Hitachi PS 48 - Tonarmhöhe

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Struppi77
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jan 2019, 12:34
Hallo an alle Experten da draußen!

Ich habe gerade meinen Hitachi PS 48 mit dem Shure m97xe System neu eingerichtet (Schön-Schablone) und alles klingt wunderbar...aber ich habe doch etwas festgestellt was mich zum nachdenken bringt. Und wenn man nachdenkt hat man weniger Hörgenuß Also folgendes:

Man soll ja angeblich seinen Tonarm wenn er auf einer Platte aufliegt genau waagerecht ausrichten. Das ist bei mir aber scheinbar nur der Fall wenn der Tonarm angehoben ist. Dann habe ich das Gefühl ist er in der Waage. Nach dem Absenken ist er vorne also leicht nach unten geneigt.

Leider weiß ich nicht wie und ob ich die Tonarmhöhe beim Hitachi PS 48 einstellen kann. Ist das überhaupt notwendig? Und vielleicht ist ja auch alles richtig so, denn ich habe den Dreher so erworben (vor Jahren schon) und bisher angenommen das es schon so paßt mit der Tonarmhöhe...

Ich würde mich über ernsthafte Hilfe sehr freuen, damit meine Gedanken wieder frei sind.

Edit: Ach ja und scheinbar habe ich nicht mehr die Original Matte auf dem Teller. Kann es sein das die Originale dicker war und sich dadurch der Unterschied ergibt? Ich habe eine Standart Gummimatte drunter und ursprünglich war der glaub ich mit ner Plastikmatte?

Thx

Tim

Hier noch zwei Fotos...

TAHöhe (2)

TAHöhe (3)

TAHöhe (4)


[Beitrag von Struppi77 am 11. Jan 2019, 12:41 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#2 erstellt: 11. Jan 2019, 12:55
Hallo Tim!

Sehr wahrscheinlich war der originale Tellergummi etwas dicker. Lass dir aber deswegen keine grauen Haare wachsen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Jan 2019, 13:14
Hallo,

scheinbar ist alles gut wie es ist. Wenn Du aber Spaß an der Sache hast beschaffst Du Dir eine passend dicke Matte oder beschaffst Dir etwas passend dickes was Du zwischen die Headshell und das Tonabnehmersystem bringst. Z.B. ein zugeschnittenes Kunststoffstück.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Jan 2019, 13:15 bearbeitet]
das_t.
Inventar
#4 erstellt: 11. Jan 2019, 19:58

Struppi77 (Beitrag #1) schrieb:
und alles klingt wunderbar...aber ich habe doch etwas festgestellt was mich zum nachdenken bringt. Und wenn man nachdenkt hat man weniger Hörgenuß



es liesse sich hier trefflich seitenweise über den einen oder anderen millimeter streiten. oder man reduziert auf's wesentliche: spass am musikhören. deine bilder geben -für mich!- so gar nix her, weshalb man graue haare bekommen müsste. (sicherlich wird es jetzt irgendwo lautes aufschreien geben. denn es gibt sie, die, die bis auf den micrometer exakt und penibel.. und irgendwie das vergessen, worum es geht: musik hören).

und wie du selbst schon gesagt hast: *alles klingt wunderbar*. also lass das grübeln und hab spass. oder grübel wenigstens über was anderes.


t.
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 11. Jan 2019, 23:24
Nabend !

Zum subjektiven " wunderbar " gibt es zum Glück immer Steigerungen, die ins Portemonnaie gehen.

Man kann testweise eine überflüssige, völlig plane LP zwischen Teller und Matte legen und schauen, ob der Tonarm jetzt " waagrechter " läuft. Oder eine Filzmatte. Zumeist wird eine leichte Höhenbetonung vorausgesagt, wenn der Tonarm nach vorne abfällt.

MfG,
Erik
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Jan 2019, 11:29
Tag,

der Tonarm ist nicht maßgebend, nur eine ohne Lupe sichtbare Hilfsgröße - es kommt auf die Stellung der Abtastspitze in der Plattenrille an, vertikaler Spurwinkel des Nadelträgers und Einfallswinkel der Auflageflächen der Abtastspitze. Der Arm darf Neigung aufweisen, wenn nur die Einfallswinkel stimmen.
Einfallswinkelkontrolle: Man sehe sich von der Seite außen die Stellung des Abtastdiamanten in der Plattenrille an, Lupe 7x mindestens empfohlen, 10x ist besser.
Die Einfallsstellung ist in Ordnung, wenn der Diamant leicht linksgeneigt in der Rille auf den Flanken steht (\) oder senkrecht (|), steht der Diamant dagegen drulich rechtsgeneigt (/), dann sollte der Arm hinten angehoben werden (oder die Plattenauflage in der Stärke vermindert werden).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Jan 2019, 11:30 bearbeitet]
lini
Inventar
#7 erstellt: 12. Jan 2019, 12:51
Tim, ergänzend zu Albus' Ausführungen sei noch bemerkt: Du solltest außerdem bedenken, dass die Tonarmlagerung nicht das einzige Gelenk in dem Arrangement darstellt - das zweite ist die Nadelträgeraufhängung. Diese Tatsache lässt sich gerade für den Fall "etwas zu niedriges System/leicht nach vorne abschüssige Tonarmneigung" nutzen, denn falls in so einem Fall der Stein (bzw. eigentlich das Schliffprofil (*)) schon etwas zu weit vornübergeneigt (___\___) stünde (empfohlen wären eigentlich 0 - 5°, ideal rund 2°), so lässt sich das bei einigermaßen nachgiebigen Systemen/Nadeln oft genug schlicht durch geringfügig erhöhte, aber noch innerhalb des empfohlenen Bereichs liegende Auflagekraft ausgleichen. Wobei's natürlich thereotisch im gegenteiligen Fall auch andersrum ginge, nur verschlechtert ein Reduzieren der Auflagekraft unter den vom Hersteller empfohlenen Idealwert halt typischerweise die Abtastfähigkeit, während diese durch etwas erhöhte Auflagekraft eher noch etwas verbessert wird. Für den Fall "etwas zu hohes System/leicht zum Armlager hin abschüssige Tonarmneigung" bietet sich SRA-Tuning (SRA = stylus rake angle) via Auflagekraft-Feineinstellung daher weniger an, für Deinen Fall hingegen schon (falls denn überhaupt nötig).

Grüße aus München!

Manfred / lini

*) Wobei das Schliffprofil im Normalfall eigentlich parallel zur Längsachse des Stein orientiert sein sollte. Es gibt allerdings auch Ausnahmen für bestimmte Nadelträgerbauformen bzw. Arten der Befestigung des Steins am Nadelträger, bei denen das Schliffprofil absichtlich nicht parallel zur Längsachse des Steins orientiert ist, sondern leicht angewinkelt. Ein Beispiel wär die Nadel des Goldring 1042: Hier ist der Alu-Nadelträger vorne nicht parallel zur Plattenoberfläche angewinkelt, aber der Stein durchstößt den Nadelträger dennoch gerade/lotrecht (anders als etwa der Stein einer Audio Technica VM35-EL deren vorne ebenfalls nicht entsprechenden angewinkelten Nadelträger), sodass hier eine Nadelspitzen-Variante zum Einsatz kommt, bei der stattdessen der Gyger-S-Schliff entsprecht angewinkelt zur Längsachse des Steins steht. Weiß man das nicht und würde sich in dem Fall beim SRA-Einstellen an der Längsachse des Steins orientieren, ohne zusätzlich die quasi in den Stein integrierte Neigung des Schliffprofils zu berücksichtigen, käme man da also auf keinen grünen Zweig...
Struppi77
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Jan 2019, 20:03
Hey,
vielen Dank für die ganzen Tipps! Ich versteh jetzt zwar nicht alles (gerade die letzten Beiträge^^) aber im Prinzip ist es jetzt nicht so wild bei mir, ist das was ich raushöre.

Die original Auflage ist wohl 5mm habe ich herausgefunden und meine sind wohl typische 3mm. Leider findet man keine Gummiauflagen in der dicke. Der Tipp mit ner Filzunterlage ist gut. Teste ich bei Gelegenheit mal! Bis dahin lass ich es einfach so.
Zumal ich an der Headshell nichts machen möchte da sie Gewichtstechnisch eher leichter sollte und nicht schwerer.;)

Also besten Dank für beruhigen meiner grauen Zellen.

Tim
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 14. Jan 2019, 00:31
Moin !

Manche Forenmitglieder verlieren sich zuweilen in detaillierten Beiträgen, die zuviel des Guten sein können bzw. werden.

Doch, es gibt ca. 5mm dicke Matten: Sowohl die originale von Technics ( auch ältere SL-12xx ) als auch die völlig glatte von Thorens ( vom TD2001, 3001, 321 ) . Sinn und klangliche Auswirkungen sind immer ein Grund für einen - äh - lebhaften Gedankenaustausch.

MfG,
Erik
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