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Plattenspieler klingt irgendwie verwaschen "matschig"+A -A |
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Autor |
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Larslt_
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Jul 2019, 12:47 | |||
Hallo zusammen ! Ich habe meinen ersten Plattenspieler bekommen. Es ist ein Music Hall mmf 2.2 mit dem Tonabnehmer und der Nadel die ab Werk aus geliefert wurden. Er lief nicht sonderlich oft bei meinem Vater. Es würde mich wundern, wenn es über 200h insgesamt sein würden. Ich habe eine Platte (Annenmaykantereit - Schlagschatten) aufgelegt und war sehr enttäuscht. Es klingt alles sehr ungenau, leicht "matschig" die Instrumente lassen sich nicht gut im Stereo zuordnen und alles klingt insgesamt nicht gut. Die Kette ist wie folgt: mmf 2.2 Phono-Vorverstärker easy Phono Analogis Denon x 4400h und Arendal 1723 tower Ich denke mir nun, dass es wohl nicht richtig sein kann und irgendein Teil in der Kette einen "knacks" weg hat. Wo genau wäre der Ansatz um zu überprüfen woran es liegt ? Kann es sein das die Nadel vielleicht durch unsachgemäßen gebrauch kaputt gegangen ist ? Kann man das kontrollieren ? Liebe Grüße ! |
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KyleCrane
Stammgast |
#2 erstellt: 23. Jul 2019, 13:08 | |||
Hallo Würde auch auf die Nadel tippen. Hast du die Auflagekraft überprüft? |
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8erberg
Inventar |
#3 erstellt: 23. Jul 2019, 13:16 | |||
Hallo, am Besten eine komplette Neueinstellung machen, Auspendeln, Antiskating, Auflagekraft). Kein Akt... Ach ja, wenn die Anleitung weg ist: https://www.manualslib.com/manual/734194/Music-Hall-Mmf-2-2.html Peter |
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Larslt_
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 23. Jul 2019, 13:20 | |||
Ich habe diese mal (glaube ich) richtig vor jahren für meinen Vater eingestellt. aber werde diese noch einmal überprüfen. Danke für eure hilfe LG |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 23. Jul 2019, 13:26 | |||
Tag, der AVR x4400H verfügt nach dem Service Manual über einen tauglichen Phono-Eingang für MM-Tonabnehmer (47 kOhm, 220 pF nominelle Eingangskapazität, Eingangsempfindlichkeit 2,5 mV, Verstärkung 38 dB d.i. 80-fach) - ich rate, diesen Phono-Modus zu nutzen, den "easy..." zu entfernen. Den "easy..." auch wegen der abseitigen elektrischen Abschlußbedingungen rauswerfen: Herstellerdaten - Eingangswiderstand 100 kOhm und auch der Ausgangswiderstand 100 kOhm, ferner die Eingangsempfindlichkeit von 5 mV - das macht in der Verbindung Plattenspieler mit Tonabnehmer (für 47 kOhm, 150-400 pF) an "easy..." an Denon AVR-X4400H die Frequenzbandbreite und den Frequenzgang kaputt. Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 23. Jul 2019, 13:46 bearbeitet] |
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vinylrules
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jul 2019, 13:34 | |||
Und die Nadel reinigen...... |
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Larslt_
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 23. Jul 2019, 13:36 | |||
Vielen Dank ! ich werde später mal die Nadelreinigen, den Anschluss des Denons teste und dann die Einstellungen durch probieren. LG |
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vinylrules
Inventar |
#8 erstellt: 23. Jul 2019, 13:42 | |||
Halte ich für wenig wahrscheinlich. Die Leute hinter "analogis" haben an sich Ahnung von der Materie. Welcher Tonabnehmer ist denn verbaut? Das Goldring Elektra? |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 23. Jul 2019, 13:56 | |||
Tag, wie gesagt, Herstellerangabe (Gerhard Sakun soll es sein). Bonedo bemerkt scharfe HiHats von einer etwas anderen Art - kein Wunder, bei den Bedingungen. Wer einen solchen Phono-Modus wie im Denon AVR-X4400H hat, der muss nicht noch ausweichen auf so einen wie den "easy...". Freundlich Albus |
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Larslt_
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 23. Jul 2019, 14:15 | |||
Genau, soweit ich es verstehe ist es genau das nur mit dem Music Hall stempel. LG |
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.JC.
Inventar |
#11 erstellt: 23. Jul 2019, 15:03 | |||
Hi,
gib mal Schmutzradierer in die Suche ein |
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paule7
Stammgast |
#12 erstellt: 23. Jul 2019, 17:39 | |||
Moin, bitte den easy phono bitte entsorgen. Der ist ein Überbleibsel der Vinyllosen Zeit. Hier einmal die Daten vom Hersteller. Lieber einen Behringer PP400 oder Dynavox TC 750 anschaffen, oder besser, wie Albus anregt den Phono Anschluss des Denon benutzen. Seit ich bei meinen Eltern den easy analogis gegen einen Dynavox TC 750 ausgetauscht habe meinen sie ihr AT 91 sei ein toller Tonabnehmer. grüße paule |
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8erberg
Inventar |
#13 erstellt: 23. Jul 2019, 18:07 | |||
Hallo, jepp. Das Ding ist ein Notbehelf. Und ganz ehrlich: das AT 91 ist wirklich nicht übel, mit einer ell. Nadel (ala DN251E oder ATN94) merkt man das deutlich. Peter |
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Larslt_
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 23. Jul 2019, 18:26 | |||
Danke erstmal für die ganzen guten Tipps. Es hing etwas Staub an der Nadel, den ich weitestgehend mit einer Pinzette vorsichtig abnehmen konnte. Besser ging es erstmal nicht. Das Auflagegewicht sollte 1.75g betragen, es lag bei 1,6. Ich habe es nun so eingestellt, dass die Waage immer zwischen 1,7-1,8 springt. Ich habe den Spieler dann noch an den Denon direkt angeschlossen. Ja es ist schon deutlich besser geworden, aber es klingt halt immer noch nicht wie es soll. (selbst spotify über den Denon direkt, klingt immer noch deutlich hochauflösender) Gibt es andere Einstellungen am Tonarm oder am Tonabnehmer die man noch kontrollieren müsste ? Ich habe leider die Messlehre nicht die in der BDA des Spielers dargestellt wird. |
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Psychobilly_71
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 23. Jul 2019, 19:55 | |||
Hi Es muss besser gehen 😉 Ich möchte fast wetten,das das der Hauptgrund ist . Das Stichwort Radierschwamm wurde schon genannt. Ein mit Alkohol angefeuchteter weicher Pinsel erfüllt aber,vorsichtig angewendet,auch ganz gut seinen Zweck.Diese mögliche Ursache würde ich erstmal ausschließen wollen. Dann kann man weiter sehen. Gruß |
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Larslt_
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 23. Jul 2019, 20:08 | |||
Ich werde es morgen noch mal angehen und son schwamm holen |
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vinylrules
Inventar |
#17 erstellt: 23. Jul 2019, 20:11 | |||
Klar, geht immer. Aber gerade im Hinblick auf Auflösung ist das Goldring nicht so wirklich das Ende der Fahnenstange. Rund und warm ja, aber auflösend? Hatte an dem m-h mal ein Nagaoka 321 BEE (im Grunde ein Technics EPC-270 ED), das Klassen besser aufgelöst hat als das Goldring (eigentlich ein Tonar mit anderer Nadel bzw. ein kleines Excel-System). Hier sehe ich das größte Verbesserungspotential. Allerdings würde ich erst mal ganz in Ruhe in mich gehen um herauszukriegen, was einem das Wert ist. Auch scheint mir die Erwartungshaltung recht hoch, wenn ein digitales Medium (und wenn es nur mit 128 k/Bit datenreduziert ausgestattet ist) in der Auflösung getoppt werden soll. Und vom Bass reden wir noch gar nicht und von einer passenden Phonostufe auch nicht. Teuer und aufwendig geht immer.... |
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.JC.
Inventar |
#18 erstellt: 23. Jul 2019, 20:11 | |||
Genau, kostet ja nicht viel Und wenn´s damit nicht geht ist eine neue Nadel fällig (oder gleich neuer Tonabnehmer). |
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Wuhduh
Gesperrt |
#19 erstellt: 23. Jul 2019, 22:14 | |||
Moin ! Die übliche Pro-Ject - Schablone wird auch bei dem 2.2 funktionieren. Vielleicht ist die Aufnahmequalität der erwähnten Platte eher solala ? MfG, Erik |
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Larslt_
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 24. Jul 2019, 10:49 | |||
Kannst du mir sagen welche Nadel ich genau haben müsste ? Hab mal schnell google bemüht und nur eine für knapp 100€ gefunden ?
Woher bekomme ich die ? Ist diese zum kaufen oder ist die zum ausdrucken ? Andere Platten werde ich auch noch mal testen. LG |
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.JC.
Inventar |
#21 erstellt: 24. Jul 2019, 18:34 | |||
Probiere erst mal den Radierer aus. Wenn´s nicht hilft, dann mach ein Foto vom Tonabnehmer. |
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Larslt_
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 30. Jul 2019, 14:14 | |||
Hallo Zusammen ! Das reinigen mit dem Schwamm hat schon ordentlich was gebracht. Es ist zwar noch nicht "perfekt" aber schon deutlich besser. Vielleicht habe ich aber auch nur falsche, oder zu hohe erwartungen |
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ForgottenSon
Inventar |
#23 erstellt: 30. Jul 2019, 17:58 | |||
spotify in der Bezahlvariante kannst Du mit einem Plattenspieler sowieso nur schlagen, wenn die gestreamte Aufnahme im Vergleich zur LP schlechter ist. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#24 erstellt: 30. Jul 2019, 18:41 | |||
Nabend ! Aufnahmen, die falsch oder klangverschlechternd remastered aufgenommen wurden, dürften auf jeden Fall hörbar sein. Dazu evtl. die Mängel des Remastering erforschen / nachlesen. Bessere Nadeln sind fast immer ein Sprung vorwärts. MfG, Erik |
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Bollze
Inventar |
#25 erstellt: 30. Jul 2019, 19:13 | |||
Es wurde hier schon mal erwähnt, von Albus weiter oben : die korrekte Anpassung an das System ist sehr wichtig für einen ausgewogenen Klang. Ich gehe davon, dass ein Grossteil der Plattenspieler falsch angepasst sind. Manche Systeme sind da aber nicht so kritisch, offensichtlich. Die üblichen MM-Systeme verlangen für eine optimale Funktion, eine gewisse Kapazität und meist 47 kOhm Widerstand. Bei der Kapazität gibt es grosse Unterschiede, es gibt keinen wirklichen Standard. Einfach anschliesen und das System läuft optimal, ist also eine reine Glückssache. Ich selbst nutze ein AT-System, was irgendwas zwischen 100... 200 pF verlangt. Dabei zählt nicht nur die Eingangskapazität des Vorverstärkers, sondern auch das Kabel addiert seine Kapazität dazu. So können die Kabel allein schon um die 170pF pro Meter haben. Mein Technics TP4 ( ein Audio Technica) habe ich lange Zeit mit über 270 pF betrieben, weil ich von der Anpassung noch nichts wusste, der Klang war stumpf und leblos.Dann im HIFI-Forum den entscheidenden Hinweis gelesen. Ein Kapazitätsmesser gekauft und gemessen. Dann bin ich runter auf 180pF und der Klang war so, wie es sein soll, lebendig und ausgewogen. Jedenfalls, mein AT-System reagiert sehr empfindlich auf eine Kapazitätsänderung. Bollze [Beitrag von Bollze am 30. Jul 2019, 19:23 bearbeitet] |
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