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Abgenutzte Tonköpfe (Tapedeck und Tonbandgerät)+A -A |
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Autor |
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al3x135
Stammgast |
#1 erstellt: 27. Feb 2020, 21:26 | |
Servus, hab mal ne Frage, rein aus Interesse und zwar: Wie sieht es für ein Tapedeck oder großes Tonbandgerät aus, wenn der Tonkopf aufgrund von Verschleiß (Einschliffe) hinüber ist und auch notfalls läppen, etc. nichts mehr bringt? Neue gibt es ja nur noch wenige, vorallem für alte Geräte oder 3-Kopf-Tapedecks. Ein paar Kombiköpfe (also Aufnahme- und Wiedergabekopf in einem) für Tapedecks findet man noch, sonst mehr Reel to Reel-Köpfe. Da hilft ja doch dann in der Regel nur noch, sich gebraucht ein gleiches Gerät zu kaufen, evtl. kaputt (da dann viel günstger) und zu hoffen, dass dort der Kopf noch in Ordung ist, um ihn dann in sein eigenes Gerät einzubauen. Oder eben gleich ein ganz anderes Gerät. Und vorallem, wie lange hält so ein Kopf im durchschnitt durch? Klar, manche Köpfe halten länger, z.B. hatte da Akai glaube ich welche, die länger hielten (waren das nicht die GX?), da sie eine Art "Glasschicht" oben drauf hatten (oder irre ich mich da), aber in den meisten anderen Decks, wie z.B. meinem Technics Deck sind diese eben aus Permalloy oder Sendust. Habe hier (klick) auch schon etwas gefunden, was interessant ist. Ich nutze mein Deck schon recht oft, mal 1 Stunde, mal aber auch 2 Stunden am Tag. Kommt immer drauf an. Aber bei meinem Deck ist es so, dass es dieses auf eBay z.B. noch haufenweise gibt und ich dann einfach die Köpfe tauschen könnte aus einem defekten Gerät. Dann muss man zwar den Azimuth und alles wieder richtig stellen, aber besser, als ein unbrauchbares Deck, versteht sich . Natürlich ist mein Kopf noch lange nicht abgenutzt und brauche auch keine Reparaturanleitung, sondern will einfach mal so eure Erfahrungen bezüglich der Haltbarkeit der Köpfe und was eben ist, wenn einer mal für die Tolle reif ist, wissen! Viele Grüße, al3x135 |
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al3x135
Stammgast |
#2 erstellt: 11. Mrz 2020, 19:23 | |
Niemand hier? |
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pedi
Inventar |
#3 erstellt: 11. Mrz 2020, 22:26 | |
https://forum2.magnetofon.de/index.php?page=Index da bist hier besser aufgehoben. |
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Hmeck
Inventar |
#4 erstellt: 12. Mrz 2020, 09:25 | |
Ich habe habe früher auch schon erfolgreich Tonköpfe (Magnetband) von Bogen, die einen Messing-Kopfspiegel hatten, nachgeschliffen. Feinstes Schmirgelleinen auf eine ebene Glasplatte gelegt und dann los. Es hat genutzt. Ich würde es gegebenenfalls auch bei Kassetten-Köpfe probieren, sehe da aber die Erfolgsschancen für nicht so hoch. Und bei diesen Köpfe mit harter Glaskeramik-Oberfläche dürfte es auch nicht so gut funktionieren, allerdings bekommt man die ja auch kaum abgenutzt, oder? [Beitrag von Hmeck am 12. Mrz 2020, 09:28 bearbeitet] |
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Steffen_Bühler
Inventar |
#5 erstellt: 12. Mrz 2020, 11:18 | |
Wie in dem verlinkten Artikel steht, geht das bei schwacher Abnutzung, es wird eine Grenze von 0,5mm genannt. Die Faustregel in meiner Lehre war: wenn der Fingernagel die Kerbe spürt, ist der Kopf hin, da hilft auch kein Läppen. Der Grund ist, dass der Magnetspalt eher ein Keil ist, der nach hinten also breiter wird. Je breiter er dann am Magnetband ist, desto weniger hohe Frequenzen können aufgelöst werden, denn diesen entspricht ja auf dem Magnetband ein gewisser Abstand, den man über die Geschwindigkeit ausrechnen kann. Bei 4,75cm/s erzeugt ein 10-kHz-Signal zum Beispiel regelmäßige Magnetisierungen im Abstand von 4,75µm, so breit darf der Spalt also höchstens sein, wenn diese Frequenz noch kommen soll. Ich hab in meiner Tonbandzeit viel BASF-Bänder gehabt und bestimmt alle zwei Jahre die Köpfe gewechselt. Später erst habe ich gelesen, dass BASF damals dafür bekannt war, dass es sozusagen Schleifsteine lieferte. Wie es bei Kassetten war, kann ich nicht sagen, es gibt hier aber Threads dazu. Viele Grüße Steffen |
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Hmeck
Inventar |
#6 erstellt: 12. Mrz 2020, 15:55 | |
Na klar, es macht nur Sinn, wenn die Abnutzung erst relativ gering ist. Ich erinnere mich an Philips-Tonköpfe, wo der Kopfspiegel aus Plastik war, die hatten eine recht ordentliche Abnutzung. Da war bei einem Viertelspur-Kopf hinterher eine Spur hin - war aber schon vorher nix mehr. Bei den erwähnten Bogen-Köpfen hingegen hat's die Gesamtlebensdauer erheblich verlängert, bzw. die Höhenwidergabe wg. besserm Bandkontakt erst mal gerettet. |
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al3x135
Stammgast |
#7 erstellt: 20. Mrz 2020, 12:26 | |
Servus, joa, dann werd ich mich auch mal im Magnetofon-Forum umschauen |
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Ingor
Inventar |
#8 erstellt: 21. Mrz 2020, 12:13 | |
Wenn du einen Kopf nachschleifen möchtest, gehe in den Drogerie-Markt und kaufe dir eine Kombischrmiergelfeile für künstliche Nägel. Die besteht aus 4 verschiedenen Flächen und damit kann man ganz toll schmiergeln und polieren. Die Schmirgel und Polierflächen kannst du abziehen und auf eine Ebene Fläche kleben. Aber es ist tatsächlich so, dass das Läppen nur den Band-Kopfkontakt verbessert. Wenn der Kopf zu weit eingeschliffen ist, weitet sich der Spalt und die hohen Frequnenzen werden nicht mehr wiedergegeben. Das ist übrigens bei den Widergabeköpfen wegen der kleineren Spalte kritischer. So ein Kopf hält unterschiedlich lange. Je nach Material und Anspruch. Leider werden alle Bandgeräte in einigen Jahren nicht mehr zu gebrauchen sein. Anders als Nadelträger für Plattenspieler ist die Fertigung vom Tonköpfen noch komplexer und auf Grund der vielen verschiedenen Typen und der geringen Nachfrage nicht lohnend. |
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al3x135
Stammgast |
#9 erstellt: 22. Mrz 2020, 15:00 | |
Selbst schleifen möchte ich nicht, zumal die Köpfe meines Tapedecks noch gut sind und ich mir das außerdem nicht zutrauen würde... Ja, ist halt schade, irgendwann sind eben quasi alle Köpfe abgenutzt und es werden fast keine mehr Produziert. Es gibt ja z.B. noch ein paar billige neue Kassettenrecorder, aber die Köpfe sind eben meist nicht gerade von der besten Qualität und außerdem kann man diese i.d.R. nicht in alte gute Decks einbauen.. |
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SR2245
Inventar |
#10 erstellt: 23. Mrz 2020, 00:53 | |
...wenn du in den nächsten 10-20 Jahren noch viel Cassette hören willst, bleibt nur eins, die Last auf mehrere Geräte verteilen. Aber so schnell nutzen Köpfe bei Cassettengeräten nicht ab, wenn man nicht jeden Tag Stunden laufen lässt. MfG |
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al3x135
Stammgast |
#11 erstellt: 24. Mrz 2020, 18:44 | |
Oder eben einfach mehrere Decks horten. Wenn eins aufgebraucht ist, das nächste usw.... Oder mehrere gleiche Decks, dann braucht man nur die Köpfe zu tauschen |
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e42b
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 18. Nov 2022, 03:26 | |
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