Thorens TD318/320 braucht lange um Drehzahl zu erreichen

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Sir_Rock1973
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 07. Aug 2020, 10:56

Hallo HIFI-Enthuasiasten,

ich habe ein Problem mit meinem Thorens Plattenspieler. Es handelt sich um ein starkt modifiziertes Gerät handelt, welches ich so vor Jahren gebraucht erworben habe. Eigentlich nur die Zarge noch vom 318er, der Rest ist mehr ein 320er.

Aber ich denke, das Modell ist hier bei meinem Problem gar nicht entscheidend.

Mein Problem ist folgendes: Auf 33 rpm kommt der Dreher nach dem Einschalten gleich. Auf 45 rpm braucht der Dreher sehr lange bis er die Geschwindigkeit erreicht.
Im Normalfall sollte es doch so ablaufen, dass man die Platte auflegt, den Dreher startet, die Scheibe reinigt/abbürstet und dann die aAdel aufsetzt. Bis dahin hat der Dreher die richtige Geschwindigkeit erreicht.
Das funktioniert bei 33 auch wunderbar. Aber bei 45 eben nicht...wenn die Geschwindigkeit erreicht (entweder nach langer Wartezeit oder nach "Anschieben") ist, dann eiert er auch nicht oder läuft unrund.

Wo kann ich da mit der Fehlersuche beginnen? Netzteil? Riemen?

Vielen Dank

Wuhduh
Gesperrt

#2 erstellt: 07. Aug 2020, 11:33

Hallo !

Nanu, in kurzer Zeit Thread Nr. 2 mit einem pupsigen 320er ? Etwa ein Drehzahl-Virus " Turn2slow " ?

Auch hier tippe ich auf eine Macke in der Regelelektronik oder auf einen schwachbrüstigen Motor, der nicht zügig wie normal sein Solldrehzahl erreicht.

Bevor wieder ein anderes Mitglied von falschem Riemen und dickem Lageröl erzählt: Wenn 33 UPM ohne weiteres erreicht werden und der Riemen nicht durchrutscht, kann es nur einen der vermuteten Fehler sein.

Meinetwegen noch die Sekundärspannung des Netzteiles messen. Eigentlich auch egal, weil 33 UPM okay. Für 45 UPM wird kein bemerkenswert höherer Strom benötigt werden.

MfG,
Erik

akem
Inventar

#3 erstellt: 08. Aug 2020, 18:51

Es kann auch sein, daß der Riemen zu stramm sitzt. Hatte ich mal bei einem TD 2001, der ja den gleichen Antrieb hat. Da hab ich lange gesucht (der Riemen war ja neu...) und hab sogar sogar die Steuerplatine ausgetauscht - ohne Erfolg. Erst ein neuer Riemen brachte Abhilfe.

Gruß
Andreas

BassTrombose
Stammgast

#4 erstellt: 12. Aug 2020, 07:14

Wuhudu hat offensichtlich keine Ahnung von Thorens Drehern, tönt aber großspurig und unfreundlich auf....ich sehe eine weitere Möglichkeit...

die Thorens Dinger haben eine Rutsch-Anlaufkupplung, damit das Anlaufmoment nicht auf den Riemen geht....sitzt auf der Motorachse und ist innerhalb des Antriebs-Pulleys verbaut...diese Kupplung kann in seltenen Fällen auch defekt sein weil sich das Filz-Material über die Jahrzehnte verbraucht und zu glatt wird .....und deshalb kann es bis 33 noch gut funktionieren, bei 45 aber nicht mehr.......einfach mal hören ob beim Anlaufen links hinten am Player leise Schabgeräusche zu hören sind, die sich bei Erreichen der Enddrehzahl zurücknehmen...ist das der Fall oder gäbe es bei 45 immer noch ein Schabgeräusch, dann ein neues Pulley inklusive funktionierender Rutschkupplung besorgen

[Beitrag von BassTrombose am 12. Aug 2020, 07:14 bearbeitet]

Wuhduh
Gesperrt

#5 erstellt: 12. Aug 2020, 10:44

Falscher Verdacht: Bzgl. Thorense liege ich gut im grünen Bereich.

Vermutliche Fehlerquellen sind bei mir immer unverbindliche Hinweise. Eine Rutschkupplung der 14x und 16x - Modelle kann auch klackern. Keine Ahnung, wie das ganze beim 318 im Detail aussieht.

MbG,
Erik

Tywin
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 19. Aug 2020, 09:39

Hallo,

lange Zeit um die Nenndrehzahl zu erreichen und starkes Abbremsen beim Nutzen einer Bürste für die Platte sind nach meinen Erfahrungen Eigenschaften eines Riemenantriebs insbesondere bei schweren Tellern.

Ich mag mich auch deshalb nicht mehr mit dieser billig zu fertigenden Technik befassen.

LG Michael

straylight23
Stammgast

#7 erstellt: 19. Aug 2020, 10:06

Tywin (Beitrag #6) schrieb:

Ich mag mich auch deshalb nicht mehr mit dieser billig zu fertigenden Technik befassen.

Na, heute morgen aufgestanden und gedacht "Hey, mit ist langweilig. Da provoziere ich doch am besten mal wieder die ganzen Ahnungslosen im Hifi-Forum..."?

Wenn es Dich glücklich macht

[Beitrag von straylight23 am 19. Aug 2020, 10:45 bearbeitet]

Holger
Inventar

#8 erstellt: 19. Aug 2020, 10:53

Dies hier

Tywin (Beitrag #6) schrieb:

lange Zeit um die Nenndrehzahl zu erreichen

... deutet meiner Erfahrung nach auf einen falschen oder ausgeleierten Riemen hin.

Und das

Tywin (Beitrag #6) schrieb:

starkes Abbremsen beim Nutzen einer Bürste für die Platte

auf falschen Umgang mit der Bürste.

Gute Gelegenheit, mal wieder eine Bemerkung fallen zu lassen... man muss es eben richtig machen

[Beitrag von Holger am 19. Aug 2020, 10:59 bearbeitet]

misfits
Inventar

#9 erstellt: 19. Aug 2020, 17:53

Das problem hatte ich mit meinem TD 318 MK nix auch.Bissel was im i-net gelesen und auf der Regel elektronik 2 ics und nen Kondensator getauscht.Dann war wieder ruhe und der dreht seit dem ganz brav seine Runden.Gerade auch da ich beim schreiben eine Lp höre.

Das Anlauf geräusch bei 45 war echt seltsam und der hat eine halbe ewigkeit gebraucht zum Hochfahren.Auf dem weg zur drehzahl hat das ganze subchasis sich auch noch seltsam bewegt/gerucketl