Schallplattenspieler Sanyo Expert

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Scorpio22
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Nov 2016, 20:52
Hallo,

ich habe vor kurzem einen alten Schallplattenspieler aus den 80er Jahren und ein paar ebenso alte Schallplatten geschenkt bekommen. Es ist ein Sanyo Expert 1681. Diesen habe ich an meinen Verstärker angeschlossen (Yamaha A-S501). An diesem hängen 2 Dali Zensor 7 Standlautsprecher.

Ich finde dass die Musik von den Schallplatten etwas dumpf klingt. Liegt das jetzt eher an dem alten Plattenspieler oder an den alten Schallplatten? Generell möchte ich mich gerne mehr mit Schallplatten beschäftigen und auch welche kaufen (Z.B diese hier: https://www.amazon.de/Symphonies-Mozarts-Instrumental-Oratorium-Sinfonien/dp/B01CTMJSIQ/ref=sr_1_4?s=music-classical&ie=UTF8&qid=1479410867&sr=1-4&keywords=Mozart+Sinfonien+40+41.

Sollte ich dafür lieber einen aktuellen Plattenspieler kaufen oder kann ich bei dem alten Gerät auch einfach einen guten Tonabnehmer einbauen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


[Beitrag von Scorpio22 am 17. Nov 2016, 21:00 bearbeitet]
höanix
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2016, 22:08
Moin

Der Sanyo ist zum Plattenhören schon gut zu gebrauchen.
Ich nehme an die Nadel ist verdreckt oder hat ihr Lebensende erreicht.
Das mit dem dumpfen Klang kann auch an der Anschlußkapazität des Phono-Einganges liegen.
Da gibt es hier Experten die dir das ganz genau sagen können.
Welcher Tonabnehmer hängt denn da dran?

LG

PS
Vielen Dank an Albus: Die Eingangskapazität beträgt 470 pF


[Beitrag von höanix am 17. Nov 2016, 22:12 bearbeitet]
Tom12446
Stammgast
#3 erstellt: 18. Nov 2016, 00:56
Wo hast du denn den Wert der Eingangskapazität des Phonoeinganges her? Der ist sehr hoch! Bei älteren Yamahas liegt er bei verträglichen 220 pF rx-485 und ax-596 Auskunft damals vom Kundendienst.
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 18. Nov 2016, 07:34
Moin !

Die Problematik der zu hohen Eingangskapazität - auch bei einigen neuen Yamaha - ist wiederholt publiziert worden.

Die Anleitung gibt leider keine Auskunft dazu. Wenn der Hersteller dazu verbindliche Angaben machen würde, würden die wenigsten Schallplattenfans mit Fachwissen die Geräte kaufen. Marktstrategisch gesehen ein probates Verhalten.

Eigentlich muß immer ein zusätzlicher Phono-Prepreamp nachgekauft werden.

Ältere Yamaha sind hier nicht das Thema. Dazu wurde auch einiges publiziert.

@ Scorpio:

Die Nadel könnte auch schon reichlich abgenudelt sein. Wenn Du Ersatz kaufen mußt: Mit Billig-Nachbaunadeln wirst Du keine anspruchsvolle Musik befriedigend wiedergeben können.

MfG,
Erik
Scorpio22
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 18. Nov 2016, 08:20
Hi,

Ok also neue originale Nadel kaufen und einen Phono Vorverstärker.
Zu welchem Phono Vorverstärker würdet ihr mir denn raten? Ist es ratsam einen ART DJ Pre II Phono Preamp mit dem Sanyo Expert zu kombinieren?


[Beitrag von Scorpio22 am 18. Nov 2016, 09:02 bearbeitet]
höanix
Inventar
#6 erstellt: 18. Nov 2016, 10:21
Moin

Die Eingangskapazität ist in diesem Thread erwähnt.
Post 2

Ein paar Posts weiter ist laut Yamaha Serviceauskunft von 480 pF die Rede.

LG


[Beitrag von höanix am 18. Nov 2016, 10:24 bearbeitet]
Tom12446
Stammgast
#7 erstellt: 18. Nov 2016, 14:22
Vollkommen praxisuntaugliche Werte! Soviel Angst muss der Hersteller vor Störeinstrahlung doch nicht haben, oder? Da ist das bei den alten mit 220pF doch besser! Muss man sich bei dem neuen meistens einen gesonderten PhonoPre Kaufen sonst ist die Auswahl an MM sehr eingeschränkt wenn noch Phonokabel usw mit 150 bis 200 dazukommen! Gut dass hier darüber informiert wurde!
höanix
Inventar
#8 erstellt: 18. Nov 2016, 14:44
Moin

Wenn man Ahnung von Elektronik hat und löten kann, kann man es ändern.
Allerdings erlöscht dann die Garantie des Gerätes.

LG
akem
Inventar
#9 erstellt: 18. Nov 2016, 19:39

Tom12446 (Beitrag #7) schrieb:
Soviel Angst muss der Hersteller vor Störeinstrahlung doch nicht haben, oder?

Der Hersteller hat jedenfalls mehr Angst vor dem Kunden, der sein allgegenwärtiges Handy direkt auf oder neben die Anlage legt und das ihm dann munter in die Audiokabel reinhustet... Schlechter Klang ist nämlich subjektiv (und den meisten Leuten in der "Kaufklasse" eh mehr oder weniger egal - hauptsache die Wattzahl ist hoch... ). Störgeräusche sind aber ein objektiver Mangel!
Dazu kommt, daß ein Phonoeingang sehr, sehr hoch verstärkt, im Falle von MM-Tonabnehmern auch noch ne hochohmige Kette darstellt und beides macht diesen Zweig extrem anfällig für Störungen. Da aber umgekehrt kaum noch jemand Platten hört, oftmals nur alte, eh schon völlig abgenudelte Platten vorhanden sind und/oder der Tonabnehmer des Plattenspielers eh Grütze ist kommt es auf den Klang da noch weniger an als beim CD-Eingang... Ergo ist kaum ein Hersteller gewillt, da was Ordentliches zu spendieren geschweige den Geld in die Entwicklung zu investieren. Und verhältnismäßig große Kondensatoren direkt am Eingang des Phonzweiges sind nun mal die schnellste, effektivste und vor allem anderen billigste Methode, das Dingens ruhig zu kriegen....

Das wird sich auch nicht ändern... Im Grunde genommen wäre es die Pflicht der Tonabnehmer-Hersteller, darauf zu reagieren und Tonabnehmer zu bauen, die auf solche Kapazitäten nicht allergisch reagieren (das geht nämlich auch!).

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 18. Nov 2016, 19:41 bearbeitet]
Tom12446
Stammgast
#10 erstellt: 19. Nov 2016, 13:56
Genau Andreas da werden die TA Hersteller etwas anbieten müssen (sonst muss man sich halt einen externen PhonoPre kaufen) vor allen Dingen aber sollten die Verstärkerhersteller die Eingangskapazitäten in die Technischen Daten hineinschreiben! Es gibt allerdings auch externe PhonoPres wo dies nicht aufgeführt ist. Ärgerlich so etwas wenn diese Daten fehlen.
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