Wega Plattenspieler PSS 200 P - Welches Headshell passt?

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1234punkrock
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Nov 2016, 15:40
Hallo zusammen,

ich habe einen WEGA PSS 200 P aus den 70er Jahren bei mir Zuhause, voll funktionsfähig. Nur die Nadel ist alt und ich möchte ihn gerne aufrüsten.

Meine Frage dazu: Kann mir jemand sagen, welches Headshell von Audio Technica mit dem Tonarm kompatibel ist. Da gib es ja diverse von Audio Technica und ich würde mich freuen, wenn jemand Licht in den Headshell-Dschungel für mich bringen könnte. Preislich kann das gerne hochwertig sein. Bin auch gerne für andere Marken dankbar, da Original AT verbaut ist, passt das aber eventuell ja am besten.

Im Original ist ein Audio Technica AT 72 E als Tonabnehmer verbaut. Das Headshell hat SME Norm, wenn mich nicht alles täuscht.

Danke! Viele Grüße
ad-mh
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2016, 17:37
Das siehst Du wohl richtig.
AT-HS 1, 10, 13 u.a. sollten passen.

https://www.thakker....ter=26&ItemSorting=1
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Nov 2016, 19:40
Hallo,

Du kannst jede SME-kompatible Headshell verwenden, dafür gibt es diesen Standard bzw. diese Kompatibilität.

Da aber die Headshell die Tonarmmasse verändern kann, solltest Du das Gewicht einer Headshell im Auge haben, damit die Compliance/Nadelnachgiebigkeit Deiner Nadel noch zur Tonarmmasse passt.

Nimm also einfach eine Headshell mit einem ähnlichen Gewicht wie dem der derzeit verwendeten Headshell.


Nur die Nadel ist alt und ich möchte ihn gerne aufrüsten.

Meine Frage dazu: Kann mir jemand sagen, welches Headshell von Audio Technica mit dem Tonarm kompatibel ist.


Was mich aber irritiert ist, warum suchst Du nach einer Headshell wenn Du eine andere Nadel oder einen anderen Tonabnehmer verwenden willst?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 08. Nov 2016, 19:43 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#4 erstellt: 08. Nov 2016, 20:32
Vermutlich, weil die Nadel noch gut ist und man mit einem zweiten Headshell und einem neuen System etwas zum Wechseln hat.
Das ist jedenfalls schonmal nicht falsch. Der Trend geht zum Drittsystem.
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Nov 2016, 20:56
Ich glaube .... ich hab 17 Systeme auf Headshell .... irgendwie ist das
1234punkrock
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 09. Nov 2016, 12:43
Danke. Ich möchte beides wechseln und erneuern. Es ginge natürlich auch nur die Nadel. bei Headshell würde mich einfach interessieren, ob das klanglich auch was bringt und das mal im Wechsel ausprobieren. ich weiß leider nicht, welches Original-Headsehll da genau drauf ist, und genau daher die Frage, welches zum Tonarm passen könnte.

Der Plattenspieler ist ein Geschenk, noch im Original alles dran, wurde ca 20 Jahre nicht genutzt. Die Nadel ist komplett abgerockt. Und ich würde gerne gleich Headshell und Nadel qualitiativ upgraden

Mir ging es bei der Frage daher um
- welches Headshell wäre ein Upgrade
- welches Headshell passt zur Tonarmmasse
- Welche Nadel von AT ist zu empfehlen (höre Punkrock, Alternative, Singer Songrwriter) habe bisher nur Tonabnhemer von Ortofon genutzt (Ortofon 2M Blue)

Wenn ich bei AT reinschaue, bin ich bei der Headhsell-Auswahl leicht lost

http://eu.audio-tech...rtridges_2015_DE.pdf

cheers
1234punkrock
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Nov 2016, 13:12
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Nov 2016, 13:26
Hallo,


welches Original-Headsehll da genau drauf ist, und genau daher die Frage, welches zum Tonarm passen könnte.


Du kannst z.B. die üblichen DJ Headshell nehmen die es für unter 10 Euro zu kaufen gibt. Davon habe ich neben diversen anderen Headshell etwa 10 Stück ohne, dass dies für mich an den diversen bislang genutzten Drehern irgend eine Rolle gespielt hätte.

Relevante Abweichungen im Gewicht ergeben sich ggf. bei exotischen Materialien wie Holz oder Titan, Magnesium .... da kannst Du mal das Gewicht mit der Headshell vergleichen die Du derzeit verwendest.

Falls es Dir noch nicht deutlich genug geworden sein sollte, ich halte den Einfluss einer üblichen SME-kompatiblen Headshell für irrelevant.

Beschäftige Dich besser mit einer ordentlichen Aufstellung, Montage und korrekter Justage und korrekten Einstellungen. Auch der Phono-Pre sollte hinsichtlich der Eingangskapazität zum verwendeten Tonabnehmersystem passen ... also niedrig genug sein. Ein ART DJ-Phono Pre II genügt in der niedrigsten Kapazitätseinstellung und mit mittlerer Verstärkung für ein in meinen Ohren einwandfreies Ergebnis.


und Nadel qualitiativ upgraden


meine Empfehlungen sind das AT-440 oder das Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3004. Die haben für einen noch überschaubaren Preis schon recht ordentliche Nadeln. Das Quadra ist ein Technics EPC 270 mit einer Shibatanadel und könnte später mit einer SAS-Nadel für etwa 250 Euro noch weiter aufgewertet werden.

VG Tywin
1234punkrock
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 09. Nov 2016, 16:44
Danke für die ausführliche Antwort, ich werde eine AT Nade ausprobieren. Bis gespannt!

Als Phono Pre-Amp verwende ich einen Graham Slee Communicator (Gram Amp 2), damit bin ich bisher sehr zufrieden.. Mit Eingangskapazitäten kenne ich mich kaum noch aus, er hat folgende Werte: Eingangsempfindlichkeit 2-8 mV / 1kHz
Eingangswiderstand 47 kOhm / 220pF
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2016, 17:45
220pf bei einem Phono Vorverstärker?
Wer konstruiert denn so etwas?
Kann man hier wenigstens die Kapazität einstellen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Nov 2016, 18:00
Leider wird bei diesen einfachen Kleinsignalverstärkern eher auf Geschwurbel, ein Label oder die Optik geachtet, als dass eine brauchbare Einstellbarkeit oder einfach nur eine für die meisten Tonabnehmer genügend niedrige Eingangs-Kapazität vorhanden ist.

Da die AT Systeme etwa 200pF haben wollen um so klingen zu können wie sie sollten und zur Eingangskapazität des Pre noch etwa 100pF (oder mehr) für die Verkabelung vom Tonabnehmer bis zum Pre gerechnet werden müssen, könnten die in diesem Fall wirkenden 300-400pF je nach Musik schon einen scharfen/zischeligen Klang bewirken.

Ob man das bemerkt ...?

Bei mir hat es einige Platten gebraucht bis ich eine gefunden hatte wobei mir die deutlich erhöhte Kapazität aufgefallen ist.

Die betroffenen Frequenzbereiche müssen ja auf der Platte überhaupt vorkommen und die müssen dann noch im individuell noch hörbaren Bereich liegen.
1234punkrock
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 09. Nov 2016, 18:17
nee, bei dem Graham Slee kann man nichts einstellen :-(
1234punkrock
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 17. Nov 2016, 00:54
Hallo zusammen,

hier kurz ein Update , wie es gelaufen ist. Habe den Headshell und Tonabnehmer gewechselt auf AT 120 Eb.Hat alles wunderbar geklappt

Plattenspieler funktioniert einwandfrei, keine Störgerausche,so far...

Nur der Sound ist seltsam. Stimmen sind klar, Auflösung auch, Bass sehr präsent und trocken. Bei Singer/Songwriter oder z.B: neil Young klingt er ganz gut. Sobald richtig Gitarren ins Spiel kommen z.B. Metallica, Metal, Rock, Punkrock klingt er ganz schlimm, als wären die Gitarren im Nebenraum aufgenommen worden, weit weg. Sehr dünn.

Kann das überhaupt an der Nadel liegen, das ist schon extrem? Ich gehe eher davon aus, dass es eher der Tonarm in Verbindung mit dem Wega insgesamt ist. Oder kommt da eventuell doch die o.g. Spannung ins Spiel in Verbindung mit Phono Vorverstärker. ich kann leider nicht über Phono Eingang direkt testen, da Verstärker nur Line Eingänge besitzt.

Hätte mir gehofft, aus dem Wega mehr rauszuholen

cheers
ad-mh
Inventar
#14 erstellt: 17. Nov 2016, 01:08
Moin,

die Glaskugel hilft da nicht weiter.
Wo wohnst Du?
Ich gehe mal davon aus, dass jemand im Umkreis um Deinen Wohnort helfen kann.

Ich kann MH anbieten.

VG

Andreas
1234punkrock
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 17. Nov 2016, 01:08
Update: alles zurück. Höre gerade über Kopfhörerverstärker und - räusper -der Adapter hat nen Wackler.

Dreh durch.

Alles ist gut. Sound ist fett.
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