Beratung

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Térak
Neuling
#1 erstellt: 25. Dez 2016, 23:37
Guten Tag liebe Community,

ich habe zu Weihnachten ein paar Schallplatten geschenkt bekommen und bin nun auf der Suche nach einer Möglichkeit diese genießen zu können ohne Sie dabei durch einen schlechten Dreher zu beschädigen. (Wie man bereits merkt, bin ich komplett neu, was diese analoge Technik angeht )

Mein vorliegendes Equipment besteht zur Zeit aus:
Einem Paar: Magnat Monitor Supreme 100
Ein Subwoofer: Magnat 301A
AV-Receiver: Yamaha RX-V473 (ohne Phono Eingang!)
und einem alten Dual CS 505-3, den ich ebenfalls geschenkt bekommen habe.

Dabei fällt einem direkt auf, dass ein Dreher ohne Preamp an dem Receiver kein Spaß machen wird.
So jetzt ist allerdings meine Frage, ob es sich lohnt einen entzerrenden Verstärker zu kaufen (wenn ja welchen?) oder ob ein neuer Plattenspieler doch die bessere Lösung wäre.

Die Möglichkeit den Dual zu "verschönern" mit neuer Nadel und ggf. neuem Tonabnehmer schließe ich ebenfalls nicht aus, allerdings fehlen mir dort schlicht die Erfahrungswerte, um gute Ersatzteile einschätzen zu können. In dem Thema würde ich ebenfalls um eine Beratung bitten, falls diese in Betracht kommen sollte.

Ich wünsche frohe Weihnachten und bei weiteren Fragen, die für die Beratung wichtig sind, stehe ich natürlich zur Verfügung.

Besten Gruß
Térak
wendy-t
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Dez 2016, 23:55
Guten Abend!

Ich würde an deiner Stelle den Dual (erst mal) behalten. Die Nadel solltest du gründlich reinigen mit reinem Alkohol. Hierfür würde ich die Nadel von dem Generator abziehen. Vielleicht ist sie ja noch gut in Schuss.

Aber du brauchst einen Phonovorverstärker, wie du schon richtig geschrieben hast. a gibt es für jeden Geldbeutel etwas. Oft wird hier der Art DJ Pre empfohlen, der kostet ungefähr 50 Euro.
Ich selbst habe einen kleinen Musical Fidelity V90 LPS, der gut klingt.

Sollte deine Nadel abgenutzt sein, könntest du dir eine Ersatznadel kaufen und diese einfach auf deinen vorhandenen Generator stecken.

Ich bin gespannt, was die anderen raten. Ich würde es so angehen.
Viele Grüße
Philip
höanix
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2016, 00:27
Moin und willkommen im Forum

Um die Platten zu hören kann man den Dual ruhig nutzen.
Auflagekraft und Antiskating kontrollieren!
Was ist den für ein Tonabnehmer dran und wie alt ist er?
Wenn du die Nadel mit Alkohol reinigst pass auf das nichts an das Gummi kommt.
Reinigen kann man auch vorsichtig mit einem Radierschwamm oder einem Glasfaserstift.
Immer in Laufrichtung, also von hinten nach vorn.

LG
raphael.t
Inventar
#4 erstellt: 26. Dez 2016, 08:10
Hallo!

Der Dual ist in Ordnung und den Art Pre habe ich selber. Letzterer klingt wirklich gut, aber kann durch sein buntes Blinken nerven, am besten, man versteckt ihn irgendwo weit hinten.

Grüße Raphael
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Dez 2016, 15:51
Man man kann die Lämpchen des ART auch mit einem schwarzen Lackstift übermalen oder lichtundurchlässig zukleben.
Térak
Neuling
#6 erstellt: 26. Dez 2016, 17:51
So, erstmal vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten.

Also der Art Preamp sieht echt mal nicht schlecht aus, das wäre doch schon mal was! Ich hatte jetzt nur gelesen, dass dieser keinen Ein-/Ausschalter besitzen soll, wie geht ihr denn damit um? Immer Stecker ziehen?^^

Was den Tonabnehmer angeht, so habe ich keine Bezeichnung auf ihm selbst gefunden, allerdings scheint es nach meiner Internetrecherche ein ULM 65 E zu sein mit einer noname Nachbaunadel. Diese scheint auch schon 5 Jahre auf dem Buckel zu haben (wobei der Plattenspieler nur selten benutzt wurde), daher geh ich mal davon aus, dass eine Neue keine schlechte Idee wäre. Dann ist halt nur die Frage, welche da in Frage kommen würde.
Da ich mir aber auch nicht zu 100% sicher sein kann hier ein Bild von dem guten Stück:
20161226_012242

Desweiteren habe ich auch mal zwei Bilder von Riemen und Zahnriemen gemacht:
20161226_012352
20161226_012406

Vielleicht können die euch auch etwas über den Zustand der Riemen verraten.

Besten Gruß

Térak
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Dez 2016, 19:13
Hallo,


Also der Art Preamp sieht echt mal nicht schlecht aus, das wäre doch schon mal was! Ich hatte jetzt nur gelesen, dass dieser keinen Ein-/Ausschalter besitzen soll, wie geht ihr denn damit um? Immer Stecker ziehen?^^


zusammengehörige Geräte hängen bei mir immer an einer schaltbaren Steckdosenleiste die wiederum an einer Funksteckdose hängt. Somit ist das entsprechende Equipment immer zusammen ein- oder ausgeschaltet.

VG Tywin
akem
Inventar
#8 erstellt: 26. Dez 2016, 19:15
Da kannst Du jede OM-Nadel verwenden. Je nach Qualitätsanspruch und Budget...
Der Zahnriemen für den Pitchregler ist auch hin. Ohne den läuft der Dreher mit der falschen Geschwindigkeit.
Der Antriebsriemen muß nur getauscht werden wenn er leiert oder beim Anlaufen abspringt. Wenn Du schon mal drüber sitzt dann reinige mal alle Riemen-Laufflächen mit Isoprop-Alkohol. Auch das Tellerlager neu zu ölen könnte ne gute Idee sein. Dazu zerlegen und das alte Öl mit Küchenrolle von der Achse abwischen und die Lagerbuchse mit schmalen Streifen der Küchenrolle, die Du zusammenzwirbelst, auswischen. Dann neues Öl rein, z.B. Motoröl vom Auto. Bitte nicht das "Nähmaschinenöl" aus dem Supermarkt, die verharzen oft sehr schnell und machen dann das Gegenteil von schmieren... Dabei erstmal nur ein paar Tropfen reinlaufen lassen, Lagerachse rein, wieder rausziehen und das ganze wiederholen, bis etwas Öl übergelaufen ist. Den Überlauf dann wegwischen und Achse wieder rein - dann ist das Lager wirklich voll...

Gruß
Andreas
ad-mh
Inventar
#9 erstellt: 26. Dez 2016, 21:40
Moin,

die Nadel vorn auf dem Generator ist eine Nachbaunadel mit elliptischem Schliff (daher die Bezeichnung "E").
Du kannst, wie schon geschrieben - je nach Anspruch und Geldbeutel - die Nadeln 10-40 für für die OM oder OM Super Reihe verwenden.

Die Haube des Spielers reinige bitte NICHT mit alkoholhaltigen Reinigern. Das beschädigt die Haube.

Frohes Fest...

Andreas
Térak
Neuling
#10 erstellt: 26. Dez 2016, 23:19
Erstmal vielen Dank, für die tollen Tipps und Einschätzungen, die ihr mir hier so schnell und gekonnt bereitstellt.
Ich habe mich jetzt mal auf die Suche nach ein paar Nadeln gemacht, die preislich in Frage kommen würden.
Da ist dann nur die Frage, ob es aus denen einen Favoriten "Klassiker" gibt oder diese sich im wesentlichen von Klang und Abnutzung an der Platte nicht wirklich unterscheiden.

Hier die erwähnten Nadeln:

Ortofon Dual DN165E:
https://www.amazon.d...&smid=A1DW1HKCVIU0T1

Ortofon Stylus 10:
https://www.amazon.d...7ZP2M1GRME14ZWJMMHP6

Ortofon OM Pro S:
https://www.thomann.de/de/ortofon_om_pro_s_black.htm

Wie immer euch frohe Festtage und besten Dank.

Térak
lini
Inventar
#11 erstellt: 27. Dez 2016, 04:07
Térak: Den Art DJPreII kann man durchaus empfehlen - der ist für seinen recht günstigen Preis sehr ordentlich gemacht und eher überdurchschnittlich gut ausgestattet.

Und der 505-3 ist durchaus ein ordentlicher Dual. Wenn Du das serienmäßige ULM65E (alias OM(B)10) beibehalten willst, würd ich mindestens zu einer Nadel 20 raten. Alternativ könntest Du aber auch etwa über ein AT440MLb nachdenken.

Hmja, und der Pitch-Control-Riemen ist eigentlich nicht wirklich nötig, sofern die Grundeinstellung stimmt und Du die Verstellbarkeit ansonsten nicht wirklich brauchst. Diesen Riemen könntest Du Dir also auch erstmal schenken.

Achja, und die ProS-Nadel willst Du nicht, denn die passt von der Nachgiebigkeit wie auch von der Auflagekraft her nicht gut zum sehr leichten ULM-Arm - und ist obendrein eh eher was für den DJ-Einsatz.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Térak
Neuling
#12 erstellt: 28. Dez 2016, 20:33
Guten Tag an alle!

@lini: Vielen Dank für deine Einschätzung, ich habe dort zwar keine Erfahrung, aber ich denke mal, dass wenn die meisten sagen, dass sich der Aufpreis zu einer OM20 lohnt, dann wird das auch stimmen.
Frage zu deinem anderen vorschlag, dem AT440MLb:
Wie würdest du denn dort den Unterschied zur OM20 definieren? Bzw. was hat dich dazu gebracht mir diese vorzuschlagen?

Ich finde sie durchaus interessant, weil es ja auch ein neueres System zu sein scheint und die Nadel durch die Rezensionen einen tollen Eindruck auf mich macht. Jetzt bin ich nur gespannt, was du, Jemand der diese Nadel schon mal im Betrieb gehabt zu haben scheint, dazu sagst.

Wie immer noch einen schönen Abend an alle!

Besten Gruß
Térak
akem
Inventar
#13 erstellt: 28. Dez 2016, 21:26
Das AT440 hat einen Nadelschliff, der 2-3 Klassen besser ist als der Schliff des OM20 und das für einen vergleichbaren Preis. Aber Du mußt das System halt wechseln und neu justieren. Wenn Du das scheust wäre eine Nadel aus der OM Serie eine Option, die einfach auf das vorhandene (und hoffentlich korrekt justierte) System aufgesteckt wird. Um qualitativ in die Nähe des AT440 zu kommen müßte es aber schon die OM40 Nadel sein...

Gruß
Andreas
Térak
Neuling
#14 erstellt: 28. Dez 2016, 21:58
Hallo Andreas,

mensch, das hört sich ja spitze an! Ich muss sagen, dass ich mir mittlerweile ziemlich sicher bin, dass das System auch nicht mehr richtig justiert ist, daher wird das eh auf dem Plan stehen. Ich bin zum Glück nicht der ungeschickteste, wenns um sowas geht, daher werd ich wohl mir das AT440MLb
besorgen und mich dann ordentlich informieren, wie man das gescheit justiert. Habt ihr schonmal ein paar Tipps, worauf man besonders dabei achten sollte?

Besten Gruß

Christoph
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 28. Dez 2016, 22:26
Fürs AT440Mlb benötigst Du aber einen Vorverstärker mit niedrigen Kapazitäten, da dieser Tonabnehmer als kapazitätskritisch gilt. Der ART DJ PRE II würde auf Position 100pF diese Bedingung aber erfüllen.

LG
Manuel
lini
Inventar
#16 erstellt: 29. Dez 2016, 04:02
Christoph: Andreas hat's schon geschrieben, das AT bietet eine recht hohe technische Qualität zu noch recht moderatem Preis. Das aber nicht mehr lang, denn das AT440MLb wird bald abgelöst - und wie's aussieht, dürfte sich der Nachfolger wohl nicht mehr so gut für leichte Arme eignen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Térak
Neuling
#17 erstellt: 29. Dez 2016, 08:56
Puuh, die Suche nach der geeigneten Nadel scheint sich ja doch als schwierig zu erweisen.
Nun, ich habe gelesen, dass sich die Faustregel für die Laufzeit einer Nadel ca. auf 1000 Spielstunden festlegt.
Würde es da Sinn machen trotzdem die AT440MLb sich zuzulegen und dann einfach, wenns mal wieder so weit ist nach ner alternative zu suchen?
Und falls nicht: Habt ihr denn auch zufällig noch eine Idee für eine Alternative, die zu ähnlichem Preis eine vergleichbare Qualität bietet?

Besten Gruß
Christoph
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 29. Dez 2016, 09:00
Eine "normale" elliptische Nadel wie beispielsweise jene des Ortofon OM-20 oder Ortofon 2M Blue hält ca. 800 Stunden. Nadeln mit Fineline-Schliff wie etwa bei OM-30 halten ca. 1200 Stunden. Bei Multifacettenschliffen wie Shibata, Microridge, Microline u.dgl. kann man 1600-2000 Stunden erwarten. Das AT440Mlb hat einen Microline-Schliff.

LG
Manuel
lini
Inventar
#19 erstellt: 29. Dez 2016, 22:56
Christoph: Also ich würd's zumindest so sehen. Außerdem muss die ATN440MLb deswegen ja noch nicht unbedigt so bald vergriffen sein - allerdings scheint mir die Gefahr schon relativ groß, dass das der Fall sein könnte...

Grüße aus München!

Manfred / lini
hifrido
Inventar
#20 erstellt: 29. Dez 2016, 23:13

lini (Beitrag #16) schrieb:
Das aber nicht mehr lang, denn das AT440MLb wird bald abgelöst -


Darüber würde ich gerne mehr erfahren.
lini
Inventar
#21 erstellt: 04. Jan 2017, 00:32
Frido: Hoppla, ganz vergessen... Aber wie dem auch sei, Du brauchst einfach nur auf die japanische AT-Website zu kucken - da findest Du die neuen VM5x0/6x0/7x0-Modelle schon allesamt (einschließlich der empfohlenen Verkaufspreise für Japan, sowohl für die Systeme als auch für die Nadeln). Außerdem nehme ich an, dass AT die Dinger auch noch auf der CES präsentieren wird - also könnten in den nächsten Tagen eventuell News-Meldungen von amerikanischer Seite dazu auftauchen...

Grüße aus München!

Manfred / lini
hifrido
Inventar
#22 erstellt: 09. Jan 2017, 19:57
In Europa sind die auch schon angekommen.

zu teuer
lini
Inventar
#23 erstellt: 10. Jan 2017, 00:47
Naja, erstmal abwarten, welche Preise sich dann tatsächlich bei den üblichen Verdächtigen einstellen...

Grüße aus München!

Manfred / lini
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