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Plattenspieler Anschaffung+A -A |
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Autor |
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Lorien30
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 01. Jun 2016, 11:41 | |
Hallo zusammen hatte eigentlich vor ein neuen Plattenspieler in der Richtung Pro-ject Essential II zu kaufen. Dann kam mir die Idee mal zu gucken wegen alten gebrauchten die vielleicht sogar besser wären vom Sound her. Habe nun aber festgestellt das es da Unmengen an Infos gibt. Was scheinbar oft verkauft wird sind diese alten Dual teils für teuers Geld. Welche wären denn so auf dem Niveau eines obigen neuen Players ? Was ich gesehen habe sind Dual 1019 einer komplett und einer ohne Tonabnehmer, schätze mal ohne macht keinen Sinn, da Ersatz sehr teuer wäre. Und die ganze 7xx Serie scheint auch qualitativ top zu sein. Bin aber auch offen für ganz andere Marken. Wäre froh wenn mir da jemand ein paar Tips geben könnte was für alte Spieler im Sound wie der ursprünglich von mir geplante sind. Grüsse Lorien |
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8erberg
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jun 2016, 12:03 | |
Hallo, na ja, die Geräte haben ein paar Jahre auf dem Buckel, daher kann man nur sagen: der Dreher im besseren Zustand ist der bessere Kauf. Ich empfehle normalerweise keine Reibrad-Dreher für "Neulinge", da diese doch über die Zeiten ein paar Macken haben können und man evtl. dran schrauben müsste. Hat Dein Verstärker einen Phono-Eingang? Wieviel Geld möchtest Du für einen Dreher ausgeben? Peter |
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Lorien30
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 01. Jun 2016, 12:11 | |
Nein mein Verstärker hat keinen Phono Eingang mehr. Habe aber einen Vorverstärker hier der für MM Tonabnehmer geeignet wäre. Vom Preislichen her auf der höhe des ursprünglich geplanten so ca. 250€. Weniger für gleichviel Sound sag ich natürlich nicht nein. |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 01. Jun 2016, 12:56 | |
Ein Dual 1019 ist ein feines Teil - wenn er läuft und genau das ist nicht gesagt. Die Mechanik hat den Teufel gesehen und die versilberten elektrischen Kontakte sind nach all den Jahrzehnten auch oft nicht mehr okay. Wenn Du Dich auskennst und ihn reparieren kannst ist das ne Möglichkeit. Einem Anfänger rate ich davon dringend ab! Da wäre ein 1229 zum Beispiel wesentlich besser geeignet. Der Klang eines Plattenspielers hängt im Wesentlichen vom Tonabnehmer ab und davon, ob dieser zum Tonarm und zur Phonostufe paßt. Wenn Du einen Dreher kaufst mußt Du immer davon ausgehen, einen neuen Tonabnehmer kaufen zu müssen: bei einem Gebrauchten weil der montierte Tonabnehmer es hinter sich hat oder nur zwecks Verkauf ein Alibitonabnehmer gekauft und montiert wurde, bei Neugeräten weil die hier montierten Tonabnehmer in 99% aller Fälle auch nur ein Alibi sind. Gruß Andreas |
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Lorien30
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 01. Jun 2016, 13:41 | |
Hab mal Elektroniker gelernt, so zumindest alles was damit zu tun hat sollte kein Problem sein zu reparieren. Könnte einen gut funktionierenden Dual 1019 für 55€ bekommen aber halt ohne Tonabnehmer wenn der aber eh eigentlich ersetzt werden müsste. Was kostet denn ein passender neuer dafür ? Oder sind die 55€ zuviel für so ein Gerät ? |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 01. Jun 2016, 14:39 | |
55€ für einen funktionierenden 1019 sind ein Freundschaftspreis! Ich hab als Tonabnehmer ein frisiertes Denon DL103 drauf: retippt mit besserer Nadel und Nadelträger und in einen Aluminiumbody verpflanzt. Kostet um die 500€ und ergibt mit dem 1019 eine Kombination, die so schnell keinen Gegner fürchten muß... Ich könnte mir aber vorstellen, daß Dir das zu teuer ist und eine MC-fähige Phonostufe bräuchtest Du ja auch noch dazu. Ich würde Dir das Denon DL110 als Tonabnehmer empfehlen. Das ist ein High-Output-MC, das an einem normalen MM-Phonoeingang läuft. Das System paßt gut zu dem etwas schwereren Tonarm des 1019 und ist ab etwa 180€ zu haben. Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#7 erstellt: 02. Jun 2016, 08:53 | |
Hallo, ich hoffe der Systemträger (Dual-Sprech "TK") ist dabei, denn die neueren TKs passen nicht, es muss ein TK 11 bzw. 12 sein. Beim Dual sind statt Elektronik die feinmechanischen Fähigkeiten gefragt, hier mal die Serviceanleitung: http://dual.pytalhost.eu/1019s/ Und die Bedienungsanleitung: http://dual.pytalhost.eu/1019/ Der Vorteil ist: die Teile sind robust und aus dem "Vollen geschnitzt". Wenn da kein Grobmotoriker dran war kriegt man das immer hin. Peter |
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Lorien30
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 02. Jun 2016, 17:26 | |
Ja ich vermute inzwischen dass dies natürlich auch fehlt, Antwort steht noch aus. Stimmen meine Infos dass alle diese Duals genau das gleiche haben ? 1009F, 1010, 1010F, 1015, 1016 Im schlimmsten Fall muss ich mir das Aftermarket bestellen oder selbst eins designen und ausdrucken. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#9 erstellt: 02. Jun 2016, 21:54 | |
Nabend, Lorien ! Den Pro-Ject kann man in keinster Weise mit einem ollen Dual 1019 vergleichen, weil es grundsätzliche, konstruktive Unterschiede gibt und der Blick auf die Klangreproduktion jeweils ein ganz anderer ist. Wenn Du gierig auf so einen Schmirgel-Reibradler bist, dann kaufe Dir so eine Kiste und lebe mit einigen Nachinvestitionen, die auch im Laufe des Betriebes ausufern können. Etliche erwähnte Platternspieler-Tonabnehmer-Kombinationen finde ich sehr kurios. MfG, Erik |
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8erberg
Inventar |
#10 erstellt: 03. Jun 2016, 06:47 | |
Hallo, na ja, 3D- ausdrucken reicht da nicht, da sind auch ein paar Metallteile dran... Bis auf den 1010 (der hat TK O 11) stimmts. Ein gut gewarteter 1019 ist nicht zu hören, wenn da was rumpelt ist es die Schallplatte. Was geht denn an einem Reibradler so teuer kaputt? Die 1,50 Euro für einen Steuerpimpel? Die "Innereien" sind fast Maschinenbauqualität... Es gibt zwar Leute die was von "Reibradsound" erzählen weil der "anspringender" wäre. Im direkten Vergleich bei gleichem System konnte bei von uns damals durchgeführten Blindtests keiner einen Direktantriebler von einem Riemen-Thorens unterscheiden. Daher ist da viel Prosa (wie beim ganzen Hifi- und erst recht Phonozirkus) unterwegs... Peter [Beitrag von 8erberg am 03. Jun 2016, 06:51 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#11 erstellt: 03. Jun 2016, 20:07 | |
Nabend ! Wo gibt es denn so einen Steuerpimpel für 1,50 Euro ? Von einem Händler oder von privat ? MfG, Erik |
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8erberg
Inventar |
#12 erstellt: 04. Jun 2016, 16:28 | |
Hallo, zum Bleistift von mir.... und hundertfach bewährt Peter |
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Caspar67
Stammgast |
#13 erstellt: 04. Jun 2016, 17:35 | |
@ Lorien30: Entscheidend für den Sound Deines Plattenspielers ist zu fast 100% der Tonabnehmer in Verbindung mit dem Verstärker und den Lautsprechern. Der von Dir erwähnte Pro-ject Essential II ist mit einem Tonabnehmer der unteren Preis- und Qualitätsklasse ausgestattet. Der Preis des Drehers ist in Bezug auf die Komponenten völlig überteuert, da gibte es auf dem Gebrauchtmarkt für einen Bruchteil des Preises Besseres, bzw. vergleichbares. Werde Dir erst mal klar, was Dir optisch gefällt und in Deinen Hörraum passt, und dann suche nach dem Dreher! Je nach Optik und Qualität und vor allem Geschmack sind Reibradler, Riementriebler oder Direkt angetriebene Dreher zu empfehlen. Zum Reibradler ( @ Wuhduh) : Die o.g. Dual Kombinationen können den Eignern klanglich gefallen, warum nicht? Habe ich noch nicht gehört, Dual ist irgendwie nicht meins! Habe selbst einen ELAC 50H Reibradler günstig auf dem Flohmarkt gekauft, gereinigt und geölt, neue Nadel dran, und er läuft... und klingt. Wenn mal was kaputt gehen sollte, wiess ich, wo ich Hilfe bekomme. Als Riementriebler (wie der Pro-ject Essential II) würde ich unbedingt einen CEC BD 3200 oder 5200 empfehlen, der hat ein (zur Not einstellbares) Subchassis wie die Spieler von Thorens, ist wesentlich günstiger!!! Am pflegeleichtesten sind eigentlich die direkt angetriebenen Spieler, hier ist meine Empfehlung auf jeden Fall Technics, Modell und Baureihe sind wieder Geschmackssache, natürlich kein Modell der billig Baureiehn, empfehlenswert sind Dreher der SL-1000 - 1900 Baureihe der ersten Generation, die MK II mit Einschränkungen... Ich berichte hier ausschliesslich über Plattenspieler, die ich persönlich besitze oder besessen habe. Bei mir spielen derzeit (bis ich Besseres gefunden habe, was ich mir leisten kann/möchte): Hauptanlage: Hitachi PS-38 (Direktantrieb) mit Tonabnehmer Philips GP-412 oder Shure V15-III, AT VM3-5D Schlafzimmer: Technics SL-1510 (Direktantrieb) mit Shure V15-III, Technics EPC 270-II, Ortofon VM Red Gartenhäuschen: ELAC 50H (Reibradantrieb) mit ELAC STS 344 E, Ortofon VMS 20 MKII CEC 8200 DD (Direktantrieb) mit Audio Technica AT 12XE, Ortofon 2MRed Habe absichtlich keine Riemen getriebenen Plattenspieler mehr. Bin mit meinen Drehern sehr zufrieden, werde weiter nur nach originalen Nadeln suchen, wenn mir mal günstig ein qualitativ guter Dreher in die Hände fällt (z.B. auf dem Flohmarkt), asage ich nicht nein. [Beitrag von Caspar67 am 04. Jun 2016, 17:37 bearbeitet] |
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