Schallplatten nach dem Abspielen voller weißer Krümel

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WBC
Gesperrt
#1 erstellt: 06. Sep 2016, 15:44
Hi all,

ich habe vor meinem Umzug noch so ca. 130 LP für kleines Geld abgreifen können - jetzt komm ich endlich dazu, diese abzuspielen - habe natürlich alle Scheiben vorher gewaschen - sind jetzt alle spiegelblank - da waren schon sehr versaute Teile dabei - aber der Klang ist bei denen, die nicht schon optisch durch dicke Kratzer auffielen und sofort aussortiert wurden, erstaunlich gut.
Was mir jetzt jedoch verstärkt auffällt, ist, dass viele dieser Scheiben nach dem Abspielen voller weisser Krümel sind...und nach jeder Plattenseite muss ich die Nadel total säubern...deshalb laufen die alle erstmal auf meinem Zweitdreher...
Sind das immernoch - trotz waschen - Rückstände...??? (muss ja so sein, hab sowas jedoch bisher nie gesehen...) Wurden die Scheiben vielleicht vorher nass abgespielt...? Dann müsste der Klang aber doch bescheiden/bescheidener sein, oder nicht...?

LG Carsten
doc_barni
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Sep 2016, 15:53
Hallo Carsten,

wir hatten diese Thematik schon hier, allerdings mehr in die Richtung, daß nach dem Waschen die Nadel einen weißen Propfen angesammelt hatte.... ich selbst habe das auch schon mehrfach erlebt, soweit, bis der Klang unmöglich wurde. Ich kann mich abernicht erinnerb, wo diese Beiträge zu finden sein sollten.

Mit welchem Mittel hast du denn gewaschen ?

freundliche Grüsse

Wolfgang
WBC
Gesperrt
#3 erstellt: 06. Sep 2016, 16:01
Ich hab vor dem posten auch gesucht - aber ohne Erfolg...

Ich hab es so gemacht, wie immer - Knosti mit 30-70 Mischung und einem Tropfen Spüli... bisher hat nicht eine meiner eigenen alten Scheiben, die ich ebenso behandelt hab, sowas gezeigt...

der weiße Propfen ist bei mir natürlich auch an der Nadel, wie ich ja schon schrieb...die Nadel muss scheinbar soviel XXXXXXX aufsammeln, dass sich das zwischendurch löst und auf die Platte fällt...aber was ist das...?


[Beitrag von WBC am 06. Sep 2016, 16:04 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#4 erstellt: 06. Sep 2016, 16:09
Hallo!

Ich kenne den Thread auch noch, bin aber gerade zu faul zum suchen.
Das Problem könnte mehrere Ursachen haben:
1. Ein Waschgang reicht nicht, der Schmutz wird nur angelöst.
2. Die Waschlösung in der Knosti verteilt den Schmutz nur, weil die Platten arg verschmutzt sind und die Lösung ausgetauscht werden muss.
3. Das Trocknen/Entfernen der (evtl. noch mit Verunreinigungen versehenen) Restfeuchte gelingt nicht optimal.
4. Eine Kombination aus 1.-3.

Gruß.......Thomas
WBC
Gesperrt
#5 erstellt: 06. Sep 2016, 16:12
Hi Thomas,

ich hab beim waschen - gerade, weil die Scheiben teilweise sehr versaut waren - die Brühe nach ca. 30 Scheiben weggekippt...
und gewaschen hab ich so lange - ich zähle immer die Drehungen - dass ich nachher keinen Fingerabdruck mehr hatte...ich denke, das ist es nicht...sonst werd ich demnächst den Akkuschrauber zum drehen nehmen - dann kriegt jede Scheibe 100 Umdrehungen...


[Beitrag von WBC am 06. Sep 2016, 16:14 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#6 erstellt: 06. Sep 2016, 16:24
Hallo, Carsten!

Die Knosti kenne ich nur in der Theorie, kann also keine Praxistipps liefern.
Trotzdem scheinen mir 30 stark verschmutzte Scheiben mit der selben Lösung zu waschen zu viel.
Vielleicht ist für solche Fälle die Anschaffung einer zweiten Knosti ratsam (Vorwäsche für's Grobe und dann mit dtl. weniger Schmutz ein Durchgang in saubererer Lösung).

Auf der Suche nach einer PWM bin auch über die Knosti gestolpert. Der Preis und die Lobeshymnen zufriedener Anwender hätten mich beinahe überzeugt. Letztlich habe ich mir aber meine PWM mit Punktabsauger selbstgebaut, weil ich dem Trocknen der Knosti-Scheiben sehr skeptisch gegenüber stand.

Gruß.....Thomas
doc_barni
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Sep 2016, 16:33
Hallo Carsten,

letztlich bin ich dazu übergegangen, Waschpatten zuerst mit Microfasertuch und Spüli über der Badewanne grobzureinigen.....

und war erstaunt, was für eine graue Brühe sich dort in Richtung Abfluß aufmachte.....

freundliche Grüsse

Wolfgang
WBC
Gesperrt
#8 erstellt: 06. Sep 2016, 16:39
ok, also alles nochmal waschen - nur das kann dann das Fazit sein...

LG Carsten
stoneeh
Inventar
#9 erstellt: 06. Sep 2016, 16:43

doc_barni (Beitrag #7) schrieb:
letztlich bin ich dazu übergegangen, Waschpatten zuerst mit Microfasertuch und Spüli über der Badewanne grobzureinigen.....


Dann aber eher mit destilliertem Wasser / Osmosewasser? Kalkrückstände möcht ich auch keine haben auf meinen Vinyls.
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Sep 2016, 16:43
Hallo Carsten,

die Platten reinige ich immer trocken mit Bürste und Tuch (z.B. Swiffer) vor, bevor es an die Feinreinigung mit der Knosti geht. Ich benutze nach einigen schlechten Erfahrungen mit anderen Zusätzen nur 1/3 nahezu reines Isopropanol und 2/3 destilliertes Wasser + einige Tropfen Netzmittel.

Die Flüssigkeit filtere ich nach der Benutzung für maximal 10 Platten mit einem Kaffeepapierfilter zwischen zwei Gold-Dauerfiltern. Rückstände die auf die Nutzung der Knosti zurückzuführen sind, gibt es bei mir nicht.

Allerdings holt die Nadel oft immer noch weiße Pressrückstände aus manchen schlechten neuen Platten. Schon mal hilft dann nochmaliges Waschen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 06. Sep 2016, 16:45 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#11 erstellt: 06. Sep 2016, 16:46
Jetzt hatte ich z.B. in der letzten Stunde zwei Scheiben, auf denen absolut garnix an weißen Popeln war - aber ebenfalls vorher gewaschen...auch an der Nadel war nix...
tbc67
Stammgast
#12 erstellt: 06. Sep 2016, 16:53

doc_barni (Beitrag #7) schrieb:
und war erstaunt, was für eine graue Brühe sich dort in Richtung Abfluß aufmachte.....

genau....... hier mal Fotos meiner Brühe im Glas......schwer vorstellbar in so einem Gammel noch mal Platten zu waschen.....

brühe 2brühe 1
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Sep 2016, 17:03
Meine gebrauchte Waschflüssigkeit ist schon vor dem Filtern "sauber". In den drei Filtern findest sich in Regel "nichts".


[Beitrag von Tywin am 06. Sep 2016, 17:04 bearbeitet]
doc_barni
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Sep 2016, 17:03
Hallo tbc,

schön deine Bilddokumentation.

Säubern heiß ja auch : verdünnen. Also : nicht verteilen, sondern den ersten Schmutz wegtun und eine zweiten Gang anschließen und die Lösung auch wegtun und vielleicht wenn nötig das Gleiche nochmal.....

bzgl. Kaffeefilter: habe ich auch probiert, aber da kommt kein sauberes Wasser raus, sondern der gute Kaffee.....damit würde aber niemand seine Platten waschen mögen.

freundliche Grüsse

Wolfgang
MAG63
Stammgast
#15 erstellt: 07. Sep 2016, 08:39
Wenn du zum waschen die Original Flüsigkeit der Knosti nutzt, hau sie in die Tonne. Bei Platten die damit gewaschen wurden blibt nach dem Troknen ein feiner Belag auf der Platte zurück, den die Nadel beim Abspielen heraus kratzt, ein Teil ist teilweise auf der Platte sichtbar, viel schlimmer ist das dieses Zeug den Diamanten total verklebt und das nach ca. drei gespielten Scheiben. Dann hast du den von Wolfgang erwähnten weißen Propfen am Diamanten.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#16 erstellt: 07. Sep 2016, 10:01
Hallo,
mir sind diese Probleme allesamt unbekannt, einfach eine PWM mit Absaugung nutzen, und gut ist.
Alternativ, wenn zu teuer, vllt. einen Staubsauger für Nassabsaugung dafür nutzen (mit Samtlippen etc.) da gibt es doch sicher Infos im Netz ..
MfG Tom
Capitol
Stammgast
#17 erstellt: 07. Sep 2016, 14:54
Hallo
Wenn du mit der Knosti wäscht ist ein zweiter Waschgang mit
Dest. Wasser unbedingt erforderlich.

Uwe
WBC
Gesperrt
#18 erstellt: 07. Sep 2016, 15:07
habe jetzt bestimmt über dreihundert Platten gewaschen - bisher nie Probleme gehabt...

und wenn ich genau nachdenke - habe ich dieses Mal wirklich, wie schon weiter oben von jemanden gepostet - die Originalbrühe benutzt - ich denke, das war es...

das dürfte doch eigentlich nicht sein...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 07. Sep 2016, 15:08 bearbeitet]
MAG63
Stammgast
#19 erstellt: 07. Sep 2016, 16:30
Das die Originalflüssigkeit von Knost Rückstände hinterlässt wurde schon in vielen Treads beschrieben. Als ich vor ein paar Jahren die Knosti der ersten Generation erworben habe, wurde die Flüssigkeit nach dem ersten Waschgang direkt entsorgt, seit dem mische ich mir die Reinigungsflüssigkeit aus destiliertem Wasser/Propanol und Glasreiniger selber zusammen und habe keine Probleme mehr mit Rückständen.
ParrotHH
Inventar
#20 erstellt: 07. Sep 2016, 17:23
Dazu gibts nur eines zu sagen: Knosti halt!

Parrot
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