Tonabnehmer Umbau Telefunken STS1

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lordgimli123
Neuling

#1 erstellt: 03. Nov 2018, 23:14

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und habe schon einiges zu meinem Problem gelesen.
Ich besitze einen Telefunken sts1 mit dem LMA5 Ortofon System. Nun will ich diesen etwas upgraden.
Ich möchte gern das Tonabnehmer System wechseln. Um für die Zukunft etwas flexibler zu sein möchte ich weg von dem Concordesystem und eine SME Headshell verbauen.
Dazu muss ich das Gegengewicht erhöhen. Das aktuelle hat einen Lochdurchmesser von 10mm. Ich habe gelesen, dass man provisorisch könnte mit Metallunterlagscheiben arbeiten könnte.
Holger hier im Forum hat damals ein Gegengewicht vom BDT12S Tonarm vom TD135 verwendet, was allerdings gar nicht so einfach aufzutreiben ist. Soweit ich weiß sollte das Gegengewicht vom Telefunken CS10 auch Passen und das nötige Gewicht haben.

Meine Fragen sind nun:
Weiß jemand wo ich ein neues Gegengewicht herbekommen kann?
Gibt es Empfehlungen für ein Tonabnehmer bis 200€?
Ist meine Vorstellung Unfug und ich sollte einfach auf eine OM20 wechseln oder einen anderen Plattenspieler kaufen?

Grüße Gimli

#linn-fan#
Inventar

#2 erstellt: 04. Nov 2018, 11:16

Moin und willkommen,

deshalb einen neuen PS kaufen? Kann man machen, muss man aber nicht. Deine Lösungsansätze sind allesamt richtig.

Eine weitere Lösung wäre IN das Armrohr ein Gewicht zu setzen. Z.B. eine passend geschnittenes Vollmaterial mit Außendurchmesser = Innendurchmesser Armrohr.

Und natürlich die Suche nach einem anderen Gewicht. Die Bucht ist voll davon. Ist halt eine etwas langwierige Sache, man muss eine Menge Verkäufer nerven und sie bitten ihr Angebot zu wiegen. Mit deinem Gewicht und den Unterlegscheiben bekommst du ja raus wie schwer das SOLL-Gewicht sein soll.

Viel Erfolg

R.

lordgimli123
Neuling

#3 erstellt: 04. Nov 2018, 13:08

Hallo,

vielen Dank für die Antwort. Wenn ich Zusatzgewichte anbringe stimmt die Skala von meinem jetzigen Gewicht noch?
Beim Tonabnehmer hab ich aktuell den Nagaoka MP-110 im Auge. Mein aktueller Phonovorverstärker hat eine Abschlußkapazität von 220pf.
Für den MP110 wird 150-200pf empfohlen gibts wie sind die Erfahrungswerte stellt sowas ein gravierendes Problem dar?

Hab mir einige Vergleichsvideos mit Dennon DL110 und Shure M97xE angehört. Ich finde kaum hörbaren unterschied zwischen DL110 und MP110.

Grüße

[Beitrag von lordgimli123 am 04. Nov 2018, 13:13 bearbeitet]

#linn-fan#
Inventar

#4 erstellt: 04. Nov 2018, 13:19

lordgimli123 (Beitrag #3) schrieb:

Hallo,vielen Dank für die Antwort. Wenn ich Zusatzgewichte anbringe stimmt die Skala von meinem jetzigen Gewicht noch?

Mmmmmmmh? Gute Frage. Wenn ich beim mentalen Wühlen in der Erinnerung ans den Physikunterricht alles relavante zutage fördere, dürfte das eigentlich keine Rolle spielen. Ausgangslage ist ja immer, dass der Tonarm in der Waage schwebt. Und ab da zählt RELATIV dazu die Skala. Damit müsste das immer stimmen.

lordgimli123 (Beitrag #3) schrieb:

Beim Tonabnehmer hab ich aktuell den Nagaoka MP-110 im Auge. Mein aktueller Phonovorverstärker hat eine Abschlußkapazität von 220pf.
Für den MP110 wird 150-200pf empfohlen gibts wie sind die Erfahrungswerte stellt sowas ein gravierendes Problem dar?

10% Abweichung sind wahrscheinlich nicht mal im Blindvergleich hörbar

lordgimli123 (Beitrag #3) schrieb:

Hab mir einige Vergleichsvideos mit Dennon DL110

Mit einem High-Output MC wie dem DENON bist die die Kapazitätsthematik natürlich los.

R.

Wuhduh
Gesperrt

#5 erstellt: 08. Nov 2018, 22:15

Nabend !

VergleichsVIDEOS mit Tonabnehmern sind m. E. zumeist Blödsinn, weil es keine verlustfreie Tonspuren sind und die Tonträger fragwürdig bis bedenklich.

Mag jemand anderer Ansicht sein, ist aber hier nicht das Thema.

Das DL110 wird schon besser als das MP110 sein, welches an vielen Armen eher rockig-genügsam loslegt.

Beim Kurz-Gurgeln zeigte mir ein Bild, daß das Armrohr offen ist. Soweit der " Federkontakt " für die Führung des Serien-Gegengewichtes nicht behindert wird, könnte man mit verschiedenen M-Schrauben oder zurechtgeschnittenen Gewindestangen experimentieren, die dann vibrationsarm bis -frei eingesetzt werden.

Oder nach Gegengewichten forschen, die an anderen Telefunken, Saba usw. mit passendem Durchmesser montiert waren. Wird wohl eher selten sein, denn dann wäre ein Tonarm ja nicht komplett.

MfG,
Erik

lordgimli123
Neuling

#6 erstellt: 09. Nov 2018, 15:00

Hallo,

ich habe das zusätzliche Gegengewicht jetzt so umgesetzt:

Ein paar Unterlegscheiben mit einer Schraube im Gummi gelagerten Ende geschraubt. Ich habe mal mit dem MP110 angefangen um die ganze Idee mal ausprobieren zu können ohne viel Verlust zu machen. Der nächste Schritt geht dann wahrscheinlich in eine etwas andere Preisklasse. Aber dafür wollte ich zunächst die Plattform schaffen.

Danke für die Antworten.