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Sony PS-SL2+A -A |
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Autor |
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MrBenti
Ist häufiger hier |
11:46
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#1
erstellt: 09. Jan 2016, |
Hallo und Gutentag, zuerst muss ich gestehen, dass ich viele Jahre meine Liebe zu Vinyl verloren hatte. Nach dem Besuch eines Plattenladens in Venlo kamen alte Emotionen wieder hervor. Vor ca. 35-40 Jahren war ich in Sachen Audio eigentlich immer gut informiert, aber das ist definitiv nicht mehr der Fall. Jetzt habe ich meinen alten Plattenspieler wieder hervorgeholt. Es ist ein Sony PS-LX2 und ich weiß, dass der qualitativ nicht gerade Top ist. Da ich Frührentner bin, kann ich mir keinen hochwertigen Spieler erlauben. Nun meine Frage: Habt Ihr Tips, wie ich das alte Ding (ca. 1982) etwas verbessern kann? Als erste Aktion werde ich mir im Web mein geliebtes Ortofon-Concorde-System besorgen. Damit hatte ich in jungen Jahren schon sehr viel Freude. Kann man noch andere Dinge optimieren? Bringen bessere Absorber was? Kann man den Plattenteller schwerer machen? Der hat nur gut 1 kg. Gewicht. Sonst funktioniert das Teil noch einwandfrei nur könnte das Ergebnis etwas besser sein. Ich weoß, das man aus Nix keine Wunder hervorzaubern kann, aber vielleicht kann ich ein akzeptables Ergebnis erreichen. Danke für Eure Aufmerksamkeit. |
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akem
Inventar |
13:06
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#2
erstellt: 09. Jan 2016, |
1kg Gewicht ist schon mehr, als die meisten bezahlbaren Dreher heutzutage so haben... Da brauchst Du nichts machen, Du könntest im Gegenteil sogar das Tellerlager überfordern oder eine ggf. vorhandene Regelschleife des Antriebs aus dem Tritt bringen. Viele Ansatzpunkte zur Optimierung hast Du nicht und es ist auch nicht viel nötig. Der Klang kommt zu 95% vom Tonabnehmer und davon, ob der Tonabnehmer zum Tonarm paßt und zur Phonostufe. Der Tonarm scheint mir von den Bildern her leicht bis mittelschwer zu sein. Ein MC käme da wohl eher nicht in Frage. Zum Phonovorverstärker bzw. Verstärker mit Phonoeingang hast Du noch gar nichts gesagt. Wie bist Du da aufgestellt? Relevant ist für MM und MI Tonabnehmer die Eingangskapazität der Phonostufe. Du sagst, Du willst ein Concorde System kaufen. Unter Hifi-Gesichtspunkten ist das nicht optimal, da solche DJ Tonabnehmer in erster Linie auf Robustheit gezüchtet sind und nicht auf Klang. Auflösung und Verzerrungsarmut bekommst Du da nicht. Dafür vielleicht einen gewissen "Sound". Kann man mögen aber Hifi geht anders... Ansonsten mußt Du Dir den Dreher halt mal genauer anschaun: gibt es Wackelkontakte im Kabel, sind die Kontakte der Steckverbindungen sauber? Das Tellerlager sollte vielleicht geölt werden. Motoröl vom Auto ist da geeignet, Öle aus dem Supermarkt verharzen gerne mal und machen dann das Gegenteil von Schmierung. Je nach Aufstellung kann eine zusätzliche Entkopplung durchaus sinnvoll sein. Das hängt aber von der Stellfläche ab und davon ob diese fixiert ist oder ob das Rack wackelt. Ist es vielleicht ein Altbau mit einem schwingenden Holzboden, wenn man im Raum umhergeht? Steht womöglich eine Box auf der gleichen Stellfäche? Dann kann ein Brett unter dem Dreher mit weichen Gummifüßen durchaus probat sein. Gruß Andreas |
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MrBenti
Ist häufiger hier |
13:56
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#3
erstellt: 09. Jan 2016, |
Danke für Deine schnelle Antwort. Im Bereich Verstärker bin ich nicht mal so schlecht aufgestellt. Ich nutze einen DENON AVR-1803 Surround-Receiver. Bei dem kann ich MM und MC anschliessen, der kann Beides. Der Denon AVR 1803 im Test: Von AREADVD mit "Überrragend" im Test abgeschnitten. "HIGHLIGHT"- Test-Referenz beim renommierten Fachmagazin Stereoplay. ![]() Der Schwachpunkt sind bei mir die Boxen, aber die werden als nächstes ausgetauscht. Plane sogar eventuell selber welche zu bauen. Bin da handwerklich nicht ungeschickt. Als Boxen betreibe ich momentan Regalboxen von Magnat. Ist leider kein Typenschild dran. Sind aber sehr schwere Teile. Mit dem Klang bin ich so mittelmäßig zufrieden. An welcher Schwachstelle ich auch noch arbeiten muss ist meine Frau. Die stört in dem Bereich im Prinzip alles ![]() Unterschied hören. Es interessiert sie einfach nicht. Typisch Weib. Lieber benutzt sie jegliche Freiflächen um die mit ihrem SchnickSchnack voll zu stellen. Aber das werde ich ihr noch ausreden. [Beitrag von MrBenti am 09. Jan 2016, 14:00 bearbeitet] |
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MrBenti
Ist häufiger hier |
13:59
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#4
erstellt: 09. Jan 2016, |
Noch vergessen: Der PS ist noch im Originalzustand. Das heist, der Teller it auch Original und ird dehalb nichts überfordern. Das mit der Schmierung ist ein guter Tip. Hab da aus meiner alten Firma noch ein spezielles, nicht harzendes Schmiermittel auf Silikonbasis. War damals Schweineteuer das Zeug und es wurden da auch Hochleistungslager mit betrieben. |
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evilknievel
Inventar |
14:22
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#5
erstellt: 09. Jan 2016, |
Hallo, bei dem Dreher wird kein Tellerlager geschmiert. Den Plattenteller kann/darf man nicht wechseln. Der muß drauf bleiben. An der Innenseite ist ein Magnetstreifen. Der sollte nicht begrabbelt werden, da damit der Gleichlauf gemessen wird. Solange der Dreher im Leerlauf keine mechanischen Geräusche von sich gibt, ist alles in Butter. Ansonsten müßte der Motor auseinandergenommen werden. Dort gibt es eine Schmierungsmöglichkeit. hier auf Seite 11 Punk t1 beschrieben: ![]() Punkt 2 behandelt das Thema, wenn der Tonarm nicht mehr sanft auf die Platte absenkt sondern plumpst. Gruß Evil edit: Mit einem vernünftigen Tonabnehmer läßt sich der Sony gut befeuern. Das Ortofon Concorde System passt nicht. Eine Concorde Nadel kann man verwenden, wenn man ein OM Body von Ortofon verbaut hat. Der Tonarm ist allerdings auf der leichten Seite, so daß man für ein DJ System wahlich keine Empfehlung aussprechen sollte. Das damals verbaute Sony System kann man mit einer originalen elliptischen Nadel aufrüsten (ca 45 Euro). Ausgeliefert wurde es mit einer spährischen Nadel (gelber Einschub) System ND5G Das System stammt von Audio Technica und ist auch unter der Bezeichnung 3712E zu finden. [Beitrag von evilknievel am 09. Jan 2016, 14:35 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
14:25
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#6
erstellt: 09. Jan 2016, |
Da der Dreher einen Direktantrieb hat ist es sehr wahrscheinlich, daß der Teller integraler Bestandteil des Motors ist. Daher wirst Du den nicht tauschen können, selbst wenn Du wolltest. Nach den Infos, die ich gefunden habe, hat der Denon übrigens nur einen MM-Eingang. Nix MC. Leider hab ich nichts gefunden bezüglich der Eingangskapazität. Da wird man leider davon ausgehen müssen, daß diese eher hoch ist, wie es bei fast allen Surround-Receivern der Fall ist. Da würden sich die Ortofon OM oder VM / 5x0 Serien als Tonabnehmer anbieten, die recht hohe Kapazitäten vertragen. Die Ortofon MMs haben zwar nicht gerade das beste Preis-Leistungsverhältnis, aber für andere Tonabnehmer wäre vermutlich der Kauf einer extra Phonostufe ratsam. Gruß Andreas |
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MrBenti
Ist häufiger hier |
14:41
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#7
erstellt: 09. Jan 2016, |
MrBenti
Ist häufiger hier |
18:58
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#8
erstellt: 09. Jan 2016, |
evilknievel
Inventar |
01:30
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#9
erstellt: 10. Jan 2016, |
Plattenspieler und Lautsprecherberatung sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Dazu gibt es hier im Board eine eigene Rubrik und wenn man dort den Fragebogen ausfüllt, wirst du zumindest auf den richtigen Weg gebracht. Meine nicht maßgebliche Meinung dazu wäre, sich erstmal um Lautsprecher zu kümmern, wenn man mit dem vorhandenen Material nicht zufrieden ist. Ein Plattenspielerupgrade wird nichts daran ändern. Aus dem Eingangspost meine ich herauszulesen, daß die finanzielle Sitauation limitiert zu sein scheint. Daher rate ich dazu, den Sony Dreher mit dem vorhandenen System zu betreiben (eventuell neue Nadel) und das Hauptaugenmerk vorerst auf passende Lautsprecher zu lenken. Der Sony Plattenspieler ist erhaltenswert. Die Technik vollkommen ausgereift und auch bei teureren Modellen so verbaut worden. Der Tonarm ist solide und man kann da ruhig Tonabnehmer oberhalb der 200 Euro Grenze fahren, ohne ihn zu überfordern. Gruß Evil |
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MrBenti
Ist häufiger hier |
09:23
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#10
erstellt: 10. Jan 2016, |
Ich habe das mit den Lautsprechern nur erwähnt, weil Akim etwas mehr wissen wollte. Das es für Lautsprecher einen eigenen Bereich gibt, ist mir bewusst. Danke für den Kommentar. |
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