Plattenspieler - Kaufberatung für Neuling

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Meiereika
Neuling
#1 erstellt: 16. Jan 2019, 14:53
Hallo Leude,
ich möchte mir einen Plattenspieler zulegen, da ich wieder gefallen am Medium Vinyl gefunden habe.

Doch tauchen hier und da einige Fragen auf, die ich gerne vor dem Kauf klären würde.
Ich bin bereit, bis zu 250€ auszugeben. Es muss kein High-End Gerät sein. Sollte sich aber um ein Neugerät handeln.

Ich habe bereits eine Soundbar mit AUX Anschluß und einem digitalen S/PDIF Anschluß (Toslink Stecker).
Den Schallplattenspieler werde ich dann an diese Anlage anschließen.

Ich plane dann später noch, ein Stereo Lautsprecherpaar mit Verstärker anzuschaffen (evt. Bose oder Teufel).

Hier nun die Fragen (habe Plattenspieler mit "Spieler" abgekürzt):

a) Wenn der ein Spieler über einen Line-Ausgang verfügt, brauche ich keinen Vorverstärker, oder?
Die Soundbar sollte das Signal ja ordentlich restverstärken. Wenn ich z.B. ein iPad oder iPod über den AUX Anschluß betreibe komme ich hier auch auf einen ordentlichen Pegel.

b) Angenommen der Spieler hat auch einen Line-Ausgang. Würde ja bedeuten, dass er einen eingebauten Phono-Verstärker hat. Soll ich lieber nach solchen All-Inklusive Geräten Ausschau halten oder auf die Kombi Spieler + Phono Preamp setzen? Mir geht es vor Allem um sauberen, brummfreien Klang.

c) Falls es auf die Kombi Spieler + Preamp hinausläuft. Gibt es da auch Geräte mit einem S/PDIF-Ausgang (mit Toslink Stecker)? Oder sollte ich eher auf analoge Ausgänge vertrauen?

d) Ich habe bei anderen Spielern gehört, dass auch ohne angeschlossene Lautsprecher ein Signal zu hören ist. Ich denke, das liegt einfach in der Natur des Tonabnehmer-Prinzips. Oder gibt es dort auch Unterschiede zwischen "lauten" und "leisen" Abnehmern? Falls ja, würde ich einen sehr leisen Abnehmer bevorzugen.

e) Wünschenswert wäre zudem ein leiser Motor. Also prinzipiell ein an sich leiser Spieler.
Da mein Wohnzimmer eher klein ist und ich auch nicht allzu laut Musik hören kann, zwecks Nachbarn.

f) Zuguter Letzt. Welche Adresse könnt ihr empfehlen zum Kauf eines Spieler?
Welches sind da gute Online Shops?

Angesichts der genannten Punkte. Welche Einsteigermodelle könnt ihr bedenkenlos empfehlen?
cone-A
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jan 2019, 17:28
Für 250 € neu inkl. Line-Ausgang gibt es nur Schrott.

Außerdem entscheidet sich die Qualität der Plattenwiedergabe zum größten Teil in der Nadel des Tonabnehmers. Der Rest muss nur unauffällig funktionieren: Plattenteller ohne Schlag, Tellerlager rumpelfrei, Antrieb ohne Schwankungen, Tonarm mit richtiger Geometrie und guten Lagern, Phonopre, der elektrisch richtig paßt.

All diese Punkte waren in den 70er und 80er-Jahren eine Selbstverständlichkeit für die Hersteller. Heute kann es da schon Probleme geben.

Mein Vorschlag zum Schnuppern daher: Ein Dreher aus den 70ern oder 80ern für 50-100 €. Da ist im Zweifel nicht viel kaputt. Meistens sind die aber noch absolut in Ordnung und gut für weitere 30 Jahre. Beispiel: https://www.ebay-kle.../1028738656-172-1867

Dazu ein Phono-Pre für 50 € (etwa den Art DJ Pre II) und für den Rest des Budgets eine neue Nadel (beim obigen Angebot z.B. eine Ortofon OM 20 für 140 €.

Neu würde ich nicht unter 400-500 € einsteigen.
#linn-fan#
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2019, 17:52
Moin,
Dem Vorredner ist zuzustimmen. In der 250€ Klasse bekommt man neu PS, die rein aus der Betrachtung der Komponenten (PS mit eingebauten PhonoPre) deinen Anforderungen entsprechen.

Qualitativ ist jedoch zu erwarten, dass ein gepflegter Vintage-Spieler das Neugerät locker toppt. Es ist einfach so.

In dieser Budgetklasse ist zu empfehlen, dass man von Neugeräten Abstand nimmt.

R.
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Jan 2019, 18:13
Hallo,

wenn "Null" Ansprüche vorhanden sind und nur ein Gerät gesucht wird welches eine Platte drehen und irgendwelche Töne entlocken soll, dann kann man sich in diesem Preisbereich irgendwas neues kaufen und wird nicht enttäuscht werden (können).

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 16. Jan 2019, 18:14 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2019, 18:22
Im "Biete"-Bereich des Dual-Bord (www.dual-bord.de, Anm. erf.) wird gerade ein gewarteter Dual CS620 für 60.- angeboten. Einen ART DJ PRE II-Vorverstärker gibt's neu für 50.-, gebraucht für 35.-.

Sprich: Für total rund 100.- gebraucht vom Freak bekommst Du ein Mehrfaches als für 250.- in neu...

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 16. Jan 2019, 18:22 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#6 erstellt: 16. Jan 2019, 20:24
Hallo und willkommen in Forum,

also die Vintage Dreher sind schon ziemlich gut, gefragt wurde aber nach etwas neuen:

Hier mal ein paar Beispiele, welche gerade recht günstig sind:

Sony / Pioneer / Denon

Aufwerten kann man alle durch eine bessere Nadel.

ob manuell oder Automat muss jeder selbst wissen.

VG
Andreas

P.S. kein echter Kauftipp f.d. Sony/Pio


[Beitrag von Vogone am 17. Jan 2019, 00:25 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 16. Jan 2019, 20:31
Hi,


Meiereika (Beitrag #1) schrieb:
Sollte sich aber um ein Neugerät handeln.


neu eigentlich nur der Onkyo CP 1050
später kann man eine bessere Nadel oder Tonabnehmer montieren, dann hat man einen super Klang von LP

Neu ist aber Käse.
Es gibt so viele gute Dreher auf dem Gebrauchtmarkt, dass man für 250 € wirklich was Gutes bekommt.
(siehe die zahlreichen Threads dazu)
Vogone
Inventar
#8 erstellt: 16. Jan 2019, 20:35
oder Technics 1500C
8erberg
Inventar
#9 erstellt: 16. Jan 2019, 21:12

Vogone (Beitrag #6) schrieb:
Hallo und willkommen in Forum,

also die Vintage Dreher sind schon ziemlich gut, gefragt wurde aber nach etwas neuen:

Hier mal ein paar Beispiele, welche gerade recht günstig sind:

Sony / Pioneer / Denon

Aufwerten kann man alle durch eine bessere Nadel.

ob manuell oder Automat muss jeder selbst wissen.

VG
Andreas


Hallo,

der "Sony"-Hanpin ist doch nicht Dein ernst, oder? Das Ding ist wie der "Bruder" von Pioneer Müll.

Einzig der "Denon" ist naja, einigermaßen geeignet

Peter
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Jan 2019, 21:17
Der Hanpin-Onkyo (auch deshalb weil kein potentiell störender Pre eingebaut ist) scheint mir derzeit noch das geringste Übel im aktuellen Niedrigpreissegment neuer Plattenspieler. Der Technics 1500C hat leider wohl auch einen eingebauten Pre und würde bislang deshalb bei mir durchfallen.

Wenn man heute einen neuen Plattenspieler kaufen will, sollte man bestenfalls gar keine Ahnung zur Sache haben und auch keine Fragen stellen. Dann kann man als Newbie damit vermutlich glücklich sein. So wie Menschen die ein Bobbycar und kein besseres Fortbewegungsmittel kennen


[Beitrag von Tywin am 16. Jan 2019, 21:20 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#11 erstellt: 16. Jan 2019, 21:22
siehe auch: billige Dreher

Der Knaller sind die HANPIN Dreher alle nicht, schon wegen der nicht vorhanden Qualitätskontrolle.
Wenn jemand mal reinschnuppern will, aber evtl. eine Option.

Der Onkyo kostet 100€ mehr, ist aber manuell.

So extrem schlecht klingen die nicht unbedingt. Wenn man dann merkt, dann Vinyl Spaß macht, kann man immer noch ausrüsten, oder?


[Beitrag von Vogone am 16. Jan 2019, 21:31 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 16. Jan 2019, 21:48
Hallo,

die Einfachstdreher lassen sich nichtmal mit einem anderen System/Nadel umrüsten, da Auflagekraft fest eingestellt (auf nette 3 P).

Das ist einfach nur Müll. Der Kunde ist danach gefrustet und greift lieber weiter zum Silberling.

Peter
Vogone
Inventar
#13 erstellt: 16. Jan 2019, 23:11
Bei dem Online Händler oben werden gerade diverse Dreher verschleudert (zeitlich begrenzt), warum auch immer.
Es muss ja nicht gleich der billigste sein. Siehe oben der Denon oder evtl. auch der Dual CS 440.
(neu bis 250€)
Das man man z.B. für 250€ evtl. einen SABA PSP 244 + Top Nabel bekommt wurde ja schon geschrieben.
Jetzt erst einmal auf den TE warten.
Meiereika
Neuling
#14 erstellt: 16. Jan 2019, 23:39
Inwieweit unterscheiden sich denn dann die neuen zu den alten PS aus den 70ern/80ern?
ad-mh
Inventar
#15 erstellt: 16. Jan 2019, 23:46
Moin,

ich könnte eine Grundig/Technics Kombination anbieten. Den Plattenspieler habe ich überholt, den Verstärker ein Forenkollege.
Den Plattenspieler (Vollautomat mit Plattengrößenerkennung) kann man beim vorhandenen System bis zur AT 150 MLX Nadel hochrüsten. Die originale Nadel ist in Ordnung, so dass man erstmal nicht investieren müsste.
Der Verstärker hat einen sehr ordentlichen Phonobereich incl. MC Eingang. Ein zusätzlicher, externer Phonopre ist überflüssig.
Da hast du noch Budget übrig, welches du besser in gute Lautsprecher oder Platten investierst.
Die Kombi steht im Biete Bereich und unten in der Signatur.

Edit:
Ach ja, der Unterschied damals und heute...

Heute gibt es keinen Vollautomaten mit automatischer Plattengrößenerkennung mehr neu. So etwas ist betriebswirtschaftlich wohl nicht mehr machbar. Damals wurde mit höheren Absatzmengen kalkuliert und so manche Spielerei war machbar. Heute sind diese Zeiten vorbei. Kein Hersteller stellt beispielsweise (im bezahlbaren Bereich) mehr hochpräzise Lager für Tonarme her. Das war damals noch Standard.

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 16. Jan 2019, 23:55 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#16 erstellt: 16. Jan 2019, 23:49
Im Grunde gar nichts. Alle drehen die Platte und die Nadel kratz auf der Platter rum.
Unterschiede gibt es dann bei den Lagern und dem Gleichlauf z.B. und dann kommen ein paar Kleinigkeit wie kapazitive Anpassung hinzu.
Aber selbst so simple Teile wie Plattenteller waren damals wertiger. So einen Plattenteller wir z.B. vom 70ger Dual 1229 bekommt man heute gar nicht mehr. Früher gab es eine wahre Materialschlacht. Später wurde dann viel eingespart, damit der Gewinn steigt (BWL+Excel)


[Beitrag von Vogone am 17. Jan 2019, 00:01 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#17 erstellt: 17. Jan 2019, 00:20
Hi!

Project Primary für 189 Euro und
Art Dj Pre II für 55 Euro.

Ciao siciliano1
Vogone
Inventar
#18 erstellt: 17. Jan 2019, 00:24
Ach ja, Project Primary
#linn-fan#
Inventar
#19 erstellt: 17. Jan 2019, 00:57

Meiereika (Beitrag #14) schrieb:
Inwieweit unterscheiden sich denn dann die neuen zu den alten PS aus den 70ern/80ern?


Aus der rein funktionalen Sicht gar nicht groß. Ein PS dreht eine Plastikscheibe gleichmäßig im Kreis und der Tonarm hält einen Tonabnehmer, der von der Rille geführt wird. Sollte somit ohne eigenen Einfluss sein.

Soweit, so einfach.

Jetzt verhält es sich so, dass es um Geld geht. In den 70ern/80ern war der Plattenspieler DAS Wiedergabegerät. Es wurden Millionen PS gebaut und verkauft und viel Geld verdient. Dieses Geld wurde in einen Wettlauf investiert, immer bessere PS zu bauen und zu verkaufen und Geld zu verdienen. Und wieder zu investieren.

Heute sind die Stückzahlen so klein, dass dieses Prinzip nicht mehr funktioniert. Mit Ausnahme weniger Modelle (die aber um den Faktor 3-4 über deinen Budget liegen) sind Plattenspieler heute Geräte, die unter dem Aspekt der Kostenminimierung designed, konstruiert und produziert werden. Da wird an allen Ecken und Enden gespart.

Das spürt man beim Anfassen, am Gewicht und fehlenden Funktionen (Stichwort Geschwindigkeitsumstellung durch manuelles Umlegen des Riemens).
Das hätte sich in den 70ern/80ern keiner der großen Herstelle getraut, sowas anzubieten. Und es hätte wohl auch keiner gekauft.

Und auch die relevanten Daten, die die techn. Qualität eines PS charakterisieren (Gleichlaufschwankungen, Geräuschspannungsabstände, usw.) sind in <500 € Klasse oftmals schlechter, als bei Vintage/PS die heute für 50€ gehandelt werden.

Dass man das nicht falsch versteht, man kann mit den <500€ PS Musik hören. Und auch nicht schlecht. Aber man muss Abstriche machen. In der 250€ Vintage-PS !!!!! in gutem, gepflegten !!!!!! Zustand, ist der bessere PS. Mit mehr Aufwand, hochwertigeren Teilen und mehr Funktionen gebaut.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 17. Jan 2019, 01:22 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#20 erstellt: 17. Jan 2019, 02:01
Nabend !

@ ad-mh: " Kein Hersteller stellt beispielsweise (im bezahlbaren Bereich) mehr hochpräzise Lager für Tonarme her. "

Da sind an Dir seit einiger Zeit etliche Rega und Pro-Ject vorbeigerauscht. Und wenn man mal die Lager nicht berücksichtigt: Pro-Ject bietet für einem bestimmten 9-Zoller-Arm ( Typ vergessen ) gleich DREI Gegengewichte an. Muß Mann bei Rega gleich irgendwelche Voodoo-Klumpen nachkaufen.

@ alle:

Bei Ebay wurden jetzt zwei Denon DP-1050 gebraucht angeboten. Weshalb auch immer. Neuwertig entsteht eine Kalkulationsfrage, da der Phono-Vorvorverstärker dazugekauft werden muß.

MfG,
Erik
cone-A
Stammgast
#21 erstellt: 17. Jan 2019, 11:08

Meiereika (Beitrag #14) schrieb:
Inwieweit unterscheiden sich denn dann die neuen zu den alten PS aus den 70ern/80ern?


In den 70ern und 80ern waren Plattenspieler Industrieprodukte. Die größten und teuersten Produktionswerkzeuge haben sich gelohnt, weil ausreichend Stückzahl für die gesamte Lebensdauer des Werkzeugs vorhanden war.

Heute ist es Manufakturarbeit. Man sägt sich die Zarge und manchmal sogar den Plattenteller aus einer Spanplatte aus, weil eine Alugußanlage zu teuer ist. Der Technics, den ich oben verlinkt habe, hat ein Gußchassis mit Verstärkungsrippen, das ist echte Qualitätsarbeit.

Weiter geht es mit der Regelelektronik. Damals waren Geschwindigkeitsumschaltungen und Geschwindigkeitskontrolle selbstverständlich. Heute läßt man einen Elektromotor einen Riemen antreiben und hofft, dass alles irgendwie paßt.

Deshalb braucht man einen neuen Dreher im vierstelligen Bereich, damit man die Werte und Eigenschaften eines Brot und Butter-Dreher aus 1980 erreicht.
Meiereika
Neuling
#22 erstellt: 20. Jan 2019, 14:51
​Danke für eure Einblicke
​​Ich kann mich irgendwie noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, einen gebrauchten PS anzuschaffen. Da fehlt mir einfach der Einblick in die Materie. Auch wenn es vielleicht die bessere Lösung meiner Kaufentscheidung aus Preis-Leistungs-Sicht ist.

Ich denke jedoch, dass man sich ja dann immer noch steigern kann, wenn die Leidenschaft wächst.

Mir gefallen die Pro-Ject Spieler bis jetzt am ehesten.

Was könnt ihr zum Pro-Ject Debut Carbon sagen?
Auf den habe ich ein Auge geworfen.
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 20. Jan 2019, 15:00

Meiereika (Beitrag #22) schrieb:
​Danke für eure Einblicke
​​Ich kann mich irgendwie noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, einen gebrauchten PS anzuschaffen. Da fehlt mir einfach der Einblick in die Materie. Auch wenn es vielleicht die bessere Lösung meiner Kaufentscheidung aus Preis-Leistungs-Sicht ist.

Ich denke jedoch, dass man sich ja dann immer noch steigern kann, wenn die Leidenschaft wächst.

Mir gefallen die Pro-Ject Spieler bis jetzt am ehesten.

Was könnt ihr zum Pro-Ject Debut Carbon sagen?
Auf den habe ich ein Auge geworfen.


Au weh...
www.hifi-forum.de/viewthread-26-16123.html

Aber bitte sehr - wenn Du Dein Geld in mediokre Produkte investieren willst... Dann aber einberechnen, dass noch das externe Speed-Box mit einkalkulierst, damit Du die Touren ohne Demontage des Tellers und händiges Riemenumfummelns wechseln kannst. Und weil der mitgelieferte Tonabnehmer nur Einsteigerklasse ist bitte auch gleich noch eine bessere Nadel oder ein besseres Tonabnehmersystem einkalkulieren. Wird also nicht günstig der Spass...

Den Wertverlust kannst Du damit aber nicht kompensieren. Einen guten Gebrauchten hingegen verkaufst Du bei Nicht-mehr-Gefallens für mindestens den gleichen Betrag wieder weiter.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 20. Jan 2019, 15:01 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Jan 2019, 15:12
Hallo,


Mir gefallen die Pro-Ject Spieler bis jetzt am ehesten.

was könnt ihr zum Pro-Ject Debut Carbon sagen?


wenn Dir solche Produkte - warum auch immer - gefallen, warum kaufst Du die nicht. Die allermeisten Menschen kaufen auch sehr viel teurere Geräte mit dem Bauch und nicht mit dem Hirn.

Diese rudimentär funktionellen Brettchendreher mit Gummiriemenantrieb waren bei ihrem Erscheinen in den 80er Jahren aus funktioneller Sicht nicht der Weisheit letzter Schluss und sie sind es bis heute nicht.

"Damals" gab es aber neue bezahlbare bessere Alternativen daher war deren Erfolg zu dieser Zeit gering. Du kannst ja mal nach gebrauchten Gummiriemen-Brettchen-Drehern aus dieser Zeit suchen ...

Eine Platte genügend drehen ist aber keine technische Kunst und einen funktionierenden Tonarm bekommt ein Unternehmen wie Pro-Ject hin bzw. kauft ihn bei Bedarf zu.

Bei dem was darüber hinaus geht, sind diese billigst gemachten Geräte nicht so dolle. Was einem wichtig oder auch vollkommen egal sein kann.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 20. Jan 2019, 15:13 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#25 erstellt: 20. Jan 2019, 15:52
Ich hatte mal den ProJect One und war froh, dass ich noch ein paar Euro dafür bekommen habe.
Dann doch eher noch den Onkyo CP 1050, auch manuell wie die Project oder Thorens TD 190 als Vollautomat.

Ansonsten siehe Tywin; wenn dir ein Debut Carbon gefällt, dann kauf dir so einen.


[Beitrag von Vogone am 20. Jan 2019, 16:11 bearbeitet]
siciliano1
Stammgast
#26 erstellt: 20. Jan 2019, 16:45
[quote="Meiereika (Beitrag #22)"

Was könnt ihr zum Pro-Ject Debut Carbon sagen?
Auf den habe ich ein Auge geworfen.[/quote]

Der liegt aber bei 299 Euro. Mit dem Art Dj Pre II für 55 Euro wärst Du dann aber 100 Euro über Deinem Budget.

Oder bekommst Du einen guten Preis? Möglich, da das Modell so weit ich weiß von 2012 ist.

Ciao siciliano1
Vogone
Inventar
#27 erstellt: 20. Jan 2019, 22:02
oder ein ELAC?
Pentator
Stammgast
#28 erstellt: 23. Jan 2019, 01:28

Tywin (Beitrag #24) schrieb:
Die allermeisten Menschen kaufen auch sehr viel teurere Geräte mit dem Bauch und nicht mit dem Hirn.


Regel Nr. 1 in diesem Forum: Neulinge erstmal beleidigen.



Kein Hersteller stellt beispielsweise (im bezahlbaren Bereich) mehr hochpräzise Lager für Tonarme her...
"Damals" gab es aber neue bezahlbare bessere Alternativen daher war deren Erfolg zu dieser Zeit gering. Du kannst ja mal nach gebrauchten Gummiriemen-Brettchen-Drehern aus dieser Zeit suchen ...

So einen Plattenteller wir z.B. vom 70ger Dual 1229 bekommt man heute gar nicht mehr...


Regel Nr. 2 in diesem Forum: Dämlichen Schwachsinn labern, weil man sich in seinem Vintage-Wahn mit aktuellen Geräten garnicht mehr beschäftigt.


Abgesehen davon haben hier in Bezug auf 250,- Euro Budget aber alle Leute Recht:
Für diesen Preis gibt es neu nur Schrott.
Das hier könnte für dich interessant sein:



Und da hört man dann auch direkt dass das Project-Komplettpaket katastrophal klingt.
Fazit: Für den Preis geht reel wirklich nur gebraucht. Dann am Besten aus diesem oder dem Dual-Forum, dann kann man die Leute weningstens direkt öffentlich zusammenscheißen wenn derjenige einem Kacke verkauft hat.

Schöne Grüße,
Pete
#linn-fan#
Inventar
#29 erstellt: 23. Jan 2019, 02:25

Meiereika (Beitrag #22) schrieb:
​Ich denke jedoch, dass man sich ja dann immer noch steigern kann, wenn die Leidenschaft wächst.

Nehmen wir den Fall mal an. Da kann man sich steigern. Konkret bedeutet dass höherwertige Tonabnehmer verbauen zu wollen. Weil eine Plastikscheibe ordentlich im Kreis drehen, kann der Pro-Ject auch ordentlich. Solche Tonabnehmer verlangen nach präziser Justage. Die muss der Tonarm ermöglichen. Und da liegt am Ende der limitierende Faktor.

Also gilt es im Steigerungsfall den PJ Carbon wieder zu verkaufen. Sagen wir mit 50% Verlust. Ich finde aktuell keinen im Netz unter 299€.
Macht 150€ Verlust. Das sind 60% deines ursprünglichen Budgets. Weg, einfach weg

Den noch nötigen Phono Vorverstärker zum Debut Carbon kann man in dem Fall weiterverwenden.

Wie rum man das auch denkt, der Neukauf in dieser Preisklasse kommt einen teuer zu stehen.


Gegenrechnung

Du kaufst einen Mauerblümchen-Plattenspieler. Also einen von denen, die der Hype links liegen lässt, für 100€ in sehr gutem Zustand (sehr realistische Annahme).
Nehmen wir den unwahrscheinlichen Fall des Totalausfalls an und man stellt ihn als Ersatzteilspender in die Bucht. 30€ werden rauskommen.
Oder als Einzelteile. Alleine nur die Scharniere machen ca. 10€, Haube in gutem Zustand 30€, Teller mit Tellermatte 10€.

Sind also max 70€ Verlust. Das ist weniger als die Hälfte des möglichen Verlustes beim Neugerät. Und selbst wenn man ihn wegschmeißt, ist der Verlust immer noch kleiner.


Aber, des Menschen Traum ist sein Himmelreich

Mir gefallen die Pro-Ject Spieler bis jetzt am ehesten.

Was könnt ihr zum Pro-Ject Debut Carbon sagen?
Auf den habe ich ein Auge geworfen.

Was zu sagen ist, dass Pro-Ject bei den Low-Budget Drehern sicherlich qualitativ ordentlich abliefert. You get, what you see. Da Pro-Ject aufgrund des Hypes ordentliche Stückzahlen produziert und somit durchaus mal außerhalb des Rotstiftpostulates agieren kann, sind ordentliche Teile verbaut. Gespart wird am Komfort. Alles manuell. Nicht mal der Tonarm wird am Ende angehoben. Von der Geschwindigkeitsumstellung gar nicht zu reden.
Das montierte ORTOFON OM 10 ist schon ganz ordentlich für den Anfang. Gar nicht soooooo übel, gemessen am Preis.

Mit dem notwendigen Phono Vorverstärker zusammen, hast du dein Budget aber dann überrissen.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 23. Jan 2019, 11:50 bearbeitet]
dobro
Inventar
#30 erstellt: 23. Jan 2019, 09:48
Hallo,

ich würde einmal über einen reloop 6000 nachdenken. Dort ist bereits ein PhonoPre eingebaut - hier ein Beispiel neu:
https://www.elevator.de/reloop-rp-6000-mk6-b.html

Du kannst die Geräte aber auch gebraucht erwerben. Dann solltest du mit 250 € bereits fündig werden. Ortofon Concord montiert, bist du schnell einsatzbereit und kannst die Nadeln von einfach OMB 5 bis 30 locker in den Hifi-Bereich aufrüsten. Selbst mit den DJ-Nadeln solltest du an deiner Soundbar noch zufrieden hören können.

Weitere Möglichkeiten sind natürlich die üblichen Verdächtigen von Dual, Thorens, Technics, Sony, Saba, JVC usw. usw. plus einem PhonoPre, den du bereits für 30 € bekommen kannst. Da würde ich darauf achten, dass es ein gewartetes Gerät ist. Ein vertrauenswürdiger Verkäufer kann dir auch genau sagen, was jeweils gewartet wurde. Dabei ist Abholung auf jeden Fall anzuraten.

Gruß
Peter
omü
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 14. Apr 2019, 00:04
Hallo zusammen,

Bin ebenso auf der Suche nach einem Plattenspieler, da sich meine Tochter in den Kopf gesetzt hat, lieber so Musik hören zu wollen...
Verstärker mit Phono-Eingang ist noch vorhanden.
Allerdings blutet mir da das Herz, dass mein alter und erster markenloser Plattenspieler vor einigen Jahren entsorgt wurde, und ich hier über die Einstiegsklasse bis ca 250,- nicht viel Positives höre.
Der alte hatte sogar eine Stroboskobleuchte. Bei den so ab und zu genannten noch "erträglichen" Einstiegsmodellen wie z.B. Duals CS 440 oder Denon dp 300 gibt's das nicht mehr, weil nicht nötig?
Den Hinweis, lieber einen Gebrauchten zu nehmen, tja, so richtig damit anfreunden kann ich mich auch nicht. Wenn die alten so viel besser sind, warum sollte sich dann jemand davon trennen wollen? Höchstens wenn es in einer Erbmasse auftauchen würde...
Was haltet Ihr noch von Teac TN 300, neben den Duals CS 440 oder Denon dp 300?
Und wie ist es mit den House of Marley-PS?

Gruß omü

P.S.

Las gerade zum Teac: "...Sah alles fehlerfrei aus. Ergo, der Motor hat Probleme mit der Geschwindigkeit. Eine ausgeliehene Stroboskopscheibe brachte es ans Licht, das der Spieler 10-15 Sekunden etwa gut läuft, dann etwa 10 Sekunden langsamer, dann wieder korrekt, dann wieder schneller. Da das Gerät keinen Pitch-Control hat, läßt sich hier auch nichts korrigieren. ..." (Quelle: A...n) :-(


[Beitrag von omü am 14. Apr 2019, 00:07 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#32 erstellt: 14. Apr 2019, 07:29
Hi!

Die Frage, warum sich jemand von einem Gerät trennt führt nicht zum Ziel, oder?
Warum habe ich meinen Naka RX-505 verkauft? War eben so, jetzt ärgere ich mich.
Dann habe ich 7 Dreher, welche alle in einem 1a Zustand sind, trotzdem kann ich mich von keinem trennen.
Alle kommen immer mal wieder zum Einsatz. Für meinen SABA PSP 250 würde ich so um die 100€ bekommen.
Was soll ich mit den 100€? Dann kann ich ihn auch behalten.
Ein Gerät mit den Eigenschaft wie den SABA in neu bekommt man auch nicht, wenn man mehr als 1000€ investiert.

Die von dir genannten Dreher werden manchen einen Glücklich machen, andere nicht. Wirklich schlecht sind die nicht, wenn alles funktioniert. (praktisch keine Endkontrolle, das übernimmt der Käufer)

Würde ich jemanden besuchen und das steht so ein HANPIN Dreher würde ich denken:

Naja, immerhin ein Plattenspieler
Steht da aber ein Dual 1228/1229 TD320 KD990 SABA oder so:

Das ist eben auch alles subjektiv; Haptik ist mir ganz wichtig.

Von Klang kann ein HANPIN bei gleichem Invenst einfach nicht das Wasser reichen.

Hast du die Geräte mal in echt gesehen, oder nur auf dem Foto?

VG
Andreas


[Beitrag von Vogone am 14. Apr 2019, 07:30 bearbeitet]
omü
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 14. Apr 2019, 08:26

Vogone (Beitrag #32) schrieb:
Hi!
Hast du die Geräte mal in echt gesehen, oder nur auf dem Foto?


Nein, noch nicht.
eStyle
Inventar
#34 erstellt: 14. Apr 2019, 10:51
@omü:

Ich hätte einen Dual CS 455-1 zu verkaufen. Das Gerät ist niegelnagelneu, habe ich erst Dezember 2018 als Zweitgerät gekauft und somit auch nicht häufig benutzt.

Meinen Erfahrungsbericht dazu kannst du hier lesen.

Falls du Interesse hast, melde dich einfach per PN bei mir!

LG
eStyle
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