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Audio Technica System auf Project 9cc (Tonarm zu leicht für AT33?)+A -A |
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Autor |
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Cpt_Ahab
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Jun 2018, 20:47 | ||
Hi Leute, nachdem ich mein Ortofon Quintet Blue geschrottet habe (jegliche Fragen oder Kommentare überflüssig) und ich den Schmerz endlich überwunden habe, wäre es Zeit, dass ich mir langsam ein neues System für meinen MMF mit ProJect 9cc hole. Ich wollte mir eigentlich ein AT33 EV besorgen, oder ein PTG II aber der Händler in der Nähe, hat mir gesagt die TAs würden auf meinen Arm nicht wirklich gut passen. Er schwört zwar auf Grado, aber hätte mir für den Arm, wenn AT, dann ein OC9 III empfohlen!? Was könnt ihr mir vielleicht zu der Sache sagen? Eigentlich wollte ich das AT 33EV, weil ich mit dem elliptischen Schliff des Quintet Blue ganz zufrieden war. Mein Magnat MV2 holt mit den Elac 249 schon sehr viele Details raus, klingt wohl eher hell und ich möchte auch nicht zu viele Nebengeräusche der Rille haben. Würde mich sehr freuen eure Meinungen zu hören! Vielen Dank und LG, Ahab |
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Wuhduh
Gesperrt |
#2 erstellt: 12. Jun 2018, 21:13 | ||
Nabend ! Naja, der Carbonarm ist ein Sensibelchen. Wie wäre es mit einem Nagaoka MP-200 oder höher ? MfG, Erik |
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Cpt_Ahab
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Jun 2018, 21:31 | ||
Servus, wie kommst du denn nun gerade auf dieses System und inwiefern ist der Carbonarm ein Sensibelchen bzw. welche Schlüsse sollte ich daraus ziehen? Aktuell kann ich deinen Ratschlag noch nicht wirklich nachvollziehen. Ich hatte eigentlich wieder vor mir ein MC zu nehmen weil ich von dem Sound des Quintet Blue im Vergleich zum 2M Blue doch sehr begeistert war. |
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MAG63
Stammgast |
#4 erstellt: 13. Jun 2018, 08:02 | ||
Der ProJect 9cc ist mit ca. 8,5g eff. Masse ein leichter Arm und von daher etwas sensibel was den Umgang mit MC Systemen angeht. Es gibt nicht viele MC Systeme die an einem so leichten Arm wirklich rund laufen. Selbst dein defektes Ortofon Quintet Blue ist von der Compliance nicht optimal für den leichten Arm. Das AT-33 hat eine Compliance von ca 18, das AT-OC9 von ca. 32 und ist somit wesentlich weicher aufgehangen und für den Arm besser geeignet. Sehr gut passt z.B. die Ortofon 2M Serie zum Arm, aber du bist ja auf der Suche nach einem MC mit elliptischem Schliff. Auf Anhieb fallen mir da sonst keine passenden Kombinationen ein. |
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13mart
Inventar |
#5 erstellt: 13. Jun 2018, 08:35 | ||
ein gutes System, und kein MMchen Gruß Mart |
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Cpt_Ahab
Stammgast |
#6 erstellt: 13. Jun 2018, 11:54 | ||
@ MAG63 Hmm, vielen herzlichen Dank für die fachkundige Antwort. Freudensprünge löst das leider trotzdem keine aus :-/ Wie gesagt mit dem Quitet Blue war ich ziemlich happy. Das PTG II wird überall extrem gelobt, alles was ich zum EV lese gefällt mir und könnte gut zu meinen Ohren passen. Was man zum OC9 findet ist allerdings ziemlich durchwachsen. Ein Zusatzgewicht für PTG oder EV ist keine Option? Sorry falls das eine gänzlich idiotische Idee ist :-P Das müssten dann aber gleich mal 5g sein, wenn ich das richtig sehe. AT selbst sieht die Sache wohl nicht so kritisch wie die potentiellen Kunden. Ich wurde 2x an den passenden Ansprechpartner weitergeleitet und habe nun diese Rückmeldung erhalten:
Egal wo man schaut...das OC9 wird auf jeden Fall als eher "bright" beschrieben was mir eigentlich nicht wirklich gut passen würde. Meine Anlage (Magnat RV2 + Elac 249) ist schon sehr transparent, mit feingezeichneten Höhen (auch beim Quintet Blue). EDIT: Interessant...ich habe gerade DAS gefunden:
Sowie:
UPDATE: Sensationell...bei Audio-Technika kriegt man ja tasächlich auch jemanden ans Telefon, der einen beraten kann. Unabhängig davon was ich vorher schon in den engl. Foren gefunden habe, hat mir der Herr unisono das Gleiche gesagt: AT misst die Dynamische Nadelnachgiebigkeit wie auf den Datenblättern zu sehen ist mit 100hz und nicht mit 10hz wie andere. Dementsprechend müsste man den Wert mit ca. 1,75 multiplizieren damit man ihn in diesen Rensonanzrechnern verwenden kann. Das könnte sich auch tatsächlich mal herumsprechen ;-) Dementsprechend passen die AT33 Systeme wunderbar auf den Arm und das OC9 ist eher für extrem leichte Tonarme gedacht, würde aber noch hinhauen. Seine rein persönliche Empfehlung wäre das PTG II aber mit dem EV mach ich auch nix verkehrt, ist eben etwas unaufgeregter. @ MAG63 - nochmal mit erweitertem Wissensstand ;-) Du hast den Faktor anscheinend eh schon eingerechnet sehe ich garade..warum meintest du dann, dass das von der Compliance her nicht wirklich gut passt? Laut dem Rechner könnte es doch kaum besser sein mit 7-8g (inkl. Schrauben) und 17-18×10-6cm/dyne (10Hz) von den AT33ern. https://www.vinyleng...ss=8.5&submit=Submit Zeit eine Münze zu werfen :-P [Beitrag von Cpt_Ahab am 13. Jun 2018, 13:43 bearbeitet] |
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MAG63
Stammgast |
#7 erstellt: 13. Jun 2018, 14:03 | ||
Da hast du ja eine echt qualifizierte Antwort bekommen. Das Eigengewicht des Tonabnehmers hat nichts damit zu tun ob das System zur eff. Masse des Arms passt, es zeigt nur ob der Arm das System ausbalancieren kann. Die Ortofon MC Systeme sind sehr gutmütig was die eff. Masse des Tonarms angeht, wie sich da das AT-33 verhält kann ich dir nicht sagen, kann funktionieren, kann aber auch richtig in die Hose gehen. Die eff. Masse des Arms lässt sich bedingt durch die Erhöhung des Gewichts am Headshell erhöhen, ohne Tonabnehmer. Das Tonarmgewicht muss dann aber noch in der Lage sein den Arm zu balancieren. Richtig, AT und Denon geben die Compliance bei 100Hz an, multipliziert mit Faktor 1,6-1,8 hast du etwa die Compliance bei 10Hz. Mit einem feineren Schliff holst du natürlich noch mehr Informationen aus der Rille, der unterschied zum Quintet Black oder MC 30 ist schon deutlich hörbar, bei sauberen und kratzerfreien Platten gibt es dabei auch keine Probleme mit knistern und knacken. |
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Cpt_Ahab
Stammgast |
#8 erstellt: 13. Jun 2018, 14:19 | ||
Servus, nochmal danke...das ist mir jetzt alles klar bzw. hab ich jetzt verstanden wofür dieser Wert ("Dynamische Nadelnachgiebigkeit") da ist und was man über die Tabellen ablesen kann. Was ich aber noch nicht ganz nachvollziehen kann ist diese Aussage:
Über welche Informationen oder Daten kommst du zu dieser Ansicht? Nach den Tabellen kann es ja nicht sein, da mit der Umgerechneten Compliance und der Tonarmmasse des 9CC und den 6,9g (+ Schrauben) ja eh einwandfreie 9-10hz rauskommen. Nur verständnishalber. Sieht doch optimal aus für die AT33er und das OC9 ist eher an der Grenze bzw. schon ziemlich weit draußen und dementsprechend wohl nicht mehr optimal geeignet: Oder hab ich was falsch verstanden? So machts auf jeden Fall auch Sinn was der AT-Mann gesagt hat. [Beitrag von Cpt_Ahab am 13. Jun 2018, 14:20 bearbeitet] |
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MAG63
Stammgast |
#9 erstellt: 13. Jun 2018, 16:04 | ||
Hier findest du ein Berechnungstool für die Resonanzfrequenz. Die Berechnung der Resonanzfrequenz ist nur ein theoretischer Faktor, wie schon erwähnt, es kann funktionieren, muss aber nicht. In letzter Instanz ist der Tonarm der entscheidende Punkt, er muss zu jeder Zeit in der Lage sein, dass System sauber zu führen, ohne aus der Bahn zu geraten. Manche Arme kommen damit klar, andere nicht. Vom AT-33EV und vom Denon DL-103 ist aber bekannt, das sie einen schweren Arm bevorzugen, hierzu gibt es schon eine Menge Berichte in verschiedenen Foren. Abschließend kann man noch sagen, der Versuch macht klug, ist letzten Endes auch eine Geschmacksfrage. |
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akem
Inventar |
#10 erstellt: 13. Jun 2018, 18:15 | ||
Stellt sich dann nur noch die Frage, ob Audio Technika dann die vertikale oder die horizontale Compliance meint... Denn ehrlich gesagt decken sich die Katalogangaben nicht so wirklich mit meinen Praxiserfahrungen. Ein AT 33 PTG 1 (1- nicht das 2, welches ich noch nicht da hatte) braucht durchaus einen etwas schwereren Tonarm, der dann auch noch gut bedämpft sein muß. Sonst klingt es schnell mal recht nervös, sprich, das Niveau an Abtastverzerrungen ist erhöht. Das OC9 ist da gutmütiger, dafür mangelt es dem Klang auch etwas an Lebendigkeit. Vorschlag: Ortofon 2M Black. Klingt nicht viel schlechter oder anders abgestimmt als ein Ortofon Quintet Black (erste Version mit Bor-Nadelträger). Und bezüglich Deines Tonarms bist Du auf der sicheren Seite... Alternative: schick das Quintet Blue zum Nadelspezialist und laß es mit einer Shibatanadel neu "besohlen"... Gruß Andreas |
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vinyl-gekko
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 13. Jun 2018, 20:42 | ||
Ich kann nur das AT 33 EV wärmestens empfehlen. Gehört am: Ortofon TA 110 eff. Masse 15gr Nottingham Ace Spacearm eff. Masse 14,5 gr. Technics M5G Arm:eff Masse 12 gr. Läuft alles tadellos. Ein sehr gutes Allround-System, tonal ausgewogen, feinzeichnend und sehr räumlich. Für 429.- beim Thakker ein Best Buy. nebenbei sehr solide verarbeitet und sieht gut aus |
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MAG63
Stammgast |
#12 erstellt: 13. Jun 2018, 20:50 | ||
Der Meinung von Andreas (Akem) kann ich mich nur wie oben bereits erwähnt anschließen, passt perfekt zum Arm und für etwas besseres musst du wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Das AT33EV verhält sich da wie das von Andreas beschriebene. @vinyl-gekko In Verbindung mit den von dir aufgeführten Armen verständlich, alles mittelschwere bzw. schwere Arme. Das Klangbild ist allerdings Geschmacksache. PS. der Ortofon TA-110 hat eine eff. Masse von 19g mit original Headshell, ohne 3,5g [Beitrag von MAG63 am 13. Jun 2018, 21:29 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#13 erstellt: 13. Jun 2018, 21:03 | ||
Nabend ! @ Ahab: Im allgemeinen schaue ich mir u. a. diverse Bilder an, in denen der erwähnte Spieler oder nur der Tonarm mit verschiedenen TA bestückt wurde. Somit sind die Nagaoka und auch die 2M-Serie dabei. Test OC9MKIII mit besonderem Hinweis auf 250 Ohm und 60 dB gain. Der Schreiberling erwähnt seine Aesthetix Rhea phonostage, die mit mind. 5.500$ eine passable Referenz darstellen sollte. Und hier das OC9 MKIII Limited Edition mit einer ordentlichen Kurzbeschreibung und verständlichen technischen Daten, siehe Compliance weiter unten. Mit den Materialien für einen Tonarm ist das so eine Sache. Holz, Aluminium, Edelstahl, Acryl, Karbon, usw. Da sitzt nun imaginär der Resonanztabellenbefriedigte an seinem Hörplatz, hat im Großen und Ganzen die janze Chose justiert und muß nach etlichen Lieblingsscheiben festellen: " Klingt nicht ! " Kann passieren, muß aber nicht. Nur ausgesprochen schmerzfreie Händler würden nicht das K***** bekommen, wenn jemand ein Klingt-nicht-System zurückschickt. Ich halte den Gedankenansatz für falsch, mittels Zusatzgewicht(e) die eff. Masse zu erhöhen. Egal, ob es ein Zusatzgewicht vorne oder / und ein anderes Gegengewicht ist. Wer experimentieren will, mag dies tun. Andere bohren Löcher in Tonarmrohre. Bringt auch irgendwelche Veränderungen. Hoffentlich positive. Ich kann leider nicht sagen, was z. B. ein Oldie-MM-System mit hoher Compliance wie die alten ELAC oder ein Ortofon M15E Super / M20E / VMS20E an dem unbedämpften (?) Karbonarm bringen würde. Vielleicht würde ein klassischer Dual 7xx mit so einem Ortofon harmonischer klingen als Deine Idee. Was macht ein Shure V15IV oder V mit abgesenkter Bürste an dem Pro-Ject ? Jeglicher TA bleibt erstmal auffem Papier und im Kopf eine Spekulation bzgl. der Tauglichkeit und des Wiedergabeniveaus. MfG, Erik |
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Cpt_Ahab
Stammgast |
#14 erstellt: 13. Jun 2018, 21:47 | ||
Vielen Dank nochmal an Alle! Sehr spannend was es hier zu lesen gibt :-)
Das ist auch eine gute Idee. Ich sehe beispielsweise, dass ProJect selbt im Superpack diverser Dreher den Tonarm mit einem Quintet Black bestückt. Die Richtung kann also auch nicht verkehrt sein. Ortofon Ronda/Cadenza hab ich auch gesehen. Muss wohl nochmal in mich gehen. Die meisten hier deuten wohl in Richtung OC9.
Ich hab hier übrigens 470 Ohm mit 70db - nicht einstellbar. "recordings sound better than you remember them, especially for those utilizing the OC9 in a table like the Traveler, an RP6, a Pro-Ject or something similar. Comparing 24-bit/192-kHz digital captures of the AT33EV I reviewed last year to captures made with the OC9 reveals the top AT cart having a similar natural tonality, but with more extension on both ends of the frequency spectrum. There is definitely a “family sound” going on here. Much like with the AT33EV, I found that the OC9 is a bit better suited to any one of the excellent solid-state phonostages in the $1,000 range, like the Lehmannaudio Black Cube or the AVID Pellar. " Klingt interssant :-) Auf jeden Fall nochmal DANKE! Mich wundert, nur, dass das OC9 nach all den Berechnungen die man vorher anstreben "sollte" am schlechtesten passt und dennoch könnte das jetzt der Konsens sein ;-) FG Ahab [Beitrag von Cpt_Ahab am 13. Jun 2018, 21:52 bearbeitet] |
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