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Teufel Ultima 40: Wackelkontakt?+A -A |
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Autor |
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Graphysiquez
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 13. Jun 2017, 14:38 | |
Moin! Ich besitze seit zirka 7 Jahren folgendes Set-Up: Turntable --> Stanton T.62 (seit knapp zwei Wochen mit neuem Tonabnehmersystem Ortofon Concorde Pro S) Tape Deck --> TEAC CX-350 (sollte mit meinem Problem aber nichts zu tun haben) Verstärker --> Onkyo A-9155 Lautsprecher --> Teufel Ultima 40 Seit ich den Tonabnehmer von Ortofon in Gebrauch habe, spinnt ab und zu das Tonsignal. Manchmal kommt aus der linken Box kein Ton, manchmal aus keiner, aus der rechten kommt in der Regel fast immer ein solides Signal, so wie ich es erwarten würde. Neuerdings versagt ab und zu auch komplett das Signal, dann kommt aus der rechten Box noch ein schwaches. Just eben habe ich eine Platte gehört, nachdem ich vermeintlich das Problem durch erneutes Anklemmen der Kabel an den Verstärker lösen konnte (warum auch immer). Die A-Seite der Platte lief durch, das Signal war auf beiden Boxen gut zu hören. Ich nehme den Tonarm von der Platte, lege die B-Seite auf und plötzlich kommt gar kein Signal aus den Boxen. Nach einem An und Aus des Verstärkers und Anheben und wieder Auflegen des Tonarms läuft nun auch die B-Seite durch wie sie soll, mit Signal aus beiden Lautsprechern. Woran kann das liegen? Wackelkontakt im Verstärker? Lautsprecher? Wenn das Signal einmal auf beiden Seiten da ist, dann läuft es auch eigentlich gut durch. Sobald ich die Nadel neu auflege, scheint der Ton falsch oder einseitig ausgegeben zu werden. Liegt es doch an der Nadel/am Turntable? Nach einem Neustart des Verstärkers ist das Signal meist wieder vollständig da. |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 13. Jun 2017, 20:01 | |
Wenn das Problem mit dem Wechsel des Tonabnehmers aufgetreten ist würde ich genau da zuerst suchen. Die Boxen haben damit höchstwahrscheinlich nichts zu tun. Prüfe mal, - ob die Federkontakte im Tonarmrohr noch gut federn oder ob eine vielleicht etwas verkantet ist (Zahnstocher benutzen, RUHIGE Hand (!) und nur gaaaanz leicht drücken) - ob die Überwurfmutter bei Verwendung des Ortofon ganz zugedreht werden kann (auch hier: keine Gewalt anwenden - sonst droht Lagerschaden beim Tonarm) - wenn am Kontaktblock des Ortofon ein Gummiring ist, nimm den mal ab und probiere es ohne diesen Ring; vielleicht läßt sich die Überwurfmutter dann den entscheidenden Tick weiter zudrehen, so daß es zuverlässigen Kontakt gibt Wenn das alles nichts hilft mach die Gegenprobe mit dem alten Tonabnehmer (vermutlich montiert auf dem originalen Headshell). Wenn das dann wieder funzt, hilft es nix, dann mußt Du das Ortofon wieder zurückgeben wegen Sachmangels... Bei Ortofon gibt es die meisten DJ-Systeme auch als OM-Pendent. Wenn es denn unbedingt ein solches sein muß (brauchst Du eigentlich nur zum Scratchen, zum Musikhören sind andere TA besser... eine Urlaubsreise machst Du ja schließlich auch nicht mit nem Sattelschlepper... ). Gruß Andreas |
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Graphysiquez
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 13. Jun 2017, 20:23 | |
Grüß dich Andreas, vielen Dank für deine Tipps! Die Federkontakte scheinen im guten Zustand zu sein. Du liegst ganz richtig, vorher war das originale Headshell-System montiert. Beim Vergleich der Kontakte zwischen dem original Tonabnehmer und dem Ortofon fällt mir auf, dass bei dem Ortofon die Kontakte etwas enger bei einander stehen und die Kontakte nicht so weit in das Tonarmrohr reinstehen. Hängt es möglicherweise damit zusammen? Einen Gummiring kann ich bei dem Ortofon nicht entfernen. Der Bajonettverschluss schließt aber vollständig. Da bei dem Headshell die Nadel gebrochen ist und es scheinbar keine Ersatznadeln mehr für dieses Modell im freien Verkauf gibt, kann ich leider nicht mehr vergleichen. Es ist auch wirklich ärgerlich: je mehr ich daran rumdoktor, desto weniger tritt der Fehler auf (das letzte Mal allerdings erst heute Mittag). Ich werde jetzt also erstmal beobachten. Nebenbei: Gelegentlich lege ich als DJ auf oder mache mal ein privates Set zuhause. Von daher war ich generell an einem sphärischen Schliff und einem System interessiert, was nicht mehr als 100€ kosten sollte. Dass das eigentlich ein DJ System und keines für den Heimgebrauch ist, war mir schon bewusst. Mal so gefragt, was hättest du mir denn empfohlen? |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 13. Jun 2017, 20:52 | |
Das mit den kürzeren und enger zusammen liegenden Kontakten wird dann schon die Ursache sein. Dann würde ich auf das vorhandene Headshell einen anderen Tonabnehmer montieren. Bei DJ-Tonabnehmern kenne ich mich jetzt nicht so aus - ich hätte Dir einen Hifi-Tonabnehmer empfohlen... Gruß Andreas |
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Wuhduh
Gesperrt |
#5 erstellt: 13. Jun 2017, 21:17 | |
Nabend ! Das Ortofon kann nicht aus diesem Grund reklamiert werden, weil der Hersteller nicht weiß, an welchem Tonarm es betrieben wird. Es handelt sich nicht um einen Serienfehler. Eine eingeschränkte Funktion der Federkontakte ( hier: am Stanton T62 ) könnte auch die Ursache sein. DJ-System mit Tendenz Hifi = Shure M44-7 bzw. M44-G MfG, Erik |
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Graphysiquez
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 13. Jun 2017, 22:19 | |
Interessant. Die Shure M44-7 hatte ich lange Zeit vor der Ortofon favorisiert, dann auf Anraten aber doch zu Letzterem gegriffen, da die Shure eher als "Holzkopp" gelte, die rein für Hip-Hop-Scratching taugen würde und eben nicht so audiophile Eigenschaften besäße. Auch einige Tests legen das nahe: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/shure-m44-7.html Noch hätte ich Rückgaberecht bei Thomann bis Ende des Monats. |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 14. Jun 2017, 07:21 | |
Sollte diese SME-Kupplung nicht genormt sein? Wenn ich ein Headshell kaufe habe ich eigentlich schon die Erwartung, daß es an jedem Tonarm mit einer solchen Kupplung paßt und zuverlässigen Kontakt gibt. Im worst case ist vielleicht mal der im rechten Winkel herausstehende Stift etwas zu lange aber den kann man dann ja etwas abschleifen. Bei Audio Technika Headshells ist mir das schon passiert. Mit der Anordnung und Geometrie der Kontakte hat das aber auch nix zu tun. Und bei Tonabnehmern, die man direkt in den Arm steckt wie eben die Concordes oder meinetwegen auch die SPUs, würde ich auch erwarten, daß die überall passen. Gruß Andreas |
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Hörbert
Inventar |
#8 erstellt: 14. Jun 2017, 19:24 | |
Hallo!
Nein, das sind sie alle nicht, zwar gab es vor Urzeiten den EIA-Standard aber das war keine Normierung sondern eine bloße freiwillige Übereinkunft. Bei den Headshells ist es wie bei Cinchverbindungen, -die sind auch nicht Normiert und das ganze Zeug passt eher schlecht als recht zusammen-. Das gesamte HiHi-Geraffel passt halt schon sein jeher bloß so ungefähr. Bei einer vernünftigen Normierung gäbe es keine Anpassprobleme, kein High-End und möglicherweise nicht einmal Mondpreise, HiFi wäre für etliche User somit eine toztal langweilige Sache die nur der Musikreproduktion dienen würde. Welch grausige Vorstellung. MFG Günther |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 17. Jun 2017, 17:47 | |
Hallo Graphysiquez, tritt denn das Problem nur bei Schallplattenwiedergabe auf? Ist der Kanalausfall bei Schallplattenwiedergabe mit Brummen auf dem ausgefallenen Kanal verbunden? Der Onkyo A 9155 wäre nach 11 Jahren auf dem Markt auch ein Kandidat für ein verstaubtes Relais. Sind beide Kanäle da, wenn Du ruckartig den Lautstärkeregler bei anliegendem Signal auf 11- oder 12-Uhr-Stellung bringst? Viele Grüße, Carsten |
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