Kaufberatung Einsteiger - mal wieder

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Irom
Neuling
#1 erstellt: 14. Feb 2019, 23:20
Hallo zusammen,

ich bin "Irom", 26 Jahre alt und möchte nun auch auf den Plattenzug aufspringen.

Wie viele andere hier habe ich mich dazu entschieden, einen gebrauchten Plattenspieler zu kaufen, da mein Budget nur ca. 200 € beträgt.
Von den Angeboten/Marken/etc. bin ich total erschlagen, weshalb ich mir hier Hilfe erhoffe, wie viele vor mir...
Vielleicht findet dennoch einer die Zeit und Muse mich zu unterstützen, meine PLZ ist die 74372.

Wichtig ist mir ein integrierter Vorverstärker, wenn es den bei den alten Geräten überhaupt gibt und ein Chinch-Ausgang, zwecks der Anbindung an die vorhandene Anlage.

Ich würde mich über ein paar Empfehlungen wahnsinnig freuen,
besten Dank vorab!

Euer Irom
Vogone
Inventar
#2 erstellt: 14. Feb 2019, 23:22
Hallo und willkommen im Forum!

Hast du schon eine Vorstellung ob es ein rein manueller sein soll oder eher ein Automat? Oder ist die das erst einmal egal?

Nordmende Thorens Dual 601 Garrard

VG


[Beitrag von Vogone am 14. Feb 2019, 23:37 bearbeitet]
Irom
Neuling
#3 erstellt: 14. Feb 2019, 23:28
Hallo und Danke!

Das ist mir prinzipiell vollkommen egal.
Wenn ich aber davon ausgehe, dass die Automatik auf Kosten der allgemeinen Qualität geht, solange der Preis gleich bleibt, tendiere ich eher zu einem manuellen.

Viele Grüße
Irom
Vogone
Inventar
#4 erstellt: 14. Feb 2019, 23:33
Auf Qualität hat das keinen Einfluss. Es ist eher eine Frage was man lieber mag. Die einen so, die anderen so.
Ob habe ich ja schon mal auf die zwei Herausgesucht. Ab einem gewissen Level hängt die Tonqualität Hauptsache vom System ab.
Die Dreher von damals sind überwiegend gut. Mache sind in der Wartung etwas zickiger, andere weniger.
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 14. Feb 2019, 23:55
Hallo Irom

Die Dreher aus der Blütezeit der Plattenspieler hatten fast nie einen integrierten Vorverstärker. Du müsstest also einen externen Vorverstärker einkalkulieren, zum Beispiel den ART DJ PRE II für 50.-; vielleicht taucht der auch mal gebraucht aus der Bucht auf.

Im Dual-Board (www.dual-board.de) wird im "Biete"-Bereich (Anmeldung erforderlich) gerade ein schwarzer Dual 504-Riementriebler mit getauschtem Knallfrosch (Entstörkondensator), aber noch DIN-Kabeln (Adapter nötig oder Basteln) für 65.- verkauft (nicht von mir).

LG
Manuel
Irom
Neuling
#6 erstellt: 15. Feb 2019, 00:19
Hallo,

die Links habe ich tatsächlich übersehen Vogone.
Wegen der Qualität meinte ich, dass ich bei einem festen Preis das Geld doch dann in die Automatik anstelle in den Rest stecke, oder?

Nach welchen Kriterien würdet ihr euch denn zwischen den Geräten entscheiden?

Ich werde mir eure Empfehlungen morgen in Ruhe anschauen!

Danke und Grüße
Irom
#linn-fan#
Inventar
#7 erstellt: 15. Feb 2019, 02:15
Moin,

wie in einem der vorhergehenden Post bereits erwähnt, gab es in dem Sinne in den 70ern/80ern keine konstruktiv "goldenen Zitronen" (bis auf wenige Ausnahmen), also wirklich schlechte Plattenspieler. Heute ca. 40 Jahre später ist es eher die Wartung eines solchen, die es zu beachten gilt. Ich zititere "Manche sind in der Wartung etwas zickiger, andere weniger."

Um dem zweiten Teil (Wartung) der Aussage bestmöglich aus dem Weg zum gehen, gilt es drei Parameter zu berücksichtigen.

1) Zustand
2) ZUSTAND
3) ZUSTAND

Ein guter Maßstab ist die Haube. Sind da Kratzer drin? Warum? Egal wie tief oder tolerabel, Omas Erbstück, dass das Jahr über im Wohnzimmer mit einem Häckeldeckchen abgedeckt war und nur Weihnachten in Betrieb genommen wurde, hat maximal leichte Wischspuren.
Weiter geht es mit den Ecken und Kanten. Abplatzer? Macken durch Stöße?. Was ist mit dem Allgemeinzustand? Headshell dabei? Wenn nicht, warum? Was ist mit Hebel und Schaltern? Sitzen die gerade? Sind die abgegrabelt? Riecht der PS? Nach Nikotin?
Was weiß der Verkäufer über die Historie?
Mit den Überlegungen kann bereits eine Menge des Risikos, eine Bastelbude zu erwischen, minimieren.

Mit anderen Worten, such dir einen aus dem überbordenden Angebot in Abholnähe aus (die wenigsten Verkäufer wissen einen PS für einen Paketversand ordentlich zu verpacken), der die Komfortfunktionen hat, die du dir vorstellst (automatische Endabschaltung, Halbautomat, Vollautomat, usw.) und schau ihn dir an. Der Markt ist groß genug. Mit etwas Geduld findet man SEINEN PS im Erbschaftszustand

Kalkulatorisch sind von deinem max. Budget 50€ für den ART DJPRE II abzuziehen und 50€ Notgroschen, sollte der Tonabnehmer auf dem PS der Wahl am Ende sein oder gar nicht vorhanden.

In deiner Budgetklasse würde ich ein Auge auf folgende Modelle werfen (alle um die 100€ zu bekommen, ev. muss man verhandeln)

- WEGA JPS 350/351/352 (eigentlich SONY, aber in schwarz)
- SONY PS 212,242,313,434,515,636. Grundsolide auskonstruierte PS. Bei der Begutachtung Teller abnehmen und die Beschichtung auf der Innenseite des Teller anschauen. Wenn da irgendeine Macke drin ist, Finger weg (da hängt die Geschwindigkeitsregelung von ab)
- HITACHI PS 38/48, solide PS manuell/Halbautomat
- UNIVERSUM 6000, solide. Eigentlich ein Japaner (Micro Seiko?)
- TELEFUNKEN CS 20, auf einwandfreie Funktion des Tonarms achten, der wird mit einem eigenen Motor bewegt
- KENWOOD KD 3100/4100, hat keiner auf dem Schirm, aber sehr gute PS.
- YAMAHA YP 211, riemengetriebenen Halbautomat, sehr einfach aufgebaut, aber mit elegantem YAMAHA-Design
- SABA PSP 250/248/350, Bei der Begutachtung drauf achten, ob es ein überdeutliches Einschalt-/Ausschaltknacksen gibt (Endstörkondensator)
- SONY PS 4750, manueller, schussfester Direkttriebler
- SONY PS 5550, sehr selten zu bekommen, aber ein mMn sehr schöner, technisch ausgereifter PS.
- AKAI 206C/306C, direkt angetriebener PS, einfach aufgebaut, aber solide und funktional
- KENWOOD KD 2055, riemenanbetriebener Halbautomat mit einem Kunststeingehäuse. Preislich etwas überdurchschnittlich gehypt
- PIONEER PL 112 (manuell), 115 (Halbautomat)
- SANSUI SR 222 MK-V. voll manuell aber todschick
- JVC QL A55,
- TOSHIBA SR - Modelle
- YAMAHA P 350/550

Wenn du ein wenig Prospekte wälzen möchtest guggst du hier. Beim jeweiligen Hersteller die Jahrgänge 1976- ca.1982/83 anschauen. Wenn du tiefer in die jeweiligen PS einsteigen möchtest ist Vinylengine the Place to be (Registrierung erforderlich). Dort findet man beinahe zu jedem PS die Bedienungsanleitungen.

Und wenn du deine Auswahl auf 2-3 reduziert hast, dann stell sie hier vor. Sollte doch eine Zitrone dabei sein, werden wir sie finden.


Viel Spaß beim suchen.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 16. Feb 2019, 00:12 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#8 erstellt: 15. Feb 2019, 02:50
Hallo Irom,

ich für meinen Teil, treffe die Entscheidung wie folgt:
1. Optik
- Sehr wichtig - Wer möchte dauerhaft etwas hässliches rumstehen haben
2. Funktion
- Sollte halbwegs funktionieren
- oder gut reparabel sein
3. Qualität
- Haptik muss stimmen, sollte nicht schon beim Angucken auseinanderfallen!
- Solide Verarbeitung, falls Reparatur notwendig, sollte er danach erstmal lange laufen!
4. Preis, den er mir Wert ist
- Da betrachte ich neben dem von mir avisierten Budget zudem, ob und was ggf. noch an Reparaturmaterial, Ersatzteilen anfällt.
---------------------------------------------------------------------------

Das sieht dann für die von Vogone vorgeschlagenen Geräte wie folgt aus:

GERRARD = Garrard GT-35 P
(Halbautomatik mit automatischer Amrückholung ein-/abschaltbar und Reject-Knopf)

- Ich mag Plastikbomber, egal, ob schwarz, oder/und silber mit schicken Knöpfen
- grundsolides Gerät
- "Aus alter Sammlung Toller Plattenspieler Voll Funktionsfähig."
- optisch toller Zustand, da sollte die Technik auch funktionieren
- für 90 Euro in dem Zustand ein richtig guter Schnapper und optisch mein Favourite

Nordmende RP 1010
(Halbautomatik mit automatischer Amrückholung und Reject-Knopf

- Ich mag Plastikbomber, egal, ob schwarz, oder/und silber mit schicken Knöpfen
- Generell ein solides Gerät
- Bilder unscharf, sieht darauf halbwegs gepflegt aus - Muss man sich anschauen
- Noch etwas Arbeit - Gerät gründlich reinigen, Haube polieren, Entstörkondensator "Knallfrosch" muss evtl. ersetzt werden (Kosten unter 2 Euro, einfache Lötarbeit)
- wenn der Riemen und die Nadel halbwegs ok sind, definitiv der Preiswerteste mit 25 Euro
- Selbst, wenn der Riemen und die Nadel noch getauscht werden müssten, wird er nicht ganz so teuer wie der Garrard

Thorens TD 280 MK II
(Halbautomatik mit Endabschaltung, Arm hebt am Ende der Platte ab, Teller bleibt stehen, separate Start-Taste, Stop am Tempo-Wahlhebel)

- Habe ich schon erwähnt, dasss ich Plastikbomber mag, ...
- Absolut zeitloses Design, ebenso so schlicht, wie heutige Neugeräte, finde ich auch richtig schön
- Ebenfalls ein solides Gerät
- Dass der Tonarm nicht zurückfährt, ist nicht gerade meins, aber da der Tonarm abhebt, und der Teller abschaltet, stellt zumindest sicher, dass man ihn ruhig mal unbeaufsichtigt zuende laufen lassen kann.
- Das Stanton 500 MK III soll laut einiger Foren-Beiträge kein besonders gutes System sein. Muss man sich anhören!
- Der teuerste im Ring, ist vermutlich auch so sein Geld wert
- 160 Euro sind mir allerdings zu teuer

DUAL 601
(Vollautomatik)

- Ich mag auch Holz, aber es darf gerne etwas anderes als Nussbaum sein - Nein, auch nicht Eiche dunkel!
- Lesen wir uns mal die Beschreibung durch:
"Gerät ist voll funktionsfähig und einsatzbereit .
Kondensator wurde getauscht , Mechanik entfettet und neugeschmiert.
Als System ist ein M20 E verbaut"
- Das glauben wir mal - Die Bilder sehen auch danach aus.
- Das Gerät ist sicher die 130 Euro Wert, aber so, wie er ist, nicht ganz mein Fall
- Wären die Zarge aus Rosenholz, oder schwarz und die Haube klar, oder grau, könnte er ich mich glatt begeistern,
denn ich mag schwarz, oder/und silber mit schicken Knöpfen

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 15. Feb 2019, 03:38 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#9 erstellt: 15. Feb 2019, 12:25
@Yamahonkyo:

Kann es sein, daß du weder einen TD280 noch einen 601 je besessen hast?
Nichts für ungut, aber deine "Materialbeschreibung" zu beiden trifft es nicht.

120 Euro für den 601 mit dem verbauten Tonabnehmer ist ein sehr guter Preis.

Den Nordmende würde ich einem Einsteiger zum sich ausprobieren empfehlen.
Dann kann man mit nur wenig oder ohne Verlust vom "Plattenzug" leicht wieder abspringen, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Gruß Evil
Irom
Neuling
#10 erstellt: 15. Feb 2019, 13:10
Hallo,
erstmal danke für die Ausführlichen Antworten!
Im Moment kann ich darauf leider noch nicht eingehen, im Moment bin ich noch arbeiten.

Ich habe aber gestern noch den Verkäufer des Dual 504 (https://www.dual-board.de/index.php?thread/72022-504-zu-verkaufen/) angeschrieben, da ich zufällig am Samstag in deiner Gegend sein werde.

Deshalb vorweg: Was meint ihr zu dem Plattenspieler, bzw. zu seinem Zustand? Bei einer groben Recherche habe ich eigentlich einen guten Eibdruck zu dem Spieler selbst bekommen.

Hier ein Auszug aus dem Angebot:
„Verkaufe einen funktionsfähigen 504 mit DMS 242 und guter Pfeiffer-Nadel.
Knallfrosch ist ausgetauscht. Das Gerät hat noch einen DIN-Stecker.
Da ich sehr ungern das Gerät verschicken möchte, ist es im Raum Ludwigshafen/Mannheim abzuholen.
Boardpreis: 65€
Die Haube ist nicht mehr so schön (siehe Bilder, kann man vielleich trauspolieren):“

Durch den Kauf über das Forum erhoffe ich mir, dass der Spieler immer sehr gut behandelt wurde, wobei die Haube schon stark verkratzt ist.

Brauche ich für den Spieler einen Vorverstärker? Und für die anderen Empfehlungen von euch?
Marsilio hatte zwar geschrieben, dass ich den für Geräte aus der Blütezeit brauche, aber sind die Geräte aus der Blütezeit?

Danke euch nochmal und viele Grüße
Irom
evilknievel
Inventar
#11 erstellt: 15. Feb 2019, 13:31
Ich sag mal so,

wenn ich einen 504 verkaufen würde, wäre das ungefähr auch mein Preis, allerdings hätte ich dann auch auf Cinch umgelötet.
Ich würde den Verkäufer fragen, ob der Motor gewartet wurde. Das sollte er noch machen und dürfte für einen Dual Boardie keine große Sache sein.
Ja du bennötigst bei allen genannten Modellen einen Vorverstärker. Ein gutes Beispiel wurde schon genannt.

Das gute an der Kiste ist, daß nur wenig dran ist was einen Defekt verursachen könnte.
Das nicht so gute ist, daß der Tonabnehmer eigentlich gut ist, jedoch so gut wie keine Originalnadeln zu einem angemessenen Preis mehr aufzutreiben sind. Die Nachbaunadeln haben allesamt nicht die Schliffgüte des Originals und klingen in einem Direktvergleich zwangsläufig etwas schlechter.
Das betrifft in erster Linie die Abtastsauberkeit.
Man bräuchte allerdings schon zwei Plattenspieler und einen direkten Umschaltvergleich, um das heraushören zu können.

Im Direktvergleich mit dem 601 sehe ich klar den Vorteil des M20 Systems, für das es noch Originalnadeln zu fairen Preisen gibt.
Ja der 601 kann zickig sein, insbesondere nach dem Zusammenbau infolge einer Wartung. Er möchte penibel eingestellt werden, damit die Mechanik gut funktioniert.
Was mich an der Anzeige jedoch irritiert ist die Rede von einem Knallfrosch. Er hat eigentlich 2 verbaut. Eine sitzt auf der Stroboskopplatine und wird gerne übersehen.

Gruß Evil
#linn-fan#
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2019, 14:50

Irom (Beitrag #10) schrieb:
Brauche ich für den Spieler einen Vorverstärker? Und für die anderen Empfehlungen von euch?

Ja, für alle.

Irom (Beitrag #10) schrieb:
Marsilio hatte zwar geschrieben, dass ich den für Geräte aus der Blütezeit brauche, aber sind die Geräte aus der Blütezeit? :D

Die Blütezeit ging ungefähr von 1975/76 bis 1982/83 (mit Ausnahmen, die auch später noch Blütezeitqualität hatten wie der KENWOOD KD 990)

Seinerzeit lieferten sich die Hersteller einen sich stetig selbstverstärkenden Wettbewerb den jeweils "besten PS" zu bauen.
Und mit der Einführung der CD (Deutschlandstart war, glaube ich, 1982) war dann Schluss. Danach kamen dann immer weniger PS auf den Markt. Und die Geräte, die angeboten wurden, wandelten sich immer mehr in Richtung der Weiter-/Wiederverwendung bestehender Komponenten in immer billigeren Gehäusen.

r.
Irom
Neuling
#13 erstellt: 15. Feb 2019, 22:59
Hallo zusammen,

jetzt habe ich endlich auch mal wieder Zeit für eine ausführlichere Antwort!

Ersteinmal noch vielen Dank euch! Ich bin total begeistert, wieviel ihr mir schreibt/antwortet, obwohl vermutlich die meisten "Einsteiger Kaufberater" nach dem 1. Thread wieder aus dem Forum verschwinden...

Doch zurück zum Thema.
Mein Eindruck zu den Geräten bei mir vor Ort, überzeugen konnte mich leider keines so richtig...:

GERRARD = Garrard GT-35 P
Über dieses Gerät habe ich gelesen, dass die Modellreihe schon stark in die Richtung der modernen "Billig-Plastik-Spielern" geht.

Nordmende RP 1010
Gefällt mir optisch leider überhaupt nicht.

Thorens TD 280 MK II
Ziemlich teuer, und das trotz laut euch "keinem guten System"


DUAL 601
Gefällt mir eigentlich recht gut, der "Zickenruf" macht mir aber doch ziemlich Angst.


Ich habe mit dem Verkäufer von dem Dual 504 telefoniert und habe persönlich einen recht guten Eindruck. Er hat außerdem noch einen 604 für 120 € zu verkaufen (mit Chinch), der ebenfalls in einem guten Zustand ist. Nach dem verbauten Tonabnehmer habe ich dummerweise vergessen zu fragen. Habe nochmal nachgefragt und melde mich, sobald ich darüber Bescheid weiß.
Edit: Ein Dual DMS 240 mit Pfeiffer Nadel. ( eigentlich von Audio Technica.)

Morgen möchte ich mir die Geräte von ihm ansehen/hören, habt ihr außer den oben genannten Tipps, worauf ich achten muss?
Oder vielleicht noch Infos zu den zwei Geräten (Dual 504, Dual 604)?
Oder seid ihr der Meinung, ich habe mich zu schnell auf das Angebot eingeschossen?

linn-fan: Auch dir Danke für deine ausführliche Antwort, die Geräte schaue ich mir genauer an, falls das morgen nichts wird!

Liebe Grüße
Irom


[Beitrag von Irom am 15. Feb 2019, 23:08 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2019, 23:08
Hallo Irom

Für mich wäre das in dem Fall definitiv der 604. Ein Halbautomat aus den späten 70er-Jahren, made im Schwarzwald, sehr guter Direktantrieb, prima verarbeitet, guter Tonarm. Falls bei diesem 604 der erwähnte CInch-Umbau bereits gemacht und auch der Knallfrosch ausgetauscht ist kann man den für 120.- bedenkenlos nehmen - unabhängig davon was gerade für ein Tonabnehmersystem dran ist.

Erfahrungsgemäss sind das in den meisten Fällen sowieso entweder einfache Tonabnehmer oder solche, bei denen die Nadel in absehbarer Zeit mal ersetzt werden muss. Am Dual 604 passt so ziemlich jeder übliche Tonabnehmer mit 1/2-Zol-Tonabnehmeranschluss. Ab Werk wurde der 604 meines Wissens meistens mit dem Dual DMS240-Tonabnehmersystem ausgeliefert (dasselbe wie der Verkäufer am 504 dran hat).

Für Einsteiger empfehle ich bei den Duals immer gerne ein gebrauchtes Shure-Tonabnehmersystem - und zwar das Shure M95. Das gab es damals in einer Variante, in der es in ein Dual-Headshell (TK genannt) eingeklickt werden konnte. Findet man gebraucht und nadellos für 20.-. Für 25.- gibt es bereits recht ordentliche Nachbaunadeln, beispielsweise bei www.cleorec.de oder auch bei Thakker.de.

Für den Fall dass man Blut leckt, kann dieser Tonabnehmer später dann aber noch ordentlich aufgewertet werden, etwa mit der hyperelliptischen Nachbaunadel von Jico oder sogar der SAS-Nadel von Jico. Mit Letzterer ist man dann schon ganz weit oben angelangt.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 15. Feb 2019, 23:09 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#15 erstellt: 16. Feb 2019, 09:23
noch ein DUAL und ein SABA


[Beitrag von Vogone am 16. Feb 2019, 09:27 bearbeitet]
Irom
Neuling
#16 erstellt: 16. Feb 2019, 12:19
Hallo,

@Marsillo: es ist tatsächlich der dms240 verbaut. Solange der noch in gutem Zustand ist würdest du ihn aber noch nicht ersetzen, oder?

@Vogone: Danke, den Dual-Verkäufer habe ich direkt angeschrieben, über den SABA finde ich bei kurzem googeln nur sehr wenig, das macht mir bzgl. möglicher Reparaturen in Zukunft sorgen. Was ist da deine Meinung? Ist das Gerät besser oder schlechter als der Dual? Ich weiß, doofe Frage.

Danke und Grüße
Irom
Vogone
Inventar
#17 erstellt: 16. Feb 2019, 14:52
Hi!

Am Ende kommt es auf den Zustand an (Mechanik, Haube, Schrniere etc.).
Der SABA ist ein solider DD Dreher mit SME und ist in echt wohl ein Japaner und fast baugleich mit dem
Grundig PS-1020. Neu würde der heute um die 1000€ kosten.
Das Standardsystem ist ein hochwertiges AT13, welches allein schon mal gern für 40€ den Besitzer wechselt.
Die guten Dreher von SABA kamen von JVC und Panasonic.
Im Bilderforum bekommt man mit dem kein Mitleid , der ist gut. (bzw beide)


[Beitrag von Vogone am 16. Feb 2019, 14:55 bearbeitet]
Irom
Neuling
#18 erstellt: 17. Feb 2019, 17:22
Hallo zusammen,

ich habe mich für den Dual 604 entschieden!

Ich freue mich schon riesig, den Spieler in Betrieb zu nehmen, jetzt fehlt aber noch der Vorverstärker...

Zwischen den folgenden Geräten schwanke ich:
HAMA PA 506 40 € und gute Bewertungen und Bestseller bei Amazon, aber ich weiß, nicht unbedingt aussagekräftig...
Pro-Ject Phono Box E 70 €, wurde mir von meinem Verkäufer empfohlen

Was meint ihr dazu? Würdet ihr mir einen ganz anderen empfehlen? Meine preisliche Schmerzgrenze habe ich mal auf die 70 € des Pro-Jects festgelegt.

Wieder mal vielen Dank euch und Grüße
Irom
evilknievel
Inventar
#19 erstellt: 17. Feb 2019, 17:48
siehe Beitrag Nr.5

Gruß Evil
Irom
Neuling
#20 erstellt: 17. Feb 2019, 18:17
Stimmt, da war ja was
was kann der ART DJ PRE II denn besser/schlechter als die anderen?
Brauche ich die Einstellmöglichkeiten? Mich schreckt die "Christbaumbeleuchtung" ein bisschen ab.


[Beitrag von Irom am 17. Feb 2019, 18:23 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#21 erstellt: 17. Feb 2019, 19:35

Irom (Beitrag #20) schrieb:
Stimmt, da war ja was
was kann der ART DJ PRE II denn besser/schlechter als die anderen?
Brauche ich die Einstellmöglichkeiten? Mich schreckt die "Christbaumbeleuchtung" ein bisschen ab.


Sag mir, welchen PhonoPre du hast, dann sag ich dir wer du bist

1) Das Spielkind
Kann es nicht lassen immer mal was neues auszuprobieren = Anpassbarkeit, ergo ART DJPR II (MM) oder Pro-Ject Phonobox S (Mm&MC)

2) Der Stabile
Wählt einen PS und dazu den passenden Tonabnehmer und fert'sch. Anpassbarkeit ist somit ein überflüssiges Feature. Ergo der Dynavox reicht vollkommen aus

Mit anderen Worten es geht nicht um brauchen. Es geht um Wollen.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 17. Feb 2019, 20:52 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#22 erstellt: 17. Feb 2019, 20:06
... interessant kann ein anpassbarer PhonoPre schon sein: Lautstärke und/oder Kapazität
Die hellen unschönen Dioden mancher Geräte schrecken mich auch ab.
Ansonsten ist eine Phono-Vorverstärker easy Phono Analogis schon gut. 20€
Ich habe den Pre zum Glück im Verstärker eingebaut, so gibt es weniger Möglichkeiten für Störungen.


[Beitrag von Vogone am 17. Feb 2019, 20:10 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#23 erstellt: 17. Feb 2019, 20:17
Hallo,

ich habe seit Ewigkeiten einen Behringer PP 400 an meinem AV Receiver im Wohnzimmer. Da ich mir einen weiteren Plattenspieler für das Schlafzimmer zugelegt habe, bin ich mal der Empfehlung gefolgt, mir einen Art DJ Pre II zu holen, da dieser kapazitiv besser zu meinem damaligen AT Tonabnehmer passen soll.
Ganz ehrlich? Ich höre keinen großen Unterschied, egal bei welchem Tonabnehmer auch immer, ob ich nun 100, oder 200 pF am Art auswähle.
Was ich am Art jedoch schätze, sind der hinzuschaltbare Rumpelfilter und die Möglichkeit den Ausgangspegel zu reduzieren. Diese wirken sich für mein Empfinden tatsächlich eher hörbar aus.

Aber gebraucht und vermisst hätte ich den Art nicht wirklich. Daher läuft im Wohnzimmer weiterhin der Behringer.

Und ja, die LEDs, vorallem die blaue, sind schrecklich hell, deshalb steht er bei mir ganz unten hinten im Audioschrank mit den LEDs zur Rückwand.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 18. Feb 2019, 00:07 bearbeitet]
Irom
Neuling
#24 erstellt: 17. Feb 2019, 20:28
Hallo zusammen,

habe mich jetzt tatsächlich für den Art DJ entschieden und werde ihn irgendwie verstecken

Auf jeden Fall nochmal vielen Dank euch allen,
freue mich schon wahnsinnig endlich loshören zu dürfen, die erste Platte liegt auch schon bereit!

Viele Grüße und einen schönen Abend
Irom
Marsilio
Inventar
#25 erstellt: 18. Feb 2019, 19:19
Alles prima Entscheide, Glückwunsch!

Solange das DMS240 noch gut klingt muss man da nichts machen, das hat eine recht scharf geschliffen elliptische Nadel.

LG
Manuel
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