Tonabnehmer Kaufberatung

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Satry
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Aug 2017, 14:45
Hallo Leute,
Ich habe mich jetzt entschieden, mich von meiner CD Sammlung zu trennen und komplett auf Vinyl umzusteigen.
Als Dreher kommt ein Technics SL-Q2 zum Einsatz der mit einem Musical Fidelity V90-LPS an Yamaha HS80 Studiomonitoren hängt. Zur Zeit ist noch ein abgenudeltes Shure System dran, aber ich möchte mir nächsten Monat ein neues System besorgen, um den Umstieg gebührend zu zelebrieren!

Ich habe jetzt mit einem Ortofon OM40 geliebäugelt, wollte mich aber innerhalb dieses Preisbereichs nochmal bei euch erkundigen, ob es da noch andere, eventuell bessere Alternative gibt?

Gehört wird hauptsächlich Heavy Metal, Rock, 80's Pop und ein bisschen Akustischen Kram und Jazz.

Bin sehr dankbar für Vorschläge!

Beste Grüße
Simon
.JC.
Inventar
#2 erstellt: 23. Aug 2017, 15:11
Hi,

ist das das original Technics EPC 207 C montiert ?

Wenn ja und noch ein Sound raus kommt, wäre eine neue Nadel meine Empfehlung.
Nicht sofort die SAS, sondern für den Anfang etwas Günstiges.

Ansonsten ist der SL-Q2 gut genug für ein AT 540 ML oder noch besser.
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 23. Aug 2017, 15:30
Das OM-40 läuft gut am Musical Fidelity V-90. Ich betreibe so eins zur Zufriedenheit am Vorgängermodell V-LPS.

Das etwas preiswertere AT540 ML sollte auch noch passen, ist aber punkto Kapazitäten bereits nicht mehr ganz optimal. Der V-90 hat eine Eingangskapazität von knapp über 120pF.

Was ist denn aktuell für ein Shure-System verbaut? Sollte es ein V15V sein, so wäre eigentlich kein ein anderes System nötig, denn man könnte bei Jico in Japan die entsprechende SAS-Nadel dafür bestellen.

LG
Manuel
ParrotHH
Inventar
#4 erstellt: 23. Aug 2017, 15:43

Marsilio (Beitrag #3) schrieb:
Was ist denn aktuell für ein Shure-System verbaut? Sollte es ein V15V sein, so wäre eigentlich kein ein anderes System nötig, denn man könnte bei Jico in Japan die entsprechende SAS-Nadel dafür bestellen.

Das gilt in gleichem Maße übrigens auch für die vorgängervarianten des V15, also Type IV und III, und auch für Shure M95.

Außerdem muss es nicht gleich eine SAS-Nadel sein. Die hyperelliptischen HE-Nadeln von Jico kommen zwar nicht an die SAS heran, leisten aber durchaus gute Dienste.

Und: mit den älteren Shure-Abnehmern (V15 III, M95) hat man keinerlei Probleme mit zu hohen Kapazitäten aufgrund des Phono-Pres und/oder der Kabel. Die sind spezifiziert für 400-500pF.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 23. Aug 2017, 15:49 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#5 erstellt: 23. Aug 2017, 16:02

Satry (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe mich jetzt entschieden, mich von meiner CD Sammlung zu trennen und komplett auf Vinyl umzusteigen.

Am Rande: das gab es ja alles schon mal. Vor Jahren haben sich viele im Rahmen der CD-Revolution von ihrer Plattensammlung getrennt, also verschenkt oder gleich entsorgt. Und dann kam mit dem Vinyl-Hype ein sprunghafter Anstieg der Gebissmuster im Gesäßbereich.

Merke: der Schrott von heute ist der Hype von morgen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 23. Aug 2017, 16:03 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#6 erstellt: 23. Aug 2017, 16:16

Ich habe jetzt mit einem Ortofon OM40 geliebäugelt, wollte mich aber innerhalb dieses Preisbereichs nochmal bei euch erkundigen, ob es da noch andere, eventuell bessere Alternative gibt?


Nagel mich jetzt keiner fest...
Das 40er könnte für den Q2 fast bissel zu hohe compliance haben...

Ansonsten


Wenn ja und noch ein Sound raus kommt, wäre eine neue Nadel meine Empfehlung.
Nicht sofort die SAS, sondern für den Anfang etwas Günstiges.


Das 207C mit der "billigen" elliptischen Nadel von Thakker klingt schon nicht übel...

Shure frage welche es ist...
aber mit SAS selbst am M75 (207C sowieso) braucht man über Om40 auch nich mehr nachdenken.
Satry
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Aug 2017, 16:58
Hallo an alle, vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Leider ist es ein Shure M97xE, welches bereits auf zwei anderen Drehern gelaufen ist und eigentlich nur als Übergangssystem dienen soll. Der Technics kam ohne Tonabnehmer, sonst wäre ich bestimmt mit dem EPC 207C auch zufrieden gewesen..

Möchte mir auf jeden Fall jetzt etwas holen, womit ich die nächste Zeit erstmal Freude haben werde und nicht direkt wieder wechseln möcht. Das AT540 ML sieht auf den ersten Blick jetzt auch interessant aus, ist das denn mit dem OM40 irgendwie zu vergleichen? Tue mich da schwer mit "Klangbeschreibungen" auf den Shopseiten.. Was mir auf jeden Fall wichtig ist, ist eine möglichst verzerrungsfreie Wiedergabe, weil das echt nerven kann auf meinen Boxen..
wendy-t
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Aug 2017, 17:37
Hallo!

Zu den oben genannten Alternativen kann ich nicht allzu viel beitragen. Ich habe zwar auch eine SAS-Nadel, allerdings an einem Elac-System.
Sehr wohl kann ich aber zu dem OM 40 in Bezug auf Heavy Metal Schallplatten etwas sagen: Es ist das System (bei mir ist es das fast baugleiche Vinyl Master Silver), das ich bei Metal - besonders wenn er etwas schneller wird - bevorzuge. Es verzerrt für mich eigentlich nicht hörbar und besonders die klangliche Abstimmung finde ich für diese Musik perfekt. Die Bässe werden nicht überbetont und der Klang ist eher etwas schlank, so dass man alle Feinheiten sehr gut heraushören kann. Ich persönlich würde es, sofern es zum Tonarm passt, selbst einem 2M Black vorziehen, wenn es um Metal geht.

Viele Grüße
Philip
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 23. Aug 2017, 17:58
Auch fürs M97xE bietet Jico eine passende SAS-Nadel an. Kürzlich wurde hier im Forum in einem Thread darüber diskutiert, benutz doch mal die Suchfunktion. Vielleicht wohnt der User, der sich so eine Nadel gekauft hat, sogar in Deiner Gegend. Dann könntest Du ja mal probehören.

Ich selber besitze u.a. ein grosses Shure-System mit SAS-Nadel und auch ein OM-40. Ich finde, dass Philip das OM-40 recht gut beschrieben hat. Was dieses System NICHT hat ist Wärme. Wenn Du das möchtest stehen die Shure-Tonabnehmer im Vordergrund. Die Ortoföner gelten zumeist als kanglich eher nüchtern-neutrale Systeme, die eben nicht gesoundet sind und dementsprechend eine sehr korrekte Wiedergabe bieten.

Ist eben Geschmacksache. Meine drei Hauptdreher sind aus diesem Grund unterschiedlich ausgestattet: Ortofon, Shure und als Quasi-Zwischending Elac.

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 23. Aug 2017, 20:46
Nabend !

@ Satry:

Ich bin mir sicher, daß eher die miserablen Aufnahmen nerven und etliche Scheiben nur noch eingeschränkt hörbar werden.

MfG,
Erik
oremilac
Stammgast
#11 erstellt: 23. Aug 2017, 21:04
Moin!

In einem Nachbarthreat habe ich es schon erwähnt, hier jetzt noch mal.

Der Vorgänger vom VM 540 ML, der AT 440 MLb, wird allgemein von der Qualität her
zwischen OM 30 und OM 40 angesiedelt, kostet aber bedeutend weniger.
Einzig die niedrige Kapazität von 100-200 pf kann zu Problemen führen.
Davon wird in der Praxis aber so gut wie nie Berichtet.

Gruß
Thomas =8)
wendy-t
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Aug 2017, 21:08
Hallo!

So ganz Unrecht hat Erik meiner Meinung nach nicht. Metallicas "Master of puppets" klingt super mit einem OM 40 oder ähnlichem. Das selbst produzierte Debut einer Garagenband hört sich nicht mehr so prickelnd an. Ich relativiere also meine Aussage von oben: die Aufnahme sollte schon gut sein, dann macht ein solches System Spaß.

Viele Grüße
Philip
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Aug 2017, 06:17
Hallo,

das mit einer SAS Nadel aufgerüstete Shure System würde ich dem AT-440/540 vorziehen.

Aus meiner Sicht könnte man damit angekommen sein und nicht nur schon recht gut Platten hören.

VG Tywin
ParrotHH
Inventar
#14 erstellt: 24. Aug 2017, 08:50

Tywin (Beitrag #13) schrieb:
das mit einer SAS Nadel aufgerüstete Shure System würde ich dem AT-440/540 vorziehen.

Give me five...

Aber im ernst: alles Geschmackssache. Ich habe gerade (m)ein AT440MLa aus meiner Zweitwohnung wieder nach HH geholt (meine Freundin war der Meinung, es sei durch Gewohnheit in ihren Besitz übergegangen, zusammen mit dem TechnicsSL-1210 MK II, den ich in ihr Wohnzimmer gestellt habe... zumindest den 1210er habe ich "abgeschrieben", war auch eine gute Investition!).

Da hier ein paar nicht müde werden, das Ding immer wieder zu loben, dachte ich, ich gebe ihm nochmal eine Chance, diesmal an meinem Dual 721 und dem ART DJ PRE II. Aber es wird schwer!

Wenn ich mir allein den Frequenzgang dieses VM540ML-Tests ansehe, vergeht es mir schon wieder. Die ATs haben eine - in meinen Ohren - ziemlich nervige Hochtonanhebung, im verlinkten Beispiel geht es ab 6KHz los, und wir reden da über Anhebungen, für man sonst beherzt am Höhenregler drehen muss.

Solcherlei Gezirpe ist den Shure-Systemen, die ich kenne ziemlich fremd. Das sind bei mir zwar nur das V15 III und das M95, aber die sind ja noch fast die neutralsten Systeme der alten Shure-Linie, andere Systeme haben da sogar eher noch eine Präsenz-Senke. Das M97Xe spielt m. W. ebenfalls recht neutral. Mit einer SAS-Nadel sicher ein richtig gutes System.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 24. Aug 2017, 08:53 bearbeitet]
akem
Inventar
#15 erstellt: 24. Aug 2017, 09:55
Ähm, Parrot, +3dB Unterschied oberhalb von 10kHz hörst Du - wenn überhaupt - höchstens im direkten AB-Umschaltvergleich. Die Pegelunterschiedsschwelle in diesem Frequenzbereich ist schon relativ hoch. Und dann kommt noch die Frage dazu, was davon von der Schallplatte überhaupt noch angeregt wird...

Gruß
Andreas
ParrotHH
Inventar
#16 erstellt: 24. Aug 2017, 09:59
Liebe Fledermaus,

ich vernehm die gar wunderlichen Worte aus Deinem Munde.
Sprachst Du doch vor nicht allzu kurzer Zeit, Töne um die 15KHz seien für Dich gerade so oberhalb des Kickbasses angesiedelt?

Parrot
Satry
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 24. Aug 2017, 10:07
Vielen Dank nochmal an alle, ich hätte gar nicht mit so vielen Tips gerechnet!

Gut zu wissen, dass das OM40 gut mit Haavy Metal zurecht kommt. Dem AT440MLa bin ich bei meiner Recherche auch schon über den Weg gelaufen, habe dort aber relativ gemischte Meinungen gelesen.

Die SAS-Nadel klingt, nach doch jetzt mehreren Vorschlägen allerdings aucht nicht uninteressant! Handelt es sich denn dann um diese:
https://www.jico-sty...ppnmflhobfecvt12d446

ICh glaube, ich schwanke jetzt zwischen der SAS und dem OM40.

So viele Möglichkeiten...
akem
Inventar
#18 erstellt: 24. Aug 2017, 10:31

ParrotHH (Beitrag #16) schrieb:
Sprachst Du doch vor nicht allzu kurzer Zeit, Töne um die 15KHz seien für Dich gerade so oberhalb des Kickbasses angesiedelt?

Nö, da hast Du was falsch verstanden... Außerdem ist zwischen "ich höre da überhaupt noch etwas" und "ich kann da auch kleine Unterschiede noch raushören" immer noch ein kleiner Unterschied...

Gruß
Andreas
ParrotHH
Inventar
#19 erstellt: 24. Aug 2017, 10:43
Se peunt is: äweri teim ei lissent tu e äi ti forforti, sär wos sammzing sät bassert mi. Änt se frikwenzi-tschart kud äxplein sis.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#20 erstellt: 24. Aug 2017, 10:50

Satry (Beitrag #17) schrieb:
Die SAS-Nadel klingt, nach doch jetzt mehreren Vorschlägen allerdings aucht nicht uninteressant! Handelt es sich denn dann um diese:
https://www.jico-sty...ppnmflhobfecvt12d446

ICh glaube, ich schwanke jetzt zwischen der SAS und dem OM40.

Ich stelle gerade mit Schrecken fest, dass Jico eben auch ein gnadenlos gewinnorientiertes Unternehmen ist. Kosten die meisten SAS-Nadeln 211$ (vor 1 1/2 Jahren waren das noch 133$ für die nicht mehr erhältichen Modelle mit Bor-Nadelträger), langt Jico bei der SAS fürs M97Xe ja mit 267$ nochmal richtig zu. Inklusive Versand (25$), Zoll (5%) und Einfuhrumsatzsteuer (19%) liegst Du dann bei ~320€, und das bei dem jetzt günstigen Dollar-Kurs.

Puh!
Das ist schon eine Hausnummer!

Parrot
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 24. Aug 2017, 10:53
Ich denke, der im Vergleich mit anderen Einschüben höhere Preis ist dem zusätzlichen Aufwand wegen des Besens geschuldet. SAS ist ja auf die verschiedenen Einschübe herunter gebrochen sicher kein Massengeschäft.


[Beitrag von Tywin am 24. Aug 2017, 16:28 bearbeitet]
akem
Inventar
#22 erstellt: 24. Aug 2017, 11:07

ParrotHH (Beitrag #19) schrieb:
Se peunt is: äweri teim ei lissent tu e äi ti forforti, sär wos sammzing sät bassert mi. Änt se frikwenzi-tschart kud äxplein sis.

Parrot

Aha, Inglisch for Runaways...

Gruß
Andreas
Satry
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 24. Aug 2017, 18:08

ParrotHH schrieb:

Ich stelle gerade mit Schrecken fest, dass Jico eben auch ein gnadenlos gewinnorientiertes Unternehmen ist. Kosten die meisten SAS-Nadeln 211$ (vor 1 1/2 Jahren waren das noch 133$ für die nicht mehr erhältichen Modelle mit Bor-Nadelträger), langt Jico bei der SAS fürs M97Xe ja mit 267$ nochmal richtig zu. Inklusive Versand (25$), Zoll (5%) und Einfuhrumsatzsteuer (19%) liegst Du dann bei ~320€, und das bei dem jetzt günstigen Dollar-Kurs.

Puh!
Das ist schon eine Hausnummer!

Parrot


Also wäre es in diesem Fall wahrscheinlich nicht mehr preiswert?
ParrotHH
Inventar
#24 erstellt: 24. Aug 2017, 18:52

Satry (Beitrag #23) schrieb:
Also wäre es in diesem Fall wahrscheinlich nicht mehr preiswert?

Wie soll man das beantworten.

Günstig ist sie jedenfalls nicht.
Aber sie ist wohl den Preis wert, denn in der Qualität gibt es nichts, was wirklich günstiger wäre.

Ich sehe das eben alles noch vor dem Hintergrund der SAS-Nadeln, die ich "früher" gekauft habe. Die kosteten inkl. allem um die 180€, und das ist noch nicht so lange her. Tempi passati.

Parrot
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Aug 2017, 19:52
Hallo,


Also wäre es in diesem Fall wahrscheinlich nicht mehr preiswert?


schau doch was Systeme/Nadeleinschübe vergleichbarer Art kosten.

Also z.B. AT-33 PTG II, AT-OC-9 III, AT-150 MLX

Jico hat sich nur den aktuellen Preiserhöhungen der Branche angeschlossen. Ein funktionierendes vorhandenes gebrauchtes Tonabnehmer-System-XYZ + SAS-Nadel ist aus meiner Sicht immer preiswerter als ein neues System mit vergleichbarem Abtaster.

Ach ja, ob der Nadelträger bei SAS/NEO-SAS aus Boron gefertigt ist oder aus einem Edelsteinstäbchen (Rubin/Saphir) besteht wäre mir Wurst.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 24. Aug 2017, 20:02 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#26 erstellt: 24. Aug 2017, 20:01
Plan B: Die Shibata-Nadel von Jico:
http://www.ebay.de/i...2:g:O6QAAOSww9lZlCIU

Gibt's vielleicht andernorts noch günstiger. Im Dual-Board hat vor einigen Tagen ein User geschrieben, dass er keinen Unterschied hört zwischen dieser Shibata-Nadel und seiner V.d.H-Originalnadel an seinem Elac ESG796.

Plan C: Die vorhandene alte Nadel bei einem Retipper shibatasieren lassen - kostet ebenfalls ca. 180.-

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#27 erstellt: 24. Aug 2017, 20:29
Nabend !

@ Satry:

Nein, das Importzeug kann man genauso wenig als preiswert bezeichnen wie viele aktuelle Tonabnehmerpreise.

@ Parrott:

Da nutzt kein Jammern: Kapitalismus ist die Lehre von der Gewinnmaximierung mit Vera***** und / oder Melksauging von Steuerzahlern bzw. Kunden.

Voll normaal !

MfG,
Erik
Detektordeibel
Inventar
#28 erstellt: 24. Aug 2017, 22:10
Bestellt halt mal 10.000 Nadeln da gehts sicher günstiger.

Wenn das zu teuer ist einfach CD oder Mp3 Player benutzen... Ein 20€ MP3 Player klingt besser als ein 20€ Tonabnehmer.

Und Westradio auf Kassette aufnehmen war früher auch schon billiger als warten bis es die Platte bei Amiga für teuer Geld zu kaufen gibt. Pech nur wenn das Kofferradio mit Rekorder 2000 Aluchips kostet.


[Beitrag von Detektordeibel am 24. Aug 2017, 22:14 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 25. Aug 2017, 05:21
Hi,


Marsilio (Beitrag #26) schrieb:
Plan C: Die vorhandene alte Nadel ...


Plan A (s.o.) eine günstige Nadel montieren und erst mal ins Platten auflegen rein kommen.
Nach 2-3 Monaten (Wochen) eine Shibata montieren.
Dann hört man auch den Unterschied zw. dicker Ellipse und feiner Shibata.

Oder eben ein AT 95 montieren und dann ...
Satry
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 25. Aug 2017, 08:29

Marsilio (Beitrag #26) schrieb:
Plan B: Die Shibata-Nadel von Jico:
http://www.ebay.de/i...2:g:O6QAAOSww9lZlCIU


Die sieht auch ganz interessant aus und dazu auch noch ein ganzes Stück günstiger, als die SAS auf der Homepage.

Also die Meinungen gehen ja insgesammt eher zum M97xE mit neuer JICO Nadel. Ich glaube ich werde die Shibata mal ausprobieren.
An sich klingt das System an meiner Anlage jetzt auch schön "druckvoll", nur die Höhen sind leicht verwaschen, grade wenn viele Instrumente auf einmal einsetzen, speziell Becken und Vocals sind nicht immer ganz verzerrungsfrei. Gut, das kann auch an meiner Justage liegen, das ist ja auch immer heikel. Dafür habe ich die Technics Baerwald Arc Protractor Schablone verwendet. Allerdings lief das System mit der jetzigen Nadel aber auch schon auf 2 DUALs, da gab's die gleiche Charakteristika.

Ich bin selber kein super erfahrener Vinylhörer, allerdings weiß ich, wie meine Abhöre klingen sollte, und mit der jetzigen Nadel fehlt es einfach an "Detailreichtum".

Aber echt super wie viele Antworten ich hier schon bekommen hab', gibt ja schon viel zu lernen bei dem ganzen Thema!
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 25. Aug 2017, 08:52
Mit einer Shibata-Nadel sollten die Details besser aufgelöst werden (auch wenn ich bei diesem Angebot nicht ganz sicher bin ob das wirklich eine Shibata- oder nur eine Nadel mit hyperelliptischem Schliff ist).

LG
Manuel
paule7
Stammgast
#32 erstellt: 26. Aug 2017, 10:25
Moin,
ich habe mir gerade eine SAS Nadel für mein M97eX gekauft und würde sie nicht mehr hergeben wollen. Erworben habe ich die Nadel über einen Japanischen Händler in der Bucht für insgesamt 261 €. Eine Shibata Nadel sollte aber auch eine gute Alternative zur Originalnadel sein. Zum justieren benutze ich eine Schablone nach Audio.

mfg
paule
Satry
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 26. Aug 2017, 12:22

Marsilio (Beitrag #31) schrieb:
Mit einer Shibata-Nadel sollten die Details besser aufgelöst werden (auch wenn ich bei diesem Angebot nicht ganz sicher bin ob das wirklich eine Shibata- oder nur eine Nadel mit hyperelliptischem Schliff ist).


Das lässt sich wahrscheinlich auch nicht so leicht überprüfen, nehme ich an?
Schade, sieht eigentlich auf den ersten Blick vernünftig aus und kostet auch deutlich weniger als ein ganzes System.


Zum justieren benutze ich eine Schablone nach Audio.


Taugt diese Schablone auch etwas? Oder ist die viel zu teuer?
Schön Schablone
Marsilio
Inventar
#34 erstellt: 26. Aug 2017, 13:28
Ob Shibata- oder "nur" HE-Nadelschliff: Ich würde es dennoch versuchen. Ein Ortofon 2M Blue kostet mehr, rund 200.-, hat aber nur einen mässig scharfen elliptischen Schliff. Hyperelliptische Schliffe lösen schon besser auf. Ich habe fast 15 Jahre so zufrieden und glücklich Platten gehört (simples Shure M75MB mit HE-Originalnadel).

LG
Manuel
paule7
Stammgast
#35 erstellt: 26. Aug 2017, 19:04
Moin,
bei Vono Labs "http://vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/" erhältst Du verschiedene Schablonen kostenfrei. Man muß nur darauf achten die Vorlagen Verzerrungsfrei auszudrucken und beim Aufbringen auf Pappe auch die Rückseite zu bekleben (damit sich nichts verzieht).

mfg. paule
Jockel_1970
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 30. Aug 2017, 10:36
Qualitätsniveau der JICO Shibata ähnelt dem, was so von deutschen Nadeltransplantierern eingesetzt wird. Ich kenne zwar nicht die besagte N97, aber denke, dass die JICO Shibatas schon mehr oder weniger die gleichen sind wie die aus gleichem Hause für das Shure V15III. Die hatte ich letztens noch unter dem Mikroskop - ein Foto davon geistert vermutlich noch irgendwo im Konkurrenzforum herum, stieß aber damals auf keinerlei Interesse. Eine wirklich schöne raffiniert ausgeschliffene Shibata ist es zwar aus meiner Sicht nocht nicht, aber durchaus eher Shibata als Hyperellipse - der Flankenschliff ist deutlich zu sehen. Dass der industrielle Stein lediglich metallgefasst ist, ist ja sowieso bekannt, denke ich. Qualtität ist insgesamt mehr als in Ordnung, auch wenn ich heute nicht mehr als € 100,- dafür bezahlen würde - der Preis damals lag knapp darüber. Originalnadeln für das V15III habe ich kurz danach noch ein paar für € knapp € 30,- das Stück gekauft und das Thema JICO Shibata dann auch nicht mehr weiterverfolgt. Wenn die "fertig" sind, werde ich die Shibata wohl auch längerfristig einsetzen. Der Preis für die aufgeführte N97 Jico Shibata scheint mir aber schon recht heftig für das, was sie bietet. Das Ganze wie gesagt immer unter Vorausetzung, dass die JICO Shibata für unterschiedliche Systeme wirklich mehr oder weniger die gleichen sind.

Gruß
Jo


[Beitrag von Jockel_1970 am 30. Aug 2017, 15:37 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#37 erstellt: 30. Aug 2017, 11:19

Jockel_1970 (Beitrag #36) schrieb:
Die hatte ich letztens noch unter dem Mikroskop - ein Foto davon geistert vermutlich noch irgendwo im Konkurrenzforum herum, stieß aber damals auf keinerlei Interesse.

Kannst du das mal verlinken, oder gar hier posten?
Würde mich interessieren, ob die zuletzt bei Hr. Schürholz gekaufte Shibata-Nadel für das V15 III aus der gleichen Quelle stammt.

Die sieht so aus:

Shure VN35 Shibata Schürholz

Parrot
Jockel_1970
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 30. Aug 2017, 15:48
Hallo Parrot,

wenn ich dein Foto so sehe, dann würde ich sagen, dass der Stein und Schliff schon besser poliert worden sind. Allerdings habe ich auch schon andere Fotos im Netz gesehen, da sieht es doch recht ähnlich zu meiner JICO Shibata aus. Was hinzukommt, ist, dass Beleuchtung und deren Diffusion und natürlich auch das Mikroskop eine Rolle spielt, nicht zu vergessen das Unvermögen des Bedieners (mich z.B.) ;-) Ich will da auch nicht Gerüchte streuen, es würde sich um die gleiche Nadel handeln. Einen Link habe ich jetzt nicht zur Hand, allerdings habe ich die Fotos noch auf meinem Rechner gefunden, Qualtitäsniveau Schülermikroskop von Ebay. Das sind die Fotos, die ich damals gemacht hatte.

JICOShibataVN35ShureVN35ShibataJICO

Gruß
Jörg


[Beitrag von Jockel_1970 am 30. Aug 2017, 16:11 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#39 erstellt: 30. Aug 2017, 16:54
Hallo Jockel,

Danke für das Foto. Dein Stein hat diesen typischen halbtransparenten "Jico-Look", mit einer gewissen Rauhigkeit, die ich auch von den HE-Nadeln kenne, wie z. B. der HE-Nadel für das Shure V15 Type III:

Shure VN35 HE Jico

Dazu sagen muss man, dass die entscheidenden Stellen, nämlich die Zone mit der eigentlichen Kontaktfläche zur Plattenrille, sehr wohl sehr gut geschliffen ist. Der Teil der Nadel ist halt nur noch mal winziger.

Dann ist meine Shibata für das V15 III jedenfalls recht sicher aus anderen Quellen, denn dieser Stein ist - egal aus welcher Perspektive und bei welchem Licht - einfach anders, und kein Jico-Modell. Freut mich, denn ich habe schon so vieles von Jico.

Deine Foto sind im übrigen sehr ordentlich.

Parrot
Satry
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 08. Sep 2017, 11:36
Vielen Dank nochmal an alle, die mir hier geholfen haben! Es ist jetzt doch ein OM40 geworden, und ich bin sehr zufrieden und auch überrascht, wie klar das System den Hochtonbereich auflöst. Das ist wirklich ein großer Unterschied zum M97xE, zumindest mit meiner dort vorhandenen Nadel. Auch hört man viel genauer, ob eine Platte gut oder schlecht aufgenommen ist und wirklich jedes Staubkörnchen. Ich hab nochmal ein Bild mit dem Frequenzgang vom OM40 angehängt, da sieht man dass es locker bis 20khz hochgeht. Beim M97xE war so bei 16khz Schluss.

frequenz_om40

Ich kann das OM40 am Technics Sl-Q2 auf jeden Fall sehr empfehlen
Vogone
Inventar
#41 erstellt: 09. Sep 2017, 08:27
Ob es wirklich ein Vorteil ist, wenn man jedes Staubkörnchen hört?
Tywin
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 09. Sep 2017, 08:55
Aus meiner Sicht ja, da Staubkörner ehedem nichts auf der Schallplatte und der Nadel zu suchen haben wenn man gut Schallplatte hören will.

Ich habe kürzlich 30 Platten von einem Freund für ihn gereinigt ... zumeist erschienen mir meine Platten vergleichsweise makellos. Dies als Ansporn zur Plattenreinigung


[Beitrag von Tywin am 09. Sep 2017, 08:59 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#43 erstellt: 09. Sep 2017, 09:26
Viel Spass! Mit dem OM-40 kann man gut Platten hören, da wird kein Detail verschwiegen.

LG
Manuel
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