Project 2.9 mit Edel-Elac

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ps310
Stammgast
#1 erstellt: 22. Apr 2015, 19:48
Hallo!

Würde mich sehr über Hilfe von Euch freuen, habe folgendes Problem:
Bin gerade beim Kauf meines ersten Plattenspielers. Mir wurde ein Project 2.9 mit einem Elac ESG 896 H 24 SP angeboten, angeblich in den 80ern einer de Top-Tonabnehmer. Beides ist natürlich nicht neu aber fast unbenutzt. Nun sind ja die Berichte über den Plattenspieler nicht besonders, weshalb ich gerne wissen will, ob das System nicht viel zu hochwertig für den Spieler ist.
Im Vergleich zum Debut Carbon Esprit fehlt bei der Kombination die Brillanz und auch die Räumlichkeit, ist das überhaupt möglich, wenn bei der Elac-Kombi alles stimmt?
Pre ist der Musical Fidelity V90 LPS, Verstärker: billiger Onkyo Stereo (9155)!

Würde mich daher sehr über einen Rat freuen, ob ich dafür mit gutem Gefühl 700 Euro lockermachen soll....

Danke, danke, danke!
Stephan
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 22. Apr 2015, 20:03
Nabend !

NEIN, weil mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Elac auch schon abgerockt ist. Da wird ständig ein unglaubwürdiger IST-Zustand von ollen Tonabnehmern deklariert, der nur schwerlich nachgewiesen werden kann.

Pro-Ject 2.9 mit Ortofon 2M Bronze oder Nagaoka MP-300 wäre schon ok, aber das klangliche Nadelöhr bleibt der Onkyo.

MfG,
Erik
sandmann319
Inventar
#3 erstellt: 22. Apr 2015, 21:29
Zum Thema "Top Tonabnehmer aus den 80gern"
Zitat:

Anmerkung: Das sind jetzt in 2012 etwa 30 Jahre her.
Selbst wenn sie einen angeblich "neuen" und wirklich noch original verpackten (meinetwegen sogar bislang ungeöffneten) Abtaster kaufen können, so sind bei den allermeisten Systemen die Gummi- oder Kunststofflager hart oder bereits ausgehärtet !!

Selbst ganz teure Silikon-Gummi-Blöcke werden nach 20 Jahren hart und dann stimmt von den ehemals beworbenen bzw. propagierten Abtasteigenschaften (von damals - also vor vielen vielen Jahren) so gut wie nichts mehr.

Das "Teil" ist zwar immer noch neu- also vielleicht optisch und eventuell sogar juristisch neu, auch der Diamant ist "funkel-nagel-neu", aber das Teil ist inzwischen "hinüber" und das ist gleichbedeutend mit unbrauchbar - endgültig.


Nachzulesen hier:
Link

Gruß Gerd
directdrive
Inventar
#4 erstellt: 23. Apr 2015, 08:33
Moin,

das 896 hat ungefähr 350,- DM gekostet, war also - ungeachtet seiner hohen Qualität - recht preiswert.

Wie es in Kombination mit einem 500,- €-Neupreis Plattenspieler wie dem Pro-ject dann zu einem Wert von 700,- kommen soll, ist mir schleierhaft. Der Preis ist vollkommen überzogen. Für 300,- bekommst Du aktuell problemlos einen gebrauchten erstklassig erhaltenen Pro-ject 2.9 mit einem anderen anständigen Tonabnehmer.

Kurz noch zu Gerds Anmerkung:

Ich kann das NICHT bestätigen. Nicht alles, was irgendwer im Web schreibt, stimmt.

Ich verwende selbst verschiedene Stanton und Elac-System aus den 60ern und frühen 70ern, die mit nomineller Auflagekraft im Alltag vollkommen problemlos laufen.
In den letzten Jahren hatte ich deutlich mehr als 1000 gebrauchte und ungebrauchte Tonabnehmer und Nadeln aus den letzten 50 Jahren zuhause Viele gebrauchte System waren abgenudelt, Diamant am Ende, Nadelträger verbogen, die Ausfallquote aufgrund verhärteter Gummilager lag jedoch eher niedrig - 15% vielleicht.
Betroffen sind vor allem Nachbaunadeln aus japanischer und deutscher Fertigung sowie Abtaster von AKG, Sony, Satin und ADC. Außerdem einige Exoten und vereinzelte Exemplare von Pickering/Stanton und Shure.
Ein ESG 896 oder 796 mit verhärtetem Lagergummi ist mir überhaupt noch nicht untergekommen.

Grüße, Brent


[Beitrag von directdrive am 23. Apr 2015, 08:40 bearbeitet]
ps310
Stammgast
#5 erstellt: 23. Apr 2015, 11:31
Hallo!

Danke für die guten Tips.
Werde versuchen, den Preis entsprechend zu drücken.
Macht das Laufwerk alleine Sinn und wenn ja, bis zu welcher Tonabnehmerqualität in etwa?
Oder ist ein Debut Carbon Esprit von heute schon die bessere Lösung, vor allem wegen dem Carbon-Tonarm?

Thx nochmal, Stephan
BBS13126
Inventar
#6 erstellt: 23. Apr 2015, 11:41
Davon kann ich auch nur abraten.
Ich habe vor einigen Jahren einen 2.9 in der "Superpack" Variante mit Carbonarm und Sumiko Bluepoint No.2 für unter 300€ gekauft.
An sich ist es ein guter Spieler, aber mehr als 250€ würde ich dafür ganz einfach nicht ausgeben.
700€ ist absolut utopisch für einen gebrauchten!
akem
Inventar
#7 erstellt: 23. Apr 2015, 12:18

ps310 (Beitrag #1) schrieb:

Im Vergleich zum Debut Carbon Esprit fehlt bei der Kombination die Brillanz und auch die Räumlichkeit, ist das überhaupt möglich, wenn bei der Elac-Kombi alles stimmt?
Pre ist der Musical Fidelity V90 LPS, Verstärker: billiger Onkyo Stereo (9155)!


Der Phonopreamp hat eine Eingangskapazität von rund 100pF. Für das Kabel vom Tonarm zum Phonopre kannst Du nochmal um die 100...150pF rechnen. Macht zusammen 200...250pF.
Schau mal in den Unterlagen des Tonabnehmers (oder im Netz), welche Abschlußkapazität der Tonabnehmer gerne sehen würde. Tonabnehmer von damals sehen oft gerne etwas höhere Abschlußkapazitäten. Die fehlenden pF lötest Du in Form zweier Kondensatoren in zwei Cinchstecker, die Du dann per Y-Stecker am Phonopre dazu steckst. Dann sollte sich das Elac schon besser anhören.

Gruß
Andreas
ps310
Stammgast
#8 erstellt: 24. Apr 2015, 08:25
Hallo!

Guter Tip, danke.
Wollte nur klarstellen, das Set ist nicht gebraucht, quasi NOS!
Meint Ihr, ich fahre besser mit einem Mittelklasse-Project und zB 2m-Bronze?

Lg Stephan
akem
Inventar
#9 erstellt: 24. Apr 2015, 09:57
Nominell ist das Elac dem 2M Bronze haushoch überlegen (ich glaube, das hat den Van den Hul 1 Schliff). Beim 2M Black könnte es schon enger werden.

Gruß
Andreas
ps310
Stammgast
#10 erstellt: 24. Apr 2015, 11:47
So, Problem hat sich erübrigt, habe in der Bucht einen Perspex mit Rondo Red zu einem Sensationspreis gekauft.

2.9 geht zurück....

Ich hoffe, wenn er da ist brauche ich keine Hilfe mehr😢

Danke nochmal an alle,
Stephan
akem
Inventar
#11 erstellt: 24. Apr 2015, 12:15
Auch da wäre das Elac nominell hoch überlegen...
Die Rondo-Serie ist ausgelaufen und die Restexemplare werden zu utopischen Preisen verkauft. Das Red wird für bis zu 500€ verkauft, angefangen hat es mal bei 250 oder 300€. Die 500€ sind also kein Maßstab für die Qualität bzw. Performance.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 24. Apr 2015, 14:26
Hallo, Andreas:

Nominell ...

... sind zuweilen Deine Posting auch kein Maßstab für Qualität und Performance, sondern * ZENSUR * !

... ist so ein Elac ca. 30 Jahre alt , hätte im realen Leben 2 Studiengänge abgebrochen und würde sich als potentielle Spätgebährende eine verbeamtete Strickmütze als Bsamer Bin Laden suchen.


Viele Tonabnehmer werden zu XY Preisen angeboten, können aber nicht geliefert werden oder werden nicht verkauft.

MfG,
Erik
Bepone
Inventar
#13 erstellt: 24. Apr 2015, 18:13
Hallo,

da hab ich aber vollkommen andere Erfahrungen mit NOS und sogar teilweise alten gebrauchten Systemen gemacht. Man kann hier richtig gute Systeme preiswert bekommen, die dann jahrelang guten Dienst tun.

Aufpassen muss man bei denen, die ständig überall gehypet werden. Die sind irgendwie meistens vollkommen enttäuschend.


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 24. Apr 2015, 18:14 bearbeitet]
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