Wellen Schädlich für Nadelträger

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SGE91
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Aug 2015, 15:57
Hallo liebe Comunity
ich hab nochmal eine Frage bezüglich der Stabilität meines Goldring 1006 Systems. Mir ist aufgefallen, das ich ein paar Platten habe die leichte, kleine Wellen haben. Wenn der TA nun über diese Welle fährt, federt dieser. Zu hören ist das absolut nicht. Ist das schädlich für den Nadelträger? Verbiegt der sich dann? Oder hält das mein Goldring gut aus?

Liebe Grüße

Bene
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2015, 17:39
Das hält der Nadelträger aus,keine Sorge.Nur auf die Platte runterfallen mag er nicht.Das 1006 hat ja eh einen robusten Alucantilever.
SGE91
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Aug 2015, 18:54
Hallo Sven,

ist mir bisher noch nicht passiert. Mir ist es nur einmal passiert, dass als ich eine Platte aufgelegt habe, bin ich mit dem Finger an den Tonarm gestoßen und habe die Nadel leicht auf die Platte gedrückt. War aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. Ist der Nadelträger jetzt beschädigt? Muss ich jetzt ne teure neue Nadel kaufen ? DIe Nadel sihet eigentlich ganz normal aus. Nix verbogen oder so. Also kann ich von ausgehen, wenn der Nadelträger mittig sitzt und die Nadel genau rechtwinklig zur Platte steht, dass mit dem System alles in Ordnung ist? Würde ich merken, wenn der Nadelträger durch das Andrücken gebrochen oder sonst wie lädiert wäre?

Grüße

Bene


[Beitrag von SGE91 am 26. Aug 2015, 19:20 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 26. Aug 2015, 19:21
Nur weitsichtige Hellseher mit Röntgenblick könnten Deine Frage unverbindlich beantworten.

MfG,
Erik
LP12
Inventar
#5 erstellt: 26. Aug 2015, 19:42

SGE91 (Beitrag #3) schrieb:

Würde ich merken, wenn der Nadelträger durch das Andrücken gebrochen oder sonst wie lädiert wäre?


Hallo,

ja, das würdest Du. Das schreibe ich ganz ohen hellseherische Fähigkeiten.
Allerdings erscheint mir das Ereignis leicht welliger Platten, das Du hier zum Anlass nimmst, das Thema zu starten gegen Deinen Zwischenfall mit dem Finger doch eher vernachlässigbar. Beim Hantieren habe ich schon zwei System gehimmelt. Da wäre ich eher vorsichtig und würde mir über wellige Platten keinen Kopf machen.

Viel Spaß beim LP-Hören
sandmann319
Inventar
#6 erstellt: 26. Aug 2015, 22:13
Hallo,

ja, das würdest Du. Das schreibe ich ganz ohen hellseherische Fähigkeiten

Das ist die richtige Antwort.
Wenn du allerdings zum Händler gehst, kann es sein das der eine dir dringend eine neue Nadel empfiehlt,
weil sonst deine Platten kaputt gehen, und natürlich gleich eine bessere, weil ...........,
oder ein anderer sofort ein neues System einbauen will, weil ........kaputt geht .

Lehn dich entspannt zurück und höre deine Platten.

Gruß Gerd


[Beitrag von sandmann319 am 26. Aug 2015, 22:15 bearbeitet]
SGE91
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Aug 2015, 03:17
Puuh da bin ich schon mal erleichtert. Habe irgendwie ständig die sorge, dass unsichtbare Beschädigungen der Nadel oder des nadelträgers meine platten schreddern... Wie würde es sich denn äußern wenn der nadelträger durch andrücken beschädigt wäre?

Liebe grüße

Bene
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 27. Aug 2015, 04:52
Moin,


SGE91 (Beitrag #7) schrieb:
Habe irgendwie ständig die sorge, dass unsichtbare Beschädigungen der Nadel oder des nadelträgers meine platten schreddern...


das Schlimmste was passieren kann, ist dass die Nadel halb (in der Mitte senkrecht) abbricht
dann läuft sie zwar noch in der Rille, aber mit einer gebrochenen, scharfkantigen Seite ...

mir ist das mal beim ganz normalen Auflegen mit einer Nightclub E Nadel passiert
der Klang war ein bisschen verändert, die abgespielte Seite danach zerstört (LP zum wegwerfen)
da das im Prinzip immer mal passieren kann, sollte man (Du) sich gelegentlich die abgespielte Rille
ein bisschen genauer ansehen
akem
Inventar
#9 erstellt: 27. Aug 2015, 11:51
Es kann schon passieren, daß Alu-Nadelträger auf den ersten Blick unbeschädigt scheinen, jedoch feine Risse haben. Zumindest hab ich das vom Nadelspezialisten schon zweimal zu hören bekommen. Es kann also durchaus sein, daß der Nadelträger da was Latentes abgekriegt hat. Aber für's erste würde ich einfach weiter Musik hören. Sollte sich der Nadelträger irgendwann doch "von selbst" verformen, dann weißt Du warum. Und dann reicht es immer noch, wenn Du dann eine neue Nadel kaufst...

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2015, 11:57
Hi,

kann man das 1006 mit einer besseren Nadel "tunen" ?

übrigens: auf welchem Dreher läuft das Goldring ?
Jazzy
Inventar
#11 erstellt: 27. Aug 2015, 18:01
Ja,z.b. mit der 1022er Nadel.Das 1022GX hatte ich mal vor meiner MC-Phase.1042 gibts auch noch.
SGE91
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Aug 2015, 11:39
Das system läuft auf einem audio technical at lp120. Hab für mein gewissen ne neue Nadel bestellt. Ich hätte da nochmal ne andere Frage. Ich habe mir bei eBay eine tonarmwaage (digital) für 15€ bestellt. Sie ist heute angekommen und naja ich weiß nicht so recht ob ich dem ding vertrauen kann. Die Messergebnisse weichen teils ziemlich von dem der Skala am Gewicht ab. Oder ist die Skala am Gewicht einfach ungenau. Das Gewicht von centstücken misst die Waage bis auf minimale Abweichungen ziemlich genau. (0,1-0,3g). Was meint ihr?

Viele grüße

Bene
akem
Inventar
#13 erstellt: 28. Aug 2015, 12:17
0,1g ist für eine Tonarmwaage eigentlich schon eine hohe Abweichung, 0,3g erst recht.
Es gibt mehrere Fehlerquellen bei den üblichen elektronischen Waagen:
- wurde die Waage genullt und tariert?
- ist die Waage nicht-magnetisch (also explizit derart bezeichnet oder explizit als Tonarmwaage verkauft)?
- bei Tonarmwaagen ist normalerweise eine Markierung auf der Wiegefläche: sitzt die Nadel da drauf?
- ist der Tonarm überhaupt leichtgängig? Wenn er ausbalanciert ist, nickt er beim kleinsten Lufthauch von oben (also leicht von oben auf die Headshell draufblasen)? Oder hakelt da was?

Gruß
Andreas
SGE91
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Aug 2015, 13:17
Ja es ist eine Waage die offiziell als tonarmwaage verkauft wird
http://m.ebay.de/itm...459174054?nav=SEARCH

Laut Verkäufer ist sie nicht magnetisch. Ich bin der Abweichung auch glaube ich auf die schliche gekommen. Die münzen sind schmutzig ich hab sie gereinigt und siehe da sie werden leichter.

Trotzdem meint ihr die Waage ist akkurat?

Liebe grüße

Bene
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 28. Aug 2015, 13:19
Hallo!

@akem

Na ja, alle elektronische Feinwaagen sind Magnetisch, aber das dürfte eigentlich bei MM-Systemen nichts ausmachen.


....... Das Gewicht von centstücken misst die Waage bis auf minimale Abweichungen ziemlich genau. (0,1-0,3g).........


Die Frage hier ist wie dieser Satz eigentlich zu interpretieren ist. Wenn die Waage zwischen zwei Centstücken eine Differenz von 0,1 bis 0,3 Gramm anzeigt ist das wohl eher ein Nachweis ihrer Genauigkeit, falls sie aber bei zwei Wägungen des gleichen Centstückes diese Differenz aufweist ist sie dejustiert, -immer unter der Voraussetzung das sie auf einer stabilen erscghütterungsfreien Unterlage ruht-.

@SGE91


.... Die Messergebnisse weichen teils ziemlich von dem der Skala am Gewicht ab. ....


Das ist leider analoger Alltag bei den heute noch gefertigten Plattenspielern, offenbar ist das Wissen wie man ein Kontergewicht mit einer zutreffenden Skalierung versieht verlorengegangen oder das sind schlicht und ergreifend Zukaufteile bei denen so etwas sch....egal ist Hauptsache der Müll ist billig zu haben.

Wiege doch einmal damit 10x 2Euro Münze + 2x 1 Euro Münze das dürfte ziemlich genau 100gr ergeben.

!00 und 200 Gramm sind im übrigen die üblichen Justagegewichte, du solltest einen "Waschzettel" zur Waage mitbekommen haben in dem der Justagevorgang beschrieben sein sollte.

Eine Justage ist natürlich nur dann überhaupt notwendig wenn sie eben das Gewicht einer Münze (z.B. 1-Euro =7,5 Gramm ) nicht korrekt anzeigt, dabei sind Fluktuationen von einem zehntel Gramm möglich falls das Gewicht hier bei einem Wert von 0,04-0,06 Gramm liegt da die Waage hier ständig auf und abrunden wird.

MFG Günther
SGE91
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Aug 2015, 13:28
http://www.amazon.de...KAcSi3g5L&ref=plSrch

Ich vermute es ist das gleiche Produkt
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 28. Aug 2015, 13:36
Hallo!

Kenne ich gar nicht, ich habe mir irgendwann zwei gleichwertige Feinwaagen von "Dipse" zugelegt und nutze sie zusammen mit einer alten analogen Shure.

Zwei habe ich weil bei einer garantiert gerade dann die Batterie leer ist und keine im Haus wenn ich sie brauche.

Nein , -im Ernst, ich hatte eine davon mal verliehen und eine ganze Weile nicht zurückbekommen Da ich aber gerade eine brauchte und ich denjenigen dem ich sie geliehen hatte gerade nicht erreichen konnte habe ich mir auf die Schnelle eine zweite gekauft.

Die Dinger sind recht zuverlässig nur muß man halt MC´s mit Abstandshalter wiegen um den Magnetischen Einfluß zu kompensieren.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 28. Aug 2015, 13:36 bearbeitet]
SGE91
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Aug 2015, 14:03
Hey ich hab mich vorhin vertippt. Sie hat Abweichungen von 0,01-0,03 Gramm. Sorry. Die Waage kann nur bis 5 g wiegen. Also kann ich eher von ausgehen das die Skala Schrott ist und die waage näher an der Wahrheit liegt?

Grüße

Bene
akem
Inventar
#19 erstellt: 28. Aug 2015, 14:24
Hast Du den Tonarm mal überprüft?
Es ist bei älteren oder bei suboptimalen Armen durchaus möglich, daß die Lager ganz minimal hakeln. Und bei einem Wiegevorgang kriegst Du dann eben 0,1g mehr und beim nächsten mal nicht... Solange sich das in engen Grenzen hält ist es nicht weiter tragisch, weil alle Systeme bei der Auflagekraft einen gewissen Bereich vertragen. Wenn die Schwankungen aber größer sind kann das System das nicht mehr abfangen.
Was auch sein kann ist ein Defekt an der Waage. Wenn das Wiegen einer Münze immer wieder unterschiedliche Ergebnisse zeigt, dann stimmt da womöglich was nicht. Hast Du die Waage mal kalibriert? Da sollte eigentlich ein kleines 5g Kalibriergewicht dabei sein. RTFMF...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 28. Aug 2015, 14:40
Hallo!

Andreas, bei dem fraglichen Gerät handelt es sich wie oben irgendwo steht um einen audio technical at lp120, das ist ein neuer Hanpin-Dreher mit einem recht einfachen aber gutem Tonarm dessen Lagerqualität zwar nicht die bestmöglichste aber ausreichend ist, da hakelt nix.


......Sie hat Abweichungen von 0,01-0,03 Gramm......


Das sind absolut bedeutungslose Abweichungen, es reicht dicke wenn deine Auflagekraft auf 0,1 Gramm genau eingestellt ist, alles darüber hinaus ist zwar recht nett wenn mans hat aber nicht wichtig.


....... Also kann ich eher von ausgehen das die Skala Schrott ist......


Jepp, wie gesagt ist das bei heutigen Plattenspielern normaler Analogalltag.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 28. Aug 2015, 14:40 bearbeitet]
SGE91
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Aug 2015, 15:07
So ich habe es geschafft . musste den Tonarm genauer auf 0 austarieren. Jetzt scheint es zu stimmen.

Was ich mich aber immer noch Frage mit den Wellen, bei dem der Tonabnehmer federt. Ist das wirklich kein Problem für das Goldring? Oder soll ich die platten besser auf meinem anderen Spieler mit meinem m 44-7 abspielen.
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 28. Aug 2015, 15:21
Hallo!

Auch verwellte Schallplatten sind normaler Analogalltag, genau genommen gibt es gar keine planen Schallplatten nur geht halt die Skala hier von so kleinen Wellen die du gar nicht bemerkst bis hin zu verwellungen bei denen der Tonarm eine rasante Berg- und Talfahrt macht oder gar aufsetzt und abhebt (die letzteren Platten sind halt für die Tonne)

Solange du keine nebengeräusche wie Leiern oder stärkeres periodisches Rauschen hörst und solange Tonarm und System die Wellen mitmachen ist alles im grünen Bereich.

Klar, hättest du nur so stark verwelle Schallplatten würde die Lebensdauer deines Abtasters deutlich leiden und du könntest alle 200-300 Betriebstunden eine neue Nadel gebrauchen da die Dämpfergummis hier etwa so schnell ausleiern würden wie eine Strech-Jeans im Schritt bei Homer Simpson.

Aber solange das Einzelfälle sind gibt es keine Probleme. Am besten gar nicht erst hinschauen wenn eine solche Platte läuft.

MFG Günther
SGE91
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 28. Aug 2015, 15:52
Wo das so richtig federt sind so ca 5 platten. Bei den anderen ist das nicht der Fall. Also mache ich mir einfach weniger sorgen

Danke euch ihr seid die besten
akem
Inventar
#24 erstellt: 28. Aug 2015, 16:38

SGE91 (Beitrag #21) schrieb:
So ich habe es geschafft . musste den Tonarm genauer auf 0 austarieren. Jetzt scheint es zu stimmen.


Das hatte ich natürlich vorausgesetzt... Auflagekraft 0 ist logischerweise dann, wenn der Tonarm waagerecht schwebt. Das sollte gleichzeitig dann der Fall sein, wenn die Nadel auf einer Platte aufsetzt, die Nadel aber noch nicht in der Rille bleibt. Die meisten Tonabnehmer sind nämlich darauf ausgelegt, daß die Nadel ideal in der Rille steht, wenn der Tonarm beim Abspielen waagerecht ist. Ist das nicht der Fall, muß man die Tonarmhöhe korrigieren oder (wenn das nicht geht) Distanzplättchen zwischen TA und Headshell einfügen (wenn der Arm zu hoch ist) bzw. Keile dazwischen legen (wenn der Arm zu niedrig ist; ist aber bei Verwendung von MMs oder MIs die absolute Ausnahme, bei MCs kann das eher passieren).

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 28. Aug 2015, 20:48
Hallo!

Na ja Andreas, nicht umsonst liegt ja die Toleranzbreite beim Eintauchwinkel bei +/- 5°.

Hier haben sich die Väter der alten DIN-Norm schon etwas dabei gedacht und es wird wie bei den anderen Eckwerten der Norm vorher umfangreiche Messungen gegeben haben die diesen Wert auch rechtfertigen.

Rein Meßtechnisch läßt sich zwischen einem Eintauchwinkel zwischen 15 und 25° keine Zunahme oder abnahme der Verzerrungsrate nachweisen erst ausserhalb dieses Bereiches nehmen die Abtastverzerrungen zu.

MFG Günther
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