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Bitte um Rat - Kaufberatung für Thorens Anfänger

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Dr_Eremita
Neuling
#1 erstellt: 05. Jul 2018, 14:30
Hallo liebe Community!

Ich möchte euch um euren Rat bitten. Ich suche einen Plattenspieler, der gleich Freude macht, würde in Zukunft aber weiter in das Hobby zu investieren. Budget jetzt bis 400€

Zur Auswahl stehen gerade zur Besichtigung und Selbstabholung:

Thorens TD147 mit AKG P8ES Tonabnehmer-AKG X8S nadel für 330€. Soll gut in Schuss sein.

Thorens TD166 mit Shure M75B, Typ 2 System für 195€.

Thorens TD280 MKII mit AT OC9 für 300€ (ohne Netzteil, kann nicht probegehört werden)



Vielen lieben Dank Ich hoffe, dass mich diese Dreher nicht überfordern
funny001
Stammgast
#2 erstellt: 05. Jul 2018, 14:44
Die Plattenspieler unterscheiden sich nur geringfügig in der Klangqualität, aber bei den Systemen sieht es anders aus, meiner Meinung nach g´hat der TD 280 mit dem OC9 das beste System, Nachteil es ist ein MC System und man benötigt einen speziellen VorVorverstärker oder ein Verstärker mit MC Eingang

Der TD 147 hat mit dem AKG X8S auch ein gutes System MM , Dort bekommt man leichter ein Phonovorverstärker und viele Verstärker haben ein MM Phono Anschluß verbaut. Nachteil die AKG System sind bekannt für spröde Gummis, was zu Verzerrungen führt. Da sollte man sich unbedingt den Gummi am System anschauen.

TD 166 ist meiner Meinung nach der beste Plattenspieler hat aber auch das Günstigste und wohl auch das schlechteste System verbaut, Vorteil es gibt sehr viele Nachbaunadeln, sogar Höherwertigere als das Original System. Benötigt auch nur ein Normalen MM Anschluß

Beste Kombie wäre OC9 mit TD 166, aber leider gibt es das so wohl nicht,

Ich würde es mit dem TD 280 versuchen und ein 12 Volt Netzteil mitnehmen , damit kann man den Plattenspieler in Gebrauch nehmen und sieht ob er noch ok ist. Normal hat dieser Plattenspieler glaub ein 16 Volt Netzteil, aber ich habe bemerkt das der TD 280 auch mit einem 12 Volt Netzteil läuft.
Das OC9 ist so viel besser als die anderen Systeme und auch um vieles teurer, selbst wenn es einem nicht gefällt kann man es verkaufen und ein anderes gutes System kaufen, welche immer noch besser´wären als die beiden anderen Shure M75 und AKG X8S
akem
Inventar
#3 erstellt: 05. Jul 2018, 14:46
Eine wichtige Info für die Beratung wäre noch, welche Tonarme jeweils verbaut sind. Beim TD-280mk2 ist der Tonarm TP28 klar, aber bei den anderen beiden? Da gab es grundverschiedene Tonarme, von denen zumindest ich nicht alle haben wollen würde (Stichwort Isotrack Tonarme).
Zu den Tonabnehmern:
- AKG: kannste de facto vergessen. Die Originalnadeln (also deren Dämpfungsgummis) sind so gut wie alle verhärtet und damit unbrauchbar.
- Shure M75: ich hatte mal eines da (Beifang auf einem Dual) und hab es nach nicht mal 5min wieder abgebaut. Einschränkend muß ich dazu sagen, daß ich nur eine reichlich gebrauchte Originalnadel und eine billige Nachbaunadel hatte. Der Baß war mir viel zu aufgebläht mit Tendenz zum One-Note-Baß.
- AT-OC9: nominell ein guter TA wobei sich die verschiedenen Versionen durchaus deutlich unterscheiden. Leider kann man bei einem MC die Nadel nicht wechseln (oder nur bei einem Retipper eine andere Nadel montieren lassen kann). Deswegen muß man ohne genaue Kenntnis des Zustands des OC9 dieses als wertlose Zugabe betrachten, womit der TD-280 aber erheblich zu teuer ist. Gerne benutze Aussagen wie "wenig gelaufen" oder Ähnliches kann man getrost vergessen. Ohne Mikroskop kann man das nicht überprüfen und selbst mit Mikroskop muß man wissen, worauf man schauen muß...

Gruß
Andreas
akem
Inventar
#4 erstellt: 05. Jul 2018, 14:55

funny001 (Beitrag #2) schrieb:
Ich würde es mit dem TD 280 versuchen und ein 12 Volt Netzteil mitnehmen , damit kann man den Plattenspieler in Gebrauch nehmen und sieht ob er noch ok ist. Normal hat dieser Plattenspieler glaub ein 16 Volt Netzteil, aber ich habe bemerkt das der TD 280 auch mit einem 12 Volt Netzteil läuft.

Laut Anleitung sind es 17V Wechselspannung bei 140mA. Das originale Thorens-Netzteil hat 16V Wechselspannung bei 160mA.

Gruß
Andreas
raindancer
Inventar
#5 erstellt: 05. Jul 2018, 14:58
In der Thorens-Hierarchie steht der TD147 an oberster Stelle deiner Kandidaten, laß das AKG abbauen und den Preis entsprechend anpassen, wähle ein neues System - Hinweise dazu massenhaft in diesem forum per Suchfunktion abrufbar. Informiere dich auch über gewisse Vorkehrungen zum Transport. Und frage die Verkäufter nach Zubehör wie Justagelehre und Distanzplättchen, häufig weiß keiner mehr wozu die kleinen Plastikteile da sind, aber beim Systemwechsel sind die sehr hilfreich.

aloa raindancer
Dr_Eremita
Neuling
#6 erstellt: 05. Jul 2018, 15:09
Danke für die schnellen Antworten! Ich hab vom Problem mit den Gummis beim AKG gehört. Hier und da taucht aber jemand auf, der sagt, dass seins noch nicht verhärtet sei und gut klinge (ohne es verkaufen zu wollen).

Außerdem soll man bei schallplattennadeln.de auch die Gummis tauschen lassen können.

Was das OC9 angeht trau ich mir nicht wirklich zu, es zu beurteilen... Das ist für mich ein neuer Bereich.
funny001
Stammgast
#7 erstellt: 05. Jul 2018, 15:11

Laut Anleitung sind es 17V Wechselspannung bei 140mA. Das originale Thorens-Netzteil hat 16V Wechselspannung bei 160mA.


Schreib ich doch 16 Volt ich hatte ein 12 Volt mit 1A damit lief es auch, habe natürlich das Netzteil irgendwann ausgetauscht , aber um zu schauen ob der Plattenspieler geht , funktioniert das !
aberlouer
Inventar
#8 erstellt: 05. Jul 2018, 16:08

raindancer (Beitrag #5) schrieb:
In der Thorens-Hierarchie steht der TD147 an oberster Stelle deiner Kandidaten...


Das wäre auch meine erste Wahl. Der 147 hat gegenüber den anderen Kandidaten auch den schwereren Plattenteller.
akem
Inventar
#9 erstellt: 05. Jul 2018, 17:53
Der Teller des TD-166 sollte doch der gleiche sein, oder? Nur der 280 hat einen flacheren und damit leichteren Teller (obwohl das im Vergleich zu manchem heutigen "High-End"-Brettchendreher immer noch ein veritables Schwergewicht ist... ).
Das mit dem 12V-Gleichspannungsnetzteil kann durchaus funktionieren. Der Kurven-Formfaktor von Sinus-AC ist ja 0,707, der von DC ist hingegen 1. Das bedeutet, 16V Sinus-AC hat einen Effektivwert von 11,3V, da bist Du mit 12V DC ziemlich dicht dran. Allerdings bin ich mir da jetzt nicht so recht sicher, ob das bei jeder Polung funktioniert...

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 05. Jul 2018, 18:04
Warum nur Thorens ?
Holger
Inventar
#11 erstellt: 05. Jul 2018, 18:12
Weil sie gut sind!
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 05. Jul 2018, 18:38
Das sind andere auch, aber meist günstiger.
Dr_Eremita
Neuling
#13 erstellt: 05. Jul 2018, 18:44

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
Warum nur Thorens ?


Das ist für manche vielleicht eine Glaubensfrage (nicht zu Unrecht ). Ich wollte mich aber lediglich auf eine Marke und ein paar Modelle beschränken, um Angebote besser vergleichen zu können und mich besser in die Materie einarbeiten zu können. Sonst wird das als Einsteiger sehr schnell uferlos. Und Thorens wurde immer wieder wärmstens empfohlen.

Und nochmals danke für die ganzen Rückmeldungen! Ich hab vor meiner Registrierung auch schon so einiges mitgelesen und viel gelernt.
net-explorer
Inventar
#14 erstellt: 05. Jul 2018, 19:52
Mein persönlicher Favorit wäre der 280er mit dem hochwertigen AT-System.

Ich habe selbst den Vorgänger, quasi Mark I, seit knapp 30 Jahren sehr zufrieden in Gebrauch.
Das kleine originale Netzteil habe ich vor einigen Jahren wegen Defekt gegen ein "großes" ausgetauscht.

Gerade bei einem MC-System würde ich noch für einen würdigen passenden Vorverstärker sorgen, fertig.

Beim Preis denke ich könnte man wegen dem fehlenden Netzteil noch mal verhandeln, 250 EUR wäre bestimmt super.
Andererseits, je nach Zustand, wertet das System den 280er ordentlich auf, daher wohl die Preisvorstellung von 300 EUR.
Trotzdem muss ein Netzteil her, sonst ist der TD 280 Mk II auch mit AT-OC9 genau genommen "nichts" wert.
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 05. Jul 2018, 21:58

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
Warum nur Thorens ?


Weil ich keinen Bock auf vorwiegend technics-k***-braune DD's inkl. Deiner wiederholten, virtuellen Anbetungen habe.

@ Holger:

,
Erik
Wuhduh
Gesperrt
#16 erstellt: 05. Jul 2018, 22:06
@ Dr. Eremita:

Bei allen drei Angeboten habe ich den Eindruck, daß der / Anbieter ihre schwerverkäuflichen " Reste " loswerden wollen. Mann nehme ein paar Fräsen, montiere einen mehr oder minder passendes System darunter und wartet ab.

Selbstverständlich ist der Trick mit dem nicht vorhandenen Netzteil oder mit abgeschnittenen Netzkabel seit Generationen bekannt. Da sind ja die nicht näher bezeichneten " Stromgeht " - Männchen noch findiger, auch wenn nur die Stroboskoplampe leuchtet und der Spieler rückwärts dreht.

Alles GAGA !

OC-9 ? Welche Version ?

TD 280 ? * grusel * , auch in der Exklusiv-Edition oder in weiß

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#17 erstellt: 05. Jul 2018, 22:48
Hi,


Dr_Eremita (Beitrag #13) schrieb:

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
Warum nur Thorens ?

Das ist für manche vielleicht eine Glaubensfrage ..


wenn man etwas kaufen will, sollte man das Preis/Leistungsverhältnis im Auge behalten.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#18 erstellt: 05. Jul 2018, 23:35
Holger hat Recht: Thorense sind wirklich so wie VW gerne sein möchte: sie laufen und laufen und laufen und laufen...

Zun TD 147: Plattenteller: Ist der Innenteller aus Plastik oder hat er einen Metallinnenteller?

Außerdem würde ich den Nachfolger TD-146 (die niedrigere Typennummer verwirrt) vorziehen, die 146er haben die besseren Tonarme, praktisch baugleich (nur ohne Endabschaltung) sind die 166er ab MK-2 Baureihe mit TP-16 Arm, später MK-5 und MK-6.

Legendär natürlich ein TD-160 hier ab MK-IV Baureihe mit TP-16 Arm.

Gerd
raindancer
Inventar
#19 erstellt: 06. Jul 2018, 08:24

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #18) schrieb:
Zun TD 147: Plattenteller: Ist der Innenteller aus Plastik oder hat er einen Metallinnenteller?

Außerdem würde ich den Nachfolger TD-146 (die niedrigere Typennummer verwirrt) vorziehen, die 146er haben die besseren Tonarme,

Ich glaub hier gehts durcheinander, der TD146 ist unterhalb des 147 angesiedelt.

Ein 147 hat das 10mm Tellerlager samt Metallinnenteller, Tonarm ist der TP16/III - jedenfalls hab ich noch nix anderes gesehen.

aloa raindancer
aberlouer
Inventar
#20 erstellt: 06. Jul 2018, 08:24

akem (Beitrag #9) schrieb:
Der Teller des TD-166 sollte doch der gleiche sein, oder? Nur der 280 hat einen flacheren und damit leichteren Teller (obwohl das im Vergleich zu manchem heutigen "High-End"-Brettchendreher immer noch ein veritables Schwergewicht ist... ).

Gruß
Andreas


Laut Vinylengine:

TD 147: Platter: 3.2kg, 300mm, zinc alloy, dynamically balanced
TD 166: Platter: 300mm, 2.7kg
Holger
Inventar
#21 erstellt: 06. Jul 2018, 09:30
Der Außenteller IST der gleiche... nur hat der 147 einen Innenteller aus Metall, der 500g schwerer ist als der Kunststoff-Innenteller der "kleineren" Modelle.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#22 erstellt: 06. Jul 2018, 14:57
Das heißt im Ergebnis: im Grunde ist ein TD-147 mit einem TD-160 baugleich und wurde eingestellt als man den TD-160 wieder auflegte. Und dann führte man den TD-146 als TD-166 mit Endabschaltung ein.

Entspricht das so der Typenhistorie?

Gerd
Holger
Inventar
#23 erstellt: 06. Jul 2018, 15:42

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #22) schrieb:
im Grunde ist ein TD-147 mit einem TD-160 baugleich


Jein... er hat eine stärkere Zarge (wie der 160 Super) und eine Endabschaltung (die hatte von den 160ern nur der "E").
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 06. Jul 2018, 15:46
Die TD165/166 waren die etwas einfacheren Modelle ohne Endabschaltung. Die TD145/146 waren mit diesen bis auf eine Endabschaltung identisch.

Die Modelle der TD160-Reihe waren ohne Endabschaltung und etwas aufwändiger als die TD165/166. Der TD147 war ein TD160 Super mit Endabschaltung.

Soweit ich weiß sind diese Modellreihen zeitlich weitestgehend parallel gelaufen.


[Beitrag von Deep_Groove am 06. Jul 2018, 15:52 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#25 erstellt: 06. Jul 2018, 22:40
Die 147er insbesondere Jubilee-Modelle werden z. Zt. ziemlich teuer angeboten. Auf ebay immerhin ein TD-160 MK-IV für 429,-- €, was ich preislich noch für vertretbar halte.

Unterm Strich ist aber der TD-166, alternativ TD-146, für mich der Plattenspieler mit dem besten Klang/Preisverhältnis. Ein Freund hat im Frühjahr einen TD-146 mit TP-50 Arm hier in der Nähe über ebay-Kleinanzeigen für 190,-- € gefunden. Fast perfekter Zustand, es brauchte nur ein Set-Up (Subchassisjustage)
und neue Gummifüße, die vorhandenen sind beim Austausch zerbröselt. Die Gummifüße gibt's bei "Die Nadel" für 6,-- €. Bei den meisten älteren Thorens Plattenspielern dürften die Gummifüße verhärtet und bröselig sein.

Der Fußaustausch hat sich klanglich nachvollziehbar positiv ausgewirkt, Ich kann ihn insbesondere in Anbetracht der geringen Kosten nur dringend empfehlen.

Gerd
Marsilio
Inventar
#26 erstellt: 06. Jul 2018, 22:43
Ich schmeiss' noch rasch den TD115 in die Runde, der eine Art Aschenputtel-Dasein fristet und daher deutlich günstiger gehandelt wird als TD160 & Co. Mir gefällt das Teil optisch eigentlich recht gut und wenn ich noch Platz für einen Dreher hätte, stünde der recht weit oben auf der Liste...

LG
Manuel
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#27 erstellt: 06. Jul 2018, 22:48
Mir gefallen die großen Thorens wesentlich besser (insbesondere klanglich), als die Plastikmodelle.

Es dürfte gute Gründe geben, weshalb diese Baureihe nur relativ kurz im Programm war.

Fazit: TD 110/115 nicht kaufen außer man sammelt Thorens Plattenspieler.

Gerd
Marsilio
Inventar
#28 erstellt: 06. Jul 2018, 22:52
Klangliche Unterschiede? Nun, bei Verwendung eines guten Tonabnehmersystemes würde ich da wohl kaum einen Unterschied heraushören. Sind ja alles Riementriebler und nicht etwa Reibradler.

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#29 erstellt: 06. Jul 2018, 23:08
Nabend !

@ Manuel !

Bitte nicht pauschalisieren.

Es gibt zweifelsfrei fernab der dualen Blechdackel eine Menge zufriedener, nicht abgedrehter Reibrad-Fans, die außerhalb der Reibrad-Konsumer- oder Einsteigerklasse erstklassig Mucke hören können und - schulligung - eine Nextelumhüllte Zigarrenkiste nicht einmal mittem A***** angucken würden.

Und ich meine dabei nicht einmal die bekannten Thorense.

Meine Meinung zum wiederholten Male:

Die TD104, 105, 110, 115 sind letztendlich schlimm und Spaßkiller. Wenigsten sind Einzelteile anderweitig verwendbar. Also immer schön die R-Höfe überwachen, Tonnen bei Sonnenaufgang kontrollieren und Salmonellen sammeln.

MfG,
Erik
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#30 erstellt: 07. Jul 2018, 01:32
Ist es eigentlich so schwer zu akzeptieren, dass sich der Themensteller schon für eine bestimmte Marke entschieden hat?

Also sollte man auch bei Thorens bleiben.
Best Buy: TD-166/146, mit einem gute TA-System spelen die ganz weit vorne mit.

Gerd
gapigen
Inventar
#31 erstellt: 07. Jul 2018, 09:21

Warum nur Thorens ?

Weil sie schön sind.

Beim TD 280 spinnt oft die Endabschaltung. Und die ist nicht trivial einzustellen.
(Ich persönlich würde nach dem TD 320 Ausschau halten.)
akem
Inventar
#32 erstellt: 07. Jul 2018, 14:23

gapigen (Beitrag #31) schrieb:
Beim TD 280 spinnt oft die Endabschaltung. Und die ist nicht trivial einzustellen.
(Ich persönlich würde nach dem TD 320 Ausschau halten.)

Das ist doch aber ein Widerspruch in sich - die Elektronik ist bei beiden Modellen identisch...

Gruß
Andreas
Holger
Inventar
#33 erstellt: 07. Jul 2018, 14:33

gapigen (Beitrag #31) schrieb:

Beim TD 280 spinnt oft die Endabschaltung.


Kann ich nicht bestätigen.
dobro
Inventar
#34 erstellt: 09. Jul 2018, 07:29
Hallo,

von den aufgeführten Modellen würde ich den TD 147 nehmen. Er ist von der Bauart im Detail den anderen Modellen überlegen. Allerdings würde ich mich bei der aufgerufenen Preisliga auch bei den 3er Modellen umschauen. Einen TD 320 mit einem TP 16 MK IV oder einen TD 318 MK III mit TP 50 wirst du für 300 € ebenfalls bekommen können.

Gruß
Peter
net-explorer
Inventar
#35 erstellt: 09. Jul 2018, 13:13

Holger (Beitrag #33) schrieb:

gapigen (Beitrag #31) schrieb:

Beim TD 280 spinnt oft die Endabschaltung.


Kann ich nicht bestätigen.


Ich auch nicht!
ParrotHH
Inventar
#36 erstellt: 09. Jul 2018, 13:47

Holger (Beitrag #33) schrieb:

gapigen (Beitrag #31) schrieb:

Beim TD 280 spinnt oft die Endabschaltung.


Kann ich nicht bestätigen.

Für Gapigen stimmt das natürlich, denn bei ihm spinnt sie ja oft...
Für eine allgemeingültige Aussage ist dagegen seine Stichprobe etwas zu klein.

Sonst könnte man analog zu seiner Aussage ja auch behaupten: "Benutzer des Hifi-Forums haben oft keine Ahnung!".
Würde ich aber auch nicht so sagen.

Parrot
gapigen
Inventar
#37 erstellt: 09. Jul 2018, 19:10

Für Gapigen stimmt das natürlich, denn bei ihm spinnt sie ja oft...
Für eine allgemeingültige Aussage ist dagegen seine Stichprobe etwas zu klein.

Ich fang jetzt nicht an zu recherchieren, bin mir jedoch relativ sicher, dass beim TD 280 die Endabschaltung öfter ein Problem ist. Ok, meine Aussage basiert vom Hörensagen und eigener Erfahrung. Ersteres ist nun in Foren nicht wirklich etwas Neues...
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#38 erstellt: 09. Jul 2018, 19:46
TD-147: Für mich ist hier der Arm problematisch, da man für den Systemeinbau die dünnen Spezial-Schrauben braucht, die NICHT(!) Standard sind und die Systeme nur von unten verscharubt werden können.

Von der Tonarmseite würde ich ein Modell mit den nahezu baugleichen TP-16-IV oder TP-21 Tonarmen auf jeden Fall vorziehen. Hier kann jedes System mit den üblichen Standard-Schrauben montiert werden.

Ebenso kann man einen Plattenspieler mit TP-50-Arm nehmen. (TD-166/146). Guter, mittelschwerer Arm, auf dem sich die meisten heute erhältlichen Systeme betreiben lassen.

300er Baureihe im Vergleich zu den 100ern: Auch wenn es hier immer wieder angezweifelt wird:

Ein TD-320 mit TP-16-IV Arm ist einem TD-160 MK-IV mit dem gleichen Arm klanglich unterlegen und das ist schon mit einem AT-95 hörbar. Wem der Vergleich möglich ist, machen, die Unterschiede sind erstaunlich..

Holger schreibt auf seiner Seite, dass ein TD-166/146/147/160 usw. ein präzises Set-Up (Subchassisjustage) brauchen, um ihr Potenzial voll ausspielen zu können.

Falls der Themensteller nicht weiß, was hiermit gemeint sein könnte:
Hier ein Video mit einem Linn-LP-12 (gilt für Thorens genau so):

https://www.youtube.com/watch?v=UBCQNTy1Kt0

Vielleicht gibt es ja einen Händler in der Nähe, der zu einem akzeptablen Preis einen Thorens anbietet und eventuell in der Lage ist, das Setup durchzuführen.

Gerd
hpkreipe
Inventar
#39 erstellt: 09. Jul 2018, 20:53
Hi,

beim 147 hätte ich ähnliche Bedenken, aber gut man kann damit leben. Zum 146 MKVI mit TP 16 MKIV im Vergleich zum 320 (gut bei mit mit TP90). Beide Player halte ich beim Herauskratzen der Töne für gut, so gut, dass ich die blind nicht auseinander halten könnte, aber der 320er sieht eben besser aus.

Aber egel, was ich nicht verstehe, was soll das Video aussagen? Soll man das Schwingverhalten so überprüfen?
Nun gut, anders macht es auch kaum Sinn, außer, dass eine LP aufliegen sollte. Mich hätte ja eher interessiert wie man das im Fall Linn einstellt. Meinen 146er musste ich zum Glück nicht einstellen und ist ja auch kein großes Problem, sofern man einen passenden Unterbau findet, der eine Justage von unten ermöglicht. Da ist mir der 320er auch deutlich angenehmer mit dem Einstellen von oben.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#40 erstellt: 09. Jul 2018, 22:16
Das Video zeigt, wie ein korrekt eingestelltes Subchassis schwingt, kolbenförmig auf und ab, ohne seitliche Taumelbewegung. Der Linn ist sowieso beim TD-150 abgekupfert und so ein Video habe ich für Thorens nicht gefunden, würde aber genau so aussehen.

TD-320: Größter Schwachpunkt: Die Blechbodenwanne: Mit Alubutyl bedämpfen, dort, wo die Kanten auf dem Holzkorpus aufliegen, Auflageflächen mit Tesamoll abkleben. Dann ist die Bodenwanne akustisch ziemlich tot. Kanten der Bodenwanne vorher auf eventuell vorhandene Grate prüfen, gegebenenfalls plan schleifen.

Gerd
gapigen
Inventar
#41 erstellt: 10. Jul 2018, 07:59

Ein TD-320 mit TP-16-IV Arm ist einem TD-160 MK-IV mit dem gleichen Arm klanglich unterlegen und das ist schon mit einem AT-95 hörbar. Wem der Vergleich möglich ist, machen, die Unterschiede sind erstaunlich..

Respekt an Deine Ohren, dass Du sogar erstaunliche Unterschiede nur zwischen den beiden Plattenspielern mit dem selben, einfachen Tonabnehmer hörst.
Holger
Inventar
#42 erstellt: 10. Jul 2018, 10:42
Das ist Quark...
dobro
Inventar
#43 erstellt: 10. Jul 2018, 12:45
Hallo Dr Eremita,

hast du für dich inzwischen eine Auswahl im Kopf?

Gruß
Peter
hpkreipe
Inventar
#44 erstellt: 12. Jul 2018, 07:06
Zum TD 320, bei meinem habe ich gegen den Korpus geklopft, da scheppert nichts, was aus meiner Sicht bedämpft werden muss. Aktuell sehe ich dafür also keine Veranlassung, dort tätig zu werden.

Ich schreibe einmal allgemein für 320er Neueinsteiger, solange nichts auffällig scheppert, raschelt oder bei bzw. während der Aufstellung und Justage rumpelt, erst einmal nichts unternehmen, denn sofern ein 320er nicht verbastelt und/ oder defekt ist, funktioniert der schon so ganz passabel.

Trotzdem danke, und sollte ich einmal eine Zerlegung angehen müssen, werde ich mir diese Punkte ansehen.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#45 erstellt: 12. Jul 2018, 09:38
hpkreipe: Heb ihn an und klopf gegen die Bodenwanne, der Holzkorpus ist so dick und schwer, dass hier nichts hörbar resonieren sollte.

Eine bedämpfte Bodenplatte hebt insbesondere die Bassperformance auf ein höheres Niveau.

Gerd
ParrotHH
Inventar
#46 erstellt: 12. Jul 2018, 09:50

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #45) schrieb:
Eine bedämpfte Bodenplatte hebt insbesondere die Bassperformance auf ein höheres Niveau.

... und Bielefeld gibt es nicht!

Parrot
Hörbert
Inventar
#47 erstellt: 12. Jul 2018, 10:05
Hallo!


...........Eine bedämpfte Bodenplatte hebt insbesondere die Bassperformance auf ein höheres Niveau. ............


Das will ich sehen!

Ich schlage vor du besorgst dir für wenige Euros diese Schallplatte:

https://www.discogs....ears/release/1017193

und stellst uns ein paar screens hier rein, einmal mit bedämpfter schwerer Bodenplatte und einmal mit Standardbodenplatte.

MFG Günther
ParrotHH
Inventar
#48 erstellt: 12. Jul 2018, 13:10

Hörbert (Beitrag #47) schrieb:

...........Eine bedämpfte Bodenplatte hebt insbesondere die Bassperformance auf ein höheres Niveau. ............


Das will ich sehen!

Wenn der Effekt nachgewiesen werden kann, bin ich der letzte, der ihn leugnet.

Allein: z. B. bei den billigen Dual-Zargen aus Plastik wird ähnliches behauptet. Für eine bessere Anfassqualität (mehr Gewicht, nicht mehr dieses billige Klopfgeräusch), lege ich die immer mit Dämmmatten aus Akusitk-Bitumen aus. Klanglich ändert sich dabei aber genau: nichts!

Mich würde auch interessieren, warum so eine Maßnahme Einfluss auf den Bassbereich haben sollte. Hat die Bodenwanne selbst dort eine Resonanzfrequenz? Ist die Fläche dafür nicht viel zu klein? Oder wird die Luft innerhalb der Zarge in Resonanz versetzt? Mit diesem winziegen Luftvolumen? Wer sich mal damit beschäftigt hat, wie man in der Raumakustik Bassresonanzen bekämpft, der weiß, was für einen Materialaufwand man betreiben muss.

Ich habe mir mal eine Bassfalle von Hofa gekauft, steht im Wohnzimmer meiner Zweitwohnung. Damit das _wirklich_ einen Effekt hat, bräuchte ich mehrere davon (so ca. 4 Stück). Und dann schaue ich mir also eine Plattenspielerzarge an...

Parrot


P.S.:
Die Sache mit der Bodenwanne beim Thorens TD 320 ist ja auch schon ewig in der Welt. Ich habe ja selbst einen, und als ich ihn zuletzt aufgeschraubt vor mir hatte, weil ich die Geschwindigkeiten neu eingestellt habe (lief einen Tick zu langsam), und den Lift neu geschmiert habe, habe ich auch kurz darüber nachgedacht, das Bodenblech mit Aksutik-Bitumen zu bekleben. Ich habe genug von dem Zeug hier rumliegen. Allerdings erschien mir die Konstruktion dann doch auch so recht solide, auch in der Anfassqualität, und ich wollte nicht unnötig den Innenabstand der Zarge verringern. Entweder die Cinch-Kabel und/oder der Bowdenzug des Lifts hätte ich dann evtl. in ihrer Freiheit eingeschränkt.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 12. Jul 2018, 13:31 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#49 erstellt: 12. Jul 2018, 13:58
Ich habe aktuell keinen TD-318 oder 320, auf Blattfedern nur einen TD-2001, der ganz anders konstruiert ist, bei dem aber die Masseangriffspunkte der drei Blattfedern korrekt berechnet sind.
Die angesprochene Maßnahme habe ich mal bei einem TD-318 gemacht, damals Bodenwanne mit Bitumen ausgepinselt und die Grate plan geschliffen.

Alubutyl kannte ich noch nicht. Ob's nun der Bassbereich oder der Mitteltonbereich war, der sich geändert hat, sei mal dahingestellt. Es hatte auf jeden Fall einen wahrnehmbaren positiven Effekt.

Ich will hier aber keine Debatte lostreten, welche Änderungen an einem Plattenspieler welche klanglichen Effekte haben, weil's vom Thema weg führt.

Welche Plattenspieler ich empfehle habe ich bereits weiter oben beschrieben. Falls der Themensteller aber jetzt bezüglich der ganzen Subchassisdebatte verwirrt ist, (Für die Meisten hat ein richtiger Thorens vermutlich ein Subchassis), für den Einstieg halte ich auch einen TD-280 für OK.

Gerd
net-explorer
Inventar
#50 erstellt: 12. Jul 2018, 20:15

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #49) schrieb:
... für den Einstieg halte ich auch einen TD-280 für OK.

Gerd


Bei diesem "Einstieg" stehe ich jetzt fast 30 Jahre, und bin von dem Gerät (quasi Mark I) eher immer mehr begeistert, desto besser das System beziehungsweise der Phono-Pre. Er tut einfach was er soll, mehr verlange ich nicht.
Wuhduh
Gesperrt
#51 erstellt: 12. Jul 2018, 23:27
Nabend !

Ach ja, die Bodenwanne ... das neugierige Beklopfen einer Zarge ... Bedämpfungsmöglichkeiten ... Hörgedächtnis ... merklich besser ...

" Bass-Bass-Ich brauche Bass ! " ( Zitat: Das Bo )

Könnte noch 2 klassische DoLP von der 2LiveCrew beisteuern.

MfG,
Erik
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