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Rauschen zwischen den Tracks ..+A -A |
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Autor |
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Helge_W
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 13. Jan 2005, 01:01 | |
und in leisen Passagen (ist das nun das sog. "Grundrauschen"?). Es fällt vor allem beim Lauterhören auf, ist aber auch "normal" wahrnehmbar. Besonders unangenehm natürlich in ruhigen Klassik- und Jazzstücken. Ist von Platte zu Platte unterschiedlich, aber auch bei meinen ganz Neuen durchaus hörbar. Ich mache die Platten vor dem Abspielen recht sorgfältig sauber. Nun zunächst die grundsätzliche Frage, woher dieses Rauschen kommt: Unebenheiten in der PVC-Oberfläche? (Eigen-)schwingungen des TAs? Vibration des Subchassis? Und dann natürlich die Frage, was man dagegen tun kann, ohne gleich substantiell tätig zu werden. Helge |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 13. Jan 2005, 09:43 | |
Morgen, der Ausdruck 'Grundrauschen' bezieht sich auf Elektronik, auf Bauteile oder ganze Schaltungen oder Geräte (z.B. das so genannte Restrauschen von Verstärkern bei Volume-Steller auf Minimum); das thermische Rauschen von Widerständen, Kondensatoren etc. ist die physikalische Grenze. Beim Plattenabspielen, wie in diesem Fall, ist das uU störende Abtastgeräusch typisch Resultat von mehr oder weniger mikroskopischer Rauhigkeit der Plattenoberfläche und mehr oder weniger mikroskopischer Rauhigkeit der Nadelspitze, insbesondere bei verschlissenen oder mit Abrieb verklebten Nadeln (oder Billigprodukten ohne jede bewußte Politur). Schlechtes Granulat von Schallplatten kommt selten vor, das unvermeidliche Abtastgeräusch (keine Oberfläche ist mikroskopisch glatt) ist jedoch typisch nicht über LS hörbar, wenn Nadel in Ordnung (über Kopfhörer hört man auch bei bester Politur, z.B. Shure Micro-Ridge-Nadeln, ein Rillenrauschen). Nun kommst Du. MfG Albus [Beitrag von Albus am 13. Jan 2005, 09:44 bearbeitet] |
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Helge_W
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Jan 2005, 10:15 | |
Guten Morgen Albus, danke für die Erläuterungen. Habe grade noch mal in meine neuste Platte reingehört (Diana Kralls "Girl in the other room", vielleicht 10 mal gespielt jetzt). Hören tue ich mit einem Shure M97xE (gerade eingelaufen) an einem bis dato unveränderten Dual 704. Ich muss bei dieser Platte recht weit aufdrehen, damit es auffällt; Normalerweise höre ich nicht so laut. Bei älteren Klassikplatten fällt es stärker auf, eben gerade in leisen Passagen. Was bleibt da Sinnvolles zu tun? |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 13. Jan 2005, 10:46 | |
Tag, erneut, zunächst sollte man bestimmen, was bei hoher Lautstärke auf das Störspannungsniveau des Phonoverstärkungszweiges zurück zu führen ist; also Plattenspieler in Gang setzen, Arm über Platte schwenken, aber Nadel nicht absenken, Volume-Steller weniger und mehr aufdrehen. Hören, wie es bei Vol-Steller 11.00 Uhr Rauscht/Brummt, Abstand zu den LS 10 cm, dann auf 1 m zurücktreten, dann zur Hörposition gehen und diese einnehmen, sitzen. Da kennt man nun das zugehörige Elektronikrauschen. Elektronikrauschen darf in Hörposition nicht hörbar sein, in 10 cm Abstand zum LS gerade an der Hörschwelle, in 1 m Abstand schon nicht mehr. Wenn aber ja, dann handelt es sich um einen Phonozweig mit schlechter Signal to Noise Ratio (d.h. nur so ca. -30 dB; gut sind -50 dB). Oder, wenn's laut Brummt!, dann den Arm schwenken, prüfen ob es sich um Einstreuungen vom PL-Motor handelt (schwanken mit der Armbewegung). Selbe Prozedur - nur diesmal mit neuer Platte. - Eine mit neuem M97xE abgespielte Platte sollte ohne jedes Rillengeräusch in Hörposition genießbar sein, und zwar bei Vol. 9.00 Uhr wie bei Vol. 11.00 Uhr. Wenn nicht, dann Noise-Level im Gesamtsystem nur ca. -30 dB unter der Normalaussteuerung von Schallplatten (Schnelle 5 cm/sec.). Es gab, gibt wohl auch noch heute Testplatten, die anhand von speziellen Signalen den Geräuschspannungsabstand einschätzbar machen, dazu geeignete unmodulierte Rillen zur Bestimmung des Abtastgeräusches. Wenn allerdings das Elektronikrauschen schon erkennbar ist, dann kann man sich derartige Übungen sparen. Und, ich habe viele sehr alte Schallplatten, Klassik aus den 60er Jahren. Nun kommt's, ich höre über LS keinen störenden Geräuschteppich. Wenn die Phonoelektronik in gehöriger Weise störungsarm ist, dann könnte man, was die alten Platten angeht, auf's Plattenwaschen verfallen. Soll etwas bringen. MfG Albus [Beitrag von Albus am 13. Jan 2005, 10:48 bearbeitet] |
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Helge_W
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 13. Jan 2005, 12:09 | |
Hallo, es gibt tatsächlich ein deutliches "Elektronikrauschen" bei höheren Reglerstellungen speziell auch im Vergleich zur selben Reglerstellung und dem CD-Eingang. Ist das ein Problem des Phonopres, oder gibt es da noch weitere Einflussgrößen? Ich höre mit dem MM-Chip im Rotel RC-972. Eigentlich dachte ich bisher, bei MM-Systemen läge beim Phonopre vor allem die Entzerrung? Wäre ein Versuch mit einem externen Phonopre (einen NAD PP2 könnte ich wohl demnächst mal ausprobieren) sinnvoll? |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 13. Jan 2005, 12:19 | |
Tag erneut, dann sind wir also einen deutlichen Schritt weiter; ein Versuch - schon vergleichsweise, gewissermaßen Bestätigung holend -, ein Versuch mit einem NAD PP2 ist lohnend. Rauschende Phonoschaltungen sind weit verbreitet; zu leisten ist rauschfreie Verstärkung, mindestens 50-fach bei MM, plus rauschfreie Entzerrung. Korrekt, man erhält immer eine Systemantwort (Quelle bis LS, einschließlich Verkabelung und Umgebung), entscheidend ist hier die Qualität (hohe Verstärkung und gehörige Rauschfreiheit) der ersten Stufe (hier Phono-Amp). MfG Albus |
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Helge_W
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 13. Jan 2005, 12:33 | |
Ok. Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Hilfe! Ich werde den Test mit dem NAD also mal machen; Sofern sich eine deutliche Verbesserung einstellt, kann ich ja mal intensiver darüber nachdenken, welcher Pre es werden soll. |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 13. Jan 2005, 12:58 | |
Tag erneut, sehr gut der Entschluß, bis dann. Bitte, teile den Ausgang des interessanten Falles hier wieder mit. MfG Albus |
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