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Welcher TA "passt" in den Clearaudio Satisfy?

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atari-junkie
Stammgast
#1 erstellt: 16. Aug 2017, 09:23
Liebe Gemeinde!

Nachdem ich mich durch diverse Threads zu Tonabnehmern für den Clearaudio Satisfy mit vielen Einzelinformationen gelesen habe, möchte ich hier einmal abfragen, wer konkret am Clearaudio Satisfy einen anderen Tonabnehmer installiert hat und wie der Installationsaufwand und das subjektive Klangergebnis sind.

Konkret: Ich besitze den Clearaudio Emotion mit Tonarm Satisfy und Smartphono Pre. Als TA ist das werksmäßig vorinstallierte Clearaudio Aurum Classic Wood installiert. Hier habe ich mich nach Tipps in einem anderen Thread zu einem DIY-Nadeltausch entschieden. Das geschieht morgen. Ich werde berichten.

Ich möchte nun aber grundsätzlich einen Fremd-TA montieren, damit der Nadeltausch in Zukunft einfacher wird und weil ich plötzlich mutig geworden bin.
Daher konkret meine Frage:

1. Welcher TA lässt sich einfach an den Satisfy montieren? Einfach heißt: Ohne Zusatzgewichte und in der Höhe passend, so dass nur Auflagewicht und Spur per Schablone eingestellt werden müssen.

2. Das "Experiment" sollte so um die 100,-€ kosten. Wenn ich überzeugende Argumente höre, dann wären 200,-€ das absolute Limit.

Ich werfe mal selbst das Ortofon VM Master Red in den Ring, das wohl ein guter Allrounder ist, aber preislich leider schon am Limit kratzt. Lt. einiger Foristen, lässt es sich wohl problemlos montieren.

Ich bitte hier nur um eigene praktische Erfahrungen mit dem Tonarm ggf. in Kombination mit dem Laufwerk und dem Smartphono.
akem
Inventar
#2 erstellt: 16. Aug 2017, 16:36
Kauf Dir die Nadel vom Goldenote Babele und verpflanze diese Nadel in das Clearaudio-System. Das Clearaudio ist im Kern genau wie das Babele auch nur ein Audio Technika AT95... Und die Babele-Nadel ist wohl das beste, was Du unter 100€ kriegen kannst (da kommt auch das VM Red wohl nicht mit...).

Gruß
Andreas
atari-junkie
Stammgast
#3 erstellt: 16. Aug 2017, 17:03
Danke für den Tipp. Kannte ich gar nicht.
atari-junkie
Stammgast
#4 erstellt: 18. Aug 2017, 05:23
Sooo, gestern ist die AT95E Nadel angekommen: Schachtel auf, Skalpell raus, Knick Knack, Nadel ab Schei... äh Schade!

Das war Lehrgeld. Okay. Das Fummeln an der Nadel scheidet aus. Ich will nen anderen Tonabnehmer...
.JC.
Inventar
#5 erstellt: 18. Aug 2017, 06:10
Moin,


atari-junkie (Beitrag #4) schrieb:
Ich will nen anderen Tonabnehmer...


der hilft dir auch nicht weiter, denn auch den musst du montieren.
Und da der Clearaudio Tonarm kein SME Headshell hat ( ) ist das genau so "gefährlich".
oremilac
Stammgast
#6 erstellt: 18. Aug 2017, 06:28
Moin!

Clearaudio Emotion >2000€
TA ungefähr auf AT 95 Niveau?

Ich versteh' die Welt nicht mehr

Gruß
Thomas =8)
atari-junkie
Stammgast
#7 erstellt: 18. Aug 2017, 08:28

oremilac (Beitrag #6) schrieb:
Moin!

Clearaudio Emotion >2000€
TA ungefähr auf AT 95 Niveau?

Ich versteh' die Welt nicht mehr

Gruß
Thomas =8)


Ich helfe gern ;-)

Im Clearaudio sitzt ab Werk ein modifizierter AT95 TA, der sich dann Aurum Classic Wood schimpft. Die Nadel kann man nicht selbst tauschen. Es kursieren allerdings div. Anleitungen im Netz, wie man die AT95 Nadel modifizieren kann, so dass sie passt. Die die Nadel günstig ist, habe ich das versucht. Ich war also neugierig.

Nur die Tatsache, dass der Plattenspieler teuer ist, heißt ja nicht, dass er gut ist. Und nur, weil die Nadle billig ist, muss sie ja nicht schlecht sein ;-), oder?

Ich habe im Jahre 2005/06 übrigens weniger gezahlt. Ich meine, es waren so um die 1.600,-€. Trotzdem natürlich 'ne Menge Holz.

Jetzt will ich den Clearaudio TA loswerden, damit ich in Zukunft selbst die Nadel wechseln kann. Die AT95-Nadel war nur ein Experiment, sozusagen der letzte Versuch, das Aurum Classic Wood doch noch zu behalten. Mit dem TA bin ich eigentlich zufrieden. Nun habe ich ihn aber demontiert und suche was Anderes.
atari-junkie
Stammgast
#8 erstellt: 18. Aug 2017, 08:30

.JC. (Beitrag #5) schrieb:
Moin,


atari-junkie (Beitrag #4) schrieb:
Ich will nen anderen Tonabnehmer...


der hilft dir auch nicht weiter, denn auch den musst du montieren.
Und da der Clearaudio Tonarm kein SME Headshell hat ( ) ist das genau so "gefährlich".


Ich habe gelernt...

Die TA-Montage ist sicherlich weniger "gefährlich" als das Bearbeiten einer Nadel mit einem Skalpell. Da kommt zu der Angst, die Nadel zu beschädigen, noch die um die eigen Finger Es ging aber unblutig ab
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 18. Aug 2017, 09:11
Hallo,

Tonabnehmer in der Preisklasse bis 100 Euro - hmmm: Empfehlung: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5011/

liegt dem Tonarm denn eine Schablone bei?

Es gibt zwar den alten Trick mit einer Pappe und Alufolie, aber der Brüller ist die Methode nicht gerade.

Peter
atari-junkie
Stammgast
#10 erstellt: 18. Aug 2017, 10:15
Clearaudio-Schablone, Tonarmwaage und Geodreieck habe ich.

Preislich orientiere ich mich jetzt in Richtung 150,--200,-€

Klanglich wäre etwas warm gar nicht schlecht. Ich höre meist Rock-/Pop der 70er-90er, auch mal was Modernes und alte Hörspielplatten.

Es darf also auch richtig "krachen" :-)

Ich habe noch das Shure M97 gefunden. Sonst auch Ortofon 2m red bis blue.

Gruß


[Beitrag von atari-junkie am 18. Aug 2017, 10:18 bearbeitet]
Laphroaig
Stammgast
#11 erstellt: 18. Aug 2017, 12:17
Hallo atari-junkie,

deinen Satisfy habe ich auch.

Ich hatte als TA von Cleraudio das Symphony und das Talismann V2 als MC Systeme.
Von Audio Technika dann das 150 MLX als MM und
von Nagaoka den MP300 und aktuell den MP500 als MI.

Um es gleich zu sagen die Nagaokas gefallen mir am besten.

In den Mittenbereich sind die mir einfach besser. Halt schöner Analoger Sound .
Wenn du analogen Klang magst dann sind sicherlich die Nagaokas sehr gut. Gibt’s ja auch billiger z.B. MP200, unter dem sollte es preislich nicht sein, denn dein Tonarm verträgt schon hochpreisige Systeme.

Entscheidend für den Klang ist aber zum größten Teil die Press und Aufnahme Qualität der Platte, hier gibt es extreme Unterschiede.

Ich habe als Beispiel von Jon & Vangelis –The Frinds of Mr Cairo- die USA Pressung und die Deutsche Pressung und dazu auch die CD..
In dieser Reihenfolge ist auch die Klangqualität.

Wenn du die Polydor Ausgabe aus den Staaten hörst weist du warum LP-Klang viele Leute begeistert.
Die deutsche Pressung hat ein Lied mehr klingt aber schwächer, aber immer noch besser als die CD und die ist schon gut zu den meisten CD Ausgaben heutiger Zeit.

Es ist hier nicht unbedingt der wärmere Klang der LP sondern die Dynamik und Raumfülle die den Plattenklang ausmacht.


Schade, dass die US Pressung schon leichte Abnutzungsgeräusche aufweist. Ist gebraucht gekauft und je nach Anzahl der Abspielvorgänge, sowie generell der Umgang mit der Platte, fördern die störenden Nebengeräusche früher oder später.

Gruß Mario
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 18. Aug 2017, 12:56
Hallo,

da Dein Phonopre einstellbar ist würd ich über ein AT 440 nachdenken https://www.thakker....-tonabnehmer/a-8153/

Peter
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 18. Aug 2017, 13:03
Hi,

die Jungs von Thakker schreiben auch nur ab:
Ein vergoldeter Beryllium Nadelträger bietet eine höhere Festigkeit während das Dual-Magnet-System eine exzellente Kanaltrennung bietet.


das 440MLb hat einen Alucantilever (das 150 MLX hat den o.g. Cantilever)
Könnte aber trotzdem ganz gut passen.

Oder noch 60 € mehr drauflegen und das aktuelle 540 ML nehmen.
(das ist mein Tipp, aber auch das Ortofon blue ginge, dann aber (rein optisch) besser das Ortofon 520)
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 18. Aug 2017, 13:26

atari-junkie (Beitrag #10) schrieb:

Klanglich wäre etwas warm gar nicht schlecht. Gruß


Da wäre ev. ein altes Shure für Dich eine Option. Das M95 gibt es nur noch gebraucht; da eine neue hyperelliptische (HE-)-Nadel von Jico drauf und Du bist nahe am Original, und zwar immerhin gleich in der Topvariante mit dem guten hyperelliptischen Schliff. Das bedeutet einerseits ziemlich gute Auflösung und lange Haltbarkeit, auf der anderen Seite aber auch die Shure-typische Wärme. Solltest Du dann quasi Blut geleckt haben könntest Du später sogar noch eine SAS-Nadel von Jico auf diesen Tonabnehmer stecken. Dann hast Du superfeine Auflösung. Das selbe Spielchen liesse sich übrigens auch mit dem alten Shure V15III machen.

In neu gibt's von Shure das M44 für rund 70.- - eigentlich ein DJ-System, das aber durchaus auch für Hifi taugt. Hat nur eine Rundnadel, bietet daher also definitiv nicht gerade die beste Auflösung. Dafür kann man es mit diesem TA so richtig krachen lassen, das Bassfundament ist für ein MM-System enorm stark.

Der andere aktuelle TA von Shure, den ich recht oft weiterempfehle, ist das M97xE, das in seinen Grundzügen recht grosse Ähnlichkeit mit dem leider nicht mehr produzierten V15V hat. Das M97xE, das etwas mehr als 120.- kostet, hat eine nur gebondete, aber mit einem Verrundungsradius von 0.2x0.7mil recht fein geschliffene elliptische Nadel, die eine doch schon ordentliche Auflösung bietet.

Für einen wärmeren Grundklang bekannt sind auch die Grado-Systeme. Hier wäre ev. das Grado Prestige Silver ev. eine Option. Auch hier: Elliptische Nadel mit 0.2x0.7mil Verrundungsradius. Die Meinungen über die Grados gehen aber ziemlich auseinander (von angenehm warm und sehr harmonisch über langweilig bis muffig).

Möchtest Du hingegen richtig gute Auflösung (vergleichbar mit der erwähnten SAS-Nadel), dann ist das bereits erwähnte AT440 bzw.dessen Nachfolgemodell VM540 sicher eine interessante Option. Hier bekommst Du einen ganzen Diamanten mit Microline-Schliff. Oder gleich ein Ortofon OM-40 mit Gyger-Schliff. Sind aber alles TA, die ich auf der nüchternen Seite ansiedle.

Noch einige Bemerkungen zu Ortofons 2M-Reihe: Das 2M Red hat nur eine gebondete elliptische Nadel, das 2M Blue hat einen ganzen nackten Diamanten. Leider in beiden Fällen der nur mittelprächtige Verrundungsschliff von 0.3x0.7mil. Preislich ist das 2M Blue mittlerweile bereits bei etwa 200.- angekommen, was ich schon arg hoch finde. Die gleiche Nadel bekommt man beim Orofon OM-20 für weniger Geld und bei halt etwas weniger moderner Optik. Übrigens sind die Nadeln untereinander austauschbar. Klanglich sind diese Ortofon-Systeme im Vergleich zu den Shure nüchterner, aber auch authentischer - hier gibt es kein Sounding.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 18. Aug 2017, 13:29 bearbeitet]
atari-junkie
Stammgast
#15 erstellt: 18. Aug 2017, 14:26

8erberg (Beitrag #12) schrieb:
Hallo,

da Dein Phonopre einstellbar ist würd ich über ein AT 440 nachdenken https://www.thakker....-tonabnehmer/a-8153/

Peter


Mein Smartphono ist von 2004. Das war die erste Serie, die ist nicht einstellbar und hat fest 220pF bei 47 kOHM
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 18. Aug 2017, 14:46
Hallo,

dann fällt AT raus. Mich wundert das das mit der "grünen Pest" dann passte.

Da bleibt einen bei MM fast nur Ortofon oder Shure, alternativ MI oder MC high output.

Peter
atari-junkie
Stammgast
#17 erstellt: 18. Aug 2017, 15:00
Ich habe hetzt mal das Ortofon 2M Blue im Auge und liebäugele auch mit dem Sumiko Black Pearl. Das sollte auch passen und dürfte etwas wärmer, runder klingen. Vielleicht etwas gesoundet. Auch das SHURE M97xE ist noch im Rennen.

Ich denke, eines der drei könnte werden.

Ich habe auch das DENON DL 103 gehört, weiß aber nicht, ob das an dem Arm passt und es ist auch etwas teuer.

Ist doch schlimm. Erst steht der Player lange mit defekter Nadel und dann pressierts plötzlich...


[Beitrag von atari-junkie am 18. Aug 2017, 15:01 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 18. Aug 2017, 15:34
Wie kommst Du bloss auf das Sumiko Black Pearl? Sumiko und warm?? Fast 100.- teuer und nur Rundnadel...


Ich habe hetzt mal das Ortofon 2M Blue im Auge


Bitte sehr, wenn Du unbedingt mehr als nötig hinblättern willst...

LG
Manuel
atari-junkie
Stammgast
#19 erstellt: 18. Aug 2017, 16:10

Marsilio (Beitrag #18) schrieb:
Wie kommst Du bloss auf das Sumiko Black Pearl? Sumiko und warm?? Fast 100.- teuer und nur Rundnadel...


Ich habe hetzt mal das Ortofon 2M Blue im Auge


Bitte sehr, wenn Du unbedingt mehr als nötig hinblättern willst...

LG
Manuel


Ruhig. Danke erst mal, für den umfangreichen Post weiter oben. Ich habe wohl etwas unaufmerksam gelesen. Ich werde heute Abend noch einmal aufmerksamer lesen und dann die Auswahl noch einmal überarbeiten. Man sollte halt nicht zwischen LEGO bauen "nebenbei" noch im Forum lesen und schreiben. Für Multitasking bin ich eindeutig zu alt
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 18. Aug 2017, 16:33
Vermutlich meinst Du eh das Sumiko Pearl ohne "Black" im Namen. Das ist nämlich durchaus eine Empfehlung wert. Gebondete Nadel mit gutem 0.2x0.7mil-Verrundungsschliff. Prima auflösend, aber ähnlich die Ortofon-Systeme eher nüchtern, also nicht warm. Waren (und sind vielleicht immer noch) in England bedeutend günstiger zu haben als in D. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das mit den Anschlusskapazitäten noch passt.



LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 18. Aug 2017, 16:46 bearbeitet]
atari-junkie
Stammgast
#21 erstellt: 18. Aug 2017, 16:38
Meine Kette ist eigentlich recht neutral, das Clearaudio war mir immer ein bisschen dünn, klang aber nicht "schlecht".

Das bisherige Niveau des Aurum Classic Wood möchte ich mindestens halten, gern mit etwas mehr analoger Wärme bzw. etwas mehr Bassvolumen.

Kette: Clearaudio Emotion, Satisfy, Smartphono, Cyrus 8VS, Dynaudio Audience 72 (ja, ja, dick im Bass...)
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 18. Aug 2017, 16:48
Zum Denon DL-103: Das ist ein klassisches Low-Output-MC. Da benötigt man eine entsprechende Phonosektion. Hat aber nur eine Rundnadel, mir wäre das zu teuer. Und es will einen schweren Tonarm. Falls Du auf MC aus bist: Mein Schwager besitzt das aktuelle Audio Technica AT 7F, das mir klanglich gut gefällt. Ganzer Diamant, recht scharfer elliptischer Schliff, preislich sehr attraktiv:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-4929/

Die High-Output-Alternative dazu (also am MM-Eingang anschliessbar) wäre das Denon DL-110.

LG
Manuel
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 18. Aug 2017, 16:48
Hi,


atari-junkie (Beitrag #21) schrieb:
.. gern mit etwas mehr analoger Wärme bzw. etwas mehr Bassvolumen.


oben hat dir Marsilio das Shure M97 empfohlen, nach diesem Wunsch von dir,
scheint mir das genau das Richtige für dich zu sein.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 18. Aug 2017, 16:50
..wenn der Clearaudio-Arm nicht sehr leicht ist, kann ich die Empfehlung von Marsilio nur wiederholen! (das Pearl!)


[Beitrag von kinodehemm am 18. Aug 2017, 16:53 bearbeitet]
atari-junkie
Stammgast
#25 erstellt: 18. Aug 2017, 19:16
Hallo!

Erst mal Dank an alle, insbesondere Marsilo.

Ich habe noch mal alles gelesen und wie bereits meine Vorredner geschrieben haben, so kristallisieren sich besonders zwei Systeme heraus:

1. SHURE M97XE
2. SUMIKO PEARL

alternativ wurde auch das AT440MLB (es gibt auch ein a, was ist der Unterschied?) genannt.

Von den Eckdaten müssten alle passen. Das AT klingt sicherlich etwas neutraler als die beiden Erstgenannten. Leider kann man am Satisfy die Headshell nicht wechseln, sonst hätte ich mir 2 bestellt. Ich schlafe mal drüber.

Gruß
atari-junkie
ad-mh
Inventar
#26 erstellt: 18. Aug 2017, 21:24
Moin,

das "a" ist der Vorläufer und hatte einen Bor-Cantilever. Der Nachfolger "b" nur noch einen Alu-Cantilever also weniger für mehr Geld.
Beim (aktuellen) Nachfolgemodell gibt es nun das Gleiche wie das "b" aber für mehr Geld.

VG

Andreas
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 18. Aug 2017, 21:49

ad-mh (Beitrag #26) schrieb:
Moin,
das "a" ist der Vorläufer und hatte einen Bor-Cantilever.


Nein, das hatte auch einen Alucantilever.

Borcantilever sind ausgestorben, aktuell gibt es "nur" noch Saphir.
ad-mh
Inventar
#28 erstellt: 19. Aug 2017, 08:15
Sorry, das ist richtig.
Beides ist Alu aber beim MLa war der Cantilever wohl matt eloxiert, beim MLb blank.
atari-junkie
Stammgast
#29 erstellt: 20. Aug 2017, 10:44
Habe nun noch einmal gelesen, mit einem Fachhändler gesprochen und mir diverse Beispiele anhören können. Dabei hat mir tatsächlich das Audio Technica AT VM540 am Besten gefallen. Ich fand es sehr klar, schön durchhörbar und sauber. Es klang auch nicht irgendwie hart oder rauh, einfach angenehm. Die dagegen gehörten Sumiko (Oyster, Black Pearl, ich weiß, andere Preisklasse) und Goldring (2100-2400) ließen dann doch etwas an Auflösung vermissen, klangen z.T. etwas "bedeckt". Die Ortofons (Red und Blue) klangen mir etwas zu "aggressiv", fingen an ein wenig zu nerven. Insgesamt sind die Unterschiede ja eher klein, eher Nuancen. Das 540 gefiel und war angenehm zu hören, das zählt.
Der Preisunterschied zum 440 macht doch etwas stuzig, wurde hier ja auch schon dikutiert, aber ich bin jetzt über ein Angebot gestolpert, das rechnerisch nur 10,-€ über dem 440 liegt. Ich werde da wohl zuschlagen und dann berichten. Zumal das 440er inzwischen auch die 200,-€ Grenze erreicht hat.

Das Clearaudio Aurum Classic Wood werde ich nochmals mit neuer Nadel versehen spaßeshalber mal in den DUAL DTJ 301.1 verpflanzen Den Spaß gönne ich mir. Danach geht es in den Verkauf.

Gruß
atari-junkie
akem
Inventar
#30 erstellt: 20. Aug 2017, 11:02
Da hast Du die Unterschiede schön zusammengefasst. Dann sollte die Wahl ja klar sein...

Gruß
Andreas
atari-junkie
Stammgast
#31 erstellt: 20. Aug 2017, 12:32
Habe soeben das AT VM540 inkl. Headshell, die ich dann abmontiere und anderer Nutzung zuführe, für 229,-€ neu erstanden. Das liegt zwar etwas über meinem anvisierten Preis, aber wenn's passt, ist es doch super.

Gruß
Marsilio
Inventar
#32 erstellt: 20. Aug 2017, 16:27
Eine gute Wahl. Und der etwas höhere Preis relativiert sich auch wieder etwas, weil die Microline-Nadel locker 1600-1800 Stunden hält. Eine elliptische Nadel hält nur ca. 800-1000 Stunden.

LG
Manuel
atari-junkie
Stammgast
#33 erstellt: 20. Aug 2017, 17:15
Danke :-) da ich eher gelegentlich höre, dürfte das die nächsten Jahre reichen.

Mal sehen, ob ich mich nun selbst an den Einbau und die Justage wage oder es machen lasse. Die Anschlusskabel für den TA sind wirklich extrem dünn.

Heute habe ich zur Übung mal meinen China-Dreher justiert.
BassSpieler
Stammgast
#34 erstellt: 23. Aug 2017, 21:35

atari-junkie (Beitrag #4) schrieb:
gestern ist die AT95E Nadel angekommen: Schachtel auf, Skalpell raus, Knick Knack, Nadel ab
Das hat leider nicht an der Nadel gelegen. Ich habe ein paar Tage vorher ebenfalls ein AT95E erhalten und das hat mich davor bewahrt, meinen Plattenspieler mitsamt meinen Platten wegzugeben. Im Gegenteil werde mich jetzt noch einmal ganz neu orientieren. (Goldring Eroica H, Audio Technica AT33EV, Audio Technica AT33SA etc) Die ATN95 ist eine sehr gute Startbasis für Vinyl-Einsteiger.
atari-junkie
Stammgast
#35 erstellt: 25. Aug 2017, 19:19
So, das 540er ist da, eingebaut und justiert. Nach anfänglicher Begeisterung mit "Kings of Convenience, Riot on an Empty Street" über den wunderbar aufgelösten, räumlichen Klang dann die Ernüchterung mit meinem "Altmaterial". Vieles klingt leider dünn und spitz.

Justage habe ich mehrfach geprüft. Auflagekraft von 1,8-2,2 durchprobiert, Antiskating (soweit das am Satisfy möglich ist) kontrolliert etc. Ergebnis: Vieles klingt höhenlastig, wobei die Gegenprobe mit dem Clearaudio Aurum Classic Wood am anderen Dreher eine ähnliche, nicht ganz so spitze Klangcharakteristik ergibt.

Hm, werde mich mal durch meine Platten hören, bin aber jetzt etwas enttäuscht.
atari-junkie
Stammgast
#36 erstellt: 25. Aug 2017, 19:21

BassSpieler (Beitrag #34) schrieb:

atari-junkie (Beitrag #4) schrieb:
gestern ist die AT95E Nadel angekommen: Schachtel auf, Skalpell raus, Knick Knack, Nadel ab
Das hat leider nicht an der Nadel gelegen.


Nein, das hat an mir gelegen. Ich habe die Nadel schlicht abgeknickt, beim Versuch sie mit dem Skalpell für das Clearaudio zu modifizieren
atari-junkie
Stammgast
#37 erstellt: 25. Aug 2017, 19:24

BassSpieler (Beitrag #34) schrieb:
Die ATN95 ist eine sehr gute Startbasis für Vinyl-Einsteiger.

Keine Ahnung, ob das auf mich gemünzt war, aber ich höre seit fast 40 Jahren Vinyl. Den ersten eigenen Dreher hatte ich 1983, ein DUAL CS520 Plastikteil, das mich bis vor ca. 2 Jahren begleitet hat, aber bereits 2006 durch den besprochenen Clearaudio im "aktiven Dienst" abgelöst wurde. Den DUAl habe ich da für 15,-€ abgegeben. Zwischenzeitlich waren da auch noch andere Geräte. Derzeit wird der Clearaudio durch den verschrienen DUAL DTJ 301 und seit ein paar Tagen den DUAL CS 606 ergänzt.
Habe aber auch digital vieles mitgenommen. Heute höre ich meist Radio und streame. Vinyl war und ist aber immer dabei. Mal mehr, mal weniger.


[Beitrag von atari-junkie am 25. Aug 2017, 19:30 bearbeitet]
BassSpieler
Stammgast
#38 erstellt: 25. Aug 2017, 19:50
Nein, war nicht an dich gerichtet. War ganz allgemein gemeint. Ich habe mich eher selber als Wiedereinsteiger gesehen. Ich höre noch länger Platten, hätte beinah alles weggegeben und fange gerade neu an. Besorge mir gerade viele von den Platten wieder, die ich verloren oder in den Neunzigern weggegeben habe.


[Beitrag von BassSpieler am 25. Aug 2017, 19:55 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#39 erstellt: 25. Aug 2017, 20:09

atari-junkie (Beitrag #35) schrieb:
Ergebnis: Vieles klingt höhenlastig, wobei die Gegenprobe mit dem Clearaudio Aurum Classic Wood am anderen Dreher eine ähnliche, nicht ganz so spitze Klangcharakteristik ergibt.

Hm, werde mich mal durch meine Platten hören, bin aber jetzt etwas enttäuscht.


Nun gut, Fülle & Wärme sind jetzt definitiv nicht gerade die Attribute, die ich einem AT-System zuschreiben würde. Da hättest Du Dich eher Richtung Shure orientieren müssen. Die Stärke des VM540 ist die hochpräzise Auflösung.

Wobei ich den Verdacht hege, dass die Anschlusskapazität bei Deinem Phono-Pre nicht passt. Optimal für ein modernes AT sind Eingangskapazitäten von max. 100pF. Hast Du nicht früher etwas von 220pF geschrieben?

LG
Manuel
.JC.
Inventar
#40 erstellt: 25. Aug 2017, 20:36
Hi,


Marsilio (Beitrag #39) schrieb:
Optimal für ein modernes AT sind Eingangskapazitäten von max. 100pF.


AT gibt nach wie vor von 100 - 200 pF an
ich denke im oberen Bereich um 180 pF liegt man am Besten

wohl dem der noch ein AT 150 MLX hat
atari-junkie
Stammgast
#41 erstellt: 25. Aug 2017, 20:39
Naja, ich habe ja meine ganze Kette angegeben. Ich habe den Smartphono Pre. Aber 220 sollten doch für das AT lt. Datenblatt auch kein Problem sein.
Ich bin skeptisch, ob da ein anpassbarer Pre wirklich so viel ausmachen könnte und will nicht noch mehr Geld versenken.
atari-junkie
Stammgast
#42 erstellt: 25. Aug 2017, 20:40

Marsilio (Beitrag #39) schrieb:
Die Stärke des VM540 ist die hochpräzise Auflösung.
l

Oh ja!
BassSpieler
Stammgast
#43 erstellt: 25. Aug 2017, 20:44

Marsilio (Beitrag #39) schrieb:
Da hättest Du Dich eher Richtung Shure orientieren müssen.
An welches Shure hast Du da gedacht?
Marsilio
Inventar
#44 erstellt: 25. Aug 2017, 21:15
Vintage: M75, M91, M95, V15III, V15IV, V15V, Ultra 500.
Aktuell: M97xE

LG
Manuel
BassSpieler
Stammgast
#45 erstellt: 25. Aug 2017, 21:40
Danke!
atari-junkie
Stammgast
#46 erstellt: 26. Aug 2017, 09:36

.JC. (Beitrag #40) schrieb:
Hi,


Marsilio (Beitrag #39) schrieb:
Optimal für ein modernes AT sind Eingangskapazitäten von max. 100pF.


AT gibt nach wie vor von 100 - 200 pF an
ich denke im oberen Bereich um 180 pF liegt man am Besten
:)


Hm, also der Smartphono hat 220pF Eingangskapazität, das NF-Kabel, ein NF1 von Oehlbach oder wahlweise ein The Cord Calypso, mit je 50cm Länge addieren im besten Falle nochmal ca. 30pF (Oehlbach). Damit wären wir dann bei so ca. 250pF. Ist das schon so viel, dass das sich stark hörbar macht?
Albus
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 26. Aug 2017, 09:58
Tag,

bitte, zum besseren Verständnis der Verwendungssituation: Der Tonarm Satisfy hat ein fest montiertes Kabel, nicht wahr? Dieses originale Tonarmkabel Clearaudio 1,1 m (156 pF/m, mithin gut 175 pF, einschließlich RCA-Stecker) ist mit dem Phono-Vorverstärker Smartphono verbunden, dortige Eingangskapazität MM-Modus 220 pF (die Modellversion V.2 mit 150 pF, die ist es aber nicht?).
Insgesamt beträgt die Lastkapazität für einen MM-Tonabnehmer somit 220 + 175 = 395 pF, rund 400 pF.
Alles BDA-Daten CA, so nachgesehen.

Und so arbeitet das Ortofon 540 II, Herstellerempfehlung lautend auf den Rahmen von Lastkapazität in Höhe von 200-400 pF an der Grenze der Empfehlung für einen ausgeglichenen Wiedergabefrequenzgang. Der ist, auch bei 220 pF überalles (Hersteller Testkapazität) aber im spektralen Gehalt bereits etwas hell im Klangcharakter.
Und ein AT ist mit 400 pF aus der Bahn gebracht (Verfärbungen ins Scharfe und Spitze, je nach Musiksparte, Banjo-Ensemble vermeidet man dann besser).

Shure M97xE, Herstellerempfehlung als Produktinformation lautend 250 pF, der Rahmen 200-300 pF; gut aber praktisch mit bis zu 400 pF, dann ist die Delle im musikalisch wichtigen Mittenbereich etwas aufgefüllt. Kann man machen, effektive Nadelmasse 0,4 mg (sagt der Hersteller Shure). Der Dynamic Stabilizer ist nützlich, dämpft die üblich zu erwartende Tiefenresonanz deutlich.
Sumiko Pearl, ohne Herstellerempfehlung. Eigene Proben machen bereits mit 240 pF einen etwas hellen Klangcharakter aus. Mit 340 pF dann bereits scharf und spitz (das Banjo-Orchester mit Cymbals und Percussion).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Aug 2017, 10:10 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#48 erstellt: 26. Aug 2017, 10:14

atari-junkie (Beitrag #46) schrieb:
Damit wären wir dann bei so ca. 250pF. Ist das schon so viel, dass das sich stark hörbar macht?


nein, damit liegst du noch im gut hörbaren Bereich
atari-junkie
Stammgast
#49 erstellt: 26. Aug 2017, 10:43

Albus (Beitrag #47) schrieb:
Tag,

bitte, zum besseren Verständnis der Verwendungssituation: Der Tonarm Satisfy hat ein fest montiertes Kabel, nicht wahr? Dieses originale Tonarmkabel Clearaudio 1,1 m (156 pF/m, mithin gut 175 pF, einschließlich RCA-Stecker) ist mit dem Phono-Vorverstärker Smartphono verbunden, dortige Eingangskapazität MM-Modus 220 pF (die Modellversion V.2 mit 150 pF, die ist es aber nicht?).
Insgesamt beträgt die Lastkapazität für einen MM-Tonabnehmer somit 220 + 175 = 395 pF, rund 400 pF.
Alles BDA-Daten CA, so nachgesehen.

Freundlich
Albus


Danke für die umfangreiche Antwort. Es handelt sich um das Modell von 2005/2006. Der Tonarm ist bis zu den RCA-Steckern verkabelt. Hast Du die Längen der einzelnen Kabel addiert? Dann kommen 1,1m heraus. Sonst ist das Kabel nur unwesentlich länger als der TA. Foto anbei: https://nuci3.dynv6.net/s/dyf4fzJAFuBQ0an Die schwarzen Kabel sind Erdungskabel.

Gruß
atari-junkie
atari-junkie
Stammgast
#50 erstellt: 26. Aug 2017, 10:44

.JC. (Beitrag #48) schrieb:

atari-junkie (Beitrag #46) schrieb:
Damit wären wir dann bei so ca. 250pF. Ist das schon so viel, dass das sich stark hörbar macht?


nein, damit liegst du noch im gut hörbaren Bereich


Meinst Du damit, dass man den Effekt gut hören kann oder dass man mit 250pF noch gut hören kann, ohne dass man bereits Effekte hört?

Verwirrt
atari-junkie
Albus
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 26. Aug 2017, 10:54
Tag,
und Tag atari...

aha, also nicht an die 400 pF, sondern:
-- Tonarm bis RCA-Buchsen ca. 30 pF (typische Erwartungswerte 25-30 pF)
-- RCA-Buchsen mit NF-Oehlbach oder Cord ca. 30 pF
-- Smartphono 220 pF
Die Summe der Einzelkapazitäten beträgt mithin 280 pF.

Das ist für ein Ortofon 540 II ein gut taugliches Lastkapazitäts-Niveau.
Für ein AT der üblichen AT-Machart sind die 280 pF mit der Erwartung präsenter Mitten und oberer Höhen verbunden.

Freundlich
Albus
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