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Plattenspieler Neuanschaffung oder Gebrauchtware+A -A |
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Autor |
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Chris_S.
Neuling |
#1 erstellt: 27. Jun 2017, 15:31 | |
Hallo alle zusammen, zunächst erstmal vielen Dank für die Aufnahme in der Community. In den letzten Wochen habe ich schon zahlreiche Beiträge in eurem Forum verfolgt (und auch Genosse Google gequält). Doch anstatt einer Antwort habe ich letztlich noch mehr Fragen Also hoffe ich, dass ich jetzt nicht für Verärgerung sorge, wenn ich so lapidar frage, was denn eurer Meinung nach ein sinnvoller Plattenspieler im Preisbereich bis 450 Euro ist. Gleich vorweg: ich bin kein DJ, sondern suche etwas für den Genuss meiner neu angeschafften und auch alten Platten (im Bestand sind sogar noch Schellackplatten - das könnten man durchaus berücksichtigen ;-)). Die Meinungen gehen ja doch sehr stark auseinander und Hörgenuss ist durchaus auch subjektiv. Derzeit nutze ich noch meine Sony-Anlage aus Jugendzeiten. Dazu gehört der PS-LX49P. Klang gut (meine Meinung :-D) - Problem: selbst bei neuen Platten hängt er gern mal Zukünftig hätte ich auch gern einen mit integrierten Vorverstärker. Jetzt kann man ja im Netz sehr viele "Kaufberatungen" lesen. Empfohlen wird da u.a. Dual oder auch Thorens. Gerade bei dem Thorens TD190-2, der mir auch vom Design zusagt, scheinen im Netz die Meinungen sehr weit auseinander zu gehen. Oftmals ist zu lesen, dass Neugeräte überhaupt nix taugen und man lieber auf Geräte aus den 1970er/80er Jahren zurückgreifen sollte. Da ich kein Bastler bin - habe ich hier erhebliche Bauchschmerzen. Ich möchte mich gern verbessern und nicht in etwas investieren, was mir Kummer bereitet. Also freue ich mich auf den ein oder anderen Tipp. Mit freundlichen Grooves Chris |
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Marsilio
Inventar |
#2 erstellt: 27. Jun 2017, 16:01 | |
Hallo Chris Wenn Du tatsächlich auch noch Schellackplatten abspielen möchtest, dann führt meines Erachtens eigentlich kein Weg an einem geeigneten Gebrauchtgerät vorbei. Aus mehreren Gründen (nicht alle - die Spezis wissen da sicher noch mehr): - Umschaltmöglichkeit auf 78 Touren erforderlich - Wechselheadshell erforderlich Hier mehr Infos: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-15133.html Zum grundsätzlichen Thema neu vs. alt gibt es hier jede Menge Threads. Bitte einfach mal durchsuchen. So - und nun mein konkreter Vorschlag: Such Dir einen der richtig robusten Reibradler-Dual und statte diesen mit einem Headshell mit einem hochwertigen MM-Tonabnehmersystem für Deine normalen LP's aus. Diese Plattenspieler haben ein integriertes "Geheimfach", in dem man zwei weitere Headshells (im Dual-Jargon "TK" genannt) lagern kann - an so ein Zweit-TK würde ich nun ein Schellack-tauglicher Tonabnehmer schrauben. Die TK's können bei Dual superleicht gewechselt werden - einfach Bügel nach hinten und sachte nach vorne rausziehen, anderer TK reinschieben, Bügel wieder arretieren. Konkret lege ich Dir folgende Modelle ans Herz: Dual 1219 und 1229 (der im Prinzip auch geeignete 1019 gilt als etwas komplizierter im Unterhalt). Ebay ist aber nicht unbedingt die beste Quelle für so ein Gerät. Ab und zu bieten Freaks in Foren wie diesem hier solche Geräte an (ich glaube User Akem hätter gerade einen 1229 im Angebot...). Ein guter Ort ist auch das Dual-Bord, wo die Fans ab und zu eines ihrer Schätzchen weitergeben. Hier noch ein Bild wie so ein Teil aussieht: Dieser Dual 1219 stammt doch tatsächlich aus dem Jahr 1969. Optisch zwar etwas barock, aber für die Ewigkeit verarbeitet. Zudem sehr guter Tonarm,. der auch einen Tonabnehmer der 500-Euro-Klasse problemlos führen kann. Und Macken mit der Elektronik muss man auch nicht befürchten - es gibt nämlich gar keine. Eben noch richtiges Feinmechanikerhandwerk aus dem Schwarzwald. Ich war vor einigen Wochen mal wieder in so einem Hifi-Supermarkt (der mit dem vielen Rot...) und befingerte einige der da rumstehenden Neugeräte. Optisch sind die ja alle wirklich hübsch. Aber die Haptik - da wäre ich echt nicht sicher, dass eines dieser Gerät auch nur 20 Jahre durchhält. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 27. Jun 2017, 16:08 bearbeitet] |
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Chris_S.
Neuling |
#3 erstellt: 27. Jun 2017, 16:31 | |
Lieber Manuel, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Also natürlich finde ich ältere Geräte interessanter. Das Argument, dass die Dreher heute nur noch ein Nischenprodukt sind und Geräte aus der Vinyl-Ära wesentlich besser sind, ist für mich auch nachvollziehbar. Und viele der alten Geräte sind ja gleichzeitig ein Möbelstück :-) (soll heißen, mir gefällt das Design vom 1219). Also korrigiere ich meine Anfangsfrage mal dahingehend, dass ich etwas Gebrauchtes suche. Dann gehört natürlich noch mehr dazu. Verstärker/Entzerrer? Was noch? Das Budget soll das Gleiche sein. Und noch eine Frage. In einigen Beiträgen ist zu lesen, dass nicht jedes Gerät für jede Art von Musik geeignet ist. Das verwirrt mich sehr. Deshalb hier meine musikalische Vorliebe - ich bin ein Devotee - höre also Tag ein, Tag aus Depeche Mode (und gelegentlich Kasabian). Nur falls das wirklich entscheidend für eine Empfehlung sein sollte. (Ich traue mich gerade nicht, zu lachen). LG Chris P.S. Schellack ist jetzt nicht das bevorzugte Medium. Aber ich möchte mir gern die Option offen halten. Deswegen erscheint mir der Dual 1219 sehr sinnvoll. [Beitrag von Chris_S. am 27. Jun 2017, 16:39 bearbeitet] |
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donnerkatz
Stammgast |
#4 erstellt: 27. Jun 2017, 17:09 | |
Depeche Mode gibts auf Schellack ? |
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evilknievel
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jun 2017, 17:32 | |
Hallo, ich gehe mal davon aus, daß du nicht am Dreher basteln möchtest. Daher kommt für dich nur ein generalüberholter Dual in Frage. Im Dual-Board bekommt man sowas ab und an von privat. Bei gewerblichen mit Garantie wird es natürlich dementsprechend teuer und jeder der hier seine Geräte selber wartet (und das sind fast alle Antwortposter) empfinden das natürlich als zu teuer. hier mal exemplarisch ein gewerblicher, der auch seine Revisionsschritte erläutert: https://www.gs-audio.com/revision/revision-dual/ Ich möchte das nicht als Werbung verstanden wissen. Es gibt auch andere Dual Spezialisten im Netz. Gruß Evil PS: Der Sony taugt nix. Ganz übles Gerät. [Beitrag von evilknievel am 27. Jun 2017, 17:35 bearbeitet] |
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Neuplattler
Stammgast |
#6 erstellt: 27. Jun 2017, 18:01 | |
Schellack braucht nur einen Dreher der 78u/min kann und eine passende Nadel. Ich persönlich hatte einen AVR vorhanden und deshalb ähnliche Anforderungen wie Du. Nach anfänglichen Problemen bin ich aktuell mit einem Audio Technica AT-LP120USB recht zufrieden. Eventuell gehört dein Spieler nur korrekt eingestellt (Auflagegewicht der Nadel, Ausbalancierung des Tonarms, Ausrichtung des Tonabnehmers) Alleine diese Maßnahmen haben mir schon sehr geholfen, danke für die Hilfestellung hier nochmal :-). Seither läuft die dm 101 wunderbar Kann aber auch sein dass nach vielen Stunden vinyl einfach eine gewisse Gewöhnung eingetreten ist.. |
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8erberg
Inventar |
#7 erstellt: 27. Jun 2017, 18:13 | |
Hallo, "echte" Schellacks kannst meist knicken. Die meisten Original-Aufnahmen aus der Zeit gibt es heute z.T. aufwändig restauriert auf CD. Das was den Krieg überlebt hat haben oft genug so böse Jungs wie ich seinerzeit kaputtgedeppert. Beim Abriss eines Hauses im Heimatkaff fanden wir bei der "Begehung" des Objekts etliche Regalmeter Schellackplatten. Der Onkel vom Bau sagte nur "wenn Ihr Spaß dran habt" - also haben wir unsere Aggressionen an Tonträgern ausgelassen.... vielleicht wurd ich deswegen auch kein böser Rocker oder Hooligan... Heutzutage unvorstellbar. Ach ja, wenn Du einen Dual suchst: www.dual-board.de Peter |
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Chris_S.
Neuling |
#8 erstellt: 27. Jun 2017, 18:53 | |
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Also Schellack ist nur so am Rande. Das zukünftige Gerät soll eben nur die Option haben, da welche im Bestand sind. Da Depeche Mode nicht auf Schellack gepresst wurde (Gott sei Dank) 😆, soll natürlich das Vinyl satt klingen. @ evil. Dank für den Tipp. Ich würde mich natürlich an einen Fachmann wenden. Lieber 100 Euro mehr und dafür weniger Ärger. Dass es auch im Netz Spezialisten gibt, War mir nicht bekannt bzw. Hätte ich diesen wahrscheinlich schwer gefunden. Ob es später dieser Anbieter wird, wer weiß. 😊 Dass der Sony nix taugt, merke ich jetzt auch. Stand viele Jahre nur rum. Leider kann man nix einstellen oder weiß jemand noch einen Trick? So als Soforthilfe bis was neues da ist. Wenn ich mir dann doch so ein älteres Modell kaufe, was brauche ich dann noch. Man kann ja net einfach Lautsprecher anstöpseln. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#9 erstellt: 27. Jun 2017, 20:01 | |
Nabend ! @ 8erberg: Hattest Du Dich wenigstens zwischenzeitlich zu Halloween als " Böhser Onkel " verkleidet oder als Roadie bei denen beworben ? , Erik |
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evilknievel
Inventar |
#10 erstellt: 27. Jun 2017, 20:40 | |
Hallo, wenn der Sony Verstärker einen Phonoeingang hat, kannst du den benutzen. Der aktuelle Dreher wird ja auch irgendwo angeschlossen sein. Gruß Evil |
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gapigen
Inventar |
#11 erstellt: 27. Jun 2017, 21:00 | |
Kauf Dir für Deine Schellackplatten besser ein (Koffer-)Grammophon und konzenriere Dich auf einen Plattenspieler für Vinyl. Ich denke, das bringt Dein Projekt besser voran. Bzgl. des Plattenspielers gibt es hier oft Debatten für bzw. wider Gebraucht. Als Nicht-Schrauber würde ich jedenfalls keinen 40 Jahre alten Dreher von privat via ebay kaufen. Das Risiko wäre mir einfach zu groß. Wenn also gebraucht, dann eher einen revidierten mit Garantie. Das aber kann auch schnell teuer werden... |
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