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Allgemeine Frage zu Direktantrieb+A -A |
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Autor |
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verdio
Neuling |
#1 erstellt: 15. Feb 2017, 17:18 | |
Guten Tag zusammen, ich hoffe diese Frage ist tatsächlich allgemein. Bei meinem Hitachi HT 355 , mit (laut Bedienungsanleitung) Direktantrieb, Servo - Gleichstrommotor fiel mir folgendes auf: Ich habe den Plattenteller abgenommen und das Teil, auf dem der Plattenteller aufliegt beim Drehen beobachtet, wohl den Antrieb. Es dreht sich nicht gleichmäßig, sondern es dreht sich impulsartig, ca. 5/8 Drehung, aus, ca. 5/8 Drehung, aus, 5/8 Drehung, aus. usw... Mit aufgelegtem Plattenteller entsteht jetzt nun eine gleichmäßige Drehung, selbst mit Stroboskopscheibe ist ein gleichmäßiger Lauf zu beobachten. Die Frage nun, ist das richtig so? und ist da was kaputt? |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 15. Feb 2017, 19:00 | |
Hallo! Das was du gesehen hast war seinerzeit die billigere Methode eines Direktantriebs, -ein sogenannter Stromstoßmotor-. Diese Geräte waren hauptsächlich für den schlechten Ruf des Direktantriebes in seiner Spätzeit verantwortlich. Obwohl man mit dieser Technik wahrscheinlich auch gute Resultate erzielen kann waren die allermeisten Plsttenspieler die diese Technik nutzten den Konkurrenten mit Riemenantrieb unterlegen da sich hier bei einem nicht ganz sorgfältigen Abgleich und einem ungünstigen Verhältnis zwischen den Schubsern und der Tellermasse ein leichtes Leiern einstellen kann. MFG Günther |
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verdio
Neuling |
#3 erstellt: 15. Feb 2017, 19:06 | |
Danke sehr für diese Antwort, weil das sieht echt komisch aus ohne Plattenteller. An und aus und an und aus....usw also ist das so gedacht? lg |
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Wuhduh
Gesperrt |
#4 erstellt: 15. Feb 2017, 20:05 | |
Ja. Mach' das nie bei einem Plattenspieler, der gemäß Anleitung einen sogenannten Hallgenerator hat. Z. B. die Technixe. Antrieb geht kaputt. MfG, Erik |
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verdio
Neuling |
#5 erstellt: 16. Feb 2017, 09:18 | |
nun ja, ich habe aufgrund von "Eiern" mal die Poties allesamt mit Deoxit behandelt und hoffte, daß damit das Problem erledigt ist. um zu testen, ob er nun wieder gleichmäßig läuft, liess ich den Plattenteller weg um dann dieses An Aus An Aus An Aus festzustellen. Aber das soll wirklich so sein? Ich dachte immer, das muss sich gleichmäßig drehen. |
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.JC.
Inventar |
#6 erstellt: 16. Feb 2017, 09:25 | |
mit Plattenteller tut es das (vermutlich) auch. Ich kenne den Hitachi nicht. Aber ganz allgemein ist es beim DD so, dass die Regelung der Drehzahl des Plattentellers auf die gesamte Masse (Teller, Matte, LP) ausgelegt ist. Bei Technics ist der Ringmagnet (übrigens 16 polig) fest mit dem Aluteller verbunden, da kann man also solche Sachen (ohne Teller laufen lassen) gar nicht erst machen. |
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Beaufighter
Inventar |
#7 erstellt: 16. Feb 2017, 10:24 | |
Moin moin, da dem Motor die Massenträgheit des Plattentellers fehlt gibt er gas schießt übers Ziel hinaus bremst, ist zu langsam, gibt wieder Gas... usw usw. Das siehst du. Mit der Massenträgheit des Tellers pegelt sich das dann ein auf eine runde gleichmäßige Sache. Gruß Beaufighter |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 16. Feb 2017, 10:44 | |
Duals verhalten sich genauso. Das hat übrigens nichts mit Stromstoß zu tun. Dual beschreibt die Funktionsweise der Regelung ausführlich in den Serviceanleitungen. Beispielsweise der CS 627 Q: http://dual.pytalhost.eu/627s/627-05.jpg Grüße Roman |
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MacPhantom
Inventar |
#9 erstellt: 16. Feb 2017, 11:10 | |
Die Technics-Direkttriebler gehen selbstverständlich nicht kaputt. Die Achse dreht sich einfach nicht ohne Teller. |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 16. Feb 2017, 11:26 | |
Kommt auf das Modell drauf an. Nicht alle Technics haben den Ringmagnet am Teller. Ein SL-1000/SP-10 von 1972 hat einen normalen Motor. Ebenso ein SL-220 von 1979: Grüße Roman |
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MacPhantom
Inventar |
#11 erstellt: 16. Feb 2017, 11:46 | |
Der SP-10 war der Ur-Direkttriebler und (neben den neusten SL-1200 GR/G/GAE) als einziger anders aufgebaut, stimmt. Der SL-220 ist ein Riementriebler und deshalb hier nicht relevant. |
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.JC.
Inventar |
#12 erstellt: 16. Feb 2017, 11:47 | |
Hi, das waren aber eher Exoten bei Technics. Der Standart (hier vom SL 1700) sah so aus: interessanterweise stehen den 12 elektromagnetischen Polen vom Stator (s.o.) 16 permanent magnetische Pole des Rotors gegenüber (s.u.) [Beitrag von .JC. am 16. Feb 2017, 17:04 bearbeitet] |
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Bepone
Inventar |
#13 erstellt: 16. Feb 2017, 14:09 | |
Dual ist nun wieder ein schlechtes Beispiel. Dessen monströser Direktantrieb im 701 und 721, das dürften die bekanntesten und begehrtesten sein, dreht auch ohne Plattenteller vollkommen ruhig und gleichmäßig seine Runden. Gruß Benjamin |
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verdio
Neuling |
#14 erstellt: 16. Feb 2017, 15:21 | |
Hey danke, super Erklärung, sehr einleuchtend. |
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Beaufighter
Inventar |
#15 erstellt: 16. Feb 2017, 16:13 | |
Ja, so einfach ist das. Mit der Zeit sind die Regelungen zum Direktantrieb besser und ausgefeilter geworden. Das kann man daran erkennen das man immer mehr das Plattentellergewicht bei Direkttrieblern reduzieren konnte. Der Vorteil des Riementrieblers ein ruhigeres Klangbild zu produzieren wurde dadurch auch mehr und mehr egalisiert. Wichtig bei Direkttrieblern ist es möglichst nicht am Tellergewicht herumzumanipulieren. Sie sind mit ihrer Reglung darauf abgestimmt. Gruß Beaufighter |
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Bepone
Inventar |
#16 erstellt: 16. Feb 2017, 16:44 | |
Das ist eben nicht zu verallgemeinern, s. Dual. Ein früher Direktantrieb, dem es egal ist, ob er komplett ohne oder mit seinem 3kg Plattenteller dreht. Gruß Benjamin |
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Beaufighter
Inventar |
#17 erstellt: 16. Feb 2017, 17:14 | |
Nein da hast du recht. Das, so habe ich den TE wenigstens verstanden wollte er auch nicht wissen. Er wollte das Zittern seines HT 355 erklärt haben. Soweit mir das bekannt ist, war der Unterschied zwischen Dual-Antrieb und den japanischen Antrieben in der Ausführung der Sensorspulen begründet. Der Dual bestromte im Wechsel immer nur einen der drei Spulenstränge (jeder Strang besteht aus mehreren zusammengeschalteten Spulen) Die zwei verbleibenden Stränge bleiben unbestromt und erzeugen über den Dynamoeffekt die Drehzahlproportionale Wechselspannung. Diese wurden dann aufsummiert und gleichgerichtet, gegelättet und mit der Referenzspannung verglichen. Bei den japanischen Modellen wurden zusätzlich Sensorspulen eingebaut, so dass die drei Antriebsstränge jederzeit auch zusammen bestromt werden konnten. So ein Motor ist komplexer im Aufbau und benötigt mehr Leistung, ermöglicht dafür aber mehr Drehmoment. Bei beiden Systemen gilt aber, dass ebenso wie sich die Sensorsignalspannung und die Refernzspannung annähern, wenn der Teller auf Drehzahl kommt, sinkt die Differenz zwischen Nennstrom und Ist-Strom. Das ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem der Motorstrom sanft und abhängig von den elektrischen und mechanischen Regelzeiten herangefahren wird. Zum Dual: Er wird wohl weniger Moment haben und aus dem Grund nicht so weit übers Ziel schießen so dass er bereits ohne Teller dreht. Gruß Beaufighter [Beitrag von Beaufighter am 16. Feb 2017, 18:54 bearbeitet] |
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Passat
Inventar |
#18 erstellt: 16. Feb 2017, 17:16 | |
Das ist aber nur bei den frühen Direkttrieblern so. Mein 627Q und auch mein 741Q zeigen das gleiche Verhalten wie der Hitachi, wenn man den Teller abnimmt. Grüße Roman |
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Beaufighter
Inventar |
#19 erstellt: 16. Feb 2017, 17:23 | |
Ja |
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.JC.
Inventar |
#20 erstellt: 16. Feb 2017, 17:36 | |
Hi,
du schreibst da ein Zeug .. Tipp: verifiziere das mal, was du gerade oben geschrieben hast. |
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Beaufighter
Inventar |
#21 erstellt: 16. Feb 2017, 17:39 | |
Passat hat das verstanden, das reicht mir im großen und ganzen. @.JC. Du bist doch Elektriker... du musst doch wenigstens halbwegs nachvollziehen können. Gruß Beaufighter [Beitrag von Beaufighter am 16. Feb 2017, 17:45 bearbeitet] |
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