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Dual 510 mit Osawa OS301 Tonabnehmer+A -A |
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Autor |
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johnny67
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Sep 2020, 05:47 | |
Hallo, ich habe mir einen Dual 510 Plattenspieler (Riemenantrieb) gekauft. Den habe ich dann mit einem Osawa OS301 (MM)Tonabnehmer ausgestattet. Musik höre ich damit über einen Marantz PM 6006 Verstärker (Phono Eingang) Soweit so gut. Macht es Sinn dann noch in einen Vorverstärker zu investieren? Habe mit testweise einen Pro-Ject Phono Box MM besorgt, kann aber keinen wirklichen Unterschied feststellen... Oder it es eher ratsam in einen noch besseren Tonabnehmer zu inverstieren??? Bin für jeden Tipp dankbar. Grüße aus Hessen |
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oremilac
Stammgast |
#2 erstellt: 08. Sep 2020, 06:10 | |
Moin! Wenn der Phonoeingang des Marantz in Ordnung ist, macht es keinen Sinn einen Vorverstärker einzusetzen. Bei der Osawa ist bestimmt noch Platz nach oben, aber eine nackte Ellypse ist auch nicht schlecht. Geht es hier um "alles rausholen", oder hast du ein Problem mit der Wiedergabe/Lautstärke? Gruß Thomas |
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johnny67
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Sep 2020, 06:40 | |
Moin, danke für die schnelle Antwort. Ja, es geht eher darum mehr aus dem System heraus zu holen;-) Mit der Wiedergabe/Lautstärke habe ich kein Problem... Gruß Jürgen [Beitrag von johnny67 am 08. Sep 2020, 06:40 bearbeitet] |
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Marsilio
Inventar |
#4 erstellt: 08. Sep 2020, 08:12 | |
Wie Thomas bereits geschrieben hat könnte man nun durch einen Tonabnehmerwechsel noch mehr herausholen. ABER: Das Osawa OS301 ist definitiv kein schlechter Einstieg - um da eine wirklich hörbare Steigerung zu erreichen müsstest Du schon ziemlich tief in die Schatztruhe greifen. Ohne sich gleich in höhere Unkosten zu stürzen kann man sich überlegen, ob man auf ein Audio Technica AT-VM95ML mit seiner Microline-Nadel wechselt, um noch mehr Details herauszuholen - klanglich ist das AT dann leicht anders abgestimmt. Ein Schritt nach oben wären ein Ortofon 2M Black oder ein Goldring G1042 - aber die kosten dann auch deutlich mehr. Da stellt sich halt auch die Frage, was Du willst bzw. wie intensiv Du dem Hobby Schallplatten frönen möchtest. Wie bereits geschrieben: Auch mit dem Osawa kann man schon ganz gut Platten hören. Aus meiner Sicht muss man da nicht wechseln. Freaks wie ich haben mehrere Tonabnehmer - bei den Dual-Plattenspieler ist der Systemträger (TK) ja im Nu rasch getauscht. Theoretisch könntest Du Dir ein zweites TK besorgen und da einen weiteren Tonabnehmer installieren und dann nach Lust und Laune wechseln. LG Manuel |
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johnny67
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 08. Sep 2020, 08:58 | |
Hallo Manuel, danke für Deine ausführliche Antwort. Ich habe wieder Gefallen an Schallplatten gefunden und möchte natürlich den bestmöglichsten Klang (im bezahlbaren Rahmen) aus den Platten herausholen. In meiner Erinnerung waren Schallplatten immer mit Rauschen und Knaxen in Verbindung. Nachdem ich bei einem Freund nach ewiger Zeit mal wieder eine LP gehört habe, war ich angenehm überrascht. Bereits der originale Abnehmer an dem Dual 510 machte einen ordentlichen Eindruck. Nach dem Wechsel auf das Osawa System hat sich der Klan nochmal deutlich verbessert. Nun hab ich mich halt gefragt, was ich in einem für mich erträglichen finanziellen Rahmen noch optimieren kann... Grüße Jürgen |
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Burkie
Inventar |
#6 erstellt: 08. Sep 2020, 17:07 | |
Hallo, die Frage ist halt, was "bezahlbar" bedeutet. Das Osawa ist laut Papier her schon recht gut, nackter Diamant mit nicht zu grobem Schliff. Um eine deutlich hörbare Verbesserung zu erzielen, müsste man wahrscheinlich schon etwas Geld in die Hand nehmen. Sonst hat man zwar eine kleine Veränderung, aber keine echte wirkliche Verbesserung. Meiner Erfahrung nach ist eine Jico-SAS-Nadel auf Bor-Cantilver schon was richtig feines: Praktisch keine hörbaren Verzerrungen mehr (ausser, sie sind schon in die Platte gepresst), und nur sehr geringe Rillen-Lauf-Geräusche. Es ist das eine Nachbau-Nadel des japanischen Spezialisten Jico, die es für viele verschiedene Tonabnehmer passend gibt, in jeweils passendem Nadeleinschub. Kostet allerdings auch einiges, so um die 210 bis 250 Euro. Die Verbesserungen sind also mehr in den Details und Feinheiten, weniger am Grundlegenden. Du bekommst also nicht mehr oder tieferen Bass oder brillantere Höhen (das sollte das Osawa eigentlich auch schon schaffen), sondern eher das I-Tüpfelchen. Ob dir dafür das ganze Geld es wert ist...? Für 250 Euros bekommt man ja auch schon so einige Platten, die mit dem Osawa sicher auch schon viel Spaß machen. Und letztlich: Auch die teuerste Nadel kann nicht verhehlen, dass es sich bei der Platte um ein Nadelton-Verfahren handelt, mit all den Nachteilen: Gelegentliche Knackser, wenn Staub oder Abnutzung sich bemerkbar machen; gelegentliche Verzerrungen, wenn die Platten besonders in den Innenrillen die hohen Töne nicht mehr richtig speichern können, usw... Grüße [Beitrag von Burkie am 08. Sep 2020, 18:51 bearbeitet] |
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Vogone
Inventar |
#7 erstellt: 08. Sep 2020, 18:49 | |
Die Osawa ist noch ziemlich neu, oder? Dann würde ich die erst einmal weiter verwenden und dann nach 500 Stunden oder was alternatives suchen. Dann kann du sie auch vergleichen. Aber wie schon andere schrieben, erwarte dir dann nicht zu viel. |
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ParrotHH
Inventar |
#8 erstellt: 09. Sep 2020, 08:16 | |
Ich hatte das Osawa OS301 mal zum Test hier. Wenn man das hat, kann man damit m. E. schon recht gut Musik hören. Deutliche Verbesserungen, die man dann bei herkömmlichen Musikmaterial relevant wahrnimmt, sind da gar nicht mehr so einfach zu realisieren. Da müsste man dann schon deutlich höher ins Regal greifen. Damals hatte ich das Ding auch unters USB-Mikroskop gelegt. Die Nadel schaut so aus: Parrot |
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Burkie
Inventar |
#9 erstellt: 09. Sep 2020, 17:24 | |
Hallo Parrot, das ist ja eine richtig feine Nadel! Welches USB-Mikroskop benutzt du denn für deine Aufnahmen? Beste Grüße |
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oremilac
Stammgast |
#10 erstellt: 09. Sep 2020, 21:06 | |
Moin! Bei dem Bild von einer Nadel, würde ich den Osawa erst mal behalten und genießen. Gruß Thomas |
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johnny67
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 26. Sep 2020, 11:06 | |
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Macht es evtl. Sinn in einen anderen Plattenspieler gebraucht/neu zu investieren? Denke ein Direkttriebler mit höhenverstellbaren Tonabnehmer bringt evtl. Noch etwas mehr mit dem Tonabnehmer... |
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Burkie
Inventar |
#12 erstellt: 27. Sep 2020, 18:54 | |
Wieso? Eiert und leiert der Plattenspieler? Oder dreht er genau und gleichmäßig? Ist der montierte Tonabnehmer jetzt in der falschen Höhe eingestellt? Grüße |
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