Headshell/Tonabnehmer für Micro Seiki DD23 (Rising TH-6000)

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takao
Neuling
#1 erstellt: 19. Nov 2016, 22:05
Hallo liebe Analogfreunde,

Ich habe von meinem Onkel einen Rising TH-6000(1984,DIrekt Drive,Endabschaltung,S-Tonarm , Baugleich Micro Seiki DD23/Universum F2091) überlassen bekommen und ich würde diesen gerne verwenden. Ich würde dafür eine neue Headshell & Tonabnehmer benötigen da die Verbaute verklebt ist und ich keine Information über mögliche Ersatznadel habe. Gewicht der Komplett-Headshell ist 12-14g (waage nicht für dieses Gewicht gebaut)

Da die Anleitung sich über das Tonarmgewicht ausschweigt wollt ich fragen ob Mitglieder zu dem Dreher HS/Tonabnehmer Tausch Erfahrungen haben ?

Budget hätte ich mir für Tonabnehmer 80-130 €, plus Headshell (10-20€ ?) gedacht, da ich auch noch Phono Pre & Kabel benötige.

Blöde Frage:
Sind bei Headshells, Schrauben für die Tonabnehmermontage eigentlich dabei,oder sind die bei den Tonabnehmern inkludiert oder sind diese seperat zu beziehen ?

headshell1
headshell2
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 19. Nov 2016, 23:04
Nabend !

Dies nennt man einen integrierten Tonabnehmer. Eventuell von JVC/Nivico oder Nagaoka. Nur Standardklasse. Wird es sicher bei Ebay geben.

Den Billig-Headshells liegen meistens keine Schrauben bei. Der Hersteller wissen nicht, welche Länge letztendlich benötigt wird. Außerdem ist das auch eine kalkulatorische Frage.

Manchmal liegt den Tonabnehmern ein Satz Standard-Schrauben bei.

Ein einfaches Blech-Headshell sollte ausreichen.

Tonabnehmer ? Ich nenne einmal zur Abwechselung das Audio-Technica AT-5V mit einem interessanten Testbericht.

MfG,
Erik
akem
Inventar
#3 erstellt: 20. Nov 2016, 12:40
Dann würde ich Dir empfehlen:
Tonabnehmer https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5011/
Headshell https://www.thakker....rz-headshell/a-8149/ oder https://www.thakker.eu/ortofon-sh-4-schwarz-headshell/a-7657/ (gibt's jeweils auch in anderen Farben).
In diesem Fall sind bei beiden kein Schrauben dabei. Da würde ich Dir fast empfehlen, Dir in der Bucht ein Schraubensortiment M2,5 zu suchen. Da hast Du dann reichlich Schrauben in unterschiedlicher Länge. Bei Schrauben, die Du explizit als Phonozubehör kaufst, zahlst Du fast genauso viel, hast aber nur je zwei Schrauben in maximal 4 Längen... Achte auch nichtmagnetisches Material: Alu, Messing, Bronze oder Edelstahl. Zur Not Nylon/Kunststoff. Normaler Stahl wäre suboptimal.

Gruß
Andreas
takao
Neuling
#4 erstellt: 20. Nov 2016, 16:39
Vielen Dank für die Tipps !

ich hab mir die AT-HS10 Headshell und Excel QD 700 E bzw Audio-Technica AT-5V vorgemerkt... Dass das Gewicht zusammen dann eher 16g vs den aktuellen 12-14 sind ist noch im Rahmen was so ein Tonarm verträgt, oder ist das schon problematisch ?


Wuhduh (Beitrag #2) schrieb:
Ein einfaches Blech-Headshell sollte ausreichen.


Was meinst du mit Blech-Headshell ? Solche wie die 2 von akem ?
akem
Inventar
#5 erstellt: 20. Nov 2016, 18:12

takao (Beitrag #4) schrieb:
Dass das Gewicht zusammen dann eher 16g vs den aktuellen 12-14 sind ist noch im Rahmen was so ein Tonarm verträgt, oder ist das schon problematisch ?

Wenn mit diesen 12-14g die effektive Masse des Tonarms gemeint ist, dann ist die Serienheadshell da mit Sicherheit mit eingerechnet.
10g für ein Headshell und 6g für nen Tonabnehmer ist jedenfalls beides nichts Außergewöhnliches, weder nach oben noch nach unten - das sollte schon funktionieren.

Gruß
Andreas
frank60
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2016, 18:30
Wobei dem Dreher meiner Meinung nach auch eine silberne Headshell gut stehen würde.
Z.B. die oder die.
Zweitere ist das, was Erik als "Blechheadshell" bezeichnet. Die Dinger haben den Vorteil, daß sie sehr leicht sind.
takao
Neuling
#7 erstellt: 20. Nov 2016, 21:34
ahhh ok jetzt ist klar was mit dem "Blech" gemeint war.
Silber ist aber nicht ideal denke ich ... der silberne Farbton des Gehäuse ist durch die Kunstoff-Alterung nicht mehr so 'ideal', drum hätte ich dann glaube ich dann 4 verschiedene Silber-Farbtöne nahe beisammen am Gerät, aber ich habe gesehen das es davon auch eine schwarze Version gibt.
Mit den abwechselnden Schwarz-Silber Kontrasten, fällt das schlecht gealterte Gehäuse nicht so auf.

Wie sind den der QD 700 E und der AT-5V im Vergleich ? Musik würde ich Pop/Rock/eventuell Metal hören (Klassik/ruhigere Sachen etc. per digital/CD). Lautsprecher habe Dali Opticon 2
Ist es normalerweise nicht so das die sphärische Nadel die günstigere ist ?
akem
Inventar
#8 erstellt: 21. Nov 2016, 20:43

takao (Beitrag #7) schrieb:
Wie sind den der QD 700 E und der AT-5V im Vergleich ? Musik würde ich Pop/Rock/eventuell Metal hören (Klassik/ruhigere Sachen etc. per digital/CD). Lautsprecher habe Dali Opticon 2
Ist es normalerweise nicht so das die sphärische Nadel die günstigere ist ?

Wie das AT-5V klingt kann ich Dir nicht sagen. Das AT-7V hatte ich mal. War nicht schlecht aber im Vergleich zum Excel etwas "blutleer". Für die Preisfindung spielen aber neben dem Nadelschliff noch andere Faktoren eine Rolle - es gibt auch ziemlich teure TAs mit Rundnadel (schau Dir mal die Ortofon SPU-Familie an oder das "kleine" Shelter...).
Ich höre auch überwiegend Metal und ich kann das Excel wärmstens empfehlen. Für das Geld wirst Du schwerlich was Besseres finden!

Gruß
Andreas
takao
Neuling
#9 erstellt: 21. Nov 2016, 22:34
Ah ok danke, ich dachte das die Qualität grundlegend mit den komplexeren Schliffen eigentlich zunimmt. Ist wohl doch nicht ganz so einfach...

Wie ist den der AT-100E von Audiotechnica im Vergleich ? Den habe ich beim Durchsehen des Katalogs auf der gleiche seite wie den AT-5V gesehen, ist aber die gleiche Preisklasse wie der Excel QD 700 und ebenfalls mit ellipse
Bei dem AT-100 gäbe es ja Nadeln von höheren Modellen quasi als Upgrade falls ich das richtig verstehe.
akem
Inventar
#10 erstellt: 22. Nov 2016, 14:41
Naja, Ellipse ist eben nicht gleich Ellipse und gebondet schon gar nicht gleich gebondet...
Das Excel hat einen seitlichen Verrundungsradius von 5µm (zöllisch 0,2mil) während das AT100 schon 8µm hat (entsprechend 0,3mil). Und auch die Bondingschicht kann sehr unterschiedlich ausfallen: es gibt sehr dünne Bondingschichten, die quasi einen nackten Diamanten auf den Nadelträger kleben und es gibt Nadeln, die fast nur aus Lötzinn bestehen und nur ganz vorne ist ein kleiner Diamantsplitter reingesteckt. Und es gibt beliebig viele Zwischenstufen...
Besser als das AT120 wird das AT100 jedenfalls kaum sein und das AT120 macht gegen das Excel keinen Stich...

Gruß
Andreas
takao
Neuling
#11 erstellt: 26. Nov 2016, 16:49
Danke für all die Antworten und hilfreiche Kommentare !

Hab mich jetzt doch für das AT5V & Thakker HS-13 Headshell entschieden. Ich denke für die erste Tonabnehmer-Montage/Justage ist die sphärische Nadel wohl besser geeignet.
adrian-meier
Neuling
#12 erstellt: 27. Nov 2017, 07:23
Der Rising TH6000 hat einen genormten Schraubanschluss für die Nadel. Am Tonarm ist ein geriffelter Ring. Dreht man an diesem Ring, lässt sich das an sogenannte "Nadelschiff" abschrauben, in dem auch die Nadel eingebaut ist. Sieht man sich dann das abgeschraubte Teil an, sieht man 4 genotmte Kontaktpunkte. Dieser Anschluss ist weltweit genormt - bei allen professionellen Turntables - wie eben auch beim TH6000.
Es gibt beispielsweise von Orthophon mehrere Nadelschiffe, an denen man die Nadel selber einfach durch abziehen und aufstecken wechseln kann.
Hier ein Link zu einem Orthophon Nadelschiff:
https://www.thomann....a7083918608675ec7f02

Der TH6000 ist ein super Teil. Ich geniesse es immer wieder, ihn zu benutzen.

Viele Grüsse,
Adrian
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