Verwirrung MI/MM der SPM/Empire T4P Familie

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vb
Stammgast

#1 erstellt: 02. Mrz 2018, 19:58

Weil der Franzose/adziq47 bei eb** möglicherweise gerade seine letzte EVG HE (alias LP Gear S1085 LC) Nadel für Empire („Reich“, sic!) 1085LT/ Sonus PME herausreicht (für 70,- ; vorher auch 65,-), nehme ich das mal als Anlass für eine Frage.
Irgendwie fehlt mir da ein Puzzleteil im Verständnis dieser MI/MM T4P Abnehmer.

Zunächst was klar ist:
Grundlegend ist da der T4P-Korpus. Als Vermutung zum Hersteller war bislang nur Nagaoka zu finden. Äußerlich gleich taucht der ja in vielen Inkarnationen auf, z.B. als Empire (u.a. 1085, 485, 195), Excel (ES-P300, siehe Thakker), Sonus (SPM, RSPM, PME), Nagatron, IM Denmark…

Den gibt es nun entweder blank, als MI: Sonus SPM, mit großem Magneten im Plastikgehäuse des Nadelträgers selbst.

Oder mit „Gerüst“ bzw. Nase für die Aufnahme des Magneten am Korpus selbst. Hier wurden z.B. produziert: MI’s wie Sonus RSPM und PME, Magnet vorhanden. MM’s wie Empire, Magnetaufnahme leer (eine Sichtung Empire mit Magnet gibt es bei Audiokarma).

Unklar nun:
Die genannte Nadel ist für MM, hat keinen Magneten im Plastikhalter, aber einen in der Trägerkonstruktion selbst (Nadelprobe). Logisch also, dass sie im Empire funktioniert.

Sie funktioniert aber auch einwandfrei im Sonus SPM, und zwar ohne jeden Lautstärkeverlust!
//BTW: klingt top, tonale Charakteristik bleibt wie mit der auch schon guten originalen erhalten, akzeptabler, verjüngter Nadelträger, hübscher nackter rechteckiger Stein und auf einen der Line-Schliffe wette ich auch mal einen Kasten Bier, wo doch HE neuerdings oft nur scharfe Ellipse heißt.

Darüber hinaus bietet nun der genannte Händler die Nadel für’s Empire 1085 und! Sonus PME an. Dort ist nun aber auf alle Fälle noch der große Magnet in der Nase am Korpus… Wären dann zwei…
Spätestens hier komme ich nicht mehr mit.

Kann doch nicht alles Wurst sein? Was ist das für eine Konstruktion?

Grüße
Volker

Dan_Seweri
Inventar

#2 erstellt: 03. Mrz 2018, 12:50

Die letzte Nadel beim Franzosen ist bei mir gelandet. Hier liefert sie an einem Denon DL-60 Generator ganz hervorragende Ergebnisse ab. Klingt detailreich und ausgewogen. Der nackte Stein ist wirklich filigran. Auf den Fotos bekommt man einen Eindruck davon.

Das Denon DP-60 ist ein reines MM. Ob ein Magnet oder zwei scheint reichlich egal zu sein. Das Prinzip bleibt immer dasselbe: Ein sich änderndes Magnetfeld induziert Strom in Spule. Wo und wie Magnetfeld und Magnetfeldänderungen zustande kommen, scheint nicht so wichtig zu sein.

[Beitrag von Dan_Seweri am 03. Mrz 2018, 12:57 bearbeitet]

vb
Stammgast

#3 erstellt: 10. Mrz 2018, 23:18

Wahrscheinlich bleibt mir nichts weiter übrig - sollte mich einmal die Neugier packen - als so ein Nasen-MI zu besorgen.
Habe einen alten thread auf Audiokarma dazu wiedergefunden (Mystery Sonus P-Mount, leider fehlen unterdessen die Fotos

) und da hatte sich die Verwirrung auch nicht aufgelöst, einmal hieß es, 10dB leiser mit MM Einschub, danach aber: ändert sich auch nichts, wenn man den Magneten entfernt...

@Dan_Seweri

Danke für den Bericht. Interessant, dass sie auch ins Denon passt!

Grüße
Volker