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Audio Technica VM760SLC oder Nagaoka MP-500

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Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 23. Sep 2020, 08:35
Hallo zusammen!

Ich schwanke klanglich zwischen den Systemen Audio Technica VM760SLC und Nagaoka MP-500 und bin mir leider unglaublich unschlüssig. Bisher konnte ich nur ein, zwei Vergleiche auf YouTube "hören" und mir viel bei dem VM760SLC auf, dass die Höhen recht präsent waren. Hat jemand von euch beide Systeme schon gehört oder kann etwas zu einem der beiden Systeme sagen?

Herzlichen Dank im Voraus!
Alex


[Beitrag von Alex-Vinyl-Liebe am 23. Sep 2020, 08:36 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#2 erstellt: 23. Sep 2020, 14:46
Ich hatte hier mal das AT VM760slc am Jelco SA-750 12", durchverkabelt, montiert am HS-25.
PP war eine MX-Vnyl. Von der Leistung her ist es einem Sumiko Black Bird Lo ziemlich auf die Pelle gerückt, also ein sehr gutes System. Wenn Du vorhast es in einem Tonarm mit SME-Headshell zu betreiben, solltest du noch in ein Yamamoto HS-1a investieren, die beiden gehen eine klangliche Symbiose ein.
In den Höhen überpräsent klingt es übrigens nicht.
Das MP-500 kenne ich selbst leider nicht, wenn Du in der Preisklasse einkaufen gehst solltest Du dir auch das Sumiko Oyster Amethyst einmal anhören, für mich noch besser als das AT.
Eine sehr gute PP ist bei diesen Systemen übrigens Plicht, meine MX-Vnyl kann das Potenzial dieser Systeme nicht voll ausschöpfen wie sich gezeigt hat, dies nur als Tipp.

VG
BC
Nunja32
Inventar
#3 erstellt: 23. Sep 2020, 19:32

Eine sehr gute PP ist bei diesen Systemen übrigens Plicht,


... Sagen die einen. Die anderen sagen, dass sie zu den Systemen passen sollte.

Das nur nebenbei.
Black_Cat_85
Inventar
#4 erstellt: 24. Sep 2020, 15:35
Was passt denn zu den Systemen?
Und sehr gutes Auflösungsvermögen bekommst Du nicht für ein paar hundert Euro.

VG
BC
Nunja32
Inventar
#5 erstellt: 24. Sep 2020, 17:30

Black_Cat_85 (Beitrag #4) schrieb:
Was passt denn zu den Systemen?


Hmm? Na, je nachdem, was in den Herstellerangaben zum jeweiligen Tonabnehmer zu finden ist - oder?


Und sehr gutes Auflösungsvermögen bekommst Du nicht für ein paar hundert Euro.


Auflösung... So wie in (Hi-)Res? Seit wann ist ein Phono-Pre digital? Oder ist das nur das übliche, hier so gerne zitierte "Geschwurbel"?

Bei dem Blindtest von ParrotHH hast du ja vor ein paar Wochen nach ähnlichen Behauptungen nicht mitgemacht...


[Beitrag von Nunja32 am 24. Sep 2020, 17:40 bearbeitet]
Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Sep 2020, 09:36
Danke für eure Antworten. Ich muss sagen dass ich natürlich kein so gutes System habe wie ihr. Als Verstärker dient ein Cambridge Audio AXA35 und dazu kommen Vintage Bang & Olufsen P45, an denen ich sehe hänge. Ich betreibe derzeit einen Ortofon 2m Red und der Sound ist mir einfach zu „dumpf“ und nicht klar genug. Zu 99% höre ich Jazz. In einen hochwertigen TA möchte ich deshalb investieren, damit ich die Kette bei einem weiteren Upgrade an dieser Stelle nicht auch noch verbessern muss.

Soviel mal dazu.

Ich denke der Nagaoka MP500 kommt nicht mehr in Frage, ist mir eben doch ein wenig zu teuer. Ich habe also den VM760SLC im Kopf und neu auch einen Hana SH.

Was meint ihr denn zu den TA‘s?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Ach ja und der Dreher ist ein Technics 1210GR ohne Modifikationen.

Alex


[Beitrag von Alex-Vinyl-Liebe am 25. Sep 2020, 09:44 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 25. Sep 2020, 12:23
Hallo Alex

Wenn Du nicht so viel Geld in die Hand nehmen möchtest wäre das Audio Technica AT-VM95ML eine Option. Für knapp 145.- bekommst Du hier bereits einen nackten Diamanten mit einem sehr scharfen Multifacettenschliff (Microline, entspricht Microridge). Für einen Zwanziger mehr bekommst Du den gleichen Tonabnehmer auch mit Shibata-Nadel. Die AT-Systeme - auch das von Dir vorgeschlagene AT-VM760SLC - sind per se eher hell und daher auch etwas Höhen-betonend abgestimmt, bei einer breiten Bühnenwiedergabe.

Plan B wäre die "Black"-Nadel (ebenfalls Shibata-Schliff) fürs vorhandene 2M Red. Das ist kompatibel. Kostet mit 341.- dann aber schon wieder einiges mehr. Klanglich bleibt die Abstimmung natürlich wie Dein bisheriges 2M Red, die Detailwiedergabe aber wird sich massiv verbessern.

Das Hana SH hat ebenfalls eine Shibata-Nadel, ist aber ein MC-System. Gibt es als Low-Output-MC (für MC-Eingang am Verstärker) und High OutputMC (kann man am MM-Eingang anschliessen). Meines Wissens hat Dein Verstärker nur einen MM-Eingang, dann müsstest Du also Letztere Variante nehmen. Kosten aber auch um die 650.-

Allenfalls auch eine Option könne ein Goldring-MM sein; da denke ich jetzt an das Goldring G1042 für rund 360.- mit seinem Gyger-Schliff.

LG
Manuel
Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Sep 2020, 12:39
Hallo Marsilio!
Danke für die Tipps. Mein Limit liegt bei 700 Euro. Ich denke eben an das VM760SLC oder das Hana SH. Ich habe leider keine Möglichkeit das klanglich abzuschätzen. Kann mir jemand was dazu sagen - zwischen diesen beiden Tonabnehmern?

Vielen Dank und bleibt gesund!
Alex
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 25. Sep 2020, 13:03
Ok, bei dem Budget würde ich aber einen weiteren Kandidaten ebenfalls noch genauer unter die Lupe nehmen - das Dynavector 10x5 Mk II. Gute Bühne, viel Dampf.
https://www.phonophono.de/dynavector-10x5-mkii.html

Wie auch das Hana SH ein High-Output-MC. Das Hana basiert auf einem Excel, das es auch als Benz Micro gibt. Das 10x5 ist eine Weiterentwicklung der Weiterentwicklung der Weiterentwicklung des Dynavecor/ Ultimo 10A - ein Klassiker aus den späten 70er-Jahren.

Vielleicht gibt es hier jemand, der diese beiden Systeme schon mal vergleich-hören konnte.

Das von mir angegebene Goldring würde ich aber nach wie vor auch in Betracht ziehen. Klanglich ausgewogen, gute Detailwiedergabe.

Beim Audio Technica AT-VM760SLC bin ich offen gesagt etwas zwiespältig - sehr viele AT-Systeme sind sehr preiswert, genau dieses Modell aber scheint mir verhältnismässig zu teuer. Der LineContact-Schliff ist sicher gut, der Nadelträger aber nur aus Alu. Das Vorgängermodell 150MLX - das es zeitweise für halb so viel Geld gab - hatte eine Microridge-Nadel mit Bor-Nadelträger. Wiie bereits geschrieben: Eher hell abgestimmt, breite Bühne, smooth.

Das grosse Nagaoka MP-500 hat ebenfalls einen LineContact-Schliff, aber auf Bor-Nadelträger. Sicher ein sehr gutes System, gilt aus ausgesprochen neutral, kein Blender sonder ein System, das genau das wiedergibt was auf der Plattenrille drauf ist. Ich finde es aber mittlerweile arg teuer.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Sep 2020, 13:07 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#10 erstellt: 25. Sep 2020, 13:37
Hallo Alex,

mal eine dumme Frage: Wenn es bei Dir dumpf klingt, hast Du mal versucht den VTA anzupassen?
Ich frage das, weil ich das 2M-Red selbst mal hatte und dabei festgestellt habe das es recht sensibel in diesem Bereich reagiert. Die Kröpfung solltest Du mal anhand des Stands vom Nadelträger püfen, hier hat Ortofon auch immer sehr großzügige Toleranzen, ebenso beim Azimut. Das alles kannst Du bei deinem Player ja sehr gut einstellen.

@all: Ich halte Blindtests und Vergleiche von digitalisiertem Analogmaterial aus der Erfahrung heraus für nicht zielführend. Da bin ich im Erkenntnisstand schon weiter als manch anderer hier.

VG
BC
Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Sep 2020, 13:48
VTA habe ich angepasst und gespielt. Das 2m Red klingt für mich einfach nicht so gut und auch wenn ich nicht das beste System habe, ist denke ich trotzdem noch mehr rauszuholen.

@Manuel: Danke für die guten Tipps. Irgendwie hänge ich aber beim AT760slc und Hana SH. Ich versuche mir immer vorzustellen, welches für Jazz wohl besser geeignet ist. Im Netz findet man viel über das AT, hört sich eben "hoch" wie ein AT an, gefällt mir aber recht gut, am Ende aber vielleicht zu "höhenlastig oder "schrill". Eventuell ist das Hana SH aber im allgemeinen ein wenig ausgewogener. Im Netz finde ich viel zu hören über das HANA SL, wird wohl mit wenigen Unterschieden gleich wie das Hana SH klingen.

Jetzt mal ganz doof gefragt. Höre ich einen signifikanten Unterschied zwischen dem Ortofon 2m Red und einem der beiden oben genannten TA's an meinem System?

Wenn Ihr euch entscheiden müsstet, an meiner Stelle, zwischen den beiden, welches würdet IHR nehmen? Oder sogar das Nagaoka MP-500 dann ohne Kompromisse an meiner Stelle?

Danke für eure Kommentare!
Alex


[Beitrag von Alex-Vinyl-Liebe am 25. Sep 2020, 14:23 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#12 erstellt: 25. Sep 2020, 16:58

Black_Cat_85 (Beitrag #10) schrieb:
@all: Ich halte Blindtests und Vergleiche von digitalisiertem Analogmaterial aus der Erfahrung heraus für nicht zielführend. Da bin ich im Erkenntnisstand schon weiter als manch anderer hier.


Hast du da objektive Bewertungsmaßstäbe oder ist das nur deine Meinung? Klingt nämlich ziemlich nach letzterem...

Davon abgesehen stimme ich dir aber auch zu - „dumpf“ würde ich das 2M Red auch nicht nennen.

@Alex-Vinyl-Liebe:

Ich würde tatsächlich eher auf das 2M Black (viel „besser“ geht es nicht, was MM-Systeme angeht) gehen oder auf die genannten Vorschläge mit MR/ML- oder Gyger-Schliff. Einfach, weil diese Schliffvarianten für mich zumeist noch mal mehr Details hervorbrachten als diverse Line-Contact-Varianten. Es sind letztlich in der Regel die schärferen Schliffe.

PS: Bei den drei genannten „besseren“ Schliffen solltest du jeweils eine Verbesserung bemerken. Eigentlich auch beim Line Contact. Ich finde die „Verbesserungen“ bei den anderen nur noch klarer.


[Beitrag von Nunja32 am 25. Sep 2020, 17:02 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#13 erstellt: 25. Sep 2020, 17:14

Nunja32 (Beitrag #12) schrieb:

Black_Cat_85 (Beitrag #10) schrieb:
@all: Ich halte Blindtests und Vergleiche von digitalisiertem Analogmaterial aus der Erfahrung heraus für nicht zielführend. Da bin ich im Erkenntnisstand schon weiter als manch anderer hier.


Hast du da objektive Bewertungsmaßstäbe oder ist das nur deine Meinung? Klingt nämlich ziemlich nach letzterem...


Wir halten die Aufnahmen von Tonabnehmern und Blindtests als einzig zielführend um tatsächliche Unterschiede zuverlässig zu finden. Wir sind da im Erkenntnisstand einfach schon weiter als manch unwissende.

Das MP-500 halte ich auch für neutral und ehrlich, aber auch für mittlerweile sehr teuer.

Beim AT finde ich, dass etwas Potenzial der Nadel verschenkt wird durch den Cantilever.

Grüße

P.S.: Der "Vorgänger" AT 150 MLX ist noch erhältlich.


[Beitrag von Burkie am 25. Sep 2020, 17:54 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#14 erstellt: 25. Sep 2020, 17:40
[quote="Burkie (Beitrag #13)"]Wir halten die Aufnahmen von Tonabnehmern und Blindtests als einzig zielführend um tatsächliche Unterschiede zuverlässig zu finden. Wir sind da im Erkenntnisstand einfach schon weiter als manch unwissende.[/quote]



[quote]Das MP-500 halte ich auch für neutral und ehrlich, aber auch für mittlerweile sehr teuer.

Beim AT finde ich, das etwas Potenzial der Nadel verschenkt wird durch den Cantilever.[/quote]

Zumal es den Vorgänger ja noch gibt - daher würde ich, wenn es ein AT sein soll, auch eher zu diesem raten. Der ist hier im Forum auch sehr beliebt - ob zu Recht, kannst du dann selbst hören .


[Beitrag von Nunja32 am 25. Sep 2020, 17:41 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#15 erstellt: 25. Sep 2020, 18:36
Hallo Alex,

ich würde mich zwischen dem AT und dem Nagaoka entscheiden. Die Hana Systeme sind gewiss nicht schlecht, habe diese auch immer als sehr angenehm wargenommen. Dennoch würde ich zu MM bzw. MI tendieren weil ich für mich festgestellt habe, das die allermeisten MC-Systeme unter 1.000€ in Summe ihrer Eigenschaften meist unausgewogener sind als die Spitzensysteme im MM Bereich.

@ Nunja:
Ich habe da keine Bewertungsmaßstäbe oder Meinungen, das sind einfach nur Aussagen die aus jahrelanger Erfahrung heraus erwachsen.

VG
BC
frank60
Inventar
#16 erstellt: 25. Sep 2020, 18:56

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #8) schrieb:

Danke für die Tipps. Mein Limit liegt bei 700 Euro. Ich denke eben an das VM760SLC oder das Hana SH. Ich habe leider keine Möglichkeit das klanglich abzuschätzen. Kann mir jemand was dazu sagen - zwischen diesen beiden Tonabnehmern?

Vielen Dank und bleibt gesund!
Alex

Ich habe zwar keinen VM760SLC, aber einen in etwa vergleichbaren AT150MLX, außerdem auch den Hana SH. Der AT150 spielt ewtas heller (aber nicht störend, wie manche User von den ATs berichten) und mit etwas mehr Bums im Bass, der Hana dafür ausgewogener. Wenn ich Alben, die ich auf CD und Platte besitze, zum Vergleich hernehme, ist der Hana etwas näher an der CD dran, also neutraler. Ich habe auch immer den subjektiven Eindruck, er spielt unangestrengter.

Zu beachten ist beim AT, typisch für neuere MMs, daß die Abschlußkapazität passen sollte, wobei ich das mal getestet habe, eine deutlich hörbar schlechtere Wiedergabe begann ab etwa 550pF Lastkapazität, die schon deutlich über den empfohlenen 220pF liegt, unter 550pF waren Einflüsse meß- und berechenbar, aber beim praktischen Hören nicht soo relevant.

Im hörbarenAuflösungsvermögen nehmen sich beide TAs nichts, auch bei den Verzerrungen liegen beide auf sehr hohem Niveau gleichauf. Praktisch staubt der AT bei mir mit sehr wenig Spielzeit ein, da ich mehrere für meinen Geschmack bessere TAs habe.
Nunja32
Inventar
#17 erstellt: 25. Sep 2020, 18:58

Black_Cat_85 (Beitrag #15) schrieb:
Hallo Alex,

ich würde mich zwischen dem AT und dem Nagaoka entscheiden. Die Hana Systeme sind gewiss nicht schlecht, habe diese auch immer als sehr angenehm wargenommen. Dennoch würde ich zu MM bzw. MI tendieren weil ich für mich festgestellt habe, das die allermeisten MC-Systeme unter 1.000€ in Summe ihrer Eigenschaften meist unausgewogener sind als die Spitzensysteme im MM Bereich.


@Alex-Vinyl-Liebe:
Ich muss Black_Cat_85 hier wiederum widersprechen. Ich habe das nämlich - ich würde auch behaupten, die meisten hier (und sicher nicht, weil der "Geldbeutel zu schmal" oder die Leute "zu geizig" sind) - anders erfahren, da es durchaus auch unter 1000 € sehr gute MC-Systeme geben kann - erneut das böse Stichwort "Blindtest"...
Aber es sollte ja auch zu den restlichen Geräten passen und da erscheint mir einfach aus diesem Grund ein MM-System sinnvoller.


@ Nunja:
Ich habe da keine Bewertungsmaßstäbe oder Meinungen, das sind einfach nur Aussagen die aus jahrelanger Erfahrung heraus erwachsen.


@Black_Cat_85:
Also eine Meinung. Ist ja auch in Ordnung - die kannst du gerne haben. Aber der Versuch, andere zu diskreditieren, weil diese wenigstens versuchen, in objektivere Bewertungsmaßstäbe vorzudringen, wirkt dann eben etwas unpassend.


[Beitrag von Nunja32 am 25. Sep 2020, 19:00 bearbeitet]
frank60
Inventar
#18 erstellt: 25. Sep 2020, 19:04

Nunja32 (Beitrag #17) schrieb:
Ich muss Black_Cat_85 hier wiederum widersprechen.

Und das bei seiner Expertise, die er hier immer wieder unter Beweis stellt? Ich habe hier allerdings, wie manch versierter, weil erfahrener User, auch noch keinen einzigen Beleg für ihr Vorhandensein gefunden.
akem
Inventar
#19 erstellt: 25. Sep 2020, 19:16

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #11) schrieb:
Wenn Ihr euch entscheiden müsstet, an meiner Stelle, zwischen den beiden, welches würdet IHR nehmen? Oder sogar das Nagaoka MP-500 dann ohne Kompromisse an meiner Stelle?

Ich hatte das MP 500 mal da - hat mir ganz gut gefallen, ist zweifellos eines der besten aktuell erhältlichen MMs bzw MIs. Ich fand es obenrum aber im direkten Vergleich etwas zu unterbelichtet. Da gefällt mir das 2M Black besser. Der Käufer des Nagaoka hat aber auch beide im direkten Vergleich gehört und ihm gefiel genau deswegen das Nagaoka etwas besser... Die Geschmäcker sind halt verschieden
Dennoch: die meiner Meinung nach besten aktuell erhältlichen MMs sind:
- Nagaoka MP 500 (welches ich aber auch als zu teuer empfinde)
- Ortofon 2M Black (imho das einzige wirklich gute Ortofon MM und auch das mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis)
- Reson Reca (wurde glaube ich noch gar nicht genannt; ist aber leider in D. schwer zu bekommen)

Das Hana habe ich noch nicht gehört, was ich aber so darüber gelesen habe, hat nicht wirklich meine Neugier geweckt. Es scheint tendentiell eher dünn und blutleer zu klingen. Wenn Frank oben schon dem AT 150mlx mehr Bums im Bass attestiert, welches nun wirklich kein Bassmonster ist...

Und noch ein "Cheap Trick": das A&R Cambridge P77. Entweder mit guter Originalnadel (Paroc-Schliff) oder mit Jico-SAS-Nadel. Mit letzterer Nadel habe ich es noch nicht gehört weil die Nadel meines Exemplars noch tadellos ist, soll aber eine verflixt gute Kombi sein. Im Analog-Forum ist da ein ganzer Fred drüber, da kannst Du Dich mal einlesen... Und ja, das P77 ist auch auf meiner Liste der besten MMs ever - das vierte und letzte Modell.

Ach ja, noch was: man kann auch aus Aluminium gute Nadelträger bauen. Es muß nicht immer Bor sein oder was noch exotischeres wie Saphir, Rubin oder Kaktusnadeln...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 25. Sep 2020, 19:20 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 25. Sep 2020, 19:27
Ich finde auch, dass man die Kapazitätenfrage bei MM-Tonabnehmern im Auge behalten sollte - insbesondere dann, wenn man eines der bekanntermassen kapazitätskritischen Audio Technica-MM's in der engeren Wahl hat.

Mit den ebenfalls zur Diskussion stehenden High-Output-MC's stellt sich diese Frage nicht.

LG
Manuel
Nunja32
Inventar
#21 erstellt: 25. Sep 2020, 20:00

Marsilio (Beitrag #20) schrieb:
Ich finde auch, dass man die Kapazitätenfrage bei MM-Tonabnehmern im Auge behalten sollte - insbesondere dann, wenn man eines der bekanntermassen kapazitätskritischen Audio Technica-MM's in der engeren Wahl hat.


Das ist natürlich richtig - auch wenn frank60 hier bereits praktischen Input gegeben hat. Mein Tipp mit dem Ortofon 2M Black ist, verglichen mit diesen Werten, ähnlich zu verorten.

Würde sich also die Frage stellen, wie es bezüglich der Kapazität beim Cambridge-Audio-AXA35-Verstärker aussieht. Auf die Schnelle habe ich dazu leider nichts gefunden.
ParrotHH
Inventar
#22 erstellt: 25. Sep 2020, 20:04

Black_Cat_85 (Beitrag #15) schrieb:
Ich habe da keine Bewertungsmaßstäbe oder Meinungen, das sind einfach nur Aussagen die aus jahrelanger Erfahrung heraus erwachsen.

Eine Erfahrung, die alle anderen selbstredend natürlich nicht haben...

Und besser noch: es braucht in diesem Mindset noch nicht mal so etwas wie eine nachvollziehbare Begründung. Man kann einfach ... alles ... behaupten, und es "stimmt" dann halt. Genial



Ich persönlich halte das aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung halt einfach für: Quatsch!

Parrot
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 25. Sep 2020, 21:27
Hi,


akem (Beitrag #19) schrieb:
Ach ja, noch was: man kann auch aus Aluminium gute Nadelträger bauen.


zumal das ja auch meistens eine AluLegierung ist.
Ich höre lieber mit dem AT 140 LC als mit dem 150 MLX, es klingt in den Höhen etwas dezenter.
(womöglich die fehlende mechanische Hochtonresonanz der Borlegierung)

Aber diese konifizierten Cantilever gibt es heute gar nicht mehr.
frank60
Inventar
#24 erstellt: 25. Sep 2020, 21:32

akem (Beitrag #19) schrieb:
Das Hana habe ich noch nicht gehört, was ich aber so darüber gelesen habe, hat nicht wirklich meine Neugier geweckt. Es scheint tendentiell eher dünn und blutleer zu klingen. Wenn Frank oben schon dem AT 150mlx mehr Bums im Bass attestiert, welches nun wirklich kein Bassmonster ist...

An mittelschweren Armen produziert der 150MLX sehr kräftigen Bass, da ist nichts mit schwach. Haben hier auch schon einige User bestätigt. Bei Platten mancher Genres, z.B. Reggae/Dub, ist es manchmal gar etwas viel des Guten.
Der Hana SH ist weder dünn, noch blutleer, er spielt einfach sehr neutral, wenn man direkt mit CDs bzw. Digitalversionen allgemein vergleicht.
frank60
Inventar
#25 erstellt: 25. Sep 2020, 21:39

Marsilio (Beitrag #20) schrieb:
Ich finde auch, dass man die Kapazitätenfrage bei MM-Tonabnehmern im Auge behalten sollte - insbesondere dann, wenn man eines der bekanntermassen kapazitätskritischen Audio Technica-MM's in der engeren Wahl hat.

Trifft auch auf die 10xx Goldring zu, die 2x00 sind meines Wissens MI, wo die Kapazität auch keine solche Rolle spielt.

Im Übrigen könnte man sich auch noch den Goldring Elite 2 in der HO Version anschauen, auch ein sehr feiner TA mit Gyger S Schliff. Bieten manche englischen Händler in der Bucht sehr günstig an, deutlich günstiger als man den Hana SL/H bekommt.
.JC.
Inventar
#26 erstellt: 25. Sep 2020, 21:42

frank60 (Beitrag #24) schrieb:
An mittelschweren Armen produziert der 150MLX sehr kräftigen Bass, da ist nichts mit schwach.


es produziert genau den Bass, der auf der LP ist.
Nicht mehr (wichtig) und nicht weniger.
Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 26. Sep 2020, 06:07
Also erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. Ich werde mich am Ende wohl zwischen einem 760SLC und einem MP500 entscheiden. Trotzdem ist in der Diskussion eine für mich entscheidende Frage ein wenig untergegangen. Werde ich mit meiner Kette einen signifikanten Unterschied zu meinen jetzigen Ortofon 2m Red hören?

Danke und bleibt gesund!
Alex
.JC.
Inventar
#28 erstellt: 26. Sep 2020, 06:21

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #27) schrieb:
.. zwischen einem 760SLC und einem MP500 entscheiden.


na so eine Überraschung
frank60
Inventar
#29 erstellt: 26. Sep 2020, 06:23

.JC. (Beitrag #26) schrieb:
es produziert genau den Bass, der auf der LP ist.

Am Yamaha Arm ist der Bass deutlich hörbar präsenter, als bei allen meinen anderen TAs und den Digitalversionen. Bei diversen neueren Dub Platten ist es zu viel. Am Fisher und Pioneer Arm ist der Effekt nicht so drastisch, aber auch vorhanden.
Nunja32
Inventar
#30 erstellt: 26. Sep 2020, 07:53

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #27) schrieb:
Trotzdem ist in der Diskussion eine für mich entscheidende Frage ein wenig untergegangen. Werde ich mit meiner Kette einen signifikanten Unterschied zu meinen jetzigen Ortofon 2m Red hören?


Also, zumindest ich hatte das schon einmal beantwortet. Aber gerne noch mal: nicht so einen großen wie bei einem Umstieg auf Shibata-Schliff oder ML/MR-Schliff, aber du solltest durchaus einen hören.

ABER: Die Kapazitätsfrage ist nicht zu unterschätzen. Das hätte ich zuerst geklärt, da das durchaus einen signifikanten Faktor in der Auswahl darstellen kann. Dennoch sollte irgendeine Art Unterschied bemerkbar sein.


.JC. (Beitrag #28) schrieb:

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #27) schrieb:
.. zwischen einem 760SLC und einem MP500 entscheiden.


na so eine Überraschung :D


Das dachte ich auch. Manchmal verstehe ich solche Threads nicht ganz, wenn alle Tipps dann im Endeffekt doch eigentlich ignoriert werden.


[Beitrag von Nunja32 am 26. Sep 2020, 07:55 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#31 erstellt: 26. Sep 2020, 08:10
Zu > 70 % läuft das nach dem Motto.
Black_Cat_85
Inventar
#32 erstellt: 26. Sep 2020, 08:15
Hallo Alex,

um deine Frage nach dem hörbaren Unterschied zu beantworten, ja Du wirst einen Unteschied hören und das sehr deutlich. Klärung bedarf sicher zuvor das Thema Kapazität. Auch die Headshellauswahl kann größeren Einfluss auf das Ergebnis haben.

VG
BC
Nunja32
Inventar
#33 erstellt: 26. Sep 2020, 08:17

.JC. (Beitrag #31) schrieb:
Zu > 70 % läuft das nach dem Motto. ;)


Ja, den Thread hatte ich auch verfolgt . Deswegen: Ich kapiere es nicht so ganz. Man fragt nach Erfahrungen, bekommt diese geboten und entscheidet sich dann dagegen - nur um etwas später dann ähnliche Erfahrungen zu machen. Aber nun denn. Ist ja auch ein Lernprozess .
Nunja32
Inventar
#34 erstellt: 26. Sep 2020, 08:19

Black_Cat_85 (Beitrag #32) schrieb:
(...) ja Du wirst einen Unteschied hören und das sehr deutlich. (...)


Ich würde eher bei "bemerkbar" bleiben, weil mich dieses "dumpf" in Richtung des 2M Red immer noch etwas wundert.
Black_Cat_85
Inventar
#35 erstellt: 26. Sep 2020, 08:23
Jeder gewichtet und beurteilt die Erfahrungen Anderer eben anders. Und alles was nicht ins eigene Weltbild passt oder logisch/nachvollziehbar erscheint findet bestenfalls nur keine Beachtung.
Kann man in Foren z.B. immer sehr schön erkennen.....

VG
BC
.JC.
Inventar
#36 erstellt: 26. Sep 2020, 08:36

Nunja32 (Beitrag #33) schrieb:
Ist ja auch ein Lernprozess .


Und vor allem: weder dein Geld oder meines.
Marsillio hatte im ganz am Anfang schon das AT VM95ML empfohlen...
Nunja32
Inventar
#37 erstellt: 26. Sep 2020, 08:47

.JC. (Beitrag #36) schrieb:

Nunja32 (Beitrag #33) schrieb:
Ist ja auch ein Lernprozess .


Und vor allem: weder dein Geld oder meines.
Marsillio hatte im ganz am Anfang schon das AT VM95ML empfohlen...


Allerdings . Ich denke auch, dass er mit dem Tonabnehmer auf keinen Fall schlechter gefahren wäre als mit dem von ihm gewünschten AT. Vielleicht sieht letzterer einfach besser aus? Habe ich schon öfter mal als Kriterium gehört (wenn auch nicht wirklich nachvollziehen können).
Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 26. Sep 2020, 09:10
Danke Black CAT für die klare und einfache Antwort.

Und der Rest. Bitte, nicht immer gleich so besserwisserisch. Es handelt sich doch letztlich um subtile persönliche Erfahrungen und auch nicht um das Aussehen von einem TA. Zumindest nicht für mich.

Vielen Dank!
Nunja32
Inventar
#39 erstellt: 26. Sep 2020, 09:20

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #38) schrieb:
Danke Black CAT für die klare und einfache Antwort.


Mir wird natürlich nicht gedankt, obwohl nicht komplizierter und weniger klar .


Und der Rest. Bitte, nicht immer gleich so besserwisserisch. Es handelt sich doch letztlich um subtile persönliche Erfahrungen und auch nicht um das Aussehen von einem TA. Zumindest nicht für mich.


Wie gesagt: Ich habe das schon als Argument gehört. Ist ja in Ordnung, wenn es das für dich nicht ausmacht. Ich wundere mich aber dennoch über deine Wahl, wenn andere Optionen von den erfahrenen Usern hier durchaus als passender bewertet werden. Das darf man mir (und den anderen) doch auch zugestehen, oder? Hat ja hier noch nichts mit "Besserwissertum" zu tun, sondern ist lediglich eine Art Nachfrage (auch wenn deine Frage ja von Beginn an an die Leute, die es möglichst "besser wissen", ging).

Oder, anders gefragt: Warum soll es denn unbedingt einer dieser beiden sein?


[Beitrag von Nunja32 am 26. Sep 2020, 09:35 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#40 erstellt: 26. Sep 2020, 10:25

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #27) schrieb:
Also erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. Ich werde mich am Ende wohl zwischen einem 760SLC und einem MP500 entscheiden. Trotzdem ist in der Diskussion eine für mich entscheidende Frage ein wenig untergegangen. Werde ich mit meiner Kette einen signifikanten Unterschied zu meinen jetzigen Ortofon 2m Red hören?

Danke und bleibt gesund!
Alex


Beide Fälle könnten in die Hosen gehen wenn es mit den Kapazitäten nicht passt. Auch die Nagaokas sind ziemlich kapaztitätskritisch. Vor der Klärung der Kapazitätenfrage würde ich auf gar keinem Kohle in dieser Grössenordnung für einen MM-Abtaster versenken.

LG
Manuel
Nunja32
Inventar
#41 erstellt: 26. Sep 2020, 10:31

Marsilio (Beitrag #40) schrieb:
Beide Fälle könnten in die Hosen gehen wenn es mit den Kapazitäten nicht passt. Auch die Nagaokas sind ziemlich kapaztitätskritisch. Vor der Klärung der Kapazitätenfrage würde ich auf gar keinem Kohle in dieser Grössenordnung für einen MM-Abtaster versenken.


Schön, dass du es weiterhin mit dem Erklären versuchst. Ich sehe das genauso. So wichtig scheint das mit dem Geld aber ja nicht zu sein...

Es könnte dann im schlimmsten Fall eben auch mit dem neuen Tonabnehmer "dumpf" klingen. Würde zumindest als Beschreibung bei zu wenig Kapazität passen. Wobei das für die beiden Tonabnehmer ja wiederum eher passen würde (aber eigentlich auch beim 2M Red). Seltsam...
Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 26. Sep 2020, 10:41
Zum Thema Kapazität: passt beides wunderbar. 2m Red klingt nicht „dumpf“ sondern für mich nicht klar genug. Die Kapazität stimmt aber auch hier, finde den TA einfach nicht gut.
frank60
Inventar
#43 erstellt: 26. Sep 2020, 10:42

Nunja32 (Beitrag #30) schrieb:
Manchmal verstehe ich solche Threads nicht ganz, wenn alle Tipps dann im Endeffekt doch eigentlich ignoriert werden.

Ich frage mich auch immer, was diese Threads bezwecken sollen, wenn Ratschläge ignoriert werden und die Entscheidung vorher feststeht.

Und zur Lobhudelei über den größten Artisten hier braucht man kein Wort mehr verlieren.


[Beitrag von frank60 am 26. Sep 2020, 10:43 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#44 erstellt: 26. Sep 2020, 11:13

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #42) schrieb:
Zum Thema Kapazität: passt beides wunderbar. 2m Red klingt nicht „dumpf“ sondern für mich nicht klar genug. Die Kapazität stimmt aber auch hier, finde den TA einfach nicht gut.


Wie ist sie denn zu beziffern? (das wäre ja das Wichtige hier) Und du hattest ja vorher "dumpf" geschrieben, daher mein Kommentar.

Aber noch mal generell: Warum unbedingt diese beiden Tonabnehmer?


frank60 (Beitrag #43) schrieb:

Nunja32 (Beitrag #30) schrieb:
Manchmal verstehe ich solche Threads nicht ganz, wenn alle Tipps dann im Endeffekt doch eigentlich ignoriert werden.

Ich frage mich auch immer, was diese Threads bezwecken sollen, wenn Ratschläge ignoriert werden und die Entscheidung vorher feststeht.


Ich verstehe es auch nicht. Natürlich wurde am Anfang die Frage nach dem einen oder dem anderen aufgeworfen. Aber wenn es letztlich Argumente gegen einen oder sogar beide gibt, dann hilft das einem doch. So habe ich das Forum zumindest sehr zu schätzen gelernt.


[Beitrag von Nunja32 am 26. Sep 2020, 11:52 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#45 erstellt: 26. Sep 2020, 11:50

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #42) schrieb:
Zum Thema Kapazität: passt beides wunderbar. 2m Red klingt nicht „dumpf“ sondern für mich nicht klar genug. Die Kapazität stimmt aber auch hier, finde den TA einfach nicht gut.


Das Audio Technica VM760 will eine Lastkapazität von max. 200pF, das Nagaoka MP-500 ebenfalls. Das Ortofon 2M Red max. 300pF. Wir wissen nicht, wie hoch die Anschlusskapazät Deines Verstärkers ist. Du weisst es - bitte uns mal mitteilen. Dann kommen da noch die Kabel dazu; bei älteren SL-12x0er-Drehern habe ich schon öfters von Verkabelung gelesen, bei denen die Kapazitäten überdurchschnittlich hoch ist. Ich bin selber kein Technics-Spezialist, das können hier andere sicher besser beurteilen.

Ich habe aber im Verdacht, dass es in Deiner Kette mit den Kapazitäten eben doch nicht stimmt. Das 2M Red spielt bei vernünftigen Kapazitäten eigentlich ganz nett auf; Limiten hat es beim elliptischen Schliff, der mitunter mal ein Detail verschweigt. Diese Feststellung beruht auf meinem eigenen 2M Blue, das den gleichen Generator, aber einen nackten Diamanten mit elliptischem Schliff hat.

Mit einer LineContact-Nadel wird die Detailwiedergabe deutlich besser; meiner persönlichen Erfahrung nach mit meinem Tonabnehmer mit LC-Schliff aber ist damit die Spitze der Fahnenstange auch noch nicht erreicht - wenn man wirklich Wert auf perfekte Details legt empfehle ich Van-den-Hul-, Microridge-, Gyger- und Shibata-Schliffe - im Wissen, dass Letztere einen Hauch mehr Schneid bringt als die anderen genannten Schliffe (ebenfalls eigene Erfahrung mit meinen Tonabnehmern).

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 26. Sep 2020, 11:53 bearbeitet]
Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 26. Sep 2020, 12:06
85F3F484-3173-4372-B7BA-FBE902CC0652

Gut?
Dan_Seweri
Inventar
#47 erstellt: 26. Sep 2020, 12:23

Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #46) schrieb:
85F3F484-3173-4372-B7BA-FBE902CC0652

Gut?

Nix gut. Die relevante Info fehlt: Die Eingangskapazität des Geräts.
Alex-Vinyl-Liebe
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 26. Sep 2020, 12:34
661DABF7-330F-4405-92C6-3FDFC3D37B52

Das hätte ich noch. Mehr Infos bekomme ich nicht...
.JC.
Inventar
#49 erstellt: 26. Sep 2020, 12:39
Hallo Alex,


Alex-Vinyl-Liebe (Beitrag #46) schrieb:
Gut?


damit du verstehen kannst, was gemeint ist, lese hier und da mal ein bisschen.


[Beitrag von .JC. am 26. Sep 2020, 12:42 bearbeitet]
akem
Inventar
#50 erstellt: 26. Sep 2020, 13:17
Es ist ja leider nicht überraschend, daß die Hersteller in ihren Datenblättern nur Trivialitäten angeben, garniert mit ein paar echten Daten, die aber auch nur einen klitzekleinen Einblick geben. Hauptsache, die Wattzahlen stehen möglichst prominent da - ist ja auch das einzige, mit dem der gemeine Kunde was anfangen kann (auch wenn er nicht weiß, daß Wattzahlen eigentlich überhaupt nix aussagen... ).
Vielleicht weiß ja Albus, wieviel Eingangskapazität der Phonoeingang hat?

Gruß
Andreas
Nunja32
Inventar
#51 erstellt: 26. Sep 2020, 15:53

akem (Beitrag #50) schrieb:
Es ist ja leider nicht überraschend, daß die Hersteller in ihren Datenblättern nur Trivialitäten angeben, garniert mit ein paar echten Daten, die aber auch nur einen klitzekleinen Einblick geben. (...)


So ist es . Manchmal kommt es einem auch so vor, als ob das Absicht ist, weil die Kapazitäten oft viel zu hoch und damit in der Praxis kaum noch nutzbar sind (HO-MCs mal zum größten Teil ausgenommen). Hauptsache, es steht ein "Phono"-Eingang auf dem Datenblatt, damit die "Lifestyle-Vinylfans" (die, die Platten lieber aufhängen, als sie zu hören) was Neues kaufen, anstatt bessere Gebrauchtware zu kaufen.

So gesehen wäre das Hana doch wieder etwas lukrativer, solange überhaupt nicht klar ist, wie sinnvoll der Phono-Eingang ist.
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