HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Elac PC 830 , Anlaufschwierigkeiten | |
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Elac PC 830 , Anlaufschwierigkeiten+A -A |
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Autor |
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Soundcraft-1
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 09. Apr 2015, 17:15 | |
Habe letztes Jahr einen alten Elac wieder in Betrieb genommen. Den hier: So weit so gut. Der Läuft nicht sooo oft und leider gibt es nun Anlaufschwierigkeiten. D.h., drücke ich Start, passiert erstmal nichts, der Motor bringt den Teller nicht zum laufen. Das geht erst dann, wenn ich manuell etwas nachhelfe, also den Teller mit der Hand andrehe. Dann funkts. Könnte vlt. was verharzt sein? Jamnd eine Idee, wie das behoben werdne könnte? Irgendwo mal Kontaktspray rein? |
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plattenmax
Stammgast |
#2 erstellt: 09. Apr 2015, 20:33 | |
Hört sich an als wäre der Riemen ausgeleiert. Mal den Teller abnehmen, dann haste das Teil schon da liegen. Du solltest auf jeden Fall mal das Chassis rausheben und schauen ob alles drin gut ist. |
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Soundcraft-1
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 11. Apr 2015, 14:03 | |
den alten Riemen habe ich bereits letztes Jahr durch einen neuen ersetzt. en Detail läuft bei drücken Start, da spürt man auch, der kriegt Strom, der Teller kurz und sehr langsam an bleibt dann aber wieder stehen. wenn die initiale Anlaufschwierigkeit überwunden ist, gehts dann auch für mehrere Platten wie es soll. je länger das Gerät nicht genutzt wurde, umso zäher wird die Sache... [Beitrag von Soundcraft-1 am 11. Apr 2015, 14:04 bearbeitet] |
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plattenmax
Stammgast |
#4 erstellt: 11. Apr 2015, 15:25 | |
Dann ist es wahrscheinlich das Reibrad. Es hat bei dem Spieler die Funktion, den Teller anzuschieben. Danach läuft er über den Riemen. Also mal Reibrad und die Mechanik dazu ansehn, ob da alles gängig ist und nichts blockiert. |
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Ingor
Inventar |
#5 erstellt: 13. Apr 2015, 14:47 | |
Schau dir mal diesen Thread an:http://www.dual-board.de/index.php?page=Thread&threadID=48608 Dort ist zumindest die Funktion gut erklärt. Reibrad wird benötigt um Teller anzuwerfen, weil Riemenkraft nicht ausreichend ist. Ist der Riemen zu straff scheint das Reibrad nicht richtig auszuschwenken. |
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Soundcraft-1
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 14. Apr 2015, 23:46 | |
vielen Dank. jo, der Knabe in dem verlinkten Dual-Thread hat exakt dasselbe Problem. aber leider gabs da auch ja keine Lösung vlt. taugen die neuen Riemen jeweils nichts (meiner ist auch vom W.) und rutschen durch bei hohem Drehmoment wenn von dem Reibrad übergeben wird...probiere jetzt mal etwas Talkum...ansonsten na ja, ganz alte Autos mussten ja auch angekurbelt werden... in Anbetracht der heutigen obszolenten Fertigungsgüte elektromechanischer Geräte bin ich nach wie vor überrascht, dass die Kiste nach langer Standzeit und nunmehr 35 Jahren überhaupt so noch läuft. DAS war noch Made in Germany wie es halte Hasen noch kennen |
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Ingor
Inventar |
#7 erstellt: 15. Apr 2015, 09:01 | |
Kein Talkum, einfach mal versuchen, die Mechanik zu verstehen bringt wahrscheinlich mehr. Im ersten Schritt soll das Reibrad die Kraft übertragen, das bedeutet doch, dass dieses durch die Mechanik eingeklinkt werden muss. Sobald der Arm in der richtigen Position ist, fährt das Reibrad zurück und nur der Riemen treibt weiter an. Das kann nichts mit der Riemenspannung zu tun haben. Ansonsten würde das Reibrad ja mal mitlaufen und mal nicht, was zu Rumpeln führen würde. Ich hatte auch mal einen Elac-Plattenspieler mit Reibradantrieb, der schaffte es auch häufig nicht den Arm wieder zurück zu bewegen, wenn das Ende der Schallplatte erreicht war. Das war übrigens ein neues Gerät. Elac hatte das wohl nicht raus mit der Automatik. Dual und PE hatten diese Probleme nicht, wenn sie neu waren und auch nach langer Laufzeit nicht. |
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xutl
Inventar |
#8 erstellt: 15. Apr 2015, 09:13 | |
Tröpchen Öl an die richtige Stelle kann Wunder wirken Besonders bei jahrelang (35 Jahre waren es doch, oder?) nicht benutzten drehenden Lagerungen |
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Ingor
Inventar |
#9 erstellt: 15. Apr 2015, 12:31 | |
Es ist nicht anzunehmen, dass hier Ölen hilft. Die Reibung bei der Transportbewegung des Tonarms rührt nicht von den drehenden Teilen, sondern von der Kurvenscheibe in der ein Stift entlangfährt. Hier ist Ölen absolut keine gute Idee. Da muss man ein spezielles für Plastik verträgliches Fett benutzen, dass auch dort bleibt, wo man es aufgetragen hat. Mit Ölen verdirbt man meistens mehr, als dass es nutzt. Eine Reinigung von verharzten Fett und Öl macht hingegen absolut Sinn und sollte das Erste sein, was man überpüft. |
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h.dockhorn
Neuling |
#10 erstellt: 03. Jun 2015, 08:29 | |
Moin aus kiel, habe von den Anlaufproblemen beim 830er gelesen, habe dort gelernt und noch ein wenig Plattenspielerbau mitbekommen. Generell ist bei allen Spielern eine absolut leicht gängige Mechanik notwendig. Jedwedes alte Fett ist zu entfernen und durch neues, ich benutze immer graphitfett,[gute Schmiereigenschaften auch wenn es etwas eintrocknet denkt an den Bleistift]. Der Teller muss sich sehr leicht drehen, also gut ölen, das Drucklager, auf dem der Teller dreht, herausnehmen und schmieren, notfalls auseinandernehmen, passt auf die Kugeln auf, fallen gerne mal herunter. Die Laufflächen des Riemens und des Reibrades müssen unbedingt fettfrei sein. Steuerscheibe gut fetten, auch den oberen Bereich, wird oft vergessen, da nicht gut einzusehen. Wenn der Tonarm am Ende der platte nicht ganz in die Endlage fährt, kann es an nicht genügender Reibung zwischen dem federbelasteten Druckstift und dem rauplanierten, kupferfarbenem Segment liegen. Evtl. Fett auf dem Segment, Reibstift verschlissen, dadurch zu wenig anpressdruck. So, nun hoffe ich Euch etwas weitergeholfen zu haben. Bei Fragen einfach mailen. Gruss aus Kiel |
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