerd
Klassikliebhaber
Stammgast
#19 erstellt: 14. Nov 2014, 21:10
Da ich immer auf das Preis/Leistungs Verhältnis achte, ist mir der V90 MF aufgefallen.
Sofort gekauft und probiert. Wow! - Superklang!
Zwar war das überhaupt kein Vergleich zu dem höherwertigen Röhrenvorverstärker von Antique Sound Lab (ist auch ein unfairer Vergleich,also lass ich es).
Das Teil kann MM UND MC. Ich nutze MM.


Aber der MF verstärkte sehr "stark".
Für wenig Geld viel Leistung (wie so oft bei Musical Fidelity)!

Einziges Manko: Das Netzteil.
Es ist einfach schlicht.
ABER dafür gibt es ja von MF auch eine Lösung.
V-PSU II
Wuhduh
Gesperrt
#20 erstellt: 15. Nov 2014, 01:51
Nabend !

@ Klassikliebhaber: Nun gut, Du bist designverliebt - ich schiebe das konstruktiv hochwertige externe Netzteil da nach hinten in die Ecke.

@ lini:

Berlin tickt halt in vieler Hinsicht anders.

Zu " hiesiger Arbeit, Kompetenz und Infrastrukturerhaltung " :

Das sollteste einmal den Bürgern von Meck-Pomm, Sachsen und Thüringen erzählen und begreiflich machen.

Ich wurde bereits in 3 Reparaturwerkstätten aus nicht nachvollziehbaren Gründen abweisend behandelt. Die fordern jeweils ca. 50,00 Euro pro Stunde.

Eine andere Werkstatt mit üppigen ca. 80,00 Euro zeigte sich weitaus kooperativer.

Es gibt dahingehend Parallen zwischen Friseursalons ( mit Billich-Tonsur per Pudeltrimmaschine ) und Low-Price-Lötkolbenartisten, die mir als Mit-Bargeld-Raschelnder-Hilfesuchender sehr mißfallen.

MfG,
Erik
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