Schallplatten - Staubsauger

tbc67 (Beitrag #45) schrieb:

(...) ...oder zählt Staub nicht als Schmutz?

In dem Kontext steht "Staub" eher stellvertretend für (außer vielleicht statisch) nicht haftenden Schmutz und "Schmutz"/"Dreck" für haftenden. Sprich: Eigentlich geht's um die Unterscheidung zwischen Schmutz, der sich mit lediglich ein wenig Kraftaufwand aus der Rille fegen lässt, und solchem, der sich nur mit robusterem Krafteinsatz und/oder anderen Lösungsmethoden beseitigen lässt. Und da assoziert man mit "Staub" halt typischerweise eher leicht Auffeg- oder -saugbares, mit "Schmutz", "Dreck", "Siff", "Schlader" oder dergleichen mehr eher was, was zumindest feuchtes Abwischen erfordert. Oder kurz: "Staub" steht an der Stelle für die Art von Schmutz, die sich mit normaler Trockenreinigung entfernen lässt.

Ist halt ein Beispiel für sich im speziellen Kontext eingebürgert habenden, für nicht Eingeweihte "scheinbaren Unsinn" - ähnlich wie z.B. die gängige Unterscheidung zwischen "MM-Eingang" und "MC-Eingang" angesichts der Existenz von nicht nur nicht weniger MIs, sondern auch sowohl High-Output-MCs als auch Low-Output-MMs und -MIs. Das ist so gesehen also auch Unsinn, weil man eigentlich eher nach Eingangsspannung unterscheiden müsste als nach Generator-Prinzip, aber hat sich halt so durchgesetzt, und normalerweise weiß auch jeder, was damit gemeint ist.

Grüße aus München!

Manfred / lini

WBC (Beitrag #51) schrieb:

Dann wünsche ich mir immer was professionelleres...

gibt es bei dir in der Nähe noch einen Plattenladen ?
in SB im Rex Rotary kann man wählen ob man die (dort gekauften) LPs gerne frisch gewaschen hätte oder nicht
die waschen dann auch mitgebrachte Platten (um 2 € pro LP)

aber eins kann ich dir sagen: vom Reinigungsergebnis her ist cheap drill keine Spur schlechter°
als mit der professionellen Waschmaschine.
°wenn man den Bogen raus hat

Hallo!

......Dann müsste die Bürste ja statisch aufgeladen sein, oder irre ich mich da...?..........

Nein, da irrst du dich nicht und diese Betrachtungsweise:

........ sondern vielmehr sollte die Bürste nur minimal oberhalb der Platte gehalten werden, damit der Staub von der Bürste angezogen wird und somit kontaktlos entfernt wird......

Finde ich recht eigenartig da eine vernüftige Carbonbürste so konstuiert ist das die Metallseiten eine Ableitung statischer Energie über den Körper des Users gewährleistet, die Carbonfasern als Bürstenmaterial sind schließlich mit Bedacht gewählt da sie schwach leitend sind.

....geht die Suche nach der ultimativen Reinigungsmöglichkeit..........

Gibt es leider nicht, den einen oder anderen Nachteil muß du immer in Kauf nehmen, Der Nagaoka-Roller funktioniert nur bei ruhender Platte, Carbonfaser-Bürste nimmt nur den Oberflächenstaub auf und Plattenwaschen ist zeitaufwendig.

MFG Günther

Hörbert (Beitrag #54) schrieb:

Plattenwaschen ist zeitaufwendig.

... wobei ich wasche, während ich höre (die Reinigung geschieht ja lautlos).
Die 8 bis 10 Minuten, die ich mir für 'ne LP nehme, sind also doppelt sinnvoll genutzt.

So, wie oben angedeutet habe ich mir als gerade noch bezahlbare Alternative zu Plattenstaubsauger die uras major in Berlin gekauft.

Sie macht bezüglich Haptik und Verarbeitungsqualität einen guten Eindruck und ist dabei relativ schwer.
Anschauen geht bereits heute. Testen geht erst Donnerstag.

Schaut mal:


oder die 14 Carbonbürsten-Reihen:


Das Teil kostet halt 48€

(Und mal off topic: Dieses ausgelutschte iPhone 6 ist tatsächlich für "Produktfotografie im Hotelzimmer" geeignet - wie ich zumindest am ersten Foto finde.)

Hallo!

Mit der Urs Major hatte ich auch schon geliebäugelt. Aber die soll laut Berichten aus dem Internet meinen Riemen-Spieler wohl schnell durch zum Stillstand bringen.
Ich habe für mich festgestellt, dass ich eine Bürste nur in den seltensten Fällen brauche, da meine Platten eigentlich sauber sind. Der Staub an der Nadel nach einer gespielten Platte geht gegen Null und statische Aufladungen habe ich auch nicht. Vielleicht mache ich es mir auch zu einfach....

@gapigen
Über einen kleinen Bericht über deine Erfahrungen würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Philip

Über einen kleinen Bericht über deine Erfahrungen würde ich mich freuen.

... kommt.

Bzgl. des Ausbremsen von Riemenantrieblern: In der Anleitung steht: "Behutsam die Kohlefaserbürste auf die Schallplatte bringen und dann die Bürste vorsichtig auf denn Rillen entlang bewegen. Keinen Druck ausüben. Das Eigengewicht der Bürste reicht aus."

Bin mal gespannt auf den Praxistest.

Also ich behaupte jetzt einfach mal, dass der "gemeine" LP-Oberflächenstaub auch bei Bürsten mit "nur" zwei Reihen Carbonfasern eh schon in der ersten Reihe hängenbleibt... wozu also ganze VIERZEHN ???

Ja Holger, auf jeden Fall ist die ursa major cool, allein schon des Namens wegen

Aber im Ernst: Ich konnte mich noch nie mit diesen Standard-Carbonbürsten anfreunden. Die funktionieren bei mir auch nur dann, wenn ich am Ende der Reinigung quasi die Bürste fast "im rechten Winkel "zur Rille wegziehe. Und ich bilde mir ein, dass das gerade bei neuen Platten mit ihren noch vorhandenen Weichmachern Kratzer hinterlässt. Nichts Weltbewegendes, aber ärgerlich, da sichtbar.

Und wenn man die Standard-Carbonbürsten nicht zu Seite wegzieht, dann kehrt man den Staub lediglich zu einer "Geraden" auf der Platte zusammen. Dann kann man es auch lassen.

womit wir wieder am Anfang wären...

@ gapigen

ich habe mit den Carbon-Bürsten noch nie Kratzer oder auch nur Schlieren auf meine Scheiben gemacht...das geht doch garnicht - die sind doch viel zu weich und biegsam dafür...

Mag ich auch nicht recht glauben.
Wenn eine Platte tatsächlich so weich wäre, könnte man sie wohl genau 1 Mal abspielen.

Manchmal liegt's ja auch am Anwender...

G´schichten aus dem Hifi-Wald.
Ich habe mal aus versehen an einem Freitag, den 13. mit einer schwarzen Katze meine Lieblingsjazzplatte gereinigt, völlig verkratzt!

+1 (um mich dem Informationsgehalt anzuschließen)

WBC: Vielleicht hast Du sie aber auch nur noch nicht entdeckt, denn diese Schlieren sind wirklich sehr fein. So hat's bei mir auch Jahre gedauert, bis ich sie mal zufällig entdeckt hab, weil's dazu den richtigen Beleuchtungs- und Betrachtungswinkel braucht.

Grüße aus München!

Manfred / lini

Was bedeutet, dass dieses "Problem" nur dann zu Tage tritt, wenn man intensiv danach sucht oder zufällig darauf stößt... im Normalfall also irrelevant.

Kunde zum Fielmann-Mitarbeiter:

Ich möchte 'ne Brille, damit ich endlich die Schlieren auf meinen Platten sehen kann...

Von der Kratzerdiskussion mal abgesehen finde ich die Reinigungswirkung der üblichen Carbonbürsten ziemlich schwach. Daher werde ich mal was anderes probieren, wobei die vom TE ins Spiel gebrachte Saugerbürste preislich wirklich jenseits von gut und böse ist.

In der aktuellen Stereo im Analogteil ist diese Saugerbürste m.W. übrigens getestet, und der Preis geht lt. dieser "Fachzeitschrift" auch völlig in Ordnung...

Sorry, aber die

üblichen Carbonbürsten

sind auch nur zum Aufnehmen locker auf der Platte liegenden Staubs da - was sie sehr gut machen.

Für alle anderen "Reinigungs"maßnahmen gibt es andere Hilfsmittel.

gapigen (Beitrag #70) schrieb:

In der aktuellen Stereo im Analogteil ist diese Saugerbürste m.W. übrigens getestet, und der Preis geht lt. dieser "Fachzeitschrift" auch völlig in Ordnung...

Dann hat der Hersteller aber mal so richtig Asche in die Hand genommen, denn ich bin in der aktuellen "Vinyl" auf den Sauger aufmerksam geworden...

WBC (Beitrag #72) schrieb:

der Hersteller

Der "Hersteller" des Flux-Saugers ist übrigens niemand anderes als der eBay-Händler "Topas High-Fidelity": http://stores.ebay.de/Topas-Highfidelity Im Impressum von http://www.topas-highfidelity.de/ und von http://www.flux-hifi.de/ findet sich jeweils dieselbe Geschäftsadresse in Pforzheim und jeweils der Geschäftsführername Nedjeljko Topalovic.

Jetzt kann sich jeder überlegen, was in dieser Firma überwiegt: Die Kompetenz als Händler ("möglichst billig einkaufen und möglichst teuer verkaufen") oder eine super-duper Entwicklungskompetenz für Analog-Produkte bzw. Analog-Zubehör?

Man könnte Ihn ja mal anschreiben, so von wegen: Sehr geehrter Herr XXXX, wir beide wissen ja, dass Ihr Produkt XXXXX hoffnungslos überteuert ist und somit der zu erwartende Absatz aller Vorrausicht nach minimal ausfallen wird - aus diesem Grunde und damit Sie Ihr Produkt überhaupt an den Mann bekommen, biete ich Ihnen hier die einmalige Abnahme von 25 Stck. zum Einzelpreis von 75,- € an... (so nach dem Motto: "besser den Spatz in der Hand...")

Würde mich interessieren, wie sein Händlerherz entscheiden würde...

Wie sieht's aus, Sammelbestellung starten...???

Und bevor jetzt hier wieder mal ein Mod entsetzt einschreitet: neien, das ist nicht ernst gemeint - ich will hier nicht wirklich eine Sammelbestellung starten... - ich weiss, dass das gegen die Forumsregeln verstossen würde...

Wenn von dem Sauger vielleicht nur 50 Stück produziert wurden, dann geht der Preis für knapp 300€ vermutlich sogar in Ordnung. Quasi alles Einzelstücke.

50 Einzelstücke, alle gleich!

Holger (Beitrag #68) schrieb:

(...) im Normalfall also irrelevant. :D

Ich schrieb ja schon in Beitrag #38, dass diese Schlieren weiter nichts machen - was aber eben noch lange nicht heißt, dass sie nicht existieren.

Grüße aus München!

Manfred / lini

Na da brat mir doch einer ein HIFI-Ei Gestern auf dem Flohmarkt für € 1,- eingesackt.









Zugegeben, daß ist ein spät 60er-Jahre (Tisch)Staubsauger, aber der Maschine ist es doch Schnuppe, von welchem Terrain sie den Staub absaugt

und die Bürstchen sind auch recht wech, also keine Gefahr für die Rilleninfo Ich sach ma: 269 Teuro gespart.

Hallo!

@Compu-Doc

Fehlt bloß noch ein Fahrwerk damit sich das Teil selbstständig auf der Schallplatte fortbewegt dann wäre es perfekt.

MFG Günther

Ich arbeite dran

Was sind das denn für wilde Geschichten...? Schrubbst Du damit wirklich Deine Platten ab, Doc?

Na ja, daß sind autonome Reinigungsroboter, die gerne mal ihren zugewiesenen Arbeitsbereich verlassen, als da sind.
wollen halt helfen!