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Neuling braucht Hilfe bezüglich zischender S - Laute

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doni1294
Stammgast
#1 erstellt: 20. Apr 2017, 10:37
Hallo an alle Hi-Fi Foristen
Mein Name ist Dominic und ich bin ein 19 jähriger Vinyl Fan! Ich habe mir jetzt endlich nachdem ich einen billigen 100 Euro Dual Dreher benutzt hatte endlich was neues kaufen können. Es handelt sich um einen Pro-Ject Debut Esprit Carbon SB (Ja man möge mich dafür steinigen ).
Betrieben wird das Ganze (noch) an einer Pro - Ject Phonobox, die mit meiner 2.1 Anlage von Logitech verbunden ist.

Ich finde den Dreher sehr gut und bin echt zufrieden mit dem Teil. Ein Freund von mir hat auch einen Debut seit 3-4 Jahren und ist auch sehr zufrieden. Was mich allerdings rasend macht, ist ein problem, dass hier nicht unbekannt ist: Zischende Laute bei Gesangspassagen. Ich weiß nicht, ob ich mir das einbilde oder so, aber es nervt mich. Besonders bei S Und C - Lauten merke ich es wirklich sehr... Ich weiß nicht woran es liegt, der Dreher steht absolut in Waage und die Tonarmhöhe stimmt meines Erachtens nach auch. Als System ist ein Ortofon 2M Red mitgeliefert und bereits fertig montiert gewesen. Ich habe alles mit einer Schönschablone und mit der mit gelieferten Schablone überprüft und es scheint eigentlich alles zu passen. Vorausgesetzt ich habe die Schablone richtig angewendet... Azimuth scheint ebenfalls zu stimmen , soweit ich das überprüfen konnte. Das Gegengewicht habe ich wie in der Anleitung beschrieben auf 17,5g gedreht und das Antiskating Gewicht in die mittlere Rille auf dem Bolzen eingehängt wie es beschrieben war... (Mittlere Rille entspricht laut Anleitung einer Auflagekraft von 15-19mN).

Ich habe schon einiges ausprobiert mit und ohne Auflage auf dem Acrylteller, verschiedene Platten (70er, 80er und neue Pressungen). Bei den neuen Platten scheint das Problem häufiger aufzutreten als bei den älteren aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass es auch bei den älteren Platten vorhanden ist. Dann habe ich auch den Faden für das Antiskating Gewicht in die beiden anderen Rillen gefädelt um zu schauen, ob es daran liegt aber es hat auch nichts gebracht. Ich bin so langsam am verzweifeln... Liegt es doch an meinem restlichen Setup? An der Phonobox? Oder an den Logitech Lautsprechern?
Ich habe noch einige Bilder gemacht um das alles vielleicht noch etwas zu verdeutlichen.

Was sagt ihr? Passt das alles so von den Bildern her? Könnt ihr mir weiterhelfen?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Grüße
Dominic

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darkphan
Inventar
#2 erstellt: 20. Apr 2017, 11:00
Willkommen in der Welt der Probleme des 20. Jahrhunderts

Im Ernst: Auch wenn du alles korrekt justiert hast, kann diese S-Verzerrung trotzdem eintreten bei der ein oder anderen Platte! Die Qualität schwankt nun mal bei Analog - aus den verschiedensten Gründen, nicht zuletzt kann es auch an der Pressqualität selbst liegen.

Viel ausmachen kann ein besserer Tonabnehmer, der die Rille sozusagen filigraner ausliest.

Aber ich würde mir an deiner Stelle erst mal eine Testschallplatte (wie diese hier) zulegen, um die Einstellungen in der Praxis zu überprüfen. Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, die betroffenen Schallplattenpassagen mal mit Audacity am PC aufzunehmen und dort abzuhören - nur um auszuschließen, dass es diese Logitech-Anlage ist, die den Ärger macht bzw. den Effekt unangemessen verstärkt. Ideal ist es auch, den Durchlauf der Testschallplatte aufzunehmen, so dass du am PC immer wieder bestimmte Passagen genau nachhören und vor allem auch die Pegelausschläge kontrollieren kannst.

Ob es an der Platte liegt, könntest du zudem mit einem anderen/besseren Plattenspieler/Tonabnehmer testen ... oder auch, indem du die Passagen mit Kopfhörer gegencheckst ...


[Beitrag von darkphan am 20. Apr 2017, 11:48 bearbeitet]
doni1294
Stammgast
#3 erstellt: 20. Apr 2017, 11:27
Hallo, erstmal danke für deine Antwort Irgendwie scheint der Link zu der verlinkten Testplatte nicht zu funktionieren...
Sieht es denn auf den Bildern so aus, als wenn alles korrekt justiert ist?
Ich werde mal die Platten mit Kopfhörer hören um zu schauen, ob es an der Platte liegt. Ist denn ein gewisses Zischen in den S Lauten normal und bei manchen Setups sticht das dann nur doller heraus?

Grüße
Dominic
darkphan
Inventar
#4 erstellt: 20. Apr 2017, 12:02
Hab den Link (hoffentlich) repariert.

S-Laute sind so mit das Schwierigste in der Plattenwiedergabe - normal sind sie natürlich nicht, aber ich hatte auch mal einen Tonabnehmer, bei dem sie auffällig stark waren. Es gab da früher immer die Platte "Wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für ewig" von Ulla Meineke als Referenzaufnahme.

Grundsätzlich ist die Plattenwiedergabe mit Verzerrungen behaftet, deshalb ist es wichtig, alles optimal zu justieren und dies mit der Testplatte gegenzuchecken. Anhand von Fotos lässt sich das schwer beurteilen. Mir fällt aber auf: Du hast den TA immer nur auf den äußeren Referenzpunkt bezogen fotografiert - er muss auch auf den inneren Referenzpunkt justiert werden, denn bei Platte gibt es genau zwei Punkte, bei denen der Tonarm exakt zur Rille steht: Das sind dann diese beiden Referenzpunkte. Ist es nur bei dem Äußeren korrekt eingestellt, kann sich das mit den S-Lauten dann zur Plattenmitte hin verschlechtern. Dann ist wichtig: Der Tonarm muss exakt parallel zur Platte liegen - das aber wiederum auch in Zusammenhang mit dem exakt angeschraubten Tonabnehmerwinkel. Leider sind die TA-Systeme nicht einheitlich: Manchmal braucht es Zwischenplättchen, manchmal nicht.

Vor allem: Bitte check den Plattenklang erst mal mit Kopfhörer gegen - einfach um auszuschließen, dass das Logitech irgendwas falsch macht.
akem
Inventar
#5 erstellt: 20. Apr 2017, 12:07
Eine Testplatte kannst Du Dir getrost sparen, das bringt nix...
Zunächst mal die Frage: hast Du bevor Du die 17mN eingestellt hast, den Tonarm sauber ausbalanciert? Auflagekraft Null heißt, daß die Nadel gerade eben so die Platte berührt, aber nicht in der Rille bleibt. Dann das Gegengewicht festhalten und die Skala auf Null drehen - erst dann hast Du eine gültige Skala!
Außerdem: das 2M red ist nun mal nicht der Brüller, das ist ein OM10 in modernerem Kleid zum doppelten Preis. Es ist seinen Preis nicht wirklich wert... Leider kosten wirklich gute Nadeln auch gutes Geld - aber leider sind sie es, die den Klang zum größten Teil bestimmen. "Glücklicherweise" halten anspruchsvolle Schliffe auch erheblich länger, was deren Mehrpreis deutlich relativiert. Preis-Leistungs-König dürfte diesbezüglich wohl das Audio Technika AT440 sein, das es aber wohl nicht mehr lange geben dürfte (die -teurere- Nachfolgeserie ist schon raus). Dessen Nadel ist gleich um drei bis vier Klassen besser als die des 2M Red obwohl es gar nicht mal sooo viel mehr kostet.

Gruß
Andreas
doni1294
Stammgast
#6 erstellt: 20. Apr 2017, 12:22
Hallo,
habe eben nochmal mit der Ortofon Schablone alles überprüft und auch beim inneren Referenzpunkt scheint alles zu passen.
Hallo Andreas: Also ich habe den Tonarm so ausbalanciert wie es in der Anleitung stand ich zitiere: "Drehen sie das Gegengewicht mit dem verstellbaren Skalenring nach vorne zeigend gegen den Uhrzeigersinn auf die Aufnahme am hinteren Ende des Tonarmrohrs. Bringen sie das Tonarmrohr dabei in die Waage. Ist das Tonarmrohr korrekt ausbalanciert, setzen sie es wieder auf die Tonarmstütze. Halten sie das Gegengewicht ohne es zu verstellen fest, und drehen sie den Skalenring soweit, bis die Null auf den Bolzen zeigt".
Ist das so nicht korrekt?

Mit Bolzen meinen die das kleine Metallröhrchen wo die Schnur vom Antiskatinggewicht eingefädelt wird.



Grüße
Dominic

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[Beitrag von doni1294 am 20. Apr 2017, 12:25 bearbeitet]
akem
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2017, 12:27
Doch, das ist so korrekt. Waagerecht bedeutet ja bei korrekt eingestellter Tonarmhöhe, daß die Nadel gerade eben so die Platte berührt. Wenn Du es so gemacht hast, dann hast Du diese Fehlerquelle schon mal ausgeschlossen. Dann bliebe höchstens mal, testweise die Auflagekraft um ca. 0,1-0,2g zu erhöhen.

Gruß
Andreas
höanix
Inventar
#8 erstellt: 20. Apr 2017, 12:33
Das Auflagegewicht erhöhen?

doni1294 (Beitrag #1) schrieb:
Das Gegengewicht habe ich wie in der Anleitung beschrieben auf 17,5g gedreht

Ich hoffe du meinst 17,5 mN.
Das sind dann 1,75 gr!

Wenn es von Anfang an so war kann es sein das du eine beschädigte Nadel geliefert bekommen hast.
Wenn es so ist hilft nur reklamieren.

LG
darkphan
Inventar
#9 erstellt: 20. Apr 2017, 13:05
Ich finde, das mit der Testschallplatte sollte man nicht so abtun! Mit ihr kann man doch recht genau überprüfen, ob die Justage stimmt - ideal in Verbindung mit einer Aussteuerungsanzeige ...


[Beitrag von darkphan am 20. Apr 2017, 13:41 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Apr 2017, 13:20
Hallo Dominic,

herzlichen Glückwunsch zum Kauf dieses Plattenspielers! Ebenso wie ich dieses Gerät schätze, zieht es leider auch immer wieder die gleichen Aussagen zum verbauten Tonabnehmer an ...

Ja, es ist bei intakter Nadel möglich, ordentlich gepresste Schallplatten mit dem Ortofon 2M Red ohne besondere Zischelneigung abzuspielen. Auch am Pro-Ject Debut Esprit Carbon. Am besten lädst Du Dich mal zu Forenmitgliedern ein, die Dir die Justage mit einer Schönschablone vornehmen können.

Falls Du vom Niederrhein oder aus dem Ruhrgebiet kommst, darfst Du mich gerne kontaktieren.

Viele Grüße,

Carsten
höanix
Inventar
#11 erstellt: 20. Apr 2017, 13:25
Dann falle ich raus - ich habe nur eine Stadthaus Schablone.

Allerdings könnte ich notfalls noch mit einer Pro-Ject Align-it dienen.

LG Jörg
doni1294
Stammgast
#12 erstellt: 20. Apr 2017, 14:01
Hallo,
Ja natürlich meine ich 1,75g! Hab einen Zahlendreher gehabt
Also ich wohne in Hamburg. Ich weiß nicht ob hier jemand ist aus dem Raum Hamburg der mir helfen kann.

Grüße
Dominic
BassTrombose
Stammgast
#13 erstellt: 20. Apr 2017, 14:15
wenn nicht zu weit weg, könnte ich helfen. Ich wohne in Barmbek und könnte auch ne andere 2m Nadel mitbringen (Silver) um zu gucken ob es an der Nadel liegt......Tonarmwaage, Testschallpladde könnte ich auch mitbringen....oder besser noch, du kommst mit dem Dreher bei mir vorbei?

sonst mal die Platten gewaschen bzw. zischeln die auch auf anderen Plattenspielern ?

Aber Vorsicht, ich könnte problemlos vom Alter her dein Pappa sein ;-)


[Beitrag von BassTrombose am 20. Apr 2017, 14:20 bearbeitet]
doni1294
Stammgast
#14 erstellt: 20. Apr 2017, 14:24
Also, eben war mein Freund da und hatte mal sein 2M Red mitgebracht. Ergebnis: Es zischelt genau so... Also an meiner Nadel scheint es nicht zu liegen. Vielleicht habe ich Übernächste Woche die Möglichkeit mal ein paar Platten bei ihm auf seinem Setup zu hören um zu schauen, ob es doch an meinem Setup liegt.
Also den Plattenspieler irgendwo hin mitnehmen traue ich mich nicht so um ehrlich zu sein. Ich wohne leider in Harburg also Barmbek wäre schon eine ziemliche Strecke für mich
An was könnte es noch liegen? Also ich denke den Tonabnehmer können wir ausschließen oder?

Grüße
Dominic
BassTrombose
Stammgast
#15 erstellt: 20. Apr 2017, 14:30
a) Zischelt denn sein 2m Red bei Ihm auch und den selben Platten ?
b) habt ihr nur die Nadel oder das ganze System getauscht ?

Falls b) nur Nadel getauscht, dann kann es sehr wohl noch an dem System (Spule) liegen.

Sonst einfach mal ein anderes System besorgen (zb. ein billiges AT95 oder 91 für 25 Euro) und damit justieren und gucken ob es zischelt.....
Michael_Martens
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Apr 2017, 14:31
Ich kann zwar dem Threadersteller nicht bei seinem Problem helfen, möchte allerdings mal die hier zu lesenden Aussagen zum 2M Red etwas relativieren.
Es ist erstaunlicherweise durchaus möglich, mit dem System Musik zu hören und das sogar recht anständig . Insbesondere, wenn man bedenkt, was der Fragesteller derzeit so für Equipment zur Verfügung hat.
Und selbst bei hochwertigeren Teilen in der Wiedergabekette macht das System anständig Musik.
Es gibt sicherlich bessere Systeme, die dann aber auch meist deutlich teurer sind.
Wobei besser auch immer vom persönlichen Klangeindruck, bevorzugter Musikrichtung und letztlich den anderen verwendeten Komponenten in der Anlage abhängt.
Und falls es dem Fragesteller mal nach einem besseren System dürstet, kann er das 2M System durch einfaches austauschen der Nadel bis zum 2M Black hochrüsten, der Generator ist eh der gleiche.
Ohne basteln und neu justieren.

just my 2 cents
doni1294
Stammgast
#17 erstellt: 20. Apr 2017, 14:45
Also wir haben nur die Nadel ausgetauscht und es zischelt genau bei den gleichen Platten. Er selbst ist der Meinung, dass es bei ihm Zuhause nicht zischelt, aber er hört zuhause auch andere Platten. Ich persönlich habe etwas Schiss das ganze System zu demontieren, da ich Angst habe das System anschließend nicht mehr richtig justiert zu bekommen oder etwas kaputt zu macben...

Grüße
Dominic


[Beitrag von doni1294 am 20. Apr 2017, 14:48 bearbeitet]
akem
Inventar
#18 erstellt: 20. Apr 2017, 15:38

doni1294 (Beitrag #14) schrieb:
Also ich denke den Tonabnehmer können wir ausschließen oder?

Nö, keineswegs. Wenn die Nadel bauartbedingt nicht gut genug für Deine Art von Musik ist, kannst Du tausend Stück davon durchprobieren und wirst immer den gleichen Fehler bekommen... Für weitgehend Energie-freie Musik (oft auch als "audiophil" bezeichnet, also so Minimalbesetzungen a la zartes Frauenstimmchen plus Akustikgitarre und vielleicht noch nen Triangel im Hintergrund...) ist sie gut genug. Bei Metal stinken solche Nadeln gnadenlos ab und verleiden einem den Spaß an der Musik nachhaltig, weil da nur noch ein Lärmbrei herauskommt, wo man keine Noten geschweige denn Instrumente mehr unterscheiden kann... (auch ein Grund, warum viele Leute diese Art von Musik nur als Lärm bezeichnen )

Gruß
Andreas
doni1294
Stammgast
#19 erstellt: 20. Apr 2017, 16:04
Also ich höre sehr viel Querbeet,Rock und Pop ein wenig Jazz und auch etwas House. Bob Marley, Daft Punk, Dire Straits, Gregory Porter, Emerson, Lake and Powell, Shakatak und noch einiges anderes befindet sich in meinem Plattenregal. Also wirklich einmal alles mögliche. Ich bin echt am verzweifelen irgendwie

Grüße
Dominic
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 20. Apr 2017, 16:05
Hallo,

BumBumKreisch/Lärm bleibt Lärm auch von der CD oder Life.

Ich höre hauptsächlich PlingPlong und kann mit Einfachst-Abtastern ala EpoE/OM10/2M Red+Silver/AT100 usw. gar nichts anfangen, da sie mir nicht genau und störungsarm genug abtasten.

Man hört bei solch reduzierter natürlicher Musik jeden kleinen Fehler deutlich weil er nicht in der Masse der Töne unbemerkt untergehen kann.

Ich hab das Probieren mit Rundnadelknüppeln bis zu den bestmöglichen Abtaster aber inzwischen ausführlich hinter mich gebracht. Unter dem Level eines SAS Abtasters möchte ich nicht mehr gerne Platten hören.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 20. Apr 2017, 16:16 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Apr 2017, 16:08
Steht der Plattenspieler gerade?
höanix
Inventar
#22 erstellt: 20. Apr 2017, 16:21

doni1294 (Beitrag #1) schrieb:
der Dreher steht absolut in Waage und die Tonarmhöhe stimmt meines Erachtens nach auch.

Sollte man von ausgehen.

LG Jörg
BassTrombose
Stammgast
#23 erstellt: 20. Apr 2017, 17:30

da ich Angst habe das System anschließend nicht mehr richtig justiert zu bekommen oder etwas kaputt zu macben...


Markiere doch einfach mit einem CD-Marker oder anderem Folienschreiber die aktuelle Position der Headschellschrauben auf dem headschell, dann ist eine re-justage recht einfach...eben einfach wieder das einzubauende System mit Schrauben genau an dieselbe Position zurücksetzen.

Und das mit dem Schiss vor Kaputt machen, da muss man als Vinylist durch, es wird ja nicht das letzte System sein was du justierst. Und ausser der Nadel kann ja nix kaputt gehen, und die ist bei dem 2M Systemen ja schnell ersetzt. Und wenn du die Nadel dabei noch ausbaust (einfach rausziehen), dann kann ja garnix mehr passieren


Bei Metal stinken solche Nadeln gnadenlos ab und verleiden einem den Spaß an der Musik nachhaltig, weil da nur noch ein Lärmbrei herauskommt, wo man keine Noten geschweige denn Instrumente mehr unterscheiden kann.


Meine Erfahrung ist genau anders herum. ich höre härteres Zeug (ACDC, Motörhead, Evanesence, etc) gerne mit solchen audiophilen Nadeln und Systemen, weil man da endlich mal die Dynamik und Details hört, die da tatsächlich DOCH in der Musik sind. Nur bei einfacheren Nadel wird sowas unterschlagen und geht im Lautheits-Klangbrei unter. ich denke man muss die Aussage wohl in den Kontext "ich find alles audiophil angehauchte Scheixxx" werten.
doni1294
Stammgast
#24 erstellt: 20. Apr 2017, 17:34
Also gerade steht der Dreher auf jeden Fall, habe mit einer Wasserwaage gemessen und es scheint alles zu passen. Ich werde dann mal versuchen das Auflagegewicht um 0,1 bis 0,2 Gramm zu erhöhen. Und wenn das auch nichts nützt? Andere Lautsprecher? Bessere Phonovorstufe oder gleich Vollverstärker? Oder besseres System?
Oder würde sich jemand aus meiner Nähe bereit erklären sich das mal vor Ort anzuschauen?
Würde dieses zischeln echt gerne los werden

Grüße
Dominic
BassTrombose
Stammgast
#25 erstellt: 20. Apr 2017, 17:39
tausche einfach mal das komplette system 2mRed von deinem Kumpel,..wennn das nicht zischelt, weist du Bescheid...ich tippe es wird zu 99 % das system sein......andere Elektronik dahinter bringt rein garnix, andere LS auch nicht
MOS2000
Inventar
#26 erstellt: 20. Apr 2017, 18:30

doni1294 (Beitrag #24) schrieb:
... Und wenn das auch nichts nützt? Andere Lautsprecher? Bessere Phonovorstufe oder gleich Vollverstärker? Oder besseres System? ...


Na Du bist 19 Jahre jung... warte noch so ca 25 - 30 Jahre, dann sind Deine Ohren auf Vinyl "umgestellt".

Was jetzt zunächst wie ein etwas gemeines Statement klingt ist durchaus nicht ganz ohne Ironie zu verstehen.
Jetzt ist es wahrscheinlich, dass Du noch sehr gut hörst - es könnte durchaus sein, dass Du eine Empfindlichkeit gegenüber genau _den_ Verzerrungen mitbringst, welche bei Plattenwiedergabe quasi Systemimmanent auftreten können, bzw. "die am wahrscheinlichsten" im System selbst verankert sind, und die bei vielen gerade der Grund sind, warum sie Vinyl den Vorzug geben. Dann wäre Vinyl einfach nichts für Dich

Wenn man Deiner Sache auf den Grund gehen will, dann würde ich folgendes noch vorschlagen (manches doppelt...):

1.) Eine Platte bei der es besonders auffällig ist mit zu dem/einem Freund nehmen und dort hören - zischelt es bei ihm exakt genauso?
Weniger? Mehr? Wenn Du der Mewinung bist, dass es bei ihm -auch- zischelt und er -nicht-, dann kann das ein sehr erhellendes Gespräch über den Wahrnehmungsapparat und musikalisches Empfinden im allgemeinen werden ... aber dabei immer noch Freunde bleiben...

2.) Auch der schon vorgeschlagene grundlegende Wechsel auf einen absoluten "Billigheimer" könnte eine interessante Erkenntnis bringen. Klar, da der tolle Arm keinen SME Anschluss mitbringt, musst Du natürlich einmal komplett abbauen und wieder anbauen... Übung macht den Meister und kostet halt wieder Geld. Aber erst dann kannst Du das (ganze) System wirklich als Verursacher rausnehmen.

3.) Einen Schnipsel aus einer Aufnahme (falls möglich; aber keine Aufnahme übers Handy-Mikro oder ähnlich...) hier zur Verfügung stellen - nicht selten ist die Beschreibung "zischeln bei den S-Lauten" hinlänglich unzulänglich ... wobei speziell das scharfe "S" bei manchen Platten schon sehr charakteristisch ist. Dann könnten wir beurteilen ob es sich überhaupt um einen Effekt handelt der tatsächlich ungewöhnlich ist oder ob es sich tatsächlich nur um etwas aus Deiner subjektiven Wahrnehmung handelt.

Einen Effekt in der nachgelagerten Elektronik würde ich zu knapp 87,394 % ausschließen wollen. Vielleicht sogar 88%. Wenn die nachgelagerten Komponenten dran beteiligt wären, dann müsste es bei _jeder_ Platte so seltsam klingen - ist das denn so? Oder gibt es welche wo Du sagst "...gar nicht vorhanden..."?
Was hängt denn noch als Quelle an der Logitech 2.1? Und das klingt sauber? (Einfach mal identischen Song auf YouTube finden und abspielen...?)

Würde liebend gerne konkret/praktisch helfen, aber FFM ist dann doch ein wenig zuuu weit weg.
Finde aber eine solche Suche nach Ursachen total spannend und interessiere mich sehr dafür woran es hinterher gelegen hat...
Halt uns auf dem Laufenden...

Liebe Grüße
MOS2000


[Beitrag von MOS2000 am 20. Apr 2017, 20:19 bearbeitet]
akem
Inventar
#27 erstellt: 20. Apr 2017, 19:15

BassTrombose (Beitrag #23) schrieb:


Bei Metal stinken solche Nadeln gnadenlos ab und verleiden einem den Spaß an der Musik nachhaltig, weil da nur noch ein Lärmbrei herauskommt, wo man keine Noten geschweige denn Instrumente mehr unterscheiden kann.


Meine Erfahrung ist genau anders herum. ich höre härteres Zeug (ACDC, Motörhead, Evanesence, etc) gerne mit solchen audiophilen Nadeln und Systemen, weil man da endlich mal die Dynamik und Details hört, die da tatsächlich DOCH in der Musik sind. Nur bei einfacheren Nadel wird sowas unterschlagen und geht im Lautheits-Klangbrei unter. ich denke man muss die Aussage wohl in den Kontext "ich find alles audiophil angehauchte Scheixxx" werten.

Na, da hast Du mich aber mal gründlich mißverstanden - Deine Aussage ist doch deckungsgleich mit meiner... Ich höre auch überwiegend Metal und bei mir tummeln sich ne ganze Menge TAs im vierstelligen Preisbereich...

Gruß
Andreas
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Apr 2017, 19:22
Männermukke und Mädchennadeln(klein und spitz ) - Andreas, Andreas

Ganz im Ernst- ich könnte jetzt wirklich nicht sagen, das bei mir ne Metalscheibe, die mit nem AT150 oder dem DDTII gefällt, am SPU abstinkt oder 'matschig' klingt..

Natürlich auch nicht, das beide 'gleich' klingen!
doni1294
Stammgast
#29 erstellt: 20. Apr 2017, 19:36
Also leider wird das Probehören bei meinem Freund erstmal nix, da er im Moment zeitig sehr eingespannt ist und auch nicht so in meiner Nähe wohnt. Ich kann aber mit Glück noch ein Audio Technica 95 auftreiben glaube ich, da ich eine Zeit lang billige DJ Dreher hatte die aber ihren Geist Aufgaben aber das Systel müsste ich noch irgendwo haben Muss ich dann den Tonarm neu ausbalancieren wenn ich das AT System installiere? Ja bestimmt oder?
Mit den Aufnahmen wird es schwer aber ich werde mir was einfallen lassen... und ne Aufnahme mit dem Handy reicht nicht? Bei einigen Platten ist das Zischen so ausgeprägt, da könnte man es auch mit dem Handymikro einfangen denke ich.

Naja die Odyssee geht also weiter...

Grüße
Vom leidenden Dominic
.JC.
Inventar
#30 erstellt: 20. Apr 2017, 19:48
Hi,

kein Wunder, dass es zischelt bei dem Tonarm und dem Red.
(die Fehler addieren sich)

Das allereinfachste wäre eine geliehene Blue Nadel zu montieren,
das geht in Sekundenschnelle und man kann sofort A/B vergleichen.
(Dreher ohne SME Kupplung sind sch...)


ps
Zischen so ausgeprägt, dass eine Handymikroaufnahme reichen könnte ?
Das ist krass !
canal_gauche
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 20. Apr 2017, 20:01
Hallo Dominic,

hast Du die AK-Erhöhung schon ausprobiert? Das wäre meine erste Maßnahme.

2. Anti-Skating-Einstellung überprüfen und damit experimentieren, insbesondere, wenn das Zischeln auf einer Seite lauter ist als auf der anderen (Kopfhörer hilft hier).

3. passt die Kapazität von TA und Pre? Falls nicht, könnte Hochtonbereich überbetont sein.

4. auch andere Faktoren könnten eine Rolle spielen bzw. den Effekt verstärken, etwa: Einwinkelung der Boxen, je stärker eingewinkelt, desto betonter der Hochtonbereich; desgleichen spielt auch der Raum eine Rolle

Viel Erfolg
Christian
höanix
Inventar
#32 erstellt: 20. Apr 2017, 20:02
Du kannst ja mal mit diesem testen ob die Verzerrungen auch auftreten.
Für den Preis wirst du ihn auch wieder los.
Ist ja VB, vielleicht bekommst du ihn sogar noch günstiger.
Aber vielleicht gefällt dir auch die Automatik und du behälst ihn.

LG Jörg
MOS2000
Inventar
#33 erstellt: 20. Apr 2017, 20:27

doni1294 (Beitrag #29) schrieb:
... und ne Aufnahme mit dem Handy reicht nicht? Bei einigen Platten ist das Zischen so ausgeprägt, da könnte man es auch mit dem Handymikro einfangen denke ich. ...


Nein, bloß nicht, sowas ist immer totaler Ohrenkrebs und darauf kann man gar nichts beurteilen.
Mit den ganzen raum-Informationen und dann evtl. noch geschabe am Wams ist das absolut unbrauchbar für eine Betrachtung.

Die Idee mit dem 25 EUR Dual finde ich gut.
Billiger als das wird es bestimmt nicht für einen gegencheck, ohne was am bestehenden Setup zu ändern... selbst ne abgeranzte testplatte wär ja teurer.

Aber braucht er da nicht noch ein spezielles Kabel um den anschließen zu können?
Die Dinger haben doch nur so Steinzeit DIN Stecker Krams...

Liebe Grüße
MOS2000
akem
Inventar
#34 erstellt: 20. Apr 2017, 20:37
Die 1214er haben leider auch brummende Motoren. Wenn dann nen 1216er - ist das gleiche in grün mit besserem Motor...

Gruß
Andreas
BassTrombose
Stammgast
#35 erstellt: 20. Apr 2017, 20:44

Na, da hast Du mich aber mal gründlich mißverstanden - Deine Aussage ist doch deckungsgleich mit meiner... Ich höre auch überwiegend Metal und bei mir tummeln sich ne ganze Menge TAs im vierstelligen Preisbereich...


puhhh...na wat ein Glück, da muss ich mich mit meinem Colibri ja nicht schämen....

Ich kann Dir Doni am nächsten Wochenende (29/30 April) ggf. Hilfe bei dir zu hause anbieten, würde ne 2m Silver Nadel und ein billiges AT95 mitbringen sowie Testpladde und Tonarmwaage und alles justieren, so du denn einem 50 jährigen Analoghasen vertraust und an deinen Dreher lässt;-)
MOS2000
Inventar
#36 erstellt: 20. Apr 2017, 20:49

akem (Beitrag #34) schrieb:
...Wenn dann ...

Viel zu wissenschaftlich für das was wir wissen wollen
Für die Erkenntnis dass es mit nem anderen Dreher nicht zischelt / genauso zischelt reicht der völlig (wenn er geht...).
Dann kann man zumindest den Pro-Ject be- oder entlasten.
Rumfummeln ist danach immer noch drin.

Liebe Grüße
MOS2000
höanix
Inventar
#37 erstellt: 20. Apr 2017, 21:29
Sehe ich genauso, und die Gefahr einer Dualitis ist beim 1214 auch nicht so groß.

LG Jörg
doni1294
Stammgast
#38 erstellt: 21. Apr 2017, 05:08
Hallo,
Also ich kann mal probieren die Auflagekraft zu erhöhen aber ehrlich gesagt habe ich wenig Hoffnung, dass das funktioniert. Ich weiß ja leider auch gar nicht, ob das was ich da als Zischeln höre, tatsächlich ein Fehler ist oder ob das einfach so ist aufgrund der analogen Wiedergabe... Ich habe im Keller noch meinen alten Pioneer DJM 350 Mixer und ein T.Bone MB 85 damit könnte ich das Zischeln aufnehmen, aber das Mikro ist nix dolles, hat nur 20€ gekostet damals.
Ansonsten werde ich wohl unseren BassTrombose mal auf einen Kaffe einladen

Grüße Dominic
CarstenO
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 21. Apr 2017, 05:17

BassTrombose (Beitrag #35) schrieb:
Ich kann Dir Doni am nächsten Wochenende (29/30 April) ggf. Hilfe bei dir zu hause anbieten, würde ne 2m Silver Nadel und ein billiges AT95 mitbringen sowie Testpladde und Tonarmwaage und alles justieren, so du denn einem 50 jährigen Analoghasen vertraust und an deinen Dreher lässt;-)


Hut ab!
darkphan
Inventar
#40 erstellt: 21. Apr 2017, 05:36

doni1294 (Beitrag #29) schrieb:
Mit den Aufnahmen wird es schwer aber ich werde mir was einfallen lassen...


Eigentlich ganz einfach: Line-Out des Phonopres ans Line-In der PC-/Laptop-Soundkarte, Audacity installieren - und fertig ...

Hast du mal den Kopfhörer-Test gemacht - das ist der einfachste Weg, um auszuschließen, dass es nichts mit der LS-Verstärker-Kombi zu tun hat?

Wen du einen TA tauschst sowieso und auch wenn du den vorhandenen ab- und wieder dranmontierst, musst du immer neu ausbalancieren und justieren, weil sich das Gewicht und die Geometrie bei Verschiebungen im Millimeterbereich ändern wird.

Ich denke auch nicht, dass es an einem überempfindlichen Gehör liegt - so hoch sind diese S-Frequenzen dann auch wieder nicht. Das heißt: Jeder sollte den Fehler hören können.

Das Plausibelste scheint mir - auch nachdem, was die anderen so schrieben - zu sein, dass der Tonabnehmer bzw. desssen Nadel nicht gut genug ist.
doni1294
Stammgast
#41 erstellt: 21. Apr 2017, 05:49
Also den Kopfhörer Test habe ich gemacht und es zischelt auch über Kopfhörer. Aber die Phonobox hat doch gar kein Line Out, die hat doch nur einen ausgang wo das Phonokabel dann zu den Lautsprechern führt. Oder brauche ich da einen Chinch auf 3,5mm Klinke Adapter? So einen habe ich noch! Dann könnte ich das Chinchkabel mit dem Adapter verbinden und das ganze dann an den Mikrofonanschluss des PCs stecken oder? Oder bin ich da jetzt falsch?

Grüße
Dominic
BassTrombose
Stammgast
#42 erstellt: 21. Apr 2017, 06:10

Oder brauche ich da einen Chinch auf 3,5mm Klinke Adapter? So einen habe ich noch! Dann könnte ich das Chinchkabel mit dem Adapter verbinden und das ganze dann an den Mikrofonanschluss des PCs stecken oder? Oder bin ich da jetzt falsch?


genau richtig !!!! Von Ausgang Phono-Amp per Chinch raus..dann per Miniklinkenadapter in die Soundkarte Line in des Rechners. In Audacity "playthrough" einstellen, also "Aufnahme automatisch wiedergeben", sonst hört man ja nix (Voraussetzung ist, dass der rechner auch an der Anlage ist)


[Beitrag von BassTrombose am 21. Apr 2017, 06:14 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#43 erstellt: 21. Apr 2017, 06:13
Ja genau, die Phonobox gibt ganz normalen Hochpegel aus - der wiederum ganz normal in die Eingänge eines Verstärkers, eines Lautsprechers oder eben einer Soundkarte passt. In der Soundkarte, wenn du zwei Eingänge hast, den Line-In-Eingang verwenden, nicht den Mikro-Eingang.
doni1294
Stammgast
#44 erstellt: 21. Apr 2017, 06:24
Habe eben noch mal nachgeschaut, ich habe tatsächlich nicht nur einen Mikrofoneingang sondern auch einen blau markierten Eingang der mit "In" markiert ist. Soll ich das Kabel dann an dem blauen "In" Eingang anschließen? Und bei Audacity muss ich dann noch was einstellen, damit der das Signal aufzeichnen kann?

Grüße
Dominic
Vinylfreakrock
Stammgast
#45 erstellt: 21. Apr 2017, 06:28

doni1294 (Beitrag #41) schrieb:
Aber die Phonobox hat doch gar kein Line Out, die hat doch nur einen ausgang wo das Phonokabel dann zu den Lautsprechern führt. Oder brauche ich da einen Chinch auf 3,5mm Klinke Adapter? So einen habe ich noch! Dann könnte ich das Chinchkabel mit dem Adapter verbinden und das ganze dann an den Mikrofonanschluss des PCs stecken oder? Oder bin ich da jetzt falsch?
Grüße
Dominic


Das ist richtig. Einfach das Adapterkabrl mit Cinch am Chinchausgang vom Phono Pre und das Klinke Kabel am PC. Dann musst du gegebenfalls noch am PC die Pegel richtig einstellen da kann sonst leicht vorkommen dass alles übersteuert und du musst in der Systemsteuerung bei "Aufnahmegeräte" das Häckchen bei "Als Wiedergabegerät" setzen. Dann hast du den PC quasi als Verstärker. Das Programm Audacity ist kostenlos zum downloaden und ermöglicht recht einfsch das digitalisieren. Das Programm ist auch recht selbsterklätend finde ich gerade als 19 jähriger wirst du dich schnell damit auskennen.


Aber natürlich wird deine Phonobox ein Line Out haben. Wie schließt du die denk sonst am Verstärker an? Und von der Phonobox gibt es auch keine Kabel die zu den Lautsprecher führen esseidenn es sind Aktivlautsprecher oder deine Phonobox ist ein Verstärker mit intigrierter Phonobox. Also der Plattenspieler gehört am Line In der Phonobox. Dann das Line Out der Phonobox am AUX Eingang des Verstärkers (oder Line In des PCs) und dann vom Verstärker die Kabel zu den Lautsprechern.


Das Problem mit den zischelnden S Lauten kenne ich leider auch zu gut. Bei meinen alten ESP 270 C Tonabnehmer hörte man das auch sehr extrem. Bei der OM 10 und beim AT95 E höre ich sie nicht mehr wirklich nur vereinzelt bei manchen Platten obwohl die Tonabnehmer billiger sind als dein 2M red. Deshalb würde ich nicht sagen dass man das nur durch teurere Tonabnehmer wegbekommt.

Wenn du genau hinhörst dällt dir jedoch auf, dass es bei manchen Liedern im Radio oder auf Youtube genau so zischelt. Das liegt einfach an schlechten Aufnahmen.
Für die Aufnahme auf Schallplatten gehört das Lied so viel ich weiß auch anders gemastert als auf CD oder für Youtube und man schneidet nicht einfach den Soundtrack so wie er ist auf Platte. Wenn doch dann kann es eben auch sehr stark zischeln.
Gerade bei neueren Aufnahmen wird auf die Qualität denke ich nicht mehr so geschtet wie in den 80ern weshalb das Phänomen da öfters auftritt, gegeben hat es das aber schon immer und ein leichtes Zischeln ist bei Platte, CD und Youtube normal und hängt von der Aufnahme ab. Ein falsch justierter oder abgenutzter Tonabnehmer kann das jedoch sicher zusätzlich verstärken aber ich denke man wird es wohl nie bei allen Platten komplett weg bekommen. Bei manchen Platten hört man es aber auch gar nicht.
BassTrombose
Stammgast
#46 erstellt: 21. Apr 2017, 06:30

BassTrombose (Beitrag #35) schrieb:

Ich kann Dir Doni am nächsten Wochenende (29/30 April) ggf. Hilfe bei dir zu hause anbieten, würde ne 2m Silver Nadel und ein billiges AT95 mitbringen sowie Testpladde und Tonarmwaage und alles justieren, so du denn einem 50 jährigen Analoghasen vertraust und an deinen Dreher lässt;-)

Hut ab!


An die jüngere Vinylgeneration muss das Analogwissen und die Erfahrung dazu weitergegeben werden, damit es nicht ausstirbt. ggf. hat die jüngere Generation auch keine Väter mehr mit Analogerfahrung, da diese in den 80ern mit der CD von der Platte weg sind. Zum Glück bin ich nicht sooooo alt um Hut zu tragen, aber danke für das Abnehmen der Kappe (Nikki Lauda like).

Und Doni...lieber Tee oder Saft ;-)
BassTrombose
Stammgast
#47 erstellt: 21. Apr 2017, 06:37

Und bei Audacity muss ich dann noch was einstellen, damit der das Signal aufzeichnen kann?


Ja, du musst Audacity sagen, über welchen Eingang aufgenommen werden soll. ich benutze hierzu auch gerne die Windoofs-Soundeinstellungen, auch zum Auspegeln. Wenn du bei eingeschaltetem rechner, die Miniklink in die blaue Buchse steckst, wird dich das System wahrscheinlich sowieso fragen, was damit jetzt passieren soll. In den Optionen wählst du dann "Audioeingang"
.JC.
Inventar
#48 erstellt: 21. Apr 2017, 06:38
Hi,


BassTrombose (Beitrag #46) schrieb:
An die jüngere Vinylgeneration muss das Analogwissen und die Erfahrung dazu weitergegeben werden, damit es nicht ausstirbt.


gute Einstellung !
Gerade im direkten persönlichen Gespräch geht das recht gut.

Ihr werdet berichten ?

Viel Erfolg.
Tywin
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 21. Apr 2017, 06:46
Hallo


Bei meinen alten ESP 270 C Tonabnehmer hörte man das auch sehr extrem. Bei der OM 10 und beim AT95 E höre ich sie nicht mehr wirklich nur vereinzelt bei manchen Platten obwohl die Tonabnehmer billiger sind als dein 2M red. Deshalb würde ich nicht sagen dass man das nur durch teurere Tonabnehmer wegbekommt.


eine (einfache meist billige) Nadel die bei einwandfreier Justage nicht gut genug abtastet kann hörbare Verzerrungen (z.B. Zischen) und eine falsche Abschluss-Kapazität kann die verstärkte Wahrnehmung solcher Verzerrungen bewirken.

Der Generator eines Tonabnehmersystems hat damit nichts zu tun. Daher geht es nicht um das Tonabnehmersystem sondern um den eingesetzten Nadeleinschub. Für alle genannten Systeme gibt es gut brauchbare aber nicht billige Nadeleinschübe.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 21. Apr 2017, 07:54 bearbeitet]
doni1294
Stammgast
#50 erstellt: 21. Apr 2017, 07:47
Hallo,
Also das ganze ist mit Aktivboxen verbunden über chinchkabel mit dem Aux Eingang der Aktivboxen. Ich werde das mit Audacity heute Abend mal ausprobieren und die Aufnahme dann hier reinstellen. Mal sehen was ihr dann dazu sagt. Bin gespannt!

Grüße
Dominic


[Beitrag von doni1294 am 21. Apr 2017, 07:54 bearbeitet]
MOS2000
Inventar
#51 erstellt: 21. Apr 2017, 07:59
Damit das ganze rechtlich unbedenklich ist - für Dich und fürs Forum - am besten nur einen Ausschnitt ablegen, so 30 Sekunden bei denen es besonders auffällig ist sollten reichen. Dann muss auch niemand viele Daten runterladen.

Liebe Grüße
MOS2000
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